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Wurmkuren und Kontakt zur ESCCAP


Brynja

Empfohlene Beiträge

Es ist doch schon lange bekannt, dass sich zunehmend Resistenzen gegen Wurmmittel entwickeln.

 

Die Universitäten München und Gießen forschen seit einiger Zeit auf diesem Gebiet.

 

Es wird empfohlen, erst ab einer bestimmten Anzahl von Wurmeiern im Kot zu entwurmen.

Die Forschung bezieht sich zwar auf Pferde, kann aber auch auf Hunde übertragen werden.

 

Wenn Welpen und Junghunde nicht gleich entwurmt werden, dann wird das Immunsystem trainiert und kann die Würmer später problemlos selbst vernichten.

 

 

 

So sollte man vorgehen:Informieren Sie sich auch auf der Seite der Tierarztpraxis Dr. Menzel:
www.pferde-praxis.com
Diese Tierarztpraxis arbeitet zusammen mit der Universtiät München, Lehrstuhl Vergleichende Tropenmedizin und Parasitologie, Prof. Dr. K. Pfister.
Es wird empfohlen, erst dann chemisch zu entwurmen, wenn mehr als 200 Wurmeier pro Gramm Kot, Abkürzung EpG, nachgewiesen wurden. Hier wird also lobenswerter Weise keine Wurmfreiheit angestrebt, also nicht vorgegaukelt, wurmfrei sein möglich und damit der Organismus des Pferdes geschont.

 

http://www.artgerecht-tier.de/kategorie/hunde/thema/Pflege/

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Alle 3 Monate entwurmt und dann so massiven Wurmbefall?

 

Ich glaube nicht, daß die Wurmkur nicht gewirkt hat, sondern daß der Hund ein anderes, großes gesundheitliches Problem hat.

 

Ich habe meinen Hund schon seit bestimmt 2 Jahren nicht mehr entwurmt und er hat keine Würmer!

 

Da sieht man wieder, daß die üblich verordnete 3-monatige Entwurmung Unsinn ist!

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Dass da 3 Monate zwischen lagen war nun das erste Mal, davor (wie ich in den Posts schrieb) waren die Abstände wesentlich kürzer, da der Wurmbefall einfach durchweg zu hoch war.

Da der Zwerg sich bislang, nach den anfänglichen Problemen, wirklich hervorragend entwickelt und keinerlei weitere Probleme oder Krankheitssymptome in irgendeiner Form zeigt (Keine Durchfälle, kein Erbrechen, Fell gut, Zähne gut, munter und fröhlich, normales Wachstum etc.), gehe ich dem Ganzen ja nun tiefer auf den Grund und suche deswegen jedweden Anhaltspunkt WIESO das so passiert.

Ich telefoniere morgen auch noch mal mit meinem alten TA, einmal, ob ihm was bekannt ist und auch, dass er noch mal in die alten Blutbilder schaut und sie mir schickt. (Termin für neuerliche Blutabnahme mache ich ebenfalls morgen, also alles im grünen Bereich, ich kümmere mich schon um Zwergi ;))

 

Mein alter Hund hatte auch keinerlei Wurmprobleme und das, wo der Bär alles andere als gesund war.

Ich will das ja auch nicht so stehen lassen, aus dem Grund wandte ich mich ja an die ESCCAP. http://www.esccap.de (falls da noch wer lesen mag) und startete den Thread.

 

Das Resistenzen nicht bekannt sein sollen, entstammt dem Antwortschreiben aus dem Büro der Organisation.

 

lg

Chris

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Da der Zwerg sich bislang, nach den anfänglichen Problemen, wirklich hervorragend entwickelt und keinerlei weitere Probleme oder Krankheitssymptome in irgendeiner Form zeigt (Keine Durchfälle, kein Erbrechen, Fell gut, Zähne gut, munter und fröhlich, normales Wachstum etc.), gehe ich dem Ganzen ja nun tiefer auf den Grund und suche deswegen jedweden Anhaltspunkt WIESO das so passiert.

Da würde ich aber eher im Darm des Hundes forschen als bei den Parasiten- und Wurmkurfreaks :)

Warum ist er so anfällig, warum schafft es sein Immunsystem nicht, sich zu wehren (zum Vergleich: ich habe in 21 Jahren Hundhaltung vielleicht 6 oder 7 mal entwurmen müssen, immer Bandwürmer vom Mäusefressen, ansonsten sind die Kotproben immer neg., im Bekanntenkreis ist das so ähnlich)

Vermutlich steckt ihr wirklich in einem Teufelskreis Würmer --> Wurmkur --> Darmflora geschädigt --> neue Würmer können sich gut ansiedeln --> usw.

Interessant wäre in dem Zusammenhang natürlich, zu wissen, wie genau sich der Körper gegen Neuinfektion "wehrt" ..?

Das weiß ich nicht.

PIFLO?????

Weißt du das?

Oder ein  anderer Biologe oder Mediziner?

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Es kommt ja auch drauf an, womit ihr gegen was entwurmt, nicht jedes Wurmmittel ist gegen alle Wurmarten wirksam, und dann gibt es auch sog. mildere Wurmmittel, die durchaus nicht alles abtöten, wie z.B. Banminth. Wenn ein massiver Wurmbefall besteht, würde ich definiv erstmal engmaschiger also erstmal alle Monate entwurmen, obwohl ich eigentlich überhaupt kein Freund von vorsorglichen Wurmkuren bin, aber manche Hunde, insbes. aus dem Ausland oder Tierheim sind so stark verwurmt, auch Bandwurm, oft auch durch Flohbefall, dass man da wirklich erstmal einige Zeit vorsorglich entwurmen sollte, um auch das was sich grad nicht im Darm befindet, später zu erwischen. Würmer durchlaufen verschiedene Zyklen und je nach Stadium verkapseln sie sich im Muskelgewebe, dann sind sie für Wurmmittel nicht erreichbar, grad bei Hündinnen, werden die verkapselten Würmer dann durch den Zyklus oder Trächtigkeit freigesetzt und wieder aktiv in der Fortpflanzung.

 

Ansonsten auch wie Juline schon sagte, alles tun, was die Darmflora unterstützt und auf natürlichem Wege ein wurmfeindliches Millieu schafft, dazu gehört z.B. auch, dass man getreidefrei füttert. Würmer siedeln sich nur da an, wo die Darmflora gestört ist.

 

Ich seh starke Verwurmung als Zeichen dafür, dass mit dem Immunsystem was nicht in Ordnung ist, von daher würde ich auch zusätzlich alles tun, was das Immunsystem stärkt, in erster Linie Stress abbauen, also ggf. gezielt Brennpunkte entschärfen und gesunde Fütterung und Haltung.

 

Ich hatte in über 20 Jahren noch nie einen Wurmbefall, auch  nicht bei Mutterhündin oder Welpen.

 

Ich würde die Kotproben direkt ins Labor zur Untersuchung selbst einreichen, nicht den Tierarzt untersuchen lassen, denn damit hab ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht (ich hab zum Test eigenen Kot abgegeben, der garantiert Wurmfrei war), da wird oft positiv befundet, ohne das überhaupt der Kot untersucht wurde, einfach weil man der Ansicht ist, dass man sowieso entwurmen sollte.

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Oh das kommt ein bisschen auf den Parasiten an. Es ist schon etwas anderes wenn ein Parasit nur im Magendarmtrakt lebt oder einer der Blutkreislauf und Organe passiert, bzw Intrazellulär lebt.

Im ersten Fall ist das Medium die grösste Bekämpfung gegen den Parasiten. Der Magen mit seiner Säure, der Darm mit vielen Enzymen die dazu da sind um Proteine ect zu zerschneiden, die Darmbewegung und Druck des passierenden Nahrungsbreis.

Daher können sie sich oft verankern und haben besondere Oberflächen.

Geht der Parasit in die Körperhöhle (Der Darm ist ja biologisch gesehen durch eine Einstülpung des Keims entstanden und somit kein wirklicher Innenteil des Körpers), greift das Immunsystem an. Besonders die Zuckermoleküle auf den Zelloberflächen dienen da der Freund - Feind Erkennung.

Da gilt es dann andere Strategien zu fahren, einige Parasiten wechseln einfach in Abständen ihre Körperoberfläche so dauert es immer etwas bis der Köper des Wirts reagiert. Andere Parasiten tarnen sich, oder versuchen durch ganz "glatte" Oberflächen nicht "aufzufallen" die nächsten sterben tatsächlich aber ihre Nachkommen gehen dann in die nächste Runde. Immer und immer wieder, Malaria ist da so ein Fall, daher die Krankheitsschübe.

So, der Spulwurm wandert durch einmal durch den Körper (grob: Mund - Verdauungsapparat- Körperhöle- Lunge - Verdauungsapparat).

Da gibt es also einige Ecken wo was beim Hund "nicht stimmen kann" kann das Immunsytem sein (wenn aber sonst keine Auffälligkeiten sind würde ich das mal nicht denken) oder im Magen- Darmsystem stimmt was nicht.

Oder es liegt tatsächlich am Wurm. Dann müsste man halt gucken ob der Hund zwischendrin überhaupt mal Wurmfrei war.

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Absolut. Bei vielen Parasiten ist der Lebenszyklus so komplex mit verschiedenen Zwischenwirten, dass es ein kleines Wunder ist, dass sie trotzdem so erfolgreich sind. Und erst die Strategien die sie haben um in einem so feindlichem Lebensraum zu bestehen. Ich finde es auch total faszinierend.

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