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Gute Hunde, schlechte Hunde?


gast

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AngelOfMystic

Klar machen wir uns Sorgen... Deshalb erfreuen wir uns ja auch so an Gustavs Mama.

Der Grund für ein Hund mit Papieren war die Kontrolle, es ist alles dokumentiert, HD ED, das Alter der Ahnen...

Aber was wirklich sein wird, kann uns keiner sagen.

 

Wir sind da schon übervorsichtig geworden, ich streichle ja auch "anders", ich taste Gustav regelmäßig ab aus Panik da könnte irgendwo ein Knubbel sein.

 

Wir hoffen, dass Gusti mal ein alter Opa sein wird und noch ganz lange bei uns bleiben darf.

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Ich bin ganz und gar nicht fit in Genetik, aber es sollte doch möglich sein die Gründe für diverse Erbkrankheiten zu erkennen und dann ist es doch verdammt nochmal die Pflicht der Züchter und der Zuchtverbände, diese Gründe auszumerzen! Und wenn sie sich nicht ausmerzen lassen, dann ist die Rasse eben krank und hat ihre Daseinsberechtigung in meinen Augen verloren. Ich bin eh eher ein Liebhaber des Individuums und habe mich nicht einer Rasse verschrieben. 


 


Bei uns Menschen geht das nicht, wir verpaaren uns mit wem wir wollen, genau wie Straßenhunde :) . Aber Zucht bedeutet doch, der Mensch entscheidet, wer mit wem und da sollten doch ganz andere Kriterien angewandt werden. 


Warum muss ne Dogge so groß sein, dass sie im ersten Jahr nur über ihre langen Beine fällt und ab dem 4 Jahr kaum mehr hochkommt? 


Warum haben Schäferhunde oft Milztumore und HD, auf welche optischen Merkmale müsste man verzichten um Gesundheit zu erreichen? 


Sind die Verluste an Optik und Wesen wirklich so schlimm und so gravierend, dass man immer weiter kranke Hunde verpaaren muss? 


Wie viel "Mops" geht verloren, wenn die Nase größer wäre? 


 


Und nein, ich erkenne eben nicht das Züchter heutzutage für eine Gesundung der Rasse züchten. Die Prioritäten liegen ganz woanders..leider. Es mag Ausnahmen geben, aber es ist mir kein Trend in Richtung Gesundheit bekannt und es war auch kein Trend auf der Ausstellung in Dortmund zu erkennen..im Gegenteil. 


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Joss the Dog

Und wenn sie sich nicht ausmerzen lassen, dann ist die Rasse eben krank und hat ihre Daseinsberechtigung in meinen Augen verloren. Ich bin eh eher ein Liebhaber des Individuums und habe mich nicht einer Rasse verschrieben. 

 

DAS ist echt heftig gerade :o :o

Habe selten einen so krassen Satz gelesen, ich bin echt geschockt und bereue, mich an dieser Diskussion hier beteiligt zu haben.

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Viele sagen, ich erfülle mir den Traum vom XYZ Rassehund. Was macht diesen "Traum" aus, wieso ist das so erstrebenswert? Wenn Zucht nicht das Ziel hat robuste und langelebige Hunde hervorzubringen, welches dann?

Vorweg, ich habe keine Antwort gelesen, deshalb weiß ich nicht, ob das nun schon gesagt wurde und ob das Thema in eine ganz andere Richtung ging.

Ich denke, dass jede Rasse ein gewisses Flair umgibt... es werden durch den Hund Informationen über den Halter und dessen Leben transportiert, vielleicht oft sogar unbewusst.

Auch mit Autos vergeichbar. Der typische VW-Passat-Kombi-Fahrer wird sich, wenn sein alter kaputt ist, wohl kein Porsche Coupe kaufen. Das ist einfach eine völlig andere Information, andere Metadaten könnte man sagen :)

Nur so ein paar Beispiele um zu zeigen was ich meine, grob vereinfacht und ja ich weiß, schrecklich pauschalisiert: der Barsoi oder Deerhound, der Eleganz, Reichtum und vornehme Zurückhaltung suggeriert, Riesenschnauzer, Rottweiler und DSH, dessen Herr ein willensstarker, durchsetzungsfähiger Kerl ist (muss man ja sein, um so einen Hund zu beherrschen), der Goldie als Zubehör einer intakten, glücklichen Kleinfamilie, der Border als Beweis für Jugend, Sportlichkeit und Flexibilität des Besitzers, der kleine Pudel als Gesellschafter und Seelenbalsam einsamer Damen.

Vielleicht ist das einer der Gründe, warum Menschen eine Rasse bevorzugen. Diese Hunde drücken ein Lebensgefühl aus, oder einen Traum, einen Wunsch.

Zum Teil wird das eine oder andere "Gefühl" sogar in den HP`s der Züchter suggeriert, zumeist über die Beschreibung der Eigenschaften des Hundes.

(So transportiert sicher auch mancher Tierheim- /Tierschutz-Hund seinem neuen Besitzer das Gefühl, ein Retter zu sein und wurde unbewusst genau deshalb ausgewählt...?)

Und naja, wenn es um Gefühle und Träume geht, schaltet der Verstand aus, das wissen wir doch

(der Verstand, der sagen sollte: Finger weg, aus welchem Grund auch immer)

 

Nur so ein Gedanke.

Jetzt gehe ich mal lesen was die anderen geschrieben haben :)

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Lesenswert...

 

http://www.4-pfoten-lebensrecht.at/14.html

 

 

DAS ist echt heftig gerade :o :o
Habe selten einen so krassen Satz gelesen, ich bin echt geschockt und bereue, mich an dieser Diskussion hier beteiligt zu haben.

 

Hast du dich beteidigt? Du hast doch nur dein Verständnis kund getan :) . Was dich daran schockt, kannst du gerne ausführen wenn du magst. Keine Ahnung was daran schockt. 

 

 

Juline, mir fallen zig Gründe ein, eine Rasse zu lieben. Aber eben auch zig Gründe eine andere Rasse zu lieben ;) . Darum gehts aber nicht. 

Ich möchte nur verstehen, warum man sich bewußt für eine Rasse entscheidet, obwohl man bereits leidvoll die Erfahrung des frühen Todes auf Grund von Erbkrankheiten gemacht hat (Beispiel Herdplatte).

Und Steffi schrieb, sie leben mit der Sorge. Das ist mal ne Aussage, mit der ich was anfangen kann. Ich persönlich würde die Sorge und die Ängste vermeiden wollen und würde meine Rassevorlieben hinten anstellen. 

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Das hat jetzt kaum noch was mit der Ausgangsfrage zu tun, aber ein Großteil der Probleme liegt mEn darin, dass die Hunde viel zu jung für die Zucht eingesetzt werden.

 

Nehmen wir mal einen von den großen Rassen mit relativ kurzer Lebenserwartung. Bernhardiner oder sowas. Diese Rassen werden erst spät erwachsen, so mit vier Jahren etwa. Da die Hunde aber eh sehr früh schon zu alt sind für die Zucht, hat eine Hündin mit 4 Jahren schon mindestens ein Jahr, wenn nicht sogar zwei Welpen gehabt.

 

Davon, wie viele Welpen ein Rüde mit 4 Jahren gezeugt haben kann wollen wir gar nicht reden!

 

Jetzt stirbt die Hündin oder der Rüde mit 5 Jahren an Krebs, da sind dann aber schon zwei Würfe mindestens verkauft worden - und bei den heutigen Wurfstärken gerade der großen Rassen sind das eine Menge Welpen.

Von denen konnte in der Zwischenzeit auch schon der ein oder andere zur Zucht zugelassen worden sein.

 

So viele Krankheiten und Krankheitsbilder zeigen sich erst mit der Zeit bei den Hunden. Wenn ein Hund mit zwei Jahren das erste Mal Welpen bekommen kann oder sogar soll, die Mutter aber mal gerade 4 Jahre alt ist - wie soll man da bitte Aussagen über die Alterserwartung der Welpen treffen können?

Das geht schlicht nicht.

 

Mit viel Recherche ließe sich einiges machen, denke ich - aber wirklich auch Otto-Normalbürger? Oder vielleicht doch nur die Ahnenforscher-Cracks.

 

 

Meine Freundin hat einen Weimaraner-Rüden, der ist jetzt ... ich glaube 19 Monate oder so. Der Hund ist als Zuchtrüde eingetragen, jagdlich ist das Tier wirklich toll. Aber bitte, wer kann denn bei einem noch nichtmal 2-jährigen Hund schon Aussagen über Charakter und Gesundheit machen? Abgesehen von den Dingen wie HD und Co, die sich ja schon recht früh auf dem Röntgenbild zeigen. 

 

Bis man das dann eventuell mal herausfindet (weil Hund erkrankt) können seine Nachkommen schon lustig in der Weltgeschichte herumgurken. Und wenn der Rüde dann krankheitsbedingt ausfällt - guckt dann jemand bei den Nachkommen? Sortiert man die Nachzucht aus, bzw nimmt sie aus der Zucht wenn es sich um erbliche oder vermutlich-erbliche Krankheiten handelt?

 

Ich bin nicht sicher genug in der Zucht, um dazu eine klare Aussage zu treffen, aber es reicht ja EIN unehrlicher  oder ein vergesslicher Züchter, um diese Krankheit in den Genpool der Rasse herinzubringen.

Je beliebter die Rüden und je seltener eine Rasse, desto schneller geht das (das "popular sire syndrom") und bei den Hündinnen ist es in abgeschwächter Form nicht viel anders.

 

Ich liebe Boxer! Ich finde die Hund toll, und ich kann sogar verstehen, dass man sich einen Welpen holt. Gerade im Bereich der Nasen hat sich einiges getan, und es gibt viele "langnasige" Boxer (also im Vergleich zu früher - im Vergleich zum Schäferhund sind es immer noch Kurznasen ;) ).

ich hoffe immer, dass die Leute die einen Boxer kaufen wirklich darauf achten, dass die Eltern so gesund wie nur irgend geht sind, und die Ahnen möglichst alt wurden.

 

Aber ich hoffe auch immer, dass die Leute ihren Müll nicht in den Wald werfen und dass die Menschen an der Kasse keine Plastiktüte kaufen.... :unsure:

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Aber ich hoffe auch immer, dass die Leute ihren Müll nicht in den Wald werfen und dass die Menschen an der Kasse keine Plastiktüte kaufen....
 

 

:) Netter Satz. 

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Ich wurde das auch erst gefragt ... ist noch gar nicht so lange her .. und ganz unabhängig von diesem Thread ....

 

 

Mich fragte man, warum wir einen Berner haben ..... die Rasse ist doch bekannt dafür ........dass sie nicht "alt" wird ......

...dass immer wieder Krankheiten auftreten, von Knochenproblemen bis zum Krebs....

Viele Berner sterben sehr jung ... zwischen 4 und 6 Jahren ...

 

Die Frage fand ich auch berechtigt....

 

Dazu kann/konnte ich nur sagen, ich wusste das nicht !!

Ich war vor Sammy nie in einem Hundeforum, habe Rassebücher gelesen, weil ich Berner einfach so toll fand, die beschriebenen Wesens- und Charaktereigenschaften die in den Büchern beschrieben waren haben mich/uns überzeugt ..........und natürlich diese Optik, die sind ja schon sau hübsch ;)

 

So und jetzt?

Habe ich einen Hund, der fast 3 Jahre alt ist, der mehr beim TA war als im Wald ( ok, dass ist jetzt ein bisschen übertrieben ;) ) ...

 

ABER:

Ich bin froh, dass ich es vorher nicht wusste.

Wir lieben unseren Buben ...und sind mit ihm tapfer durch die Krankheitszeit gegangen ;)

 

Was wäre aus ihm geworden wenn er nicht bei uns wäre? ( er kann ja nix dafür dass er geboren worden ist ;) )

 

Hätte ich das mit den Krankheiten vorher gewusst, hätten wir uns wahrscheinlich keinen Berner geholt ...

 

Aber jetzt ist er da, dass ist auch gut so ( sehr gut sogar) ..... und wir gehen den Weg zusammen ...egal wie lang/oder kurz er ist ......

 

 

Es kann heutzutage nicht nur kranken Menschen, sondern auch kranken Hunden geholfen werden.

 

Ich behaupte mal frech .... mein Hund hat ein schönes Leben und geniesst das auch ;)

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Elf Tipps für Ihre Suche nach einem Boxerwelpen

1. Achten Sie im Stammbaum Ihres künftigen Welpen auf einen möglichst geringen Ahnenverlust, d.h. es sollte vor allem in den ersten drei bis vier Generationen kein Name doppelt erscheinen. Mit einem geringeren Inzuchtniveau steigt die Wahrscheinlichkeit für einen vitalen Welpen.

2. Es empfiehlt sich, vor dem Welpenkauf auf die Physiognomie der Elterntiere zu achten. Zumindest einer der beiden Eltern sollte eine korrekte (eher deutlichere) Fanglänge ohne jedes Übertypmerkmal aufweisen. Die Natur (längerer Fang) wird sich durchsetzen.

3. Beide Elterntiere sollten eine HD-Befundung aufweisen können, die von einer zugelassenen HD-Auswertungsstelle vorgenommen wurde. Eine Bescheinigung vom Haustierarzt um die Ecke ist wertlos, da es sich bei der HD-Befundung um eine Zuchtscreening-Untersuchung handelt, die nach einheitlichen Kriterien ausgewertet werden muss. Das Ergebnis sollte keinesfalls schlechter als HD B sein. Hat eines der Elterntiere eine B-Hüfte, sollte das andere unbedingt eine A-Hüfte haben.

Dr.+Modler+Sattledt.jpg4. Beide Elterntiere sollten eine Herzuntersuchung aufweisen können, aus der neben den Fließgeschwindigkeiten der Aorta und der Pulmonalarterie detaillierte Informationen zum Status des gesamten Herzens hervorgehen. Hier gelten die gleichen Kriterien für ein aussagekräftiges Zuchtscreening wie bei der HD. Insofern sind Untersuchungen, die von CC-Kardiologen (Collegium Cardiologicum) vorgenommen wurden, von höherem Aussagewert. In Österreich ist die CC-Untersuchung in der Tierklinik Sattledt bei Dr. Peter Modler möglich (www.vetclinic.at).

5. Beide Elterntiere sollten einen Spondylose-Befund aufweisen, der auf einem Röntgenbild basiert, das erst im Alter von 24 Monaten gemacht wurde. Spondylose-Ergebnisse von 12 oder 14 Monate alten Hunden haben nur einen sehr geringen Aussagewert für die Zucht. Fragen Sie, ob bei den Elterntieren im Rahmen der HD-Untersuchung auch der lumbosakrale Übergangswirbel befundet wurde. Veränderungen in diesem Bereich stellen u.a. eine Prädisposition für das Cauda-equina-Syndrom dar. Mehr über die Erkrankung der Spondylosis deformans und ihrer Vererbung beim Boxer finden Sie hier.

6. Fragen Sie den Züchter, ob die verfügbaren molekulargenetischen Teste bei den Elterntieren angewandt wurden. Falls nicht, denken Sie daran, dass Sie auch die Möglichkeit haben, den Welpen vor dem Kauf testen zu lassen.

7. Fragen Sie den Züchter Ihres Vertrauens nach dem Vorkommen von ED- und OCD-Fällen in der Verwandtschaft Ihres künftigen Welpen.

8. Thematisieren Sie Epilepsie und fragen Sie nach dieser Erkrankung bzw. Krampfanfällen in der näheren Verwandtschaft der Elterntiere. Von der erblichen Form der Erkrankung ist der Boxer leider betroffen.

9. Lassen Sie sich weder von der Anzahl der Pokale im Wohnzimmer des Züchters noch von vorhandenenoder nicht vorhandenen Championtiteln der Elterntiere beeindrucken. Schönheitsfehler haben einen Krankheitswert von null!

10. Hinterfragen Sie schönfärbende Formulierungen auf den Homepages von Zuchtverbänden. Der Hinweis, dass man sich besonders um die Gesundheit bemühe und deswegen alle Zuchttiere HD-geröntgt seien (in der österreichischen Boxerzucht nicht überbefundet und HD C zur Zucht zugelassen!), ist kein Qualitätsmerkmal, sondern beim Boxer, zu dessen bekannten Erbkrankheiten auch die Aortenstenose, Spondylose und JRD (um nur einige zu nennen) gehören, Dokumentation einer tierschutzrelevanten Zuchtordnung.

11. Wenn Fragen offenbleiben, erkundigen Sie sich bei vereins- und verbandsunabhängigen Fachleuten, in Österreich beispielsweise am Institut für Tierzucht und Genetik der Veterinärmedizinischen Universität Wien bei Prof. Irene Sommerfeld-Stur (Irene.Sommerfeld-Stur@vetmeduni.ac.at).

 

Quelle: http://www.4-pfoten-lebensrecht.at/14.html

 

Diesen ganzen Zip und Zap sollte man unbedingt auf dem Schirm haben, wenn es schon ein Welpe einer krankheitsbelasteten Rasse sein muss. 

 

Wer seinen Züchter so löchert, nimmt bitte ne versteckte Kamera mit, ich bin auf das Gesicht gespannt. :angry:  :blink:

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