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Welche Fragen sollten bei Vermittlung über PS geklärt werden?


gast

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Ninchen0_15

Die Pflegestellen werden oft über Facebook oder sonstwie über das Internet gesucht. Oft kennen die Vereine die Pflegestellen gar nicht persönlich.

Nicht umsonst liest man immer wieder die Hilferufe: Hund XY muss schnellstens seine Pflegestelle verlassen, wer kann ihn aufnehmen?

Das würde einem nicht passieren, wenn man eine Pflegestelle sehr gut kennt und diese sehr kompetent ist.

Also, JEDESMAL, wenn wir Pflegestelle für einen neuen Verein (der uns noch nicht kannte) gemacht haben, gab es auch bei uns als PS wieder eine Vorkontrolle.

Ich weiß nicht, was und wer sich da so auf Facebook tummelt, ich kenne das anders!

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KleinEmma

Das finde ich vernünftig. Die ganzen deutschen "Retter" sollten ihre Zeit und Energie lieber darauf verwenden, etwas in dem Land zu verbessern.

Den "Auslandstierschutz" gibt es hier in Deutschland seit bestimmt 20 Jahren. Die Anzahl der Hunde im Ausland ist aber nicht weniger geworden.

Darum sollte man mal darüber nachdenken, ob man nicht lieber wirklich sinnvollen Tierschutz macht.

 

Es wird viel Energie darauf verwendet, im Land etwas zu verbessern. Aber das machen nicht die Ausländer, sondern die Spanier. Die gehen auch Gott sei Dank rabiater vor. Wenn z.B. irgendwo ein Podenco-Stall entdeckt wird, in dem vielleicht schon tote Hunde angekettet und verhungert aufm Boden liegen und die anderen lebenden Hunde auch mehr tot als lebendig aussehen: Der Besitzer wird gesucht, gefunden, fotografiert oder gefilmt und in die sozialen Netzwerke gestellt.

 

Das Umdenken der Leute braucht seine Zeit. Noch gilt hier unter anderem die Regel: Eine Hündin sollte mindestens einmal Mutter werden. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als diese These auch noch in Deutschland feste Überzeugung war. So werden also die Hündinnen gedeckt und die Welpen landen häufig im Müll oder im Campo oder sonst wo.

 

Kastration ist hier auch noch so ein Thema. Es müsste ja nicht kastriert werden, würde man auf seinen Hund aufpassen. Das geschieht aber auch nicht. viele sind also gegen Kastration und wollen auch das Geld dafür nicht aufgeben.

 

Sinnvoller Tierschutz: Wenn du das Patentrezept für sinnvollen Tierschutz hast, dann her damit. Dafür wären garantiert ganz ganz viele Orgas dankbar. 

 

Vielleicht war das für dich sinnvoll, was noch vor wenigen Jahren möglich war: Wurf gefunden und ab damit zum Tierarzt einschläfern lassen. Das ist heute verboten (es werden bestimmt immer noch alte Tierärzte geben, die das trotzdem tun). Ich bin dankbar, dass ich noch keinen Wurf gefunden habe und will in diese Situation auch gar nicht kommen.

 

Und da wären wir bei den Pflegestellen. Man kann sich hier beim Tierschutz als Pflegestelle melden. Es geht aber auch der andere Weg und dafür sind Orgas ebenso dankbar - die Finder nicht immer:

Du liegst entspannt am Strand oder gehst irgendwo auf dem Campo spazieren und plötzlich siehst du einen ausgemergelten Hund oder einen verletzten Hund oder einen Hund voller Zecken oder oder oder. Du triffst auf jeden Fall einen Hund, der sichtbar Hilfe bräuchte. Mmmmh, was nu? Du kannst keinen Hund aufnehmen oder/ und willst es nicht. Also rufst du sämtliche Orgas an, die du kennst. Die Antwort ist immer die gleiche: Wir haben leider keinen Platz frei. Mmmmh, was nu? Die Orga macht dir aber ein Hilfsangebot: Wenn Sie den Hund aufnehmen, bis ein Platz frei ist oder bis ein neues Zuhause gefunden wurde, dann würden wir selbstverständlich unterstützen, auch finanziell. 

Mmmh, was nu? Jetzt kommt deine Entscheidung: Entweder nimmst du den Hund auf und bist Pflegestelle. Oder du entscheidest dich dagegen und kannst dem Hund nur bedingt helfen, vielleicht Wasser und etwas zu essen geben, die gröbsten Wunden säubern, ein paar Zecken entfernen - und dann verabschiedest du dich von diesem Hund.

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Ninchen0_15

Das finde ich vernünftig. Die ganzen deutschen "Retter" sollten ihre Zeit und Energie lieber darauf verwenden, etwas in dem Land zu verbessern.

Den "Auslandstierschutz" gibt es hier in Deutschland seit bestimmt 20 Jahren. Die Anzahl der Hunde im Ausland ist aber nicht weniger geworden.

Darum sollte man mal darüber nachdenken, ob man nicht lieber wirklich sinnvollen Tierschutz macht.

Ich kann es nicht mehr hören, ehrlich gesagt.

Ich glaube, du hast keine Ahnung, wieviel von seriösen Vereinen (du scheinst ja wohl eher die anderen zu kennen), "deutschen Rettern" in Teamarbeit mit einheimischen Tierschützern (ohne die das gar nicht möglich wäre) getan wird, ausser Hunde nach Deutschland zu "karren".

Schulen werden besucht, um dort Aufklärungsarbeit zu leisten und mit dieser neuen Generation von Menschen wächst die Chance auf Änderung der Zustände.

Es werden langwierige, frustrierende Verhandlungen mit Behörden geführt, Kastrationsaktionen durchgeführt, versucht die Besitzer der Hunde von deren Sinn zu überzeugen und so nebenbei muss man noch für x Hunde Futter beschaffen, für medizinische Betreuung sorgen und hoffentlich Plätze finden!

Die Hunde, die JETZT da sind, brauchen Hilfe und das im Jetzt und Hier, die können nicht warten, bis sich in ihrem Heimatland die Zustände verbessert haben!

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KleinEmma

Das sehe ich auch so, Ninchen. Hier wird sich von den Tierschützern wirklich der A... aufgerissen und das alles ehrenamtlich. Ich finde das wirklich unfair, so mies von Tierschutz-Orgas zu denken, wenn man selbst gar keinen Einblick hat.

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Das Thema war ja hier eigentlich, was man bei der Vermittlung durch PS beachten sollte.... 

 

Hoffe, dass das nicht ganz in Vergessenheit gerät, auch wenn ich eure Diskussion nachvollziehen kann. 

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Ninchen0_15

Da hast du recht, aber mir geht bei manchen Äußerungen einfach die Hutschnur hoch, dann kann ich das so nicht stehen lassen und verliere auch die Lust, mich an solchen Themen zu beteiligen!

(Außer mir geht die Hutschnur hoch natürlich! :) )

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Fusselnase

Eine PS sollte alles sagen, was sie zu dem Hund sagen kann, aber auch deutlich machen, dass das nicht der Weisheit letzter Schluss ist.

Das Pflegestellenprinzip und "zig mal kennen lernen wollen" (was sicher total vernünftig ist, keine Ahnung, mein Ding ist es nicht), kann vielleicht auch zu sehr hohen Erwartungen seitens der Adoptanten führen.

Beispiel:

Ich würde als Vermittler nicht sagen: "Der Hund ist gesund", sondern: Es wurde das und das untersucht, und uns sind bisher keinerlei (weitere) Erkrankungen bekannt.

Wenn die dann sagen : "Wir wollen aber unbedingt einen gesunden Hund!", dann wünsche ich ihnen viel Erfolg bei der weiteren Suche.

Aber dann ohne mich.

Ich glaube, es reicht auch nicht, wenn man sagt: Der Hund hat Jagdtrieb.

Denn darunter versteht letztlich jeder was anderes. Die einen denken bei "Jagdtrieb" an ausgekugelte Arme und einsame Stunden im Wald und die anderen daran, dass der Hund mal eben drei Schritte hinter einem Kaninchen hoppelt.

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Fusselnase

Andererseits kann man sich in vielen Dingen auf den Mund fusselig reden, manchmal glauben's die Leute einem einfach nicht. Schon gar nicht, wenn sie total verliebt in den Hund sind.

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Was ich aus meiner Erfahrung sagen kann: bei Luna stand, dass sie keinen oder wenig Jagdtrieb hat. Das konnte gar niemand einschätzen, da sie so kurz auf der PS war, dass sie nie im Freilauf war. 

 

Das sollte man vielleicht auch klar stellen, dass man zu manchen Dingen einfach nicht sicher eine Aussage machen kann. 

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Uranus

Auf was ich schaue : Wie sind die Leute von Org. oder Pflegestellen so drauf, drängen sie mich auf etwas hin, erklären sie mir alles, gehen sie auf fragen von mir ein,

wie verhalten sich die Hunde vor Ort, nehmen sie sich zeit für mich, wenn es nicht klappen sollte trotz aller Vorsicht, kann ich das Tier zurückgeben ?

Habe ich einen Schutzvertrag ?

Bei meinem Letzten Hund Fina, der aus Spanien kommt, habe ich mit einer Org. Kontakt aufgenommen, habe mich bei ihnen so durchgefragt wie was wo, und ja sie hatten sehr viel Geduld mit mir, zuerst sollte es ein DSH namens Koldo sein, aber leider hat er sich nicht mit Rüden verstanden was mit die Org. gesagt hat, Ich hab noch einen Rüden zuhause, also nein,

dann hab ich Fina gesehen, Foto ihre Beschreibung das Passte wunderbar, sie war in einem Refugio in Spanien fast an der Grenze zu Portugal, nach regem Kontakt zwischen der Org. in der Schweiz, auf die Fragen von mir, haben sie auch immer in Spanien Nachgefragt, und so kam Fina in die Schweiz, Normalerweise nehme ich kein Hund anhand eines Fotos, aber die Beschreibung und der Kontakt mit der Org, war ich sicher das es Passte, und Fina ist genau der Hund der mir Beschrieben wurde, wir sind Glücklich mit ihr, und alle Jahre macht die Org. ein Treffen wo wir uns Treffen mit den Hunden die sie schon Vermittelt haben, habe auch sonst mit der Org. Kontakt, das ist mir wichtig, das sie auch nach der Vermittlung noch für mich da sind.

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