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Wie viel Rücksichtnahme ist nötig?


Die rote Zora

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kamiko
Originalbeitrag
Originalbeitrag

Irgendwie leb ich in einem gewissen Paralleluniversum... seit Jahren eigentlich werd ich wegen den Schlittenhunden in Gespräche verwickelt, während sich die Wuffis ordentlich durchknuddeln lassen. Oder für Fotos herhalten müssen...

Konfrontationen find ich auch irgendwie immer falsch unterwegs...

so weit

Maico

"Glück" wenn man einen von der Gesellschaft als niedlich eingestuften Hund hat.

Das Gleiche was du beschreibst hat man z.B. auch mit Dalmatinern.

Ich leb auch in so nem Paralleluniversum, Maico. :D

Wilde Meute , das Ansprechen ist aber nicht unbedingt nur wegen der Niedlichkeit der Rasse, sondern oft auch aus reinem Interesse.

Grad mit Holly erleb ich das auch, dass viel zum Nordischen gefragt wird und gerade bei dem Thema auch massenhaft Vorurteile bestehen. Spitzenreiter sind warum sie braune Augen hat, nicht schwarz-weiss ist oder in unseren Breitengraden die Temperaturen aushaelt.

Gibt natuerlich auch Idioten, die Halbwissen klugsch... oder doofe Kommentare von sich geben.

Spitzenreiter: Warum muss ihr Hund Sie denn ziehen? Das ist doch ein Schlittenhund. :Oo:wall:

Ansonsten sind hier Hunde gern gesehen, auch von Eltern mit kleinen Kindern. Das Dorf platzt vor trotteligen Tut-Nixen und man ist es einfach gewohnt, dass ueberall die Hunde frei laufen. Wobei ich auch sagen muss, dass es einfach an der Erziehung der Hunde liegt und an der Hoeflichkeit/Ruecksicht fuereinander.

Das einzige, was mich echt stoert ist, das alle nahezu immer freilaufen und es auch nicht stoert, wenn die Hunde mal jagen gehen. Ist hier halt so. :kaffee: Da musste ich mich am Anfang wegen der Schlepp und dem Anti-Jagd-Training oft erklaeren, aber inzwischen ist das Thema abgenudelt.

Ich bin halt eine, die aus der Grossstadt zugezogen ist. :zunge:

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Ich leb auch in so nem Paralleluniversum, Maico. :D

Ich hab ja mal in einem anderen Forum gemunkelt, daß sich jemand ohne Huskys (und deren Mischungen) kaum einer vorstellen kann wie das ist... wenn man bei Begegnungen seine Hunde gar nicht mehr sieht, weil sie in Menschentrauben versunken sind.. und das laufend...

Für Tuuli isses langsam nervig...

14342496368_529e32d2df.jpg

...aber jede Begegnung mit Leuten hier endet in solchen peinlichen Knuddelexzessen. Dabei benimmt sich Minyok übrigens so wie Faffi, als ob er nie irgendwas lieber gehabt hätte als geknuddelt zu werden.

Ich kann übrigens durchaus auch andere Hundehalter verstehen, ich seh es ja an Tuuli und damals an Rumsi, wie "unauffällig" die beiden gegenüber den Showmastern sind.

so weit

Maico

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kamiko

Hahaha, wie genial :klatsch:

Nee, mit Nordischen ist schon irgendwie anders :kaffee:

Weiss auch nicht warum :D

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i_am59

Ich lebe schon ewig im ländlichen Bereich und bei uns scheint die Lage auch ziemlich entspannt. In dem Dorf in dem wir bis vor zwei Jahren lebten, gabs schon viele Hunde. Bei Bauerhöfen liefen sie frei, einige Streuner die permanent ohne Besitzer unterwegs waren, gabs ebenfalls.

Bis auf ganz ganz wenige Ausnahmen waren alle HH sehr rücksichtsvoll. Wenn man wusste, dass sich die Tiere nicht riechen konnten, wich man aus ohne großes Traraaa, weil jeder entspannt spazieren gehn wollte. Mit Radfahrern wars da schon schwieriger weil ganze Rudel über die ganze Strasse verteilt ankamen ohne klingeln, ohne bremsen, einfach drauf pochend, wär ja als Radwanderweg gekennzeichnet (zu 99 % Touristen die davon ausgingen dass mit dem Hotelzimmer auch gleich die Straßen und Wege gepachtet hätten). Wir haben unserer Hündin angewöhnt auf *Seite* und *stehn bleiben* zu reagieren und hatten daher keine Probleme.

Vor zwei Jahren sind wir dann 20 km weiter Richtung Grenze Italien gezogen. Ebenfalls ein tolles Dorf mit sehr vielen Hunden und man hört so gut wie nie von irgendwelchen Problemen. Man arangiert sich am Fluß indem man anleint oder eben weit genug ausweicht wenn man die Leute bzw. die andern Hunde nicht kennt und anleint. Das gleiche auch auf Waldwegen oder Wiesen, man bricht sich keinen Zacken aus der Krone wenn man Rücksicht auf andere nimmt, egal ob Mütter, Rentner, Hundebesitzer, Hundeliebhaber oder -hasser. Wenn jeder ein bissal Rücksicht auf andere nehmen würde, wäre es noch immer *normal* und kein Diskussionsthema.

Selbst wenn ich auf Menschen (mit/ohne Rad, Hund, Kind und Angst) treffe die KEINE Rücksicht nehmen, werde ich meine Art mit andern umzugehn nicht ändern.

Ich bin ein emotionaler Mensch, mir platzt auch zwischendurch mal der Kragen (menschlich) aber trotzdem versuche ichs immer mit Rücksicht gegenüber meinen Mitmenschen und seis nur drum mal mit gutem Beispiel voran zu gehn und zu zeigen es geht auch friedlich und stressfrei.

Radfahrer sind sowieso ne eigene Spezies *gg* Vielleicht liegts ja nur an den Fahrradsätteln die auf nen Nerv drücken der dann automatisch das Gehirn ausknipst :think: da ich aber nicht Medizin studiert hab, ist es wieder mal ne reine Vermutung (man möge mir verzeihen) wie sonst wärs zu erklären dass die einfach überall fahren. Gerade bei uns in der Gemeinde gibt es ein riesiges Fahrradwegenetz, dass ständig erweitert wird. Dazu werden sogar Bundesstraßen zurückgebaut, nur um Platz und Sicherheit für Radfahrer zu schaffen......und wo fahren die? Am Radweg? Nöööööööö auf der ohnehin schon sehr schmalen Bundesstraße wo sich ja auch noch Mopedfahrer, Autos und LKWs bewegen. Schon deshalb gibts in Österreich jetzt die Diskussion eine Art Kennzeichen für Fahrräder einzuführen, damit falls die Nutzer jemanden gefährden, verletzen etc. diese dann auch zur Rechenschaft gezogen werden können ohne dass sie sich in den Sattel schmeissen und unerkannt das Weite suchen.

Rücksicht und Respekt waren das erste das wir als Kinder schon gelernt haben neben *Grüß Gott* *Bitte* und *Danke* und wenn es mehrere Menschen auch heut noch so halten würden, gäbe es keine Diskussion weils wie gesagt *normal* wäre

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Als Pferdebesitzerin und Hundehalterin habe ich ja einige Berührungspunkte, wobei ich schon versuche, mich in der Natur angemessen zu verhalten. Heftige Begegnungen wir hier zum Teil beschrieben hatte ich bislang nicht - obschon wir hier ein Touristengebiet sind und ich recht vielen Menschen zu Fuß, zu Fahrrad oder zu Pferd begegne.

Ich rufe Jacki zu Übungszwecken immer wieder mal ran und lasse sie absitzen - meistens kommt dann aber ein "war nicht nötig, aber danke dafür". Ähnlich mit Pferd (und Hund). Je nach Bauchgefühl bleiben wir stehen und lassen die Fußgänger passieren.

Zu den Pferdeäpfeln - solange die Pferde nicht direkt in eine Einfahrt äppeln, können wir das ruhig liegen lassen. Gehört hier einfach dazu.

Viel schlimmer finde ich die Autofahrer, die hier in der 30iger Zone mit 80 Sachen zum Golfplatz heizen und Reiter mit 10 cm Abstand in hohem Tempo überholen - DAS ist rücksichtslos. Aber auch da gibt es GsD Ausnahmen von der Regel.

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Ich hatte Montag Röntgenkontrolltermin im KH.

Vor der Röntgenabteilung ziemlicher Betrieb ,Stühle alle besetzt.

Mein Mann und ich standen schon wir haben unsere Plätze geräumt als es voll wurde (ich habs ja im Rücken nicht i.d. Beinen ;) ),normal halt.

Jetzt kommen die meisten Leute nicht vom Stabhochspringen wenn sie am Montagmorgen zum röntgen gehen trotzdem blieb mein Platz erstmal frei weil eine ältere Dame meinte gleich kommen ein paar die nicht stehen können .

Ein junger Kerl mit Schulterbruch und entsprechender Apperatur stand auf .

Als dann alle Stühle definitiv besetzt waren entstand ein total nettes Gespräch zwischen "Stehenden "und "Sitzenden" .

Ich hab mich so gefreut ,alles war easy.

lg BJ

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Die rote Zora
Originalbeitrag

@Rote Zora, eine frage bezüglich Deines anderen Threads....

Was, wenn die von Dir so verachtete und geschmähte Nachbarin ( die mit dem "Egomanen" Kind und dem bellenden Hund) einfach nur genau so denkt wie Du:

"Ich mir doch egal, wenn die Nachbarn sich gestört fühlen, MEINE Freiheiten werde ich wegen dieser Deppen nicht aufgeben!......"

Dem müßtest Du ja eigentlich zustimmen, nicht wahr?

Ist ja genau Deine Denke :)

Erstens sehe ich bei der Familie nicht, dass die sich wirklich bemühen, den Status Quo zu ändern, während ich ja - was wohl hier von gewissen Leuten schlichtweg überlesen wird (ich unterstelle jetzt mal keine Absicht...) - ständig an meinem Hund und mir arbeite und sie sehr wohl dicht zu mir rufe und sie auf mich fixiere und in vielen Fällen auch anleine.

Zweitens ist es ein Unterschied, ob man zwei ganze Häuser gegen sich aufzubringen beginnt, die da nicht weg können, oder ob man ein paarmal täglich für wenige Augenblicke Leuten begegnet, die dann auch sofort wieder weg sind.

Und ich bin beruhigt, dass nicht nur ich es nicht einsehe, mich über Gebühr für meine bloße Anwesenheit samt Hund schämen zu müssen (Anmerkung der Autorin: mein beliebtes Stilmittel der Übertreibung kam gerade wieder zum Einsatz).

Jeder Mensch fühlt sich durch irgendwas belästigt. Natürlich hat das mit der eigenen Wahrnehmung und einer eventuellen Überempfindlichkeit zu tun. Aber ebenso wie manche Leute überängstlich sind, reagiere ich eben überempfindlich darauf, wenn man meinen Hund schräg anschaut, obwohl sie total brav dicht bei mir ist und sich einen feuchten Kehricht um die anderen Leute schert.

Und es sind ja immer und immer wieder die gleichen Leute, die mich schräg anschauen. Das hier ist eben ein kleiner Ort. trotz Rhein-Main, und man trifft immer wieder die gleichen Leute. In den letzten vier Monaten müssen die doch gemerkt haben, dass Nyra ihnen trotz aller Befürchtungen immer noch nicht die Kehle rausgerissen hat.

Nyra hat inzwischen vier Hundephobikern aus meinem Bekannten- und Verwandtenkreis ihre Angst genommen, eben WEIL sie zu Menschen so ist wie sie ist. Dazu muss man sich seinen Ängsten aber nun mal stellen und ich bleibe dabei: Wenn ich meinen Hund sehr kurz auf meine andere Seite nehme und einen Bogen laufe, bestätige ich die Angst der Leute mehr als wenn ich möglichst entspannt in geziemendem Abstand (je nach Wegbreite) zügig vorbei gehe, ohne dass mein Hund auch nur zu den ängstlichen Menschen schielt.

Das ist in keinster Weise rücksichtslos.

Was die Dankbarkeit angeht: ich bedanke mich IMMER, wenn ich als Radfahrerin Platz gemacht bekomme oder wenn ein Trecker oder Auto im Feld abbremst und möglichst weit rechts fährt, während Nyra absitzt. Und ja, das erwarte ich auch von anderen. Ist doch nicht schwer und kostet noch weniger als einen Bogen zu laufen. ;)

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federica
Was die Dankbarkeit angeht: ich bedanke mich IMMER, wenn ich als Radfahrerin Platz gemacht bekomme oder wenn ein Trecker oder Auto im Feld abbremst und möglichst weit rechts fährt, während Nyra absitzt. Und ja, das erwarte ich auch von anderen. Ist doch nicht schwer und kostet noch weniger als einen Bogen zu laufen. smilie_24.gif

Ich bedanke mich, wenn mir gerade danach ist. Manchmal bin ich in Gedanken ganz woanders und vergesse es.

Diese Rücksichtnahme mit den ganzen Erwartungshaltungen geht mir gehörig auf den Senkel. Man geht ein Stück beiseite und erhofft sich dafür gebührenden Dank für die eigene Güte und Großzügigkeit. Oh, was hat man da Tolles geleistet :(

Ehrlich, für mich ist das Egomanie. Ich freue mich, wenn sich jemand bedankt, bin aber auch nicht böse drum, wenn mal nichts kommt, schließlich kenne ich die Leute doch gar nicht. Vielleicht haben sie gerade eine miserabel hohe Rechnung bekommen, die Tochter ist krank, das Auto kaputt, schlecht geträumt? Schönes Leben noch mit solchen Erwartungshaltungen, keiner von uns ist der Mittelpunkt der Welt!

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MaramitJule

Och, ich bedanke mich auch schon mal überdeutlich, wenn jemand nicht Rücksicht nimmt.

Gerade, wenn ich mit dem Rolli unterwegs bin. Damit kann ich eben nicht mal schnell aus dem Weg springen.

Ansonsten halte ich es so, ein kleines Danke tut nicht weh, erfreut den Gegenüber und alle sind besser drauf.

Vielleicht stamme ich da auch noch aus einer anderen Generation, denn bei uns wurde viel Wert darauf gelegt.

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