Nochmal eine Frage zur Hundebox...

[segugiospinone]

Ich bin ja gespannt, ob Bubuka die Adresse bekommt, glaube es aber nicht.
Und ich bezweifle, dass die Tierschutzorganisation, die den Hund vermittelt hat, vom geplanten, stundenlangen Einsperren in eine Box weiß. Zumeist steht auch eine entsprechende Klausel im Schutzvertrag.

...im übrigen liegt er jetzt schon seit fast 3h in der box. bis auf mal kurzes rauskommen zwischendurch. ruft bitte den tierschutzverein, der arme hund! er war auch schon seit 3h nicht mehr draussen zum pipimachen, das ist bestimmt auch tierschutzrelevant.

 

Wenn Du den Mut hast, den Tierschutzverein hier zu nennen, werde ich gerne nachfragen. Denn ich glaube nicht ,dass der Verein stundenlanges Wegsperren in einer geschlossenen (!) Box - und das ist ja geplant - gut heißt!

[FusseIs]

Niemand findet es schlimm, wenn ein Hund paarmal die Woche ein paar Stunden allein zu Hause bleiben muss. Das ist aber nochmal was ganz anderes, wenn er in der Zeit ausschließlich in der Box bleiben muss, weil er mit dem alleinbleiben Stress hat.

Ich finds den vollkommen verkehrten Ansatz, was Du da vorhast. Egal wie gemütlich er die Box mit offener Tür findet.

Warum versteifst Du Dich nur so auf diese Hauruck-Methoden? Gib dem Kerlchen doch einfach mal n bisschen mehr Zeit Sicherheit bei Dir und im neuen Zuhause zu finden, anstatt es mit allen möglichen Hilfsmitteln zu versuchen, die das Problem allenfalls verlagern. Genug Tips um Deine Wohnung bisschen zu begrenzen hast Du ja nun bekommen.

[gast]

Zu 100% deiner meinung benno! Sapient ihr habt doch schon super fortschritte gemacht, warum jetzt die box?

[Juline]

Zu bedenken ist auch, dass der Hund vielleicht JETZT noch mit dem Alleinbleiben gut klar kommt, oder einigermaßen gut.

Ich halte es aber für möglich, dass ihm die Assoziation Alleinsein ---> eingesperrt sein gar nicht gut bekommt, er in Angstzustände gerät und dann hast du ein wirkliches Problem.

Ich würde das nicht nur keinem Hund zumuten wollen, ich würd`s mich auch nicht trauen, weil ich Angst hätte, ihm Angst zu machen.

Die Kindergitterlösung finde ich da weitaus besser, oder noch besser Tagesmutti. 6 Stunden sind schon echt lang.

[Damisi]

Sapient@ Könnt ihr mir vielleicht mal bisschen zusprechen, dass so eine Box nicht schlimm ist?    Und, dass es auch OK ist wenn er da ein paar h drin bleiben wird zukünftig?

 

 

 

Meine Antwort auf deine Frage:

 

Tut mir leid, dem kann ich nicht nachkommen. In meinen Augen ist es abscheulich und Tierquälerei einen Hund stundenlang in eine Box zu sperren, weil er zeigt, dass ihm Alleinesein grossen Stress macht.

 

Keine ausreichende Zeit um den Hund artgerecht zu halten, Alternativen ablehnen (Hundebetreuung) und gleichzeitig losdonnern, oder schönreden, wenn einem das jemand aufzeigt.

 

Es ist heute schon das 2. Thema dieser Art, das ich im Forum lese. Den Beitrag zum anderen habe ich heute morgen wieder gelöscht, weil ich eher den Frieden will und in meiner Freizeit ohne Ärger im Forum austauschen möchte. Aber jetzt reisst mir doch der Geduldsfaden.

 

Wenn die Lebensumstände nicht passen, dann eben keinen Hund und erst recht nicht noch einen dazu. Und wenn die Lebensumstände sich ändern, dann sorgt man für einen Platz, wo er wieder ausreichend betreut werden kann.

 

Wenn man etwas Anstand hat, dann sollte das Bedürfnis, das "haben wollen" möglichst wenig zu Lasten des Tieres gehen. Ansonsten ists eine egoistische Ausbeutung und ein Missbrauch, was gerne mit dem Argument des scheinbar allgemeinen Rechts auf einen Hund gerechtfertigt wird.

 

Nirgends steht geschrieben, dass man einen Hund haben MUSS. Es ist immer ein WOLLEN. Eine Entscheidung!

 

Was für eine Art Liebe ist das denn, unter der das "Geliebte" so zurechtgebogen und passend gemacht wird und es wenn es sein Leid zeigt, dann einzusperren, damit es in mein Leben passt? 

 

Mehr habe ich dazu nicht zu sagen und werde es auch nicht diskutieren. Ist nicht mehr und nicht weniger als meine Meinung und nach der hast du ja gefragt, oder?

 

Eva

[Missyble]

Ich hoffe du hast den Gedanken an die geschlossene Box als Unterbringungsmöglichkeit für deinen Hund ant Akta gelegt. Angelas Alternative ist ja scheinbar gut umsetztbar und das Problem damit lösbar

 

Du scheinst eine Kamera installiert zu haben, die deinen Hund in Abwesenheit filmt? Kannst du da mal ein Video zeigen, wie er ohne Box in deiner Abwesenheit drauf ist? Vielleicht können hier dann Lösungen geboten werden, um das Alleinsein zu erleichtern?

 

Ich habe grundsätzlich nichts gegen eine Box. Ich hatte für meinen kleinen eine und für meine große auch. Nur, war die immer offen, die Hunde konnten sie immer verlassen, wenn sie wollten. Bei Hades ging es um einen Ruheplatz, in dem er sich wohlfühlt, wie in einer Höhle. Hera lag bei den Vorbesitzern immer in der Box, sie war eine unsichere Hündin, aber auch hier war die Tür immer offen. Dort empfahl man mir für Hera eine Box zu kaufen. Ich habe die Box aufgestellt, Decken drübergelegt, und Hera, die lag da nie drin. Sie hatte bei mir einfach weniger Stress, dadurch das ich nicht so viele Hunde habe, und der ganze und die Grundstimmung Tagesablauf ruhiger war. Also habe ich die Doggenbox nach ein paar Wochen abgebaut und auch nie wieder aufgebaut. Halt, stimmt nicht, nach Heras OP hatte ich die Box aufgebaut, weil sie nicht gerade stehen konnte. Ich hatte Angst sie könnte sich bei einem Sturz verletzten und hatte entsprechend die Box auch geschlossen. Aber schon am Tag nach der OP war die Box wieder Geschichte. Und ich war immer bei ihr, sie war nie alleine.

 

Das Problem bei der Box, in der der Hund ein paar Stunden die Woche drin sein soll, sie ist einfach zu klein. Der Hund kann sich nicht wirklich bewegen. Ja, meine Hunde liegen auch stundenlang rum, aber sie stehen mal kurz auf, strecken sich, gehen ein paar Schritte um sich wieder zu legen. Das sind dann normale Bewegungsabläufe die gemacht werden können. Das kann ein Hund in der Box nicht, wenn die Türe geschlossen ist, und das sollte sie ja zu Anfang sein. Dann sehe ich auf dem Foto keinen Trinknapf? Wasser muss immer zur Verfügung stehen. Und in die Box würde ich es nicht stellen, nacher liegt der Hund im nassen. Einen Hund einen sicheren Raum zu bieten, ist eine gute Sache. Aber so klein, dass er sich nicht wirklich bewegen kann, ist nicht gut. Und ja, das ist auch für mich Tierschutzrelevant.

 

Ich weiß du fühlst dich sehr angegriffen, und schießt auch dementsprechend zurück. Aber vielleicht kannst du dir ja mal wirklich überlegen, wie es in so kleinem Raum (Realtion) für dich wäre, ein paar Stunden die Woche, eingesperrt zu sein? Das Tierschutzgesetzt schreibt MINDESTANFORDERUNGEN für die Tiere auf. Werden die eingehalten, ist es sicherlich noch kein glückliches Tier. Wenn also im Tierschutzgesetzt eine Fläche von 6 qm für einen kleinen Hund empfohlen wird, würde ich mich auch daran halten, weil es für den Hund tatsächlich eine Mindestanforderung ist meiner Meinung nach.

 

Die Leute hier, möchten dir nichts madig machen, und dass du keine Tipps zum Training erhalten hast, liegt sicherlich einfach daran, dass das niemand unterstützen möchte. Du verstehtst im Moment nicht, warum das andere nicht so dolle finden, aber stell dir vor, jemand würde nachfragen wo es denn ein gutes Teletakt zu kaufen gibt, weil er etwas trainieren möchte. Da würdest du, auch wenn du wüsstest wo es eines gibt, auch nicht darauf antworten. Jetzt sagst du, dass sind zwei ganz unterschiedliche paar Stiefel... ja, das eine ist ein Schmerz, dem der Hund zugefügt wird, das andere ist eine psychische Misshandlung, die dem Hund zugefügt wird.

 

Manchmal denkt man einfach nicht so wirklich darüber nach, was es für den Hund bedeuten kann/ könnte, meint es nur gut, aber wenn dann viele Leute sagen, dass diese Art der Behandlung nicht ok ist, sollte man vielleicht darüber nachdenken, ob sie evtl. recht haben, und sich im Zweifel immer für den Hund entscheiden, was ich denke, dass du machen wirst. Denn ich denke du magst deine Hunde. Dann tu dem noch jungen Kerl nicht an, bitte.

[gast]

Ich hatte vor 3 Jahren eine Hündin von einer psychisch kranken Frau übernommen. Der Hund kannte mit 5 Jahren nichts, war nicht mal stubenrein. Alleine bleiben auch nur in dem Kennel. Dann zu uns... wir haben keine Boxen. Konnte der Hund alleine bleiben? Natürlich nicht! Sie hatte nur gelernt in der Box zu resignieren. Bei uns jaulte sie, friss die Einwände der Bücher ab, die Tapete, räumte den Müll aus, fraß Kerzen vom Tisch, stubenrein war sie ja sowieso nicht, auch nicht beim großen Geschäft... der Hund hatte also nie alleine bleiben gelernt. Wenn du dich mal durch die Foren liest, wirst du feststellen dass kaum ein Hund den Sprung von in der Box alleine sein zu "normal", nicht eingeschränkt alleine sein, schafft. Meine Hündin bleibt jetzt übrigens ohne Probleme alleine. Verpennt die Zeit -ohne jemals wieder eine Box eingesetzt zu haben.

[gast]

Stellt sich die Frage, wie der momentane Stand nun ist: Soll der Hund jetzt also die Box als jederzeit frei zugänglichen Rückzugsort haben, und die Begrenzung durch Türgitter vorgenommen werden? Dann finde ich die Idee per se nicht schlecht, so in der Art habe ich es für den Krümel auf meiner Arbeit geregelt. Er hat jederzeit Blick auf den Raum, in dem ich arbeite, ist aber durch das Türgitter geschützt, und hat die offene Faltbox als Rückzugsort stehen - die er liebend annimmt. Geschlossen wurde diese Box aber erst vorübergehend, als es jetzt durch seine Knieverletzung absolut nötig war, und auch nur, so lange ich wirklich nicht aufpassen konnte.

 

Was mich zu den teilweise sehr heftigen Reaktionen hier führt: Ich denke, eine Boxenhaltung ist schon noch mal was anderes als eine kurzzeitige Sicherung. Ich meine, so bei näherem Nachdenken, hab ich mich jetzt mit meiner Aktion "ich-verhindere-einen-kompletten-Kreuzbandabriss-durch-zeitweises-Einsperren-in-die-Box" starfbar gemacht? Klingelt nun bei mir demnächst der Tierschutz?   Ich hatte mich da recht sicher gefühlt, weil das in der Klinik ja ähnlich gemacht wird und auch der TA dazu geraten hat...   Da sollte man also mit den absoluten Pauschalaussagen vielleicht ein wenig langsam tun.

 

Wo ich aber wieder zustimme, 4-6 Stunden sind als Boxzeit definitiv viel zu lang. (Übrigens auch ein Grund, weshalb ich nicht verstehe, wieso so mancher Gebrauchshundverein keinen Besuch vom VetAmt bekommt. Denn da sitzen die Hunde oft den halben Tag und länger nur im Auto oder in der "Aufbewahrungsbox", und irgendwie scheint keiner was daran zu finden...) Und ich würde mir immer absolut überlegen, ob auch für kürzere Zeit das wirklich die einzig machbare Lösung ist. Denn eines steht fest, schön ist es nicht. Andererseits finde ich mal eine Stunde Wartezeit nicht schlimm,  immer natürlich vorausgesetzt, der Hund sieht es auch entspannt.

 

 

Um nun wieder zur Ausgangsfrage zurück zu kommen: Soll die Box wirklich immer offen bleiben und nur als Rückzugsort dienen, dann würde ich wahrscheinlich oben noch irgendeine leichte Decke drüber legen, um etwas mehr "Höhlenfeeling" zu schaffen. Das mögen sehr viele Hunde sehr gern, und es gibt zusätzliche Sicherheit. Und darauf achten, NIEMALS in die Box reinzulangen, wenn der Hund drinnen liegt. Umgekehrt aber den Hund auch niemals zwingen in der Box zu bleiben! Mit dem Schönfüttern habe ich es immer so gemacht, dass die Regel war: Hund darf jederzeit aus der Box raus, aber die Kausachen bleiben drin.

[Gast]

Derek war, wenn allein auch in der geschlossenen Box.

Ich hatte zuviel Angst das er sich weiter verletzt.

Probleme hatte er weder mit noch ohne.

Da ich weder das stundenlange "wegsperren" richtig finde aber auch das verteufeln von Boxen nicht verstehe ..sollte ich mich wohl raushalten.

Die Hunde fahren im Sommer zb mit nach Norwegen. Eingesperrt über Stunden!

Vielleicht möchte jemand den TS informieren?

Ein paar Orgas kennen uns ja schon wegen der Pflegis

[gast]

Da ich weder das stundenlange "wegsperren" richtig finde aber auch das verteufeln von Boxen nicht verstehe ..

 

Genau das ist es, danke dass du es so auf den Punkt bringst! Irgendwie scheint das ein solches Reizthema zu sein, dass es nur noch schwarz und weiß gibt - schwierig, wenn man in einer Welt voller Zwischentöne lebt...