Zum Inhalt springen
Registrieren

Beschleunigung statt Entschleunigung


Mark

Empfohlene Beiträge

Das wäre echt mal ein Thema wert!

Link zu diesem Kommentar

Ähhh ist Entschleunigungs nicht auch so ein Rudelstellungsdingens, was durch RS ins Netz gespuckt wurde??

 

Und ja es gibt sie, die HH die ihre Hunde bis zum Abwinken "Auslasten" und natürlich ist das nicht gesund und natürlich ist auch absolute Reizarmut nicht gut. Aber all diese Diskussionen sind doch Modeerscheinungen.

Erst hieß es körperliche Auslastung, dann geistige Auslastung und jetzt muß man alles Entschleunigen. Das wird auch genau von den Leuten aufgefasst die bisher nicht selber den richtigen Weg finden.

Im übrigen kenne ich auch fast nur Hunde die zu wenig Auslastung bekommen anstatt zu viel. Wobei oft bei Welpen und Junghunden zu viel gemacht wird (da sind sie ja noch niedlich und müssen rumgezeigt werden) und wenn dann die Routine zuschlägt bleibt die Runde um den Block und mit viel glück wird mal am Wochenende ins Hundeauslaufgebiet gefahren.

 

Mal OT, wenn ich so durch´s Netz quer lese und gerade in diesem Thread aufgefallen. Ist Deprivationssyndrom die neue Diagnose?? Hat auf einmal jeder zweite TS Hund (will jetzt niemanden persönlich beleidigen), fast wie zu meiner Zeit jedes 3.te Kind Lese und Rechtschreibschwäche hatte (und dabei waren davon nur 90% zu faul). Fiel mir nur gerade auf.

  • Gefällt mir 3
Link zu diesem Kommentar

Ich denke, das ist im Moment eher eine Art "Sammeldiagnose" für viele verschiedene Dinge und deshalb so oft zu hören. In den meisten Fällen weiß man ja auch gar nicht, was  genau eigentlich die Ursache des Problems ist.

Link zu diesem Kommentar

... genauso wie jede nicht geklärte Krankheit von einem Zeckenbiss vor 20 Jahren kommt..... Irgendeine Sau muss man ja durch's Dorf treiben.

Link zu diesem Kommentar

Mal OT, wenn ich so durch´s Netz quer lese und gerade in diesem Thread aufgefallen. Ist Deprivationssyndrom die neue Diagnose?? Hat auf einmal jeder zweite TS Hund (will jetzt niemanden persönlich beleidigen), fast wie zu meiner Zeit jedes 3.te Kind Lese und Rechtschreibschwäche hatte (und dabei waren davon nur 90% zu faul). Fiel mir nur gerade auf.

 

Na komm, so eine Deprivation ist doch ein Top-Aufhänger. Zum einen erklärt es eventuell merkwürdiges Verhalten des Hundes (warum sollte es auch was mit Sozialisation und Erziehung zu tun haben), zum anderen bekommst du damit ja auch gleich einen gewissen "Ich habe einen Hund mit Deprivation und trotzdem denke ich nicht an Suizid!"-Expertenstatus, zumindest in (hundespezifischen) Social Web Sphären.

 

Entschleunigung ist meineserachtens schon ein älterer Hut. Für mich geht das immer schnell in eine "Tja, leider kann ich nicht nun groß laufen - nicht weil es regnet, sondern weil der Hund sonst gestresst ist!" Ausredehaltung.

 

so weit

Maico

  • Gefällt mir 4
Link zu diesem Kommentar

Hmm stimmt, gibt´s schon länger.

 

Meine Hündin entschleunigt unsere Gassigänge schon seit einigen Jahren extrem seit sie nicht mehr so schnell laufen mag. Gut sie wird auch bald 15, aber das zählt ja nicht. Mein Bordertier findet das übrigens absolut unter alle Kanone, für den gibt´s Beschleunigte extra Runden. Beschleunigen.... entschleunigen..... beschleunigen.... entschleunigen. ....... Wenn das so weiter geht muß ich mal unsere Bremsen wegen Verschleiß checken lassen.

 

Diese ganzen Trends gehen mir irgendwie auf den Keks, ich glaube ich bin dafür zu faul. Ich bleibe da lieber beim altbewertem und das was zu uns passt. Ich werde jetzt erstmal Gassi gehen, muß nur noch kurz packen... hmmm... Klicker, Futterbeutel, Schleppleine, Halti, Kurzführer, Halsband, Geschirr, ZOS- Entchen, Disc- Scheiben, Rütteldose, Wurfkette, Reizangel... ich glaube ich habe alles dabei :D

  • Gefällt mir 4
Link zu diesem Kommentar

Den Cliff entschleunige ich übrigens durch Bewegung. Er hat so einen inneren Motor, dass er sich zum Beipiel nie hinlegt, wenn ich mich auf eine Bank setze, sondern sich weiter bewegt, buddelt, rumsucht und so was. Fofi ist da ein ähnliches Kaliber. Fluse hingegen chillt sich sofort wenn "das Rudel rastet". Sie liegt im Restaurant schon unterm Tisch bevor ich mich setze :) .

Cliff wird durch lange Spaziergänge ruhiger, läuft sich Meter für Meter ins "Zen". 

 

Was ich die ganze Zeit schon sagen wollte: Wenn ich mich recht erinnere laufen in der RS-Ideologie Vergesellschaftungen so ab, dass die Hunde wochenlang nicht spazieren geführt werden, sondern erst im Haus zueinander finden sollen. Der Ausgang beschränkt sich auf den eigenen Garten oder wenns sein muß, kurze Pipirunden.

Meiner Erfahrung nach ist das der falsche Weg, gerade neuen Hundekonstellationen tut ausgiebige Bewegung gut und entspannt das Verhältnis schnell. Die Hunde können sich so fernab des eigenen Territoriums begegnen und sich viel ungezwungener kennen lernen. 

 

Ich würde einen Lagerkoller bekommen, wenn ich wochenlang oder sogar monatelang (im schlimmsten Fall jahrelang -> Volpinos) das Haus und den Garten nicht verlassen dürfte. Sowas würde mich nicht entschleunigen sondern verrückt machen.

  • Gefällt mir 3
Link zu diesem Kommentar

Es soll Menschen gegeben haben, die haben schon Burn-Out von zu viel Yoga bekommen...

Link zu diesem Kommentar

Es soll Menschen gegeben haben, die haben schon Burn-Out von zu viel Yoga bekommen...

 

Mich würde ja mal interessieren, wie groß die Korrelation zwischen unruhigen Hunden und grundnervösen Haltern ist. Ich hab irgendwie immer so etwas das Gefühl, daß hier eine oft ganz massive Stimmungsübertragung stattfindet.

 

Es gibt Leute, bei denen ich mir überhaupt nicht vorstellen kann, daß sie jemals einen Hund halten, welchen sie "Stressi" titulieren würden. Und ich kenne Leute, bei denen wird sogar ein Wackerstein im Verlaufe der Zeit zu einem unruhigen Zitteraal.

Ich kann mir bei den ersteren auch nur begrenzt vorstellen, daß die mir was von Entschleunigen erzählen würden...  :)

 

so weit

Maico

Link zu diesem Kommentar

Den Cliff entschleunige ich übrigens durch Bewegung. Er hat so einen inneren Motor, dass er sich zum Beipiel nie hinlegt, wenn ich mich auf eine Bank setze, sondern sich weiter bewegt, buddelt, rumsucht und so was. Fofi ist da ein ähnliches Kaliber. Fluse hingegen chillt sich sofort wenn "das Rudel rastet". Sie liegt im Restaurant schon unterm Tisch bevor ich mich setze :) .

Cliff wird durch lange Spaziergänge ruhiger, läuft sich Meter für Meter ins "Zen". 

 

 

spannend, wie unterschiedlich die Hunde da sind, oder? :D

 

was das Vergesellschaften von Hunden nach RS angeht: tjaaa, wenn man sie auf engem Raum zusammensperrt und ihnen die Möglichkeit der Entspannung nimmt, dann "arbeiten" sie eben intensiver... soll heißen: es passiert deutlich mehr, weil Konflikte eben schneller an die Oberfläche kommen... das versucht man normalerweise ja eher zu verhinden und zu entzerren, bei RS wird das brisant konzentriert... auch einer der Teile, die mir überhaupt nicht zusagen...

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...