Der kleine Kerl liegt mir so am Herzen und ich kann nichts tun :-(

[Nicole10]

Nun ist guter Rat teuer

Aber ich werde mal in mich gehen, und mir meine Gedanken dazu machen lieben Dank für Eure Tips......

[Trin]

Nun Carmen, wenn die Hunde nicht getestet sind, wie kannst du dann wissen, dass sie nicht doch den Erreger in sich tragen, die Krankheit aber noch nicht ausgebrochen ist? Ich kenne zu viele Leute die einen scheinbar gesunden Hund bei sich aufnahmen und nach einem Jahr oder zwei oder drei brach dann die Krankheit aus. Denkt eigentlich irgendjemand darüber nach was man auch den Menschen antut, wenn sie zusehen müssen wie ihr Hund langsam an Leishmaniose stirbt? Oder an Ehrlichiose oder Herzwürmern die, wenn man es rechtzeitig erkannt hätte, gut behandelt hätten werden können? Nicht jeder Mensch steckt das so einfach psychisch weg. Und ganz ehrlich ich würde mir auch keinen Hund aussuchen wo ich jeder Zeit damit rechnen müsste, dass er schwer erkrankt und nach einem langen Leidensweg stirbt. Wer sich bewusst dafür entscheidet, ok, aber ich finde jeder hat das Recht soweit möglich selbst diese Entscheidung treffen zu können und nicht durch die Vorspiegelung einer falschen Sicherheit so hinters Licht geführt zu werden. Als Resultat hat man dann Menschen die sagen "nie wieder einen Hund aus dem Ausland" und die das auch munter weiter verbreiten. Negativ-Publicity spricht sich schnell genug rum. Schade für all die gesunden Hunde denen man dadurch die Möglichkeit nimmt ein gutes Zuhause zu finden.

[Jasminx]

Hallo Nicole,

also, erstmal macht es bei Welpen keinen Sinn, es sei denn,

sie sing krank oder es ist schon was ausgebrochen.

Sinn macht so ein Check erst ab einem Jahr.

Die Schnelltests, die viele bei Welpen machen, sind wischiwaschi

und auch nicht aussagefähig.

Selbst nach einem Jahr kann es sein, das der Test wischiwaschi ausfällt,

deshalb ist es auch empfohlen, immer wieder testen zu lassen.

Eine gute Orga hat auf jeden Fall einen Doc, der die Tiere untersucht,

impft und auch testet. Bei Junghunden macht es oft Sinn, wenn sie noch

im Ausland sind, doch mit 6 Monaten schonmal zu testen.

Alle anderen Welpen ohne Auffälligkeiten also 3-5 Monat zu testen bringt nix.

Ich würde mich immer wieder für einen Welpen aus dem Ausland entscheiden,

aber das muss jeder für sich selber wissen.

Gehe doch mal auf die Seite von Parasitus Ex, dort ist auch beschrieben, worauf

man achten sollte und es gibt auch ein Forum.

@Trin, wenn man sich für einen Hund aus dem Ausland entscheidet, sollte man

sich eben informieren. Ich habe mich vorab informiert und es sagen wir mal

billigend in Kauf genommen, das mein derzeit voll gesunder Hund evtl. in einem

Jahr krank werden könnte!!! Wenn mein Hund also erkrankt, ok, ich wußte vorher,

das dieses passieren kann.

Im übrigen, kann man Leishmaniose auch mittlerweile recht gut behandeln,

ich hätte da keine Angst vor, es wäre zwar nicht schön, aber, ich denke mein

Hund und auch wir als Besitzer/Herrchen/Frauchen, kämen damit klar

uns und auch den Hund dann darauf einzustellen, solange er selber gut damit leben kann

und nicht vor sich hinsiecht..

Dafür läßt man seinen Hund ja auch regelmäßig testen etc. pp..

Mann muss es halt nur wissen und dann auch die notwendigen Bluttests durchführen

lassen, dann kann man mit Sicherheit, schlimmes abwenden.

[Trin]

Sicher sollte man sich vorher informieren, aber die Informationspflicht liegt auch bei dem vermittelnden Verein. Es gibt noch immer genug Menschen die nichts von Mittelmeerkrankheiten wissen, oder nicht wissen, dass Schnelltestst unzuverlässig sind. Wenn denen ein Verein dann erzählt testen ist nicht nötig, oder auf Wunsch einen Schnelltest zum Selbstkostenpreis anbietet, oder erzählt Leishmaniose ist mit einer Tablette am Tag überhaupt kein Problem, dann finde ich das schlichtweg eine Irreführung. Und das ist gängige Praxis.

Und dass man durch die Einfuhr infizierter Hunde zur Verbreitung dieser Krankheiten in Deutschland beiträgt, dafür will niemand verantwortlich sein. Aber dann hat man ja wieder das Argument "na die Krankheit kann sich dein Hund ja auch in Deutschland holen", na prima. Es gibt inzwischen immer mehr Hunde die an Ehrlichiose oder Babesiose erkanken, welche durch Zecken übertragen werden und die nie im Ausland waren. Und in einzelnen Regionen Deutschland gibt es auch bereits die Sandfliege, die die Leishmaniose überträgt. Du würdest dich aufregen, wenn jemand mit seinem akut an Zwingerhusten erkranktem Hund auf den Hundeplatz geht und die anderen Hunde dort ansteckt - und Zwingerhusten ist in der Regel nach 2-3 Wochen auskuriert. Die Ehrlichiosebehandlung ist langwierig und teuer, die Leishmaniosebehandlung endet erst mit dem Tod des Tieres. Trotzdem hättest du in diesen Fällen kein schlechtes Gewissen einen infizierten Hund den Erreger weiter verbreiten zu lassen? Man trägt in diesem Fall nicht nur die Verantwortung für den eigenen Hund.

[Jasminx]

Trin, ich glaube da unsere Meinungen da sehr auseindandergehen, das diese Diskussion zu nix führt, da die Übertragung schon sehr schwammig ist..

Sicher gehe ich mit keinem infizierten Hund mit offenen Wunden auf einen Hundeplatz etc.

Aber meiden, tue ich keine infizierten Hunde, das wäre genauso die Ausgrenzung wie bei AIDS. Das heißt, mein Hund darf mit einem z.B. Leishmaniose positiv getestetem Hund spielen, solange es nicht übertragbar ist wie durch Wunden etc.

Die Dermazentor Zecke die auch die von Dir genannten Krankheiten übertragen kann, gibt es in Deutschland...

Außerdem hast Du selber geschrieben, das eine Ansteckung sehr sehr schwierig ist, wenn ich mich recht erinner!!!

Und, wir leben in der EU, die Grenzen sind offen und wie ist das mit den nicht informierten

Menschen, die ständig mit Ihren Tieren ins Ausland reisen und sich gar keine Gedanken

darüber machen, das Ihr Tier z.B. von einer Sandmücke gestochen werden könnte`?

Dann darf auch niemand mehr verreisen, die können es dann hier nämlich auch toll verbreiten.

Und glaube mir, es gibt massig Leute die mit Tier nach Spanien etc. fahren,

vor allem in der Zeit, wo die kleinen Biester richtig aktiv sind.

Das nicht alle Orgas richtig informieren, da gebe ich Dir Recht.

Als Nachtrag, ich glaube schon, das wenn mein Hund infiziert wäre.. die Betonung

liegt auf WENN, dann würde ich wohl auch verantwortlich damit umgehen, das kannst Du mir glauben, ich habe auch noch einen anderen Hund und kenne genug Hundebesitzer.

[Trin]

Jasmin da hast du mich nicht richtig verstanden. Es geht nicht darum dass ein Leishmaniosehund direkt einen anderen ansteckt. Aber du schleppst mit einem infizierten Hund eine Krankheit in ein Land ein, die es vorher noch nicht gab. Da es aber die Überträgertiere dort gibt wird sie, wenn der Erreger einmal im Land ist, indirekt durch die infizierten Hunde weiter verbreitet. Kannst du es verantworten, dass in Deutschland irgendwann jeder zweite Hund und viele Menschen an einer Mittelmeerkrankheit leidet, wie in den südlichen Ländern? Dass Tiere sterben, die nicht sterben müssen, nur weil unverantwortliche, kurzsichtige Menschen meinen ihrem Ego etwas gutes tun zu müssen, wenn sie einen kranken Hund "retten"?

Wenn du da anderer Meinung bist, dann kommen wir wohl wirklich nicht auf einen Nenner.

[Jasminx]

OK, das räume ich ein. Aber, wie siehst Du das, das jährlich tausende von Hunden mit Ihrer Familie ins Ausland fliegen und dort Urlaub machen und diese Leute gar nicht wissen, was da so passieren kann? Das heißt auch diese schleppen dann die Krankheiten ein, werden nie getestet oder es wird lange herumgedoktert, bis mal ein Doc auf den Trichter kommt...

Bist Du denn dafür, das keine Welpen (wo man es ja nicht weiß..) nach Deutschland kommen dürfen?

Wenn man Hund, die Krankheit, nicht so wirklich übertragen kann (Ausnahmen gibt es sicher oder sind noch nicht bewiesen etc. pp) wie kann ich sie dann einschleppen?

Dann muss ich ja die Sandfliegen mitbringen oder wie meinst Du das?

Oder meinst Du die Dermacentor Zecke? Die kommt sicher durch die Klimaerwärmung

hier herüber, die Welt dreht sich im Augenblick, in ein paar Jahren ist es hier brüllend warm, während es im Süden kälter wird...

Reden wir aneinander vorbei?

[Baby-Puck]

Hallo...,

Jasminx spricht mir aus dem Herzen.

Auch ich hatte hier schon erwähnt das Mittelmeerkrankheiten erst ab einem bestimmten Alter getestet werden können und bei Welpen nix aussagen.

Impfschutz ist erst einmal das A und O.

Und da die Tiere selbst mit Flugpaten sehr großem Streß ausgesetzt werden auf dem Transport nach Deutschland,kommen viele hier erst einmal recht auffällig an.

Denn wie hier im Forum auch schon beschrieben,treten nach so einer Strapatze auch oft Erkrankungen auf die Haut,Darm u.s.w. betreffen.

Ich habe unsere Monti ebenfalls aus einer Tötungsstation und sie sah erbärmlich aus.

Ein Tierarztbesuch war anfangs nicht zu umgehen.

Aber ich habe es nie bereut sie selber behalten zu haben.

Und wer sich mal ausgiebig mit Mittelmeerkrankheiten befasst,sie sind auch hier in Deutschland schon anzutreffen,ohne das der betroffene Hund jemals in einem dieser Länder war.

Denn die Überträger sind auch schon in Deutschland zu finden.

Zwar noch nicht so verbreitet wie in den Mittelmeerländern,aber es gibt sie schon.

Und bei Früherkennung durch Test's hier vom heimischen Tierarzt gemacht,sind auch sie gut behandelbar.

Wenn alle Hunde die in Deutschland leben mal getestet werden müssten,würden wir erschrecken wieviele Träger von irgenwas sind ohne das wir es je ahnen.

Leider reagieren wir meist erst wenn was ausgebrochen ist und dann ist es immer schwieriger zu helfen und zu heilen.

Denn ist ein Hund z.B.Träger einer solchen Mittelmeerkrankheit,kann man sehr wohl gut behandeln und es muß nicht erst zum Ausbruch kommen.

Sicher ist das auch alles eine Frage der Einstellung dazu und des Geldes,denn Tierarztkosten können durchaus explodieren.

Und in der Sache um den kleinen Krümel den Nicole haben möchte,ist die Antwort sicher ernüchternd,aber dennoch auch ehrlich.

Denn es gibt Orga's die sind nicht so offen.

Die sagen zu allem ja,um soviel Tiere wie nur möglich raus zu holen.

Da gelten Hunde als geimpft,auf Mittelmeerkrankheiten getestet,gechipt und kastriert und wenn sie dann hier ankommen stimmt nix davon.

Dann doch lieber mit offenen Karten gespielt und jeder weiß woran er ist.

Und eines sei noch gesagt,die Hunde,speziell die Welpen sind in den meisten Fällen,wenn sie es raus schaffen auch wirklich gesund.

Und wenn ich zum Vergleich ziehe wieviele Welpen hier in Deutschland auf dem Schwarzmarkt verschachert werden,wo niemand nachvollziehen kann ob alles stimmt was da in den Impfpässen steht,ist ein gesundheitliches Gutachten das so ein Tier aus Spanien durch den Zoll kommt auch nicht schlechter.

[Jasminx]

witzig, meiner heißt MONTY mit Y (eigentlich Montgomery bzw. in Spanien hieß er Montes).

Monty hatte erstmal eine Halsentzündung als er hier ankam.

Seitdem ist er aber topfit und selbst nach Zahn-Op und viel Streß, GSD keine Auffälligkeiten.

[Baby-Puck]

Ja unsere Monti wird mit "i" geschrieben und ist ein ca.2 jähriges Hundemädchen.

Sie war nackig und voller Exeme als ich sie hier in Deutschland in Empfang nahm.

Sie kam auch über eine Orga,mit Flugpaten.

Ich lies es mir aber nicht nehmen sie selber vom Flugplatz abzuholen.

Im Vorfeld wurde alles mit der Orga geregelt und es war auch jemand mit am Flugplatz.

Und sie war ja auch nicht der erste Hund den ich nahm.

Ihr kleines Hundegesicht war total zerbissen.

Meine Entscheidung sie selber vom Flughafen zu holen war folgende.

Die armen Tiere haben eh schon genug Stress hinter sich.

Sie wäre erst mit in eine Sammelstelle der Orga gegangen,denn sie war ja nicht der einzige Hund der mit den Flugpaten kam.

Mit ihr kamen noch 2 weitere Hunde und eine Katze.

In der Sammelstelle hätte sie dann auf Abholung warten müssen.

Diese zusätzliche Fahrt und Prozedur wollte ich dem Tier ersparen und deshalb holte ich sie selber vom Flughafen.

Kaum hier angekommen war ihr erbärmlicher Zustand nicht zu übersehen,über den ich aber im Vorfeld bereits informiert worden war und selbst durch Bilder schon in Kenntnis gesetzt worden bin.

Manch einer mag es Leichtsinn nennen,aber gerade deshalb zog ich nicht zurück als ich sah in welch verherendem Zustand das warme Tier war.

Als bekannt wurde,das Monti zu uns kommt war sie ein Fellknäuel.

Da es dort ja pflegetechnisch an allen Ecken und Enden mangelt,war das lange Fell nur ein einziger Filz.Deshalb schor man sie nackt bevor sie auf Reisen ging.

Unter dem Fell,sah man dann erst nach der Schur wie die Arme aussieht.

Gut das in dem Fall mal das Fell runter kam und man ihren wahren Zustand sah.

Ich stellte sie hier unserm Tierarzt vor,der auch gleich den Mittelmeertest mit anbot.

Von Mittelmeerkrankheiten war sie momentan frei und eine Wiederholung des Test's wurde empfohlen nach bestimmter Zeit,der aber auch mit frei endete.

Die Exeme waren verursacht durch Milben,was wir mit Medikamente und Pflege auch bald in den Griff bekamen.

Unsere anderen Tiere haben übrigens nichts davon abbekommen.

Heute haben wir 2 gesunde Hunde und Katertiere.

Und ich würde mich wieder für die Übernahme eines solchen Hundes entscheiden.