Welpe+Vollzeitjob+"Welpenschutzurlaub" ... kann das alles so gehen?

[Marcy2106]

Hallo zusammen,

im Sommer 2014 soll es so weit sein und ein Kooikerhondje wird, wenn alles gut geht, bei uns einziehen.

Ich stelle mir jedoch immer wieder die Frage wie das mit Beruf so zu vereinbaren ist wenn der HUnd am Tag unter der Woche mehrere Stunden alleine ist.

Ich weiß, da spalten sich die Meinungen und es ist ein leidiges Thema aber vielleicht weiß ja jemand, ob so wie ich mir das vorstelle, es funktionieren kann oder unrealistisch ist.

Erstmal natürlich Urlaub nehmen wenn der Welpe einzieht.

Meint ihr 3 Wochen reicht?

In der Zeit auch schon direkt an das Alleinsein gewöhnen. Klein anfangen und die Zeit steigern.

Wenn es dann wieder los geht im Arbeiten (von 7 -15 Uhr) wäre er 8h alleine was sicherlich zu viel ist, oder? Ich habe aber die Möglichkeit durch einen nur 10 minütigen Arbeitsweg in der MIttagspause nach Hause zu fahren, mich dann ca. 30-40Minuten mit dem Hund zu beschäftigen und entsprechend eine halbe Stunde länger zu arbeiten, da ich dann statt 30 Minuten, 1 Stunde MIttagspause machen würde. Ist das sinnvoll?

Ein entsprechender Ausgleich ist natürlich trotzdem wichtig wenn der Hund 4 1/2h +3h alleine ist...wir haben vor in eine Hundeschule zu gehen, erst Welpengruppe, später Junghundegruppe, Agility etc. Wir sind ansonsten sehr gern draußen mein Partner würde sich freuen einen Begleiter beim Joggen zu haben und wir sind viel mit dem Fahrrad unterwegs. Ich denke für entsprechenden Ausgleich können wir sorgen. Was meint ihr wie sich das anhört?

viele Grüße und Danke für euren Rat,

Marcy

[Juline]

4 1/2h +3h alleine

Das wollte ich keinem Hund zumuten, einem Welpen schon gar nicht. Was, wenn er das Alleinsein nicht erträgt und Angst bekommt? Beginnt, Sachen zu zerbeißen, die Wohnung mit Kot und Urin zu verschmutzen. Davon abgesehen, können Welpen noch gar nicht so lange einhalten.

Das kann zum Desaster für alle Beteiligten werden.

Eine so lange Alleinbleibzeit einzuüben dauert in aller Regel viele Monate und setzt eine gewisse Reife des Hundes voraus.

Gibt es einen Plan B?

Hundesitter, Hundetagesstätte oder, was ich am allerbesten fände, einen älteren Hund aus dem Tierschutz, der schon etwas "gemütlicher" ist und das Alleinbleiben gewohnt?

Oder Hund mit zur Arbeit nehmen?

LG Antonia

[SabineG]

Das hört sich gut an. Bis auf das Alleinbleiben, das hört sich überhaupt nicht gut an.

Du kannst einen jungen Hund unmöglich derartig lange alleine lassen. Suche dir eine gute Betreuungsmöglichkeit für tagsüber und dann passen die Umstände schon deutlich besser.

[Crispis]

bzgl. des Alleinbleibens solltest du einen Plan B haben. Ich finde, für einen Welpen sind 4 Stunden einfach zu lange. Außerdem kriegst du evtl. einen Hund, der das Alleinsein nicht so schnell lernt. Für einen etwas älteren Hund klngt das alles super, aber ebi einem Welpen solltest du dir einen Plan B überlegen. Engagier einen Hundesitter für die ersten 2 bis 3 Monate. 3 Wochen ist zu kurz, um dem Welpen das Alleinsein beizubringen. Du willst ja auch nicht am 1. Tag anfangen. Der Kleine muss erst einmal ankommen, Vertrauen fassen und dann kann man es langsam steigern. Das wird aber niemals in 3 Wochen klappen. Es wäre ggfs sogar kontraproduktiv und der Hund wird so am Ende gar nicht mehr alleine bleiben wollen.

Engagier einen Hundesitter, der den Kleinen übernimmt während du arbeitest und übe es ganz langsam mit ihm. Dann mit frühestens einem halben Jahr würde ich anfangen ihn so lange alleine zu lassen, sofern er es in dem Alter schon schafft.

Meine Hündin kann ich erst mit knapp 1 Jahr endlich ca 2 1/2 Std alleine lassen und steigere es auch erst sehr langsam

[gast]

Willkommen erstmal!! Einen Welpen würde ich mir auch nicht holen - die können nunmal nicht so lange einhalten. Ansonsten klingt das toll.

[gast]

Wir hatten damals das Glück, dass wir unsere Arbeitszeiten hin und her schieben konnten, dazu dann noch gesplitteten Urlaub und das erste halbe Jahr war schon mal gut organisiert und Buca musste nach einer Eingewöhnungszeit nur 2 Stunden alleine bleiben. Plan B (falls das nicht geklappt hätte) wäre sonst ein Hundesitter gewesen.

[Cassya]

Ich kann meine Hunde mit zur Arbeit nehmen, daher planen wir im Sommer 2014 auch wieder einen Welpen.

Frühestens mit 16 Wochen haben sie ihre Blase jedoch erst unter Kontrolle, so dass Du sie unmöglich so lange unfallfrei allein lassen kannst. Zudem sind es "Babys", die Anschluss suchen und brauchen, gerade in den ersten Wochen und Monaten.

Ein Hundesitter wäre eine mögliche Lösung.

[gast]

Ich weiß nicht, wie flexibel Du mit der Arbeitszeit bist.

Ansonsten: Einen guten Hundesitter würde ich mir suchen. Dort würde ich den Hund 1 oder 2 Tage die Woche hingeben. Wenn Du ihn abends abholst, ist der Hund schon gut ausgelastet und braucht kein großartiges Gassi mehr (würde halt mit dem Hundesitter vereinbaren, dass der Hund enspr. ausgelastet wird an diesen Tagen. Am nächsten Tag kann er sich dann noch ausruhen von der Action am Tag davor und so kannst Du die Arbeitszeit ganz gut überbrücken. Bei uns funktioniert das sehr gut mit diesem Konzept und die Maus hat es nicht jeden Tag so eintönig immer dasselbe.

An den Hundesitter-Tagen kannst Du dann ganz normal arbeiten oder ggf. auch etwas länger, falls das bei euch geht. An den anderen Tagen würde ich dann entspr. kürzer arbeiten und mehr Zeit für den Hund haben.

Für uns persönlich liegt die Alleinebleib-Grenze bei 6 h.

Edit: Das ganze gilt natürlich nicht bei einem Welpen. Einen Welpen würde ich keine 6 h alleine lassen. Das geht nicht.

[gast]

3 Wochen sind definitiv zu kurz. Du solltest mind. 6 Wochen zuhause sein.

In dieser Zeit ist es locker zu schaffen, den Hund an das Alleinsein zu gewöhnen.

Allerdings kann ein Welpe keine 3-4 Std. einhalten.

Keiner meiner Hunde hatte je ein Problem mit dem Alleinsein. Ich habe sie vom ersten Tag an auch im Haus nicht überall mitgekommen, d.h. sie durften mir nicht permanent in jeden Raum folgen.

Dann bin ich kurz vor die Tür und wieder rein, das habe ich 2-3 Tage gemacht, danach war das Thema vom Tisch. Ich habe es nicht langsam gesteigert, sondern bin nach dieser Zeit auch mal einkaufen gegangen, was schon mal eine halbe oder auch eine ganze Stunde gedauert hat.

[gast]

Originalbeitrag

Keiner meiner Hunde hatte je ein Problem mit dem Alleinsein. Ich habe sie vom ersten Tag an auch im Haus nicht überall mitgekommen, d.h. sie durften mir nicht permanent in jeden Raum folgen.

Dann bin ich kurz vor die Tür und wieder rein, das habe ich 2-3 Tage gemacht, danach war das Thema vom Tisch. Ich habe es nicht langsam gesteigert, sondern bin nach dieser Zeit auch mal einkaufen gegangen, was schon mal eine halbe oder auch eine ganze Stunde gedauert hat.

So habe ich es auch gemacht - ebenfalls mit gutem Erfolg, die Maus hat keinerlei Angst vor dem Alleinebleiben oder macht in irgendeiner Form Probleme.

Lass den Hund einfach von Anfang an NICHT klammern. Mach in Ruhe Deinen Alltag weiter (der Hund muss auch mal vor dem Badezimmer aushalten) während Du in Ruhe duscht. Nach ein paar Tagen wirst Du ja dann eh mal einkaufen gehen müssen.

Vorher nochmal rausgehen mit Hund damit er müde ist und ihn nichts drückt, nach dem Heimkommen den Hund ins Körbchen bringen, Futter und Wasser hinstellen und dann einkaufen gehen. Möglichst zügig, damit es gar nicht zu Situationen kommen kann, wie dass der Hund Dir nachläuft oder jammert usw. Am Besten noch gehen, während er am Fressen ist. Bleib am Besten gleich angezogen, dann geht's am Schnellsten.

Natürlich nicht 4 h Stadtbummeln - sondern nur kurz zum Supermarkt gehen und nach 1/2 oder 3/4 h wieder da sein. Hund ruhig begrüßen. Thema (hoffentlich) gegessen.