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Nochmal eine Frage zur Hundebox...


Sapient

Empfohlene Beiträge

Also ich verteufle Boxen absolut nicht!! Ich finde sie sehr sinnvoll, z.B. nach einer OP zur Schonung oder in Extremfällen. Aber einen Hund regelmäßig für mehrere Stunden zu verwahren halte ich sehr wohl für tierschutzrelevant. Dieser Trend kommt aus Amerika und ich finde es schlimm dass sich das hier auch immer mehr ausbreitet.

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Hier ging es nicht um eine mehrstündige Autofahrt oder um ein Separieren nach OP, sondern um eine Dauerlösung alltags, das ist doch ein himmelweiter Unterschied.

 

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KleinEmma

Im Eingangsthread steht, der Hund soll irgendwann ein paar Stunden in diesem Käfig bleiben und das finde ich nicht gut. Wenn der Hund in der offenen Box schläft, ist es nichts anderes als ein Körbchen. Der Käfig wurde aber aus einem anderen Grund angeschafft (s. Eingangsthread).

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Das hatte ich nun so verstanden, dass die TE mittlerweile von der ursprünglichen Idee eines Einsperrens doch schon abgekommen ist?

 

Dass ein regelhaftes Einsperren über mehrere Stunden absolut keine Option ist, so weit sind wir uns wohl hoffentlich alle einig. Und das deutlich herauszustellen finde ich auch völlig ok. Allerdings scheint es hier teilweise so, dass allein das Wort "Box" für eine Aufschrei "tierschutzrelevant!" ausreicht, und damit schießt man schnell über das Ziel hinaus.

 

Einwände bringen im Sinne von "die von dir angedachte Zeit ist um ein vielfaches zu lang", "dieser Weg ist in diesem Fall mit großer Wahrscheinlichkeit kontraproduktiv" - ja, gerne. Aber ich glaube, wenn jemand sofort in harter Tonlage angegangen wird, dann erreicht man nicht unbedingt ein konstruktives Einlenken, sondern eher absoluten Widerstand. Und sind die Fronten erst einmal verhärtet wird es schwierig, noch eine Einsicht in das Kernproblem zu erreichen.

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Vielleicht solltest Du die Beiträge alle einmal lesen, dann wird vielleicht klar, wer sich da selbst Öl ins Feuer gegossen hat? ;)

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Hab ich durchaus, und ich muss sagen, wenn ich ehrlich sein soll machen da beide "Seiten" nicht unbedingt eine gute Figur :(

 

Die Grundidee, einen Hund über so lange Zeit regelmäßig einzusperren, war sicherlich ziemlich daneben. Dass sofortige Vorwürfe statt sachlicher Erklärungen zwar menschlich nachvollziehbar sind, aber massiven Widerstand erzeugen, ist auch logisch. Eine Eskalation ist da vorprogrammiert.

 

Fragt sich jetzt, was das Ergebnis sein soll? Ein "der Überlebende gewinnt und hat Recht", oder eine etwas differenziertere Betrachtung von allen Seiten, zum Wohle dieses Hundes wie auch zur Denkanregung für andere Leser?

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ich kenne das Boxentraining so, wie Thomas es beschrieben hat. Anfangs macht man die Box zum Training ggf. mal für "kurze" Zeit auch zu, falls es nötig ist. In dem Fall, scheint es nicht mal nötig zu sein, da er ja selbst drin bleibt. Es kommt dabei nur darauf an, dass der Hund von sich aus erkennt, dass er sich da drin entspannen kann und sicher fühlt. Man muss also wie beim normalen Alleinbleib-Training die Zeiten langsam steigern, damit kein Stress für den Hund aufkommt, sonst verkehrt sich die box in eine Stressfalle und man hat genau das Gegenteil erreicht.

 

Was ich nicht verstehe ist, warum die TE schon wieder bei 1 Stunde alleine lassen angekommen ist und feststellt, der Hund hat Stress, wieso in so schnellen Schritten, das ist kontraproduktiv. Die 1 Stunde sollte man in kleinen Schritten erarbeiten, hat man 1 Stunde geschafft, können die Schritte ggf. auch etwas größer werden, muss man sehen, da muss man behutsam vorgehen. Wichtig ist natürlich auch die innere Einstellung. 

 

Entscheidend für mich beim Boxentraining ist, dass die Box offen ist, wenn sie dann nach abgeschlossenem behutsamen Training auch  über mehrere Stunden genutzt wird. ich hab nirgends gelesen, dass die TE vor hat, die Box auf Dauer geschlossen zu lassen. Den Fehler, mit einer Stunde box zu, kann man ihr auch erklären, ohne gleich mit dem Tierschutz zu drohen.

 

Was das Auto angeht, als Außendienstler kann man sich seine Zeit einteilen und je nach dem, kann das super für die Hunde sein, oder eben ein langweiliger Tag im Auto, das kann auch von Tag zu Tag unterschiedlich sein, von daher ist es immer gut, auch das Alleinsein zu Hause zu trainieren und eben wegen der Außentemperaturen, die nicht immer geeignet sind.

Das zu beurteilen, ob es für den Hund ok ist oder nicht,  steht uns nicht zu, weil wir nicht dabei sind. Die meisten Hunde fühlen sich im Auto sehr wohl, meine z.b. auch, ich seh überhaupt kein Problem darin, dass Hunde einen gewissen Teil ihrer ohnehin großen Ruhezeiten im Auto verbringen, sofern sie dazwischen auch hundgerechte Auslastung, Ansprache und Zuwendung erhalten. ewnn die HH 6 Stunden arbeitet, davon einen Teil fährt, einen teil arbeitet und einen Teil mit dem Hund gassi geht und irgendwas sonst noch mit ihm macht, sidn es ja keine 6 Stunden, die er im Auto warten muss, sondern mit Unterbrechungen  vielleicht mal 2-3.

 

Über die Box lernt der Hund sich zu entspannen und einen sicheren Rückzugsort aufzusuchen. Die Box sollte so angenehm wie möglich gestaltet werden, ich würde z.B. noch eine Decke obendrüber legen, so dass er auch von oben ein Höhlengefühl hat und nur noch vorne offen lassen. Die Türe offen lassen und mit kleineren Trainingsschritten arbeiten, als eine Stunde. Dann kann der Hund bei offener Box auch mal 4 Stunden problemlos zu Hause bleiben. Ist es notwendig, dass man länger wegmuss als die Trianingseinheit gestattet, kann die Nachbarin einspringen. 

 

Ich denke, man kann in diesem fall auf diverse Möglichkeiten zurückgreifen und das ist mehr als so mancher Hund geboten bekommt, der bei Ganztagstätigen zu Hause wartet.

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velvetypoison
Könnt ihr mir vielleicht mal bisschen zusprechen, dass so eine Box nicht schlimm ist?  

 

Nein, ich kann das nicht.

 

Diese elenden Boxen sind sowas von "in" und trendy - ich finde das ziemlich schlimm.

Und ja, ich kenne schon alle Rechtfertigungen und Gründe dafür und bleibe trotzdem dabei.

Hund "wegpacken", "zur Ruhe bringen", "Ruhe lernen" usw, usw. Stress ist ja auch total "in" - fast alle Hunde haben immer Stress.

 

Es gab mal ne Zeit, da nahm Boxen zum Transport, heute werden halt gerne Hunde drin "abgestellt". 

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Was mich zu den teilweise sehr heftigen Reaktionen hier führt: Ich denke, eine Boxenhaltung ist schon noch mal was anderes als eine kurzzeitige Sicherung. Ich meine, so bei näherem Nachdenken, hab ich mich jetzt mit meiner Aktion "ich-verhindere-einen-kompletten-Kreuzbandabriss-durch-zeitweises-Einsperren-in-die-Box" starfbar gemacht? Klingelt nun bei mir demnächst der Tierschutz? :think:  Ich hatte mich da recht sicher gefühlt, weil das in der Klinik ja ähnlich gemacht wird und auch der TA dazu geraten hat... :unsure:  Da sollte man also mit den absoluten Pauschalaussagen vielleicht ein wenig langsam tun.

 

 

Der TA ist der einzige, der Dinge anordnen und durchführen darf, die sonst verboten sind. Steht auch genau so in der schon zitierten Verordnung: §1 TierSchHuV

Sonst wäre ja jede OP ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, aber medizinisch notwendige Maßnahmen sind halt explizit "anders". ;)

 

Was die Box betrifft: eine Höhle als Rückzugsort ist völlig OK. Eine geschlossene Box ist aus genau 2 Gründen möglich: erstens ein Transport (z.B. Autofahrt, siehe Link oben) zweitens eine medizinisch notwendige und tierärztliche angeordnete "Boxenruhe". Deshalb sind auch die Beispiele mit der Urlaubsfahrt völlig unpassend. Ihr fahrt nicht mehrmals pro Woche in den Urlaub und der Transport ist explizit ausgenommen: da geht Sicherheit vor. Verboten ist die regelmäßige Unterbringung in einer Box unter 6qm Fläche. Punkt. Alles andere mag im Einzelfall hilfreich erscheinen (ich hatte auch schon mal einen Hund, der im Auto tagelang cool auf mich gewartet hätte, aber zu Hause allein die Wände hoch ging), ist aber trotzdem eine unangemessene und unzulässige Bewegungseinschränkung. Da müssen andere Lösungen her.

...im übrigen liegt er jetzt schon seit fast 3h in der box. bis auf mal kurzes rauskommen zwischendurch. ruft bitte den tierschutzverein, der arme hund! er war auch schon seit 3h nicht mehr draussen zum pipimachen, das ist bestimmt auch tierschutzrelevant.

 

Und das ist wichtig: er muss die Möglichkeit haben, zwischendurch mal kurz rauszukommen. Hat er die, dann ist alles OK. Machst du die Boxentür zu und verlässt das Haus, dann hat er diese Möglichkeit nicht. Genau darum geht es den ganzen "Boxengegnern" hier.

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Karelii

Du könntest mal schauen, ob die bei "Hundelaufställen" noch was größeres findest oder was, was du irgendwie mit der Box verbinden kannst, sodass es den Anforderungen entspricht; Babygitter können auch extrem praktisch sein. Ich kenne es so, dass auch in den USA, wo das mit der Box gang und gäbe ist, von TÄ und Trainern geraten wird, wenigstens 4h alleine in der Box nicht zu überschreiten, weil es leicht zu Verhaltensproblemen führen kann.

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Hast du dazu links?
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