Gute Hunde, schlechte Hunde?

[Cony]

Hallo,

 

einerseits kann ich es verstehen, weil Boxer sehr quirlig, temperamentvoll vom Charakter her sind. Von der Gesundheit her steht es auch was die Herzkrankheiten angeht nicht gut um die Rasse (das ist aber auch z. B. beim Dobermann ähnlich). Vermutlich hatte sie bisher immer Boxer und hängt daher an der Rasse.

 

Wenn Sie sagt   - von einem guten Züchter - frag doch nach, nach welchen Kriterien sie da gesucht hat? Hunde, die auf Shows gut prämiert waren oder ein Züchter, der alle Voruntersuchungen machen lässt und auf eine gute Aufzucht und Sozialisierung achtet?

 

Trotz alledem (Pedigrees "wälzen", Voruntersuchung, gute Aufzucht) ist es mir leider passiert, dass mein Hund trotz allem eine schwere HD hat, leichte epilieptische Anfälle hatte   - es gibt keine Garantie, dass alles immer so läuft wie man das möchte.

Allerdings werde ich beim nächsten Hund wohl wieder einen aus dem Tierheim nehmen und auch ein älteres Tier ist kein

Hinderungsgrund für mich.

 

Wenn es eine gute Freundin ist, sollte Eure Freundschaft eine Auseinandersetzung/Gespräch zu diesem Thema doch aushalten -

vielleicht ist sie auch dankbar dafür, mal andere Aspekte zur Hundewahl zu überdenken.

 

Liebe Grüße

[Joss the Dog]

Habe jetzt die anderen Beiträge nur überflogen, deshalb antworte ich jetzt eher nur auf Deinen Beitrag, Eva

Diese Leute, die Du kennst und die sich nun den Boxer holen, mögen diese Rasse vielleicht einfach. Sicherlich wäre es vllt klüger, sich noch mehr nach den Elterntieren zu erkundigen, aber anscheinend haben sie bei den Züchtern ein gutes Gefühl und sicherlich haben sie die anderen beiden Boxer geprägt, weshalb nur diese Rasse für sie infrage kommt.

So what?

Ja, die Rasse ist wahrscheinlich nicht die gesündeste Rasse, dazu gehören auch DSH, Berner Sennenhunde, teilweise sogar schon Labbis, mittlerweile schon viele Border usw. Wer sich z.B. einen Irischen Wolfshund oder eine deutsche Dogge holt, weiß ganz genau, dass die Chance , dass dieser Hund älter als 7 -8 Jahre alt wird, sehr gering ist. Oft haben die Hunde mit Gelenksproblemen oder auch Magenproblemen zu kämpfen. Und trotzdem gibt es dafür Liebhaber

Bei mir würde, sollte es denn sein, immer nur ein Groenendael sein.

Leider gibt es einfach Krankheiten, die si h in die Zuchten eingeschlichen haben, es gibt aber auch genug Mischlinge, die die selben Symptome haben.

Ich für mich persönlich würde mich immer für einen Welpen aus einer Zucht entscheiden, für mich kommen keine anderen Hunde infrage. Akzeptiere aber jeden anderen in seiner Hundehaltung auch Jeder nach seiner Fasson

[Ninchen0_15]

 

@Ninchen:

Ne ich habe das genauso gemeint. Für mich ist es auch vollkommen ok, wenn ich meine Hunde nur 10 Jahre lang habe.

Oh, so eine Einstellung wird so manchen Züchter bestimmter Rassen freuen!

Es ist übrigens ein Unterschied, ob man einen älteren oder auch kranken Hund aufnimmt, mit dem Wissen, dass er nicht so lange bleiben wird, oder ob man sich einen Welpen vom Züchter kauft, bei dem die Wahrscheinlichkeit, dass er ein einigermassen "normales" Alter erreicht, sehr gering ist.

Und da geht es ja auch nicht nur darum, ob es für dich oder andere "vollkommen o.k." ist, einen Hund nur 10 Jahre zu haben, sondern durchaus auch um Hunde, denen durch diese Art der Züchterei ein paar Jahre ihres Lebens genommen werden.

Ich persönlich finde das alles andere als o.k., genauso wenig wie sämtliche andere Auswüchse bei der Hundezucht.

Ich käme z.B. durchaus auch mit einem röchelnden Mops klar, aber ob das für den Mops auch o.k. ist?

[Nebelfrei]

Ich finde es kommt nicht so sehr auf die zu erwartende Anzahl Jahre an, viel mehr auf die zu erwarteten Jahre in denen ein Hund nicht leiden muss.

Wenn bei einer Rasse von vornherein angenommen werden muss, dass der Hund lange Zeit, im Extremfall lebenslänglich zb bei Atemproblemen, leiden muss, nützt es auch nichts, wenn er 16 Jahre alt wird.

Klar ist, dass man das nicht immer vorher weiss, bei einigen Hundetypen ist die Wahrscheinlichkeit aber grösser als bei anderen.

[Ninchen0_15]

Ja, und die Rassen, die eine sehr geringe Lebenserwartung haben, fallen ja auch selten dann wegen "Altersschwäche" tot um!

Meist plagen die ja diverse Gesundheitsprobleme schon lange Zeit vorher und machen viel unmöglich, was andere Hunde in diesem Alter noch gerne tun!

[gast]

Ja, und die Rassen, die eine sehr geringe Lebenserwartung haben, fallen ja auch selten dann wegen "Altersschwäche" tot um!

Meist plagen die ja diverse Gesundheitsprobleme schon lange Zeit vorher und machen viel unmöglich, was andere Hunde in diesem Alter noch gerne tun!

Genau das wollte ich auch gerade schreiben!

 

Ich würde  niemals einen Rassehund haben wollen, von dem ich schon weiß, daß er viel kürzer lebt, warscheinlich immer krank ist oder/und ständig Krankheitssymphtone (keine Luft)

da könnte er noch so schön sein!

 

Es gibt doch soviele Rassen/Mischlinge die einem sofort "anspringen" - ich könnte das niemals an nur einer Rasse festmachen!

[gast]

Die Frage ist doch wie so oft die nach Angebot und Nachfrage. In einigen Fällen findet ja wieder ein Umdenken statt - die Retromöpse zum Beispiel. Möpse mit Nase brauchen jetzt nur noch genügend Käufer, Möpse ohne Nase bleiben Ladenhüter und schon sollte sich was in der Rassehundeszene tun, oder?

Bernhardiner waren früher auch schöner - kleiner, aber beweglicher als heute. So was in der Art trifft auf viele Rassen zu - die wurden entweder immer größer oder immer kleiner gezüchtet.

Für mich persönlich kommt kein Hund von einem Züchter in Frage - aber auch nur aus dem Grund, weil ich ein TS Fan bin und mir es wurscht ist, welchen Hund ich bekomme - Hauptsache er gefällt bzw. "springt mir ins Herz". Allerdings - wenn ich alt bin, hole ich mir einen Pudel von "Pudel in Not"...

[Gast]

Viele Menschen holen sich ihren Hund nach der Optik oder nach bestimmten zugeschriebenen Eigenschaften.   

Wir alle wissen, dass Papiere beim Hund keine Garantie sind für das Gewünschte. Die insgesamt drei Hunde "meiner" Rasse, die ich auch mal gezüchtet habe, sind alle vollkommen unterschiedlich vom Charakter. Und - obwohl ich versucht habe, alles richtig zu machen, hatte ich eine Erbkrankheit drin, die bei drei Welpen ausgebrochen ist.

 

Ich habe bei Freunden sowohl als auch bei Leuten, die einen Welpen von mir haben wollten gemerkt, dass alles, was einem nicht ins gewünschte Konzept passt, ausgeblendet wird.

Boxer sterben früh - na beim nächsten wird bestimmt alles anders.

Terrier brauchen eine konsequente Erziehung - na, ihre Welpen werden bestimmt so lieb wie die Mutter (die unheimlich lieb tun konnte, aber auch ein ziemliches Biest war).

Der Mops röchelt - oh, das stört mich nicht, mir geht das Geklimpere der Hundemarken deiner Hunde viel mehr auf den Geist......

 

Jeder kennt Aussagen, wie diese, die keiner näheren Durchleuchtung standhalten.

 

So lebt man die Illusion, dass doch alles gut wird/  ist.

[Gast]

Ich würde niemals einen Rassehund haben wollen, von dem ich schon weiß, daß er viel kürzer lebt, warscheinlich immer krank ist oder/und ständig Krankheitssymphtone

 

Aus dem Grund hol ich mir keinen Golden, obwohl ich so gern einen hätte.

 

Aber um auf die Ausgangsfrage zu kommen. Viele HH sind viele Jahre "ihrer" Rasse treu. Man nehme nur mal Loriot. Der hatte immer Möpse, obwohl das auch Qualzuchten sind.

 

Aber vielleicht hat die Züchterin von deiner Freundin wirklich eine gute Linie. Frag doch mal genauer nach Krankheiten und Alter.

[gast]

Tja, ich habe einen Golden.

 

Aber ich habe ihn nicht als Welpe ausgesucht, sondern aus dem Tierheim.

 

Es war Zufall, daß es ein reinrassiger ist.

 

Mir persönlich gefallen sowieso Mixe besser.