Wie gehen eure Hunde mit Sondersituationen um?

[Fiona01]

Wie so der ein oder andere mitbekommen hat, bin ich im Moment schlecht zu Fuß (Bänderzerrung).

 

Gestern Mittag bin ich mit den Hunden noch eine kleine Runde, mehr schlecht als recht gelaufen. Minos, der immer gerne mal die Tete macht, hat sich mir im Schritt dann total angepasst, was für ihn dann hieß, es ging nur im Schneckentempo vorran. Fand ich schon wirklich genial, dass ich ihn nicht ständig darauf hinweisen musste, dass Frauchen "flügellahm" ist.

 

Heute sind die Hunde morgens mit meinem Mann Gassi gewesen und mussten dann bis 18.00 Uhr mit dem Garten Vorlieb nehmen. Das gibt es hier sonst auch nicht und Garten ist auch nur "Notlöseplatz". Aber auch damit gab es kein Zeichen dafür, dass sie jetzt partout zu ihrer Zeit raus wollten, sprich zur Tür oder Leine rennen oder so etwas.

Nur ihr Leckerchen, was es sonst nach dem Gassi gehen gibt, wollten sie dann doch ganz gerne und haben sich dann einfach in die Küche gesetzt.

 

Von daher bin ich echt immer wieder überrascht, wie flexibel Hunde mit gewissen Situationen, die nicht alltäglich sind, umgehen können.

 

Bei meinem Schwiegervater z. B., der durch ein verkürztes Bein nur schlecht laufen konnte, hat sich der damalige Hund auch auf diese Situation eingestellt. Ging er dann mit anderen Personen Gassi, zog er dann eher.

 

Habt ihr auch schon die Erfahrung gemacht, dass eure Hunde von sich aus bei entsprechenden Situationen so sensibel reagiert haben? Ich für meinen Teil bin auf jeden Fall froh, dass die Zwei auch mal ein paar Tage mit "Land unter" klar kommen.

[gast]

Baileys hat mich auch überrascht.

Vor 2 Jahren habe ich mir das Wadenbein, Schienbein und Sprunggelenk links gebrochen. OP, danach 2 Krücken und keine Belastung. Ok, kurze Zeit kann man durch Bekannte überbrücken, nach 3 Wochen ging dies nicht mehr. Also, Krücken geschnappt, Baileys musste raus. 2 Krücken, keine Hand für die Leine frei, Freilauf.

Der Hund, der sonst gerne mal auf Entdeckungsreise geht ( nicht abhaut, sondern das Schnüffeln 50m vor oder hinter Herrchen viel besser findet) lief plötzlich eng bei Fuß, ohne Kommando. Ich hatte fast den Eindruck als wenn er auf mich aufpassen wollte.... 6 Wochen gingen wir so spazieren. Dann reichte eine Krücke und die Leine kam wieder mit. Auch hier: Kein ziehen, kein zerren.

Bis ich wieder so weit fit war und ich keine Krücke mehr brauchte. Tja, mein Baileys war schlagartig wieder der Alte ......

 

Das ganze hat mich etwas verwundert. Denn es war ja nicht nur das langsamere Gehen, auch die Nachsuche, die Ausbildung im Revier, das fehlte ja alles. Ich konnte Baileys zu der Zeit nicht Auslasten und habe eher geglaubt das er bei den Spaziergängen halt aufdreht. Nichts dergleichen. So ruhig und gelassen habe ich ihn nie wieder gesehen

[Gast]

Meine Hunde sind diverse Male schon geprüft worden .

Das zeigt mir einfach ganz deutlich wie alle Familienmitglieder können sie alles meistern ,wie wir .

[gondi1]

Nööööö , meine sind wie immer.

Hatte auch mal ne Bänderzerrung , was sehr , sehr  wehtat , das hat meine Hunde null beeindruckt.

Nur wenn ich mal nicht gut drauf bin , läuft Gondi auch recht bedrückt rum , bzw. liegt nur  so rum.

Nele ist und bleibt ein Clown , der ist das alles völlig egal.

 

Astrid dir GUTE BESSERUNG ,   ich kenne die Schmerzen und die Krücken.

[Fiona01]

Auweia, Thomas, da hats dich damals ja echt gebeutelt, da darf ich ja noch gar nicht rummeckern.

 

Aber Klasse, wie sich Baileys damals verhalten hat, da hat er deine Not wirklich erkannt und umgesetzt, dass Herrchen nicht kann und das bei dir nun wirklich auf eine lange Strecke gesehen. Feiner Baileys.

 

@BJ: Von dir weiß ich ja, dass du auch große gesundheitliche Probleme hattest. Dass deine "Riesen" sich dann so schön eingefügt haben, war für dich dann auch eine tolle Erfahrung.  

 

@Carrie: Ups, vielleicht warst du dann nach außen hin zu tapfer für deine Hunde, so nach dem Motto, das kriegt Frauchen schon hin? (kleiner Scherz ) Mit der Stimmung, das habe ich auch schon des öfteren gehört, dass Hunde das spüren, wenn man nicht so gut drauf ist. Fly würde das, so wie bei deinem Nöhlchen, gezeigt auch nicht so interessieren, aber der Minos kommt dann gucken und ist dann super sanft, kommt gaaaanz vorsichtig mit seiner Nase in mein Gesicht und schnüffelt mich ab.

 

Danke dir für die gute Besserungswünsche.

Laufen ist zwar immer noch etwas Mau, aber die Schmerzen haben nachgelassen.  

[Renate]

Meine Beiden passen sich auch super an:

 

Seit ein paar Monaten hab ich meine Arbeits-Stundenzahl erhöhen müssen (Ja, ja, das liebe Geld und verhungern wollen wir ja auch nicht!   )

Montags und dienstags kommt mittags eine Freundin und lässt die zwei Fellnasen kurz in den Garten zum Pipi machen, Wolfgang dreht dann abends gegen 17.30 Uhr eine Runde mit den Zweien.

Die Beiden hatten sich ratz fatz an diese Situation gewöhnt, ICH war der Jenige, der sich sooooo nen Kopp gemacht hatte!

 

Bedingt durch Shelly fallen die jetzigen Runden auch relativ klein aus, aber Finley aktzeptiert auch das prima!

 

Hab ich mal wieder meinen *Moralischen*, was derzeit leider oft vorkommt,   hab ich nen blonden und schwarzen Schatten!

 

Ich denke, WIR machen uns bei veränderten Situationen mehr Kopp als Hund!

[Fiona01]

Renate, bei euch ist die Situation ja nochmal um was schlimmer, weil die Umstände einfach so schlimm sind, woraus das entstanden ist.

Aber auch bei dir kann man dann ja sagen, es läuft und die Hunde haben kein Thema damit.

 

Und das mit dem Kopf, da stimme ich dir zu. Gestern sprach mich unsere Nachbarin an, die seit Dezember ein Baby haben. Es war Nachmittag so gegen 15.00 Uhr, ihre Hündin war im Garten und sie wollte noch weg. Sie sagte dann, Abby sei das letzte Mal gegen 13.00 Uhr mit ihr eine große Runde gelaufen, ob das wohl für die nächsten 4, 5 Stunden reichen würde? Normalerweise geht Abby wohl auch Nachmittags noch eine kleine Runde.

Dann habe ich ihr erzählt, dass meine Beiden eigentlich immer die Mittagsrunde mit mir drehen, also im Normalfall und dann erst wieder so gegen 18.00 Uhr. 

Da meinte sie, na dann mache ich mich also künstlich bekloppt.  

[gast]

Ich war noch nicht in der Lage, schlecht laufen zu können ... Aber irgendwie habe ich so meine Zweifel, ob Oliver darauf Rücksicht nehmen würde. Ich habe eher den Verdacht, dass ich dann dauernd ermahnen müsste

[Renate]

Da meinte sie, na dann mache ich mich also künstlich bekloppt.

 

DAS meine ich:

Die erst zeit hab ich mir sooooooo viel Gedanken gemacht, als ich 12 Stunden arbeiten ging.

 

Bis meine Freundin mir dann erzählte, dass die beiden Flusen VÖLLIG verpennt anmarschiert kommen und erst mal überredet werden müssen, innen Garten zu gehen!

 

Und wenn Wolfgang dann abends kommt, isses auch nicht soooo dringend, da werden die ersen 100 Meter erst mal ausgiebeig geschnüffelt und die Gegend kontrolliert!

[UliH.]

Astrid, dir GUTE BESSERUNG

 

Ich selber hatte zum Glück bis dato, nie Laufprobleme.

Was aber dennoch interessant ist:

Seit dem Rusty so schlecht läuft, passt sich Smilla an die Laufgeschwindigkeit von Rusty an. Wenn er mal etwas länger braucht, sitzt sie geduldig neben mir und schaut, wie ich zu, was der Prinz da alles so macht. Läut er mal wieder in paar Schrittchen weiter, geht sie langsam mit - das habe ich nicht von ihr abverlangt, oder eingefordert. Das kam ganz alleine von ihr.