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Schreckhafter Border - wie richtig reagieren?


astrid13

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Joss the Dog

Die Fixierung auf Dich kann nach und nach ja auch wieder aufgelöst werden - aber erstmal muss ja dem Hund gezeigt werden, dass Du Dich um ihn kümmerst und er keine Angst und keine Unsicherheit fremden Männern gegenüber haben muss :think:

Einmal meinte eine HT zu mir, aufgrund Joss' Unsicherheiten, ich soll jeden Menschen ansprechen und fragen, ob sie ihm ein Leckerli geben wollen würden.

Nee - nicht mein Weg :)

Aber wenn das für Dich der Weg wäre - dann versuch es doch so :)

Natürlich soll Dein Hund dahinkommen, dass er fremde Männer ignoriert - das kann er meiner Meinung nach nur, wenn er sich sicher genug ist, dass diese ihm nix tun und er sich sicher genug ist, dass Du für ihn gerade stehst, sollten die ihm doch was tun wollen ( aus seiner Sicht ) :think:

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snoopy1997

Hallo,

wegen deinem "erlaubten anschauen" mit Clicker wenn er sich wieder auf dich konzentriert. Vielleicht hat er da einen Zusammenhang hergestellt und wollte deshalb auf das Objekt zu.

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Klingt nach meinem Border, als er ein Jahr alt war. ;)

Border sind in diesem Alter oft so schreckhaft, das ist nicht unnormal.

Aber versuche nicht irgendwas zu interpretieren, wie zB. dass er mehr "Angst" vor Männern hat. Ich habe das fataler Weise auch gemacht und glaub mir, es ist totaler Quatsch!

Er ist ein unsicherer Hund in einem Alter, wo das eben auftreten kann - nicht mehr und nicht weniger.

Ich persönlich habe weder die angstauslösenden Gegenstände benannt oder Leute Leckerchen werfen lassen. Das zeigt dem Hund m.M. nur, dass diese Sachen wirklich besonders (gefährlich) sind.

Nur DU kannst ihm vermitteln, dass die Welt sicher ist, indem DU ruhig und frei von Ängsten bist.

Du wirst dich schon anders an der Leine verhalten, wenn es dunkel ist und/oder du ein Motorrad siehst.

Auf diese Kleinigkeiten in deiner Körpersprache und in deinem Denken würde ich achten.

Gehe einfach ruhig euren Weges und vermittle ihm so, dass alles in bester Ordnung ist.

Er wird dir vertrauen und sich dann auch nicht mehr fürchten...

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Je nach Beziehung und Hundecharakter kann und sollte man wahrscheinlich auch mehr oder weniger deutlich sagen, das das Verhalten nicht erwuenscht ist und von dir toleriert wird und zusaetzlich er keinesfalls fuer diese Situationen verantwortlich ist.

Entschuldigung das ich so schwammig antworte. Ohne euch zu kennen, kann niemand etwas Genaueres sage.

Aus meiner Erfahrung heraus loest sich eine solche Situation und solche Unsicherheit fuer den Hund am Schnellsten, wenn der Besitzer deutlich sagt, was erwuenscht ist und was nicht.

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astrid13

Vielen Dank für Eure Antworten! :)

Old Hemp, er reagiert auch, wenn er nicht an der Leine ist, beispielsweise lag er neulich neben dem Reitplatz, während ich ritt, und reagierte auf einen vorbeilaufenden Mann, den ich nicht einmal bemerkt hätte :D

Ich achte aber jetzt darauf, dass ich Dinge vor ihm bemerke und rechtzeitig reagiere. Wenn ich früh genug ihn in's Fuß hole, ist er artig und belässt es bei einer erhobenen Rute.

Nur wenn Menschen (Männer?) direkt auf uns/ihn zulaufen, kann er nicht insofern gehorchen, dass er dann auch das knurren lässt. Aber wir arbeiten daran.

kamalii, ich versuche ihm auch deutlich zu machen, dass er nichts regeln muss, hatte aber bisher Angst, dass er dann eventuell verknüpft, "oh, ein fremder Mensch, jetzt gibt's gleich Mecker und Bohei, ich verjage ihn mal vorsorglich" :???

Ich werde versuchen, es situationsabhängig zu beurteilen und zu reagieren.

Danke!

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OldHemp2
Originalbeitrag

ich versuche ihm auch deutlich zu machen, dass er nichts regeln muss, hatte aber bisher Angst, dass er dann eventuell verknüpft, "oh, ein fremder Mensch, jetzt gibt's gleich Mecker und Bohei, ich verjage ihn mal vorsorglich" :???

Hallo Astrid,

das wird nicht passieren, wenn du ihn nicht bestrafst. Denn es geht um keine Bestrafung, sondern um eine Korrektur.

Du sollst ihm lediglich deutlich machen, dass sein Verhalten unerwünscht ist und dass du das selber regeln kannst.

Er wird es dir danken :D

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Ich achte aber jetzt darauf, dass ich Dinge vor ihm bemerke und rechtzeitig reagiere. Wenn ich früh genug ihn in's Fuß hole, ist er artig und belässt es bei einer erhobenen Rute.

hatte aber bisher Angst, dass er dann eventuell verknüpft, "oh, ein fremder Mensch, jetzt gibt's gleich Mecker und Bohei, ich verjage ihn mal vorsorglich" :???

Verzeih, das ist meiner Meinung nach nicht ideal. Nun suchst du die Gefahr fuer ihn und zwingst ihn ins Kommando. So erschaffst du Anspannung, denn du bestaetigst das etwas faul ist und ohne einen Fehler gemacht zu haben, wird er grund- und hilflos in eine Position gezwungen und soll still aushalten.

Was kann er daraus lernen? Er sollte seine Umwelt entdecken und Fehler machen duerfen, die er entweder selber als Fehler erkennt oder wenn nicht von dir als falsch markiert werden muessen. Das gilt fuer alle Bereiche, das ist Hundeerziehung.

Grundsaetzlich ist meine Einstellung - es gibt keine Gefahr, ups der Hund hat einen Fehler gemacht, er bekommt ein deutliches Signal zum Verhaltensabbruch, der Hund muss sein Verhalten komplett abbrechen, danach gehts freudig, entspannt und zusammen weiter.

Natuerlich ist jeder Abbruch, jede Korrektur, irgendwo eine Strafe. Das ist ein normaler Teil des Lebens, das passiert uns selber 100 Mal am Tag, manchmal gerechtfertigt, manchmal ungerechtfertigt. Ab dem Tag an dem unsere Eltern uns in die Welt entlassen lernen wir damit umzugehen. Wir machen Fehler und erfahren die Konsequenzen am eigenen Leib. Unseren Hunden geht das aehnlich, aber doch etwas anders. Sie werden nicht alleine in die Welt entlassen, das waere weder sicher fuer sie, noch fuer Aussenstehende. Wir koennen sie nicht unbegrenzt Fehler machen lassen und hoffen das sich der richtige Lerneffekt einstellt. Wir bleiben bis zu einem gewissen Punkt ihre Erzieher, ihre Leben lang und so musst du einen Weg finden, wie du unterwuenschtes Verhalten deutlich als falsch markieren kannst und deinem Hund einen guten Weg in unserer Gesellschaft zeigen kannst.

Und nein er bekommt natuerlich keine Korrektur, wenn er sich angemessen verhaelt. Wenn du also sorgfaeltig und deutlich arbeitest, sollte es zu keinen Fehlverknuepfungen kommen.

Nur wenn Menschen (Männer?) direkt auf uns/ihn zulaufen, kann er nicht insofern gehorchen, dass er dann auch das knurren lässt. Aber wir arbeiten daran.

Uebrigens ich persoenlich finde es unhoeflich, wenn Hunde Menschen mit erhobener Rute entgegen treten. Das ist mehr als unnoetig, ich finde das geht in Richtung Drohung/Arroganz. Ich wuerde mich dann ueberhaupt nicht auf eine Interaktion mit dem Hund einlassen, nicht bis mehr Hoeflichkeit kommuniziert wird.

Einem Hund, der auf seine Umwelt uebersensibel und mit unangebrachtem Verhalten reagiert, wuerde ich das wahrscheinlich nicht erlauben.

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Joss the Dog

Hmm, Kathi, ich verstehe den ersten Teil Deines Beitrags - aber ist das dann nicht ein Widerspruch mit dem 2. Teil Deines Beitrags?

Also, nicht böse gemeint, die Frage, es kann ja auch ein Verständnisfehler meinerseits sein, deshalb frag ich nochmal nach :)

Wenn man dem Hund erlaubt, Fehler zu machen, der Fehler des Hundes aber so aussieht, dass er mit erhobener Rute zu Männern hinspringt , nicht abrufbar ist und die verbellt - dann kann das auch böse ausgehen, ein Mensch tritt zu , der andere brüllt den Halter an usw usw.

So kann es ja nix werden mit dem Hund - denke ich, weißt, wie ich meine?

Ist es dann in einem solchen Fall nicht doch besser, den Hund so zu führen, dass keine Korrektur in der Form nötig ist, sondern einfach die Masse an Wiederholungen ( im Kommando ruhig an Männern vorbeigehen ) reicht?

Ich frage deshalb, weil ich auch sehr scannend durch die Gegend gelaufen bin anfangs bei Joss und ihn ins Kommando gerufen habe, nun ist aber mittlerweile so, dass er Fahrräder sieht und umdreht - mich anguckt, sich so gut wie gar nicht mehr dafür interessiert. :think:

Natürlich sollte man den Hund auch Fehler machen lassen ;) Deshalb stimme ich Dir auch eigentlich zu, nur weiß ich nicht, ob es in diesem Fall so günstig wäre.

Bin gespannt, was Du sagst :)

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OldHemp2

Hmmh...ich finde gar nicht, dass sich Kathis Beitrag widerspricht...Ich finde ihn sehr gelungen...

Wieso meinst du, dass sie sich widerspricht? Weil die Hunde Fehler machen dürfen? Klar dürfen sie das und der Mensch darf auch korrigieren....

Wenn du nicht korrigierst, sondern eben 1000x mal an z.B. Männern vorbei gehst und den Hund ins Kommando rufst, dann hat der Hund in meinen Augen nichts gelernt...Denn er hat wahrscheinlich immer noch Angst/Stress vor Männern, er hat nur gelernt anders damit umzugehen. Ich fände es fairer, wenn der Hund darüber hinaus lernen darf und seine Angst dann auch mit verschwindet.

Für mich ist es ein himmelweiter Unterschied, ob mein Hund auf ein Kommando hört (nachdem du die Gegend kontrolliert hast und alles selbst regelst), wenn etwas Furchteinflößendes vorbei kommt oder ob er souverän und stark genug gedeihen durfte (dazu gehört zb. Fehler zu machen), um selber damit fertig zu werden, eben ohne aus Unsicherheit zu bellen usw.

Kathi wird bestimmt noch antworten, die kann das besser als ich!!! :D

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