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Sozialisiert? Nö traumatisiert!


Kochhexe

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Ich mach das eigentlich wirklich nach Gefühl.

Wenn Leon von einem älteren Hund zurechtgewiesen wird:Keine Frage, da muss er durch.

Aber wenn sich drei Erwachsene zur Jagd auf einen Kleinen zusammentun, und der kleine hat die totale Panik, dann gehe ich dazwischen.

Ich finde, man merkt schon, wenn man genau hischaut, wenn die Situation kippt.

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Ja, das sehe ich auch problematisch.

Neulich am Fluss gesehen, wie ein knapp einjähriger Rottweiler einen kleinen Bulldoggenrüden minutenlang über das ganze Flussufer hetzte.

Die Besitzer von beiden fanden es cool,wie schön die Hunde spielen. Der Bulli war ungefähr so groß wie der Kopf von dem Rottweiler und man sah die nakte Panik in seinen Augen

Der Rottweiler war im absoluten Jagdmodus.

Gruselig.

 

Was ich eben auch immer wieder sage, es ist oft Jagdverhalten, wenn sehr klein und sehr groß aufeinander kommen. ( Leider ist es verdammt schwer, die Hund zu stoppen, wenn sie erstmal am Rennen sind, soweit sollte man es erst gar nicht kommen lassen. Stoppt man solche Hunde aber vorher (man sieht es ihnen meistens an, dass sie im Jagdmodus unterwegs sind), ist man immer der Buhmann, weil "der will doch nur spielen".

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Ja chibambola, lieber einmal der Buhmann sein, als dass der Hund lernt: er kann sich auf dich nicht verlassen.

Die Augen sagen viel über den Hund aus, der Bulli hatte einfach nur Angst, und sein Besitzer kriegte nichts mit.

Der Rotti fands natürlich spitze.

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Ja, das weiß ich heute, aber es ist eben auch etwas, was man erst mal lernen muss, wenn man eigentlich ein friedliebender Mensch ist, der Konflikten eher aus dem Weg geht. Ich hab es früher eben erstmal mit "bitte rufen Sie Ihren Hund zurück" probiert, dafür wurde ich dann ausgelacht, es kommen dann eben so Ansagen wie, "die spielen doch nur", oder "rufen Sie doch Ihren Hund zurück" (ein Hund in Panik ist nicht mehr abrufbar!)  "das muss ihrer halt lernen" wenn ich sagte, die hat Angst, für die ist das kein Spiel. Oder es kamen noch unverschämtere Ansagen wie, "dann schaffen sie sich doch Goldfische an" etc. Rücksicht hab ich in solchen Situationen NIE erfahren wirklich NIE und ob meine Hunde hinterher verletzt oder traumatisiert waren, hat auch noch nie einen interessiert, ich sprech aber über einen Zeitraum von ca. 15 Jahre, ist also nicht jeden Tag sowas. Heute hab ich auch keinerlei Hemmungen mehr, was die Leute dann sagen ist mir einfach piepegal. Teils werden die Leute sogar handgreiflich oder drohen mit Anzeige, weil ich den Hund mit dem Bein ausbremse oder ihn erschreckt habe (z.b. durch Werfen eines Tannenzapfens, während der Rotti meinen Hund packen wollte und eine Sekunde zuvor noch einem Eichhörnchen hinterher ist).

 

Auch der Rotti hat einen speziellen Stierblick, wenn er dem Bulli hinterherjagd.

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das liest sich für mich aber gerade nicht nach dem Motto, "Die machen das unter sich aus", denn du schreitest ja durchaus ein, wenn es zu viel wird, in irgendeiner Weise, außerdem geht es dabei um Kommunikation unter Hunden, wogegen im Artikel ja über Mobbing berichtet wird.. Ich seh das schon ähnlich wie du, nur dass ich natürlich vorab schon selektiere, wer zu meinen Hunden überhaupt rankommt, einer der ranbrettert, wird sofort von mir gestoppt. einer der sich ordentlich annähert, und man dann mal kurz eine Diskussion aufkommen sieht, ist für mich kein Grund zum Handeln, in aller Regel passiert nicht, solange man in Bewegung bleibt. Ich bin auch absoluter Verfechter von gemeinsam zusammen laufen, und für mich ist auch klar, dass Hunde mal kurze Diskussionen haben dürfen,  z.b. wenn es um Distanz oder Temporegelung geht, solange die Diskutierenden sich gewachsen sind und es eher eine Erziehungsmaßnahme ist. Das können soziale Hunde unter sich sehr gut klären. Aber was im Video gemeint ist, ist, dass ein Hund über längere Strecken gehetzt wird, dabei auch überrollt wird, sich auch noch mehrere Hunde an dem Mobbing beteiligen und der Hund dennoch keine Hilfe durch den HH erfährt, trotzdem er sichtlich überfordert ist. 

 

Das Problem ist, viele HH können Hunde einfach nicht lesen, die sehen Mobbing als Spiel und Kommunikation als Aggression an. 

 

Nun, ja, das hast Du ein bisschen Recht. Es ist halt ein Eiertanz zwischen mir und dem Halter. Ich lass es laufen und schau halt zu. Da kann es schon mal knallen und natürlich schreite ich dann auch ein, es sei denn es ist wirklich kurz und die Reaktion für beide HH eindeutig. Verstehst Du, was ich meine?

Versucht ein Hund einen meiner Hunde zu mobben, das ist meist Amber, dann schreite ich ein, eben weil sie auch nachfragt, ansonsten würde sie direkter. Ich bin kein Fan von Beissereien.

 

Droops hat seit 2 Monaten eine "Diskussion" mit einem Jungrüden, der viel alleine unterwegs ist. Wir treffen ihn regelmäßig, hatten ihn schon auf einem Spaziergang mit. Es knallte bereits 2 mal zwischen ihm und Droops. Wenn der HH nicht da ist, lass ich es laufen. Ist er da, leine ich an und dementsprechend dreht Droops auf, gerade in engen Wegen. So dauert es halt länger.

 

Der HH denkt, Droops ist rüdenunverträglich, was quatsch ist, aber solang er nicht versteht, dass sein Jungspund sich "daneben benimmt", und mein Hund sehr direkt antwortet, ist es schwierig.

 

Die Diskussion wird sich in diesem Fall zum Guten wenden, ich kenne meinen Hund und Ulysse, der andere, ist ähnlich gestrickt wie Kim, unser erster Pflegehund, so meine bescheidene Einschätzung.

 

Die regeln das unter sich, heißt für mich nicht, dass ich einen ungehobelten Chi an Droops lassen würde, da gehe ich sofort dazwischen, geht gar nicht. Aber ein Rott-Mix, wie Ulysse, der kann das ab und erste Einsichten zeigen sich ja.

Ist es jetzt ein bisschen klarer was ich meine?

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Ich hab es auch vorher schon verstanden, aber du mich vielleicht nicht. Ich seh das vermutlich, schon ähnlich wie du, nur dass ich bei Zwerghunden wesentlich öfter entscheiden muss, dass es reicht oder erst gar nichts zulassen kann.  Für mich ist deine Einstellung aber eben nicht das typische, "Das machen die unter sich aus". Denn du hältst ja ein Auge drauf und greifst ein, wenn es nötig wird bzw. lässt bestimmte Konstellationen ja auch erst gar nicht zu oder steuerst, indem du im Fluss bleibst, also nicht dumm rumstehst und zuschaust, sondern gehst. Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass Hunde, die sich mal kurz anmotzen, trotzdem miteinander klar kommen können, wenn man einfach mit den Hunden gemeinsam läuft, statt rumzustehen und zuzuschauen. Meistens geht es ja auch nur darum, die Regeln klar zu machen: Mach langsam, nicht so direkt, nicht so dicht, etc.

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Ich gehöre auch zu denen die gerne Hunde unter sich regeln lassen - bis zu einem bestimmten Punkt. Bolle gehört ja eher zur Farktion "Trampel" und braucht je nach Hund durchaus einige Sekunden länger bis er begriffen hat ob der andere Hund spielen will oder nicht. Ich schaue mir das schon genau an um ggf. eingrefen zu können. So was wie der Husky im Film dürfte sich Bolle nicht erlauben.

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Nebelfrei

Mhm, so gestehe ich mal: ich bin ein großer Befürworter von: Das machen die unter sich aus"

....

Mit Amber, TH-Hund, adoptiert mit ca 3 Jahren, und mein erster Hund, bin ich anfangs auf solch eine Hundewiese gegangen. Sie kam ständig zu mir oder zu anderen HH, wollte partout nicht mit den anderen Hunden spielen. Da hab ich mir Gedanken gemacht, gelesen und beobachtet und unsere Spaziergänge haben sich geändert, von Spazierstehen zu -gehen.

 

....

Wenn wir HH mit Hunden bei Spaziergängen treffen, lasse ich in der Regel die Hunde das Treffen unter sich gestalten.

....

 

Alle anderen HH lasse ich links liegen und Hundewiesentreffen sind seit meiner Ersterfahrung mit Amber sowieso mehr als riskant.

 

Der Unterschied zwischen Spazieren und die Hunde laufen mit und irgendwo stehen und die Hunde spielen auf der Wiese, finde ich extrem.

Wega ist ja nicht sehr gesellig, wenn ich mal mit jemanden irgendwo stehe und die Hunde sollen 'sich beschäftigen' wird es, wenn der andere Hund eher aufdringlich ist, nervig.

Wenn wir spazieren ist es kein Problem, Wega sagt dem anderen Hund 2-3 mal er solle sie in Ruhe lassen, jnd dann spazieren sie gern zusammen mit.

Vielleicht weil sie mit spazieren eine 'Aufgabe' haben? Also nicht auf einer Wiese sind und drauf warten, dass mal was passiert?

Ich denke gemeinsame Spaziergänge, oder einfach ein paar 100m mitlaufen, würde viele Begegnungen entspannen, und so könnten auch junge Hunde einiges von Erwachsenen lernen, einfach so nebenbei.

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Ich habe denn Sinn warum man als Hundehalter rumsteht und die Hunde auf der Wiese laufen lässt, noch nie verstanden. Ist hier auch verbreitet. Das nennt sich dann "spazieren gehen".

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Ich gehöre zu denen, die durchaus mal (genaugenommen fast jeden Tag einmal) auf der Hundewiese steht (naja, unsere hat einen sehr kleinen Rundweg, vermutlich 400 Meter, meist gehen wir also langsam im Kreis, aber halt nicht irgendwo hin, ist schon fast wie rumstehen). Warum? Weil ich's kann :)

Mein Hund ist ausgesprochen verträglich, annähernd alle anderen dort auch, ich erkenne, wenn ein unpassender da ist oder die Gruppe unglücklich zusammengestellt, dann gehe ich halt woanders lang. Es wird getobt oder schnüffeln gegangen, die Hunde lernen kleine und große, junge und alte, freundliche und brummelige Artgenossen kennen, dazu kommen Kinder, Jugendliche, Radfahrer - alles vorhanden. Die Atmosphäre ist entspannt, man kennt sich und Neue werden freundlich integriert. Es gibt keine Lästereien Als ich hergezogen bin, kannte ich niemanden, durch Oliver habe ich viele lockere Kontakte knüpfen können. Mein Hund ist nach ausgiebigem Spiel zufrieden und müde, ich bin entspannt und freue mich für meinen Hund.

Aber ja: ich gucke aus der Ferne, wer da ist und entscheide, ob wir uns dazu gesellen. Anfänger haben es da schwerer. Bei uns bereinigt sich das aber jedes Jahr, im Frühling kommen Welpen dazu, nach einem Jahr kommen davon nicht mehr allzu viele, weil sie entweder nicht hören (das sind viele und das Gelände ist nicht eingezäunt) oder anfangen, nicht mehr ganz so niedlich zu "spielen".

Klappt bisher sehr gut. Sollte das Gelände eingezäunt werden (oder eher ein Teil davon), wie immer wieder beantragt wird, dann werde ich dort nicht mehr hingehen, denn dann kommen eben auch die Hunde und Halter, mit denen es nicht so gut laufen wird. Von daher hoffe ich, dass der Antrag immer schön abgelehnt wird :)

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