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Hündin rammelt ihre Decke


minidude

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Nessie

Noch was Nessie, zu den kastrierten Hündinnen. Ich hatte eine kastrierte Hündin im Rudel von unkastrierten, die hat während der Läufigkeiten genauso mitgerammelt wie die unkastrierten und sie war in diesen Zeit voll im Rudel integriert, wo sie ansonsten eher Außenseiter war, aufgrund ihrer Erkrankung, es war die einzige Phase, wo sie wirklich völlig lebenslustig war. Auch daran sieht man, dass es nicht ein rein sexueller Akt ist, er ist zwar initiert durch den Sexualtrieb, aber es werden auch andere Bedürfnisse damit befriedigt. Ich verstehe nicht, wieso du so ein Drama darin siehst, dass man läufige Hündinnen ihren Trieb ausleben lassen darf (sofern keine Nachzucht zu befürchten ist)?

 

 

Aber ich würde das völlig anders interpretieren! Für mich würde dieses veränderte Verhalten viel eher auf Stress hindeuten, als auf das Ausleben des Sexualtriebes. Das dürfte ja eigentlich nur an den Stehtagen und nur bei den läufigen Hündinnen passieren. Niemals bei einer Kastratin.  Und dann ist einzig und alleine der Stress für mich das Drama.

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MissWuff

@chibambola: Also ich finde das alles auch ziemlich merkwürdig. Wenn kein Hund optimal gehalten wird, wie du schreibst, dann ist es auch trivial zu sagen, dass man sehe, den Bedürfnissen des Hundes würde nicht optimal gerecht geworden. Das ist doch dann so als zu sagen, der Himmel ist blau. Aber deine Meinung scheint ja zu sein, dass dieser Hunde es in irgendeiner Hinsicht besonders schlecht hat und dann bringst du noch verhaltensgestörte Hunde mit ins Spiel. Da brauchst du dich in meinen Augen dann nicht wundern, wenn *diese* Kritik nicht so positiv aufgenommen wird. Das ist was anderes als zu sagen "Du könntest mal über einen Zweithund nachdenken", wobei ich auch das fraglich fände, denn 1) Ein Zweithund ist eine große Sache und für viele Leute auch einfach nicht machbar (grade bei größeren Rassen und/oder wenn der Ersthund noch nicht super erzogen ist etc.) und 2) Es geht hier meiner Ansicht nach jetzt erst mal um kein riesiges Problem, der Hund scheint das ja auch nur mit einer bestimmten Decke zu machen und nicht prinzipiell mit allem, was er finden kann. Das würd ich jetzt auch nicht als eine Verhaltensstörung beschreiben, solang es keine größeren Ausmaße annimt. (Ich persönlich würde auch mal schauen, was passiert, wenn ich die Decke wegnehme, ob es den Hund frustet oder ob er sich auf diese Decke vll. aus Gewohnheit nur irgendwie "fixiert" hat.) Man kann schreiben "bei meinen Hunden tritt das Problem wegen Mehrhundehaltung nicht auf (etc.)" ohne gleich jemandem zu einem riesigen Schritt zu raten wegen eines kleinen Problems. Wenn jemand keinen Zweithund hat, hat das oft einen sehr guten Grund. Man braucht ja auch einiges an Geld, falls beide Hunde mal gleichzeitig doll krank werden o.ä.

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Ich denke, ich kann meine Hunde besser einschätzen, als jemand, der sie nie gesehen hat. Ich bin mir 100 % sicher, dass die Kastratin da keinen Stress hatte, sie hätte auch genügend Gelegenheiten gehabt, sich zurückzuziehen und außerdem hat sie mir Stress immer sehr deutlich gezeigt, sie war ja chronisch krank in Schüben, die stressbedingt ausgelöst wurden, und wir hatten eine sehr intensive Bindung, ein Blick von ihr hat ausgereicht, und ich wusste, es geht ihr nicht gut, sie konnte auch sehr gut selber Grenzen setzen, da sie ranghoch im Rudel war, und wenn es ihr so schlecht ging, dass sie keinen Bock drauf hatte, Grenzen zu setzten, hat sie sich immer an mich gewendet. in diesen Phasen der Läufigkeiten ist sie aber aufgeblüht, sie war dann auch nicht krank, was aber der Fall gewesen wäre, wenn sie Stress gehabt hätte, da Stress Schübe auslöste, und sie suchte  ja von sich aus die Nähe des Rudels in der Läufigkeitsphase, wogegen sie sich sonst oft zurückzog und an Spielen nicht beteiligte! Stress wäre allerdings für sie gewesen, wenn sie in rudelfremden Hundegruppen Läufigkeiten ausgesetzt gewesen wäre, also wenn jeder fremde Hund sie beschnuft hätte in der Läufigkeit.

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Renate

Du kannst evtl. DEINE Hunde einschätzen, gibt dir aber nicht das Recht, irgendwelche Tipps zu geben, die einen dann doch echt zweifeln lassen!

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Miss Wuff, da hast du natürlich Recht, man hätte es auch anders schreiben können, aber vielleicht wollte ich ja genau diese Diskussion, damit man mal ernsthaft nachdenkt. 

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Meine Erfahrungen sind nicht nur mit meinen Hunden, sondern der Rat zum Zweithund hab ich öfters schon gegeben und es hat immer zum Positiven geführt, wenn man beachtet, dass die passenden Hunde zusammen kommen, nicht nur zum Thema Sexualobsession, sondern auch zu vielen anderen Verhaltensauffälligkeiten. Wie ich eingangs schrieb, bezogen auf Chihuahuas, allerdings glaub ich nicht, dass die Rasse so viel anders ist als die meisten anderen Rassen. Dass nicht jeder in der Lage ist, einen Zweithund aufzunehmen ist eine andere Diskussion, da muss man eben weitere Kompromisse machen. Wir alle müssen in der Hundehaltung Kompromisse machen, mehr oder weniger, das muss man sich einfach klar machen und man kann doch darübrer nachdenken, wo man sich zugunsten der Hunde entscheiden könnte. Ich versteh ehrlichgesagt auch überhaupt nicht, wo das Drama ist, wenn man zum Zweithund rät, ich hab ja auch die Einschränkung gemacht, sofern keine größeren Baustellen vorhanden sind. Handeln im Umkehrschluss alle, die mehr als einen haben fahrlässig, unverantwortlich, das ist doch lächerlich.

 

und nochmal, ein Einzelhund, der in der Läufigkeit nicht rammelt, hat nicht dasselbe Problem, wie ein Einzelhund, der in der Läufigkeit Objekte rammelt. Hunde im Rudel haben im Gegensatz zu Einzelhunden das Problem aber überhaupt  nie, das hat einen Grund, darüber sollte man mal nachdenken.

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MissWuff

Meine Erfahrungen sind nicht nur mit meinen Hunden, sondern der Rat zum Zweithund hab ich öfters schon gegeben und es hat immer zum Positiven geführt, wenn man beachtet, dass die passenden Hunde zusammen kommen, nicht nur zum Thema Sexualobsession, sondern auch zu vielen anderen Verhaltensauffälligkeiten. Wie ich eingangs schrieb, bezogen auf Chihuahuas, allerdings glaub ich nicht, dass die Rasse so viel anders ist als die meisten anderen Rassen. Dass nicht jeder in der Lage ist, einen Zweithund aufzunehmen ist eine andere Diskussion, da muss man eben weitere Kompromisse machen. Ich versteh ehrlichgesagt auch überhaupt nicht, wo das Drama ist, wenn man zum Zweithund rät, ich hab ja auch die Einschränkung gemacht, sofern keine größeren Baustellen vorhanden sind. Handeln im Umkehrschluss alle, die mehr als einen haben fahrlässig, unverantwortlich, das ist doch lächerlich.

 

Na ja, viele Leute lassen sich leider leicht "unter Druck setzen", wenn es um das Wohl ihres Hundes geht. Wenn du solchen Leuten sagst, ein Zweithund müsste her, damit es dem Ersthund richtig gut geht, dann gehen die evtl. bald los und holen sich einen, auch wenn es nicht wirklich zu ihnen ins Leben passt, oder sie zweifeln doll an sich und fühlen sich schlecht. Ich bin nicht sicher, was du mit Kompromissen meinst. Bezüglich Geld etc.? Denn das fände ich krass, nicht jeder hat genug Geld übrig, dass er solche Kompromisse sinnvoll machen könnte. Ich könnte mir im Moment z.B. keinen Zweithund leisten, wenn ich mir im Fall der Fälle noch sehr teure TA-Behandlungen leisten können will. Da kann ich auch nicht stattdessen auf einen schönen Urlaub verzichten, denn das tu ich schon. Und der Vermieter spielt da oft auch nicht mit, grade wie gesagt bei größeren Hunden. Auch zeitlich wäre es ein Problem, wollte ich mit beiden Hunden regelmäßig intensiv arbeiten, was bei "meinen" Rassen ein riesiges Muss ist, auch wenn es keine Baustellen gäbe. Wenn du Leuten zu einem Zweithund rätst, die du gut kennst und einschätzen kannst, ist das eine Sache, in einem Forum finde ich das immer sehr heikel.

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Und dann gibt es noch Menschen wie mich, die ein bis zu 8-köpfiges Rudel hatten und nun einen Einzelhund (zwei Monate mal mit seiner "besten Freundin" zusammen). Und ich finde einen HAUFEN Vorteile für die Einzelhunde-Haltung, noch dazu bin ich mir ziemlich sicher, dass es MEINEM Hund besser gefällt.

(Bei Bedarf habe ich auch gute Argumente für die Rudelhaltung, allerdings ist da die Anforderungs-Liste an die Rahmenbedingungen schon recht lang).

Bin mir jetzt auch nicht so ganz sicher, dass Chis da das passendeste aller Beispiele sind, weil meine 8 DSH zum einen eben ein deutliches Mehr an Geld, Platz und Zeit beqnspruchten und zum anderen vermutlich (aber ich kenne Chis nicht gut) auch einen anderen Umgang untereinander hatten. Klar sind Chis auch Hunde, aber eben im Miniformat, was ja Vorteile mit sich bringt.

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minidude

ohh, hier ist ja einiges zusammen gekommen..

erstmal zur Decke: Wenn wir sie ihr wegnehmen, dann frustet sie das NICHT (meines Erachtens nach), sie sucht auch kein Ersatzobjekt oder zeigt ein anderes auffälliges Verhalten. Sie akzeptiert es und legt sich hin.

Vielleicht habe ich es in meiner Fragestellung falsch ausgedrückt: VOR der Läufigkeit hat sie nicht immer mit der Decke gerammelt sondern nur ab und zu.. Sie ist seit Januar bei uns, und seit dem hat sie, wenn es hochkommt 3-4 mal gemacht. Seit sie läufig ist, kommt es eben eindeutig öfter vor.

Ich unterbinde es, wenn ich der Meinung bin, dass es sie nach einer gewissen Zeit stresst und sie krampfhaft versucht weiter zu rammeln. Aber dann ist es auch ok und es wird wie gesagt nicht gefrustet.

Manchmal kommt es mir vor, wenn sie die Decke sieht, dass ihr in etwa "oh die Decke kenn ich doch, die geh ich jetzt mal begatten." Durch den Kopf geht :D

Ich bin nicht der Auffassung, dass es eine Verhaltensstörung ist.. mit uns lebt ein zweiter Hund, der von meiner Mitbewohnerin. Zwar ist die in Räumen nicht die beste Freundin von meiner, aber draußen sind sie ein unschlagbares Team und wir sind sehr oft zusammen unterwegs. Eventuell kommt noch ein Pflegehund zu meiner Mitbewohnerin, momentan ist ein 12jähriger kastrierter Rüde im Gespräch.. Auch da darf Sie mit entscheiden und es ist meiner Mitbewohnerin und mir wichtig, dass sie sich verstehen und miteinander auskommen und dass beide schon vorhandenen Hunde sich den Pflegehund aussuchen.

Selber einen zweithund kann ich mir momentan nicht leisten, gehe aber auch nicht davon aus, dass sie unbedingt einen braucht. Zwar ist während der Läufigkeit Wald usw Tabu aber trotzdem sind wir fast jeden Tag mit anderen Hunden unterwegs.

Das hört sich für mch an, als würde man meinen, dass ich ihr jeglichen Kontakt verbiete bzw dass ihr nur selten Kontakt zu Artgenossen gewährt wird, so ist es definitiv nicht.

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