Wie (unterschiedlich) Hunde mit dem Tod eines Menschen umgehen ...

[schwarze Kiwi]

Danke euch allen ...

Gesehen haben sie meinen Vater ja alle nochmal ... Nur bei Black war es eben noch ganz ganz frisch .... er ist aber auch einfach ein sehr sehr empathischer Hund.

Schon die letzten Monate als mein Vater noch zu Hause war hat er immer auf meinen Vater aufgepasst als ich bei meinen Eltern war.

Die anderen Hunde waren wie immer im Garten am Toben, er blieb bei meinem Vater auf dem Sofa sitzen ..... wir konnten (haben) in der Küche mit Leckerchen gelockt - die anderen kamen wie immer angeschossen, Black blieb bei meinem Vater ...

Ich finde es, wenn man es so nennen darf - einfach faszinierend ...

UND ich bin sehr sehr dankbar das mein Vater so gehen durfte, das er eben nicht in einem sterilem Krankenhaus sterben musste wo das alles so nicht möglich gewesen wäre sondern eben in genau diesem Hospiz gehen durfte.

[Cemarea]

also das ist sehr bewegend. Ein toller Bericht, bei einer eigentlich so traurigen Sache.

Mein Beileid aber trotzdem wunderbar wie ihr Abschied genommen habt, auch das die Hunde sich verabschieden konnten und wie du selbst schreibst, da sieht man wie unterschiedlich Tiere sind...

[Crispis]

Auch von mir mein Beileid. Ich finde es auch interessant, wie unterschiedlich die Hunde damit umgehen.

Etwas ähnliches hat mir auch eine Freundin berichtet, als deren Mutter starb. Die beiden Familienhunde haben immer auf die Mutter gewartet und gejault und geheult, was sie sonst nie taten. Sie haben sie dann beide zur toten Mutter mitgenommen, sodass sie Abschied nehmen konnten und meine Freundin berichtete ebenfalls, dass beide Hunde geschnüffelt haben und seitdem nicht mehr im Flur auf die Rückkehr gewartet haben.

Hunde verstehen einfach so viel mehr als man ihnen oft zugestehen kann.

Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit.

[Gast]

Mein herzliches Beileid Claudia Ich wünsche Dir und Deiner Mutter viel

Kraft um mit dem Verlust um zu gehen.

Es ist schön das wirklich alle noch einmal Abschied nehmen konnten und

Dein Papa nicht allein war.

[Gast]

Mein aufrichtiges Beileid, Claudia.

Dein Vater fühlte sich ganz bestimmt gut aufgehoben und geliebt... ich wünsche dir und deiner Familie Kraft und Zuversicht, mit dem Verlust umzugehen.

[Mara3]

Mein Beileid zum Verlust Deines Vaters!

So würdevoll und liebevoll ... und trotzdem ein herber Verlust!

Mitfühlende Grüße

Yvonne

PS: Ich kann nur vom Abschied des "Rudelvorstands" vor kurzem beisteuern, aber auch da war es völlig unterschiedlich. Im Kreise seiner Freunde (Menschen wie Hunde) und der anderen Hunde des Haushalts, hat wirklich jeder anders reagiert. Von völliger Ignoranz bis zu stillem "Abschnüffeln" und davor legen, bis er vom Kremierer abgeholt wurde, war alles vertreten ...

Für mich finde ich wichtig, dass sie den "Leichnam" sehen dürfen. Dann "verstehen" sie es und "suchen" nicht länger *schnief*

[mühlau]

Herzliches Beleid, liebe Claudia.

Mein Mann ist auch im Hospiz gestorben und ich freue mich so, dass es für Euch so ein friedlicher und würdevoller Abschied war.

Ich hatte Fee damals nur einmal mit und es war für uns alle sehr schlimm. Fee hatte in diesem Zimmer nur Panik, obwohl sie eigentlich ein sehr souveräner Hund ist und meinem Mann hat es den Abschied nur noch mehr verdeutlicht.

Ich nehme dich mal ganz fest in den Arm und wünsche euch ganz viel Kraft.

[kamiko]

Mein Popsi ist im Februar im KH verstorben.

Wir haben da eine sehr sehr einfuehlsame und ruecksichtsvolle Unterstuetzung bekommen, obwohl es kein Hospiz war.

Er bekam ein Einzelzimmer, wir durften Kerzen und Musik anmachen und bekamen auch noch ohne um je darum gebeten zu haben volle Verpflegung.

Es war immer ein offenes Ohr und eine helfende Hand an der Seite.

Er war auch nie alleine, die Familie hat sich in Schichten abgewechselt.Auch in allen moeglichen Konstellationen.

Ihm stand alles frei, wie er gehen mochte.

Ich finds toll, das ihr das auch so gemacht habt und ihm so toll zur Seite gestanden habt. Die Menschen spueren das und brauchen es auch. Auch wenn sie es nicht mehr sagen koennen.

Das ist der letzte Liebesdienst, denen wir ihnen noch im Diesseits erweisen koennen.

Hundebesuch war leider nicht moeglich, eben weil KH, aber ich haette Holly auch mitgenommen.

Bei meinen Farbratten habe ich es so erlebt, dass wenn eine stirbt sie gekuschelt wird, bis wir sie rausnehmen.Wir lassen sie auch immer eine Zeit lang im Kaefig liegen.

Eingeschlaeferte haben wir auch nochmal dazu gelegt. Sie wurden immernoch kurz bekuscheltund dann weggenommen.

Ist fuer diese sehr sozialen Tierchen sehr sehr wichtig und sie suchen ihren Rudelpartner dann auch nicht ewig.

Schick dir eine ganz ganz liebe Umarmung

Habt ihr toll gemacht mit eurem Vater

[gast]

Claudia, ich wünsche Euch auch mein herzlichstes Beileid und viel Kraft für die Zeit der Trauer!

[SabineG]

Mein herzliches Beileid, Claudia.

Auch ich war bei meinem Vater als er gestorben ist. Es war im Krankenhaus, deshalb war Ollie natürlich nicht dabei.

Zuvor war mein Vater einige Wochen lang im Pflegeheim gewesen, wo ich ihn regelmäßig zusammen mit Ollie besucht habe. Ollie liebte meinen Vater und ich höre noch sein "na mein Mädchen" das er immer sagte wenn er sie begrüßte.

Ein paar Tage nach dem Tod meines Vaters fuhr ich zu meiner Mutter, und das Pflegeheim in dem mein Vater zuvor gewesen war, lag auf dem Weg. Schon etwa zwanzig Kilometer vor dem Heim begann Ollie im Auto plötzlich zu wimmern, was sie niemals vorher gemacht hat.

Auch bei den folgenden drei bis vier Fahrten zu meiner Mutter machte Ollie das, und es tat mir im Herzen weh.

Wir haben uns dann gemeinsam noch einmal im Friedwald von meinem Vater verabschiedet, dort durfte Ollie bei der Trauerfeier und Beisetzung dabei sein.