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Mal was zum Nachdenken


Marlies27

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Es geht ja nicht alleine um Krankheiten, dazu ist die Welt zu golabl. Wir schleppen eh alles Mögliche rein oder raus. Siehe Ebola.

Ich finde den Ansatz in den Artikeln gut mal darüber nachzudenken, was es z.B. bedeutet, Tiere aus dem Ausland unbesehen nach Deutschland zu bringen. Vor Ort wird sich dadurch in vielen Fällen nichts ändern, und genau das sollte doch der Ansatz sein.

Jedes Tier hat ein Recht, artgerecht zu leben, nicht gequält zu werden usw. usw. - egal in welchem Land. Aber nicht alle Hunde müssen nach Deutschland.

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KleinEmma

Nö, die reisen ja auch in andere Länder  :P

 

Klar wäre es das Beste, wenn die betreffenden Länder etwas ändern. Hier z.B. gibt es auch das Tierschutzgesetz, da stört sich aber keiner dran. Was soll denn mit den Hunden passieren, bis sich Menschen geändert haben? 

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Ninchen0_15

Wer bringt denn Tiere "unbesehen" nach Deutschland?

Genau der gleiche Schlag Menschen, der sie hier "unbesehen" vermehrt und verschachert, der hier Tierheime schlecht führt, "unbesehen" oder unehrlich vermittelt, der, dem es darum geht, in die eigene Tasche zu wirtschaften....!

Und es sollte sich langsam auch mal rumsprechen, dass, wenn man sich nicht wirklich mit diesem Thema beschäftigt, man eben nur von den Hunden hört, die nach Deutschland "gekarrt" werden und es einem nicht bewusst ist, wieviel Energie jede seriöse Organisation in Aufklärungsarbeit, Auseinandersetzungen auf behördlicher/politischer Ebene,Kastrationen, usw. steckt.

Das ist eine langwierige Aufgabe und den Hunden, denen es jetzt Scheisse geht, denen muss möglichst JETZT geholfen werden, so gut es geht und nicht in 50 Jahren, wenn die Arbeit des

Tierschutzes in manchen Ländern vielleicht\hoffentlich offensichtlichere Früchte trägt als im Moment!

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Fusselnase

1. Hunde unbesehen ins Ausland zu bringen, findet vermutlich niemand hier gut.

2. Vor Ort ändert sich allein dadurch nichts oder nicht viel, aber es ändert auch nichts, wenn man sie da lässt.

3. Die Situation vor Ort zu ändern bzw. zu verbessern sollte der Ansatz sein, richtig. Aber wie erreicht man das? Und inwiefern spricht dagegen, im Zuge dessen auch einige der Hunde ins Ausland zu vermitteln, sei es um die Tierschützer vor Ort zu entlasten, Geld für Kastrationen, Futter etc. hereinzubekommen u.ä.?

 

Abgesehen davon werde ich nicht müde zu schreiben (oder langsam doch?), dass man unterscheiden muss zwischen Auslandstierschutz, der was bewegen will, und Hundevermittlung, die zum Ziel hat, Hunde in Not mit den passenden Menschen zusammenzubringen. Letzteres ist gut, Ersteres ist besser - am allerbesten finde ich eine Kombination aus beidem.

 

Es läuft im Grunde immer darauf hinaus, dass das "wie" entscheidend ist. Es sei denn, man ist grundsätzlich dagegen, Hunde zu importieren, aus welchen Gründen auch immer. Dann kann man natürlich nicht drüber diskutieren.

 

 

Eine viel bessere Möglichkeit, ATS zu unterstützen und dennoch vor Geldmachern zu warnen, ist einen Artikel zu verfassen, wie man seriöse Organisationen von unseriösen unterscheidet und inwieweit es sinnvoll ist, einen Hund zu importieren/aufzunehmen. "Dein" Artikel tut jedoch kaum etwas davon - und wenn, dann sehr einseitig/oberflächlich.

 

Genau, das ist mein Reden, seit Jahren!

 

Ich halte die Angst vor mafiösen Strukturen allerdings für stark übertrieben. Ich habe/hatte mit sehr vielen verschiedenen Tierschutzorganisationen zu tun, und auch wenn natürlich nicht immer alles optimal gelaufen ist, ist mir noch nie etwas Derartiges untergekommen.

Klar, wenn man einfach von irgendwem einen Hund kauft, den man bei Facebook entdeckt hat, ohne sich zu informieren, mit wem man es da zu tun hat, dann kann es durchaus sein, dass man einem Betrüger aufsitzt. Sollte man nicht tun! Ebensowenig wie z. B. einen Welpen bei E-Bay zu kaufen, ohne sicher zu sein, dass der aus einer seriösen Zucht stammt.

Was ich seltsam finde: Ich habe, wann immer jemand vor "Vermehrerei und Hundehandel unter dem Deckmantel des Tierschutzes" gewarnt hat, um konkrete Beispiele gebeten. Unseriöse Vereine/Einzelpersonen/belegte Fälle etc. Nie habe ich eine Antwort bekommen.

Das heißt nun nicht, dass ich bezweifle, dass es so etwas gibt, aber es kommt mir sehr aufgeputscht und nachgeplappert vor. Da die Tötungsstationen und Tierheime voll mit Hunden sind, die nicht extra dafür produziert wurden, dort zu sein, ist das auch vollkommen überflüssig.

 

In Italien hat man es als Tierschützer zum Teil tatsächlich mit der Mafia zu tun. Und das bedeutet etwas vollkommen anderes. Allein deshalb halte ich diesen Begriff hier für unangebracht.

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Schnee für Smilla

Ich kann da nur für mich und aus meinen Erfahrungen sprechen:

Eine seriöse Organisation inseriert nicht auf Ebay, sondern auf dafür bekannten Portalen und hat zudem eine weitere, eigene Internetpräsenz, die die verschiedenen Hunde vorstellt und bestensfalls auch etwas über den Shelter preisgibt. Für mich gehört eine Beschreibung der Hunde dazu - darüber, wie sie sich verhalten, wo sie gefunden wurden und was sonst über sie bekannt ist. Sofern das möglich ist (und eigentlich sollte es grundsätzlich möglich sein), sollten auf Anfrage Videos der Hunde zur Verfügung gestellt werden. Die Abgabe darf ausschließlich nach Vorkontrolle erfolgen, die Hunde müssen einen Pass haben.

 

Bei der Organisation, durch die ich Smilla habe, war alles zutreffend: Es gab eine offen gestaltete Internetpräsenz, ich bekam (ohne meine Nachfrage) zwei Videos von ihr, sogar eins, das extra gedreht wurde, um ihre Katzenverträglichkeit zu zeigen. Die Vorkontrolle fand statt und die Abholung fand bei einer Abholstelle, die von Mitarbeitern der Orga geführt wurde, (in deren Wohnhaus) statt.

Pflegestellen sind auch ein Indikator für Seriösität.

 

Unseriös hingegen ist, wenn alle Hunde ganz toll familientauglich, seniorentauglich, für Erstbesitzer geeignet, lieb, verschmust, am besten schon leinenführig und bald stubenrein sind und unbedingt gefallen wollen.

Das Schlimmste sind jedoch Seiten, die den Todestag der Hunde veröffentlichen, am besten noch gepaart mit traurigen/grausamen Fotos und dem Aufruf, die Hunde sofort zu retten. So traurig das auch ist, aber einen solchen Hund sollte man nicht nehmen. Jede gute Orga bemüht sich um Hilfe vor Ort und rettet solche Hunde aus den Tötungen. Das Ausnutzen von Mitleid ist einfach widerlich.

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Unseriös hingegen ist, wenn alle Hunde ganz toll familientauglich, seniorentauglich, für Erstbesitzer geeignet, lieb, verschmust, am besten schon leinenführig und bald stubenrein sind und unbedingt gefallen wollen.

 

 

Ich hab hier ja grade ganz frisch einen solchen Fall sitzen... in Spanien in der Perrera ein total tiefenentspannter Hund... freundlich, aufgeschlossen, alles gut... die neuen Besitzer sind sogar runter geflogen um sie sich anzuschauen und kennenzulernen... alles gut... sie wussten auch, dass es ein halber Cattle ist, lesen seit 20 Jahren begeistert alles, was sie über Cattles in die Finger kriegen können... alles gut...

 

der Hund war grad mal 1 1/2 Wochen da und schon muss er weg... JETZT!!!!

 

Kann man der Orga einen Vorwurf machen? eigentlich nein... kann man den Leuten einen Vorwurf machen? schwierig... was hätten sie machen sollen? wenn 2 Trainer sich den Hund anschauen und mindestens einer von denen von hoffnungslos und gefährlich spricht?

 

ich würde sagen dumm gelaufen für alle beteiligten... am allermeisten für den Hund, der jetzt wieder ein neues Zuhause sucht und nochmal neu anfangen muss, wo es grade jetzt doch so wichtig wäre dass sie Stabilität findet...

 

nun ja... wir machen das Beste draus :) es ist eben, wie es ist...

 

Wenn jetzt aber wissentlich etwas verschwiegen oder schön geredet wird, dann stimme ich dir voll zu! Das geht gar nicht! grade bei den Notcattles bemühen wir uns sehr offen und ehrlich zu sein, die Leute müssen wissen, was auf sie zukommt! sonst kommt der Hund schneller zurück als wir bis 3 zählen können...

 

 

Das Schlimmste sind jedoch Seiten, die den Todestag der Hunde veröffentlichen, am besten noch gepaart mit traurigen/grausamen Fotos und dem Aufruf, die Hunde sofort zu retten. So traurig das auch ist, aber einen solchen Hund sollte man nicht nehmen. Jede gute Orga bemüht sich um Hilfe vor Ort und rettet solche Hunde aus den Tötungen. Das Ausnutzen von Mitleid ist einfach widerlich.

 

da stimme ich dir allerdings voll und ganz zu! das geht gar nicht! wenn man sich für einen Hund entscheidet, dann sollte man das aus freien Stücken und wohlüberlegt tun!und nicht weil man so Mitleid hat und nicht nein sagen kann!

 

Helena

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Schnee für Smilla

Ich habe hier ja auch so ein Exemplar "Wunderhund" sitzen, der (angeblich) für jeden geeignet und sowieso völlig unproblematisch ist. Die Orga hat auch da nicht gelogen, Smilla wirkte absolut lieb, zu jedem freundlich, völlig ruhig und eher zurückhaltend/schüchtern, besonders auf den Videos. Ich bin zum Glück recht "geprägt", was Hunde und ihr Verhalten in außergewöhnlichen beziehungsweise schwierigen Situationen angeht, weshalb ich mir dachte, dass sie wohl kein Jedermannshund ist - ich hatte Recht: Die arme Familie, die mit einem heulenden Hund, der auch gern mal ungebetene Gäste stellt, leben muss oder der arme Rentner, der fortan täglich mindestens 5 Stunden Action machen muss, damit der Hund zufrieden ist...

Smilla ist kein Hund für nebenbei, keiner, der sich "selbst erzieht", aber mit ein bisschen Feingefühl und im richtigen Umfeld ist sie klasse. Ich möchte mir allerdings nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn sie zu den Falschen gekommen wäre. Bestimmt hätte sie resigniert oder alles zerstört..

 

Darf ich (gern via PN) fragen, was bei dem halben Cattle schiefgelaufen ist?

 

 

Ich würde Orgas generell raten, nur PS-Hunde, die ihr Wesen in einem festen, geregelten Umfeld zeigen konnten, als für jeden geeignet zu bewerben. Ansonsten sollte man schon informieren, dass Baustellen auftreten können, die nicht immer klein sind. Meine Orga hat das auch irgendwie getan, indem sie schrieb, die Vergangenheit der meisten Hunde sei unbekannt und sie würden sich im häuslichen Umfeld häufig anders präsentieren als auf der Straße, weswegen man von vornherein Gegenmaßnahmen ergreifen sollte.

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KleinEmma

Pflegestellen finde ich auch gut. Die Orga, bei der ich ein bisschen helfe, arbeitet fast nur mit Pflegestellen. Aber, es sind eigentlich immer zu wenige Pflegestellen da. Deshalb sind sie grade mit dem Bau einer Zwingeranlage beschäftigt. Man könnte nun sagen, dass sie halt nur so viele Hunde aufnehmen sollten, wie Pflegestellen da sind. Das ist einfach gesagt, aber schwer umzusetzen. Dieses Jahr wurden unzählige Welpen ausgesetzt, ganze Würfe. 

 

In einem von Deutschen geführten privaten Tierheim, das ich kenne, sitzen ca. 250 Hunde. Die haben aber viele ehrenamtliche Mitarbeiter, auch viele Spanier, die da helfen. Die Hunde bekommen ihre Spaziergänge und es werden Trainingsstunden gemacht, z.B. für Leihnenführigkeit, Verhalten in der Stadt usw. Da kann dann auch wieder viel mehr über den einzelnen Hund gesagt werden, als in einem Tierheim, wo die Hunde nur im Zwinger sitzen. Diese Orga macht übrigens Aktionen in Schulen, damit die Kinder einen anderen Umgang lernen und das Tier als fühlendes Lebewesen sehen.

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Ich wurde gerade wieder als PS angefragt.

Hündin aus Spanien super famienfreundlich,umgänglich,Kinderlieb ...

Sie würde an eine Freundin vermittelt ging doch nicht ,PS selber Text vermittelt in eine Familie ging wieder nicht jetzt sitzt sie wieder in einer PS kann aber eigentlich nicht dort bleiben.

Das ist denke ich kein Superschwieriger Hund aber der Text weckt einfach falsche Erwartungen.

Es gibt bestimmt tolle TS Hunde aber vielleichr muss manchmal mehr Deutlichkeit her .

Welpe aus Rumänien man sieht den HSH ,darauf hinweisen was das bedeutet ....

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  • 4 Monate später...

Ich finde jeder Hund hat ein Körbchen verdient - auch jene aus dem Ausland. Wenn man einen Hund findet - aus einer guten Orga natürlich- der optimal passt, dann sollte man diesen zu sich holen und kein schlechtes Gewissen haben, kein deutsches Tier zuhause zu begrüßen.

 

Viel wichtiger finde ich, Leute ein bisschen dafür zu sensibilisieren, wo es um den Hund geht und wo ums Geld. Es gibt zweifelsfrei einige Merkmale an denen man seriöse Orgas erkennt. Diese sollte man vermitteln. Den Hinweis aufs örtliche Tierheim in allen Ehren, aber manche THs machen sich selbst die Vermittlung unnötig kompliziert.

 

Ein TH hier vermittelt beispielsweise pauschal nicht an Katzenbesitzer etc... Genauso ist hier auf dem Dorf noch der "süße Wurf"vom Bauernhof für 300€ wesentlich interessanter für viele als der "gebrauchte" Hund. Es ist im wesentlichen die menschliche Einstellung, die sich ändern muss.

 

In meinem Heimatland (Russland, ein wirkliches Dorf) werden noch viele Kofferraumwelpen verkauft. Ganz klischeehaft. Und ich versichere euch, egal wie aufgeklärt man ist, es ist schrecklich an diesen kleinen Geschöpfen vorbeizugehen. Wenn der Händler noch merkt, dass man einen Augenblick länger auf die Welpen schaut, kommen Bemerkungen wie "Wenn die heute keine Besitzer finden, muss ich sie ersaufen. Deswegen ein Sonderpreis von xx€" Es tut einfach weh.

 

Und auch hier ist es mal wieder der Mensch, der sich ändern muss. Solange Menschen aus falschen Beweggründen handeln, wird es immer Tierleid geben.

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