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Belohnung gegen aggressives Verhalten - Video


Gast

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gebemeinensenfdazu

Also auch weil ich das nicht unnötigerweise wieder lostreten will, weil ich schon der Meinung bin, daß sich hier mittlerweile verstanden wurde, würde ich eher sagen, daß sie damit: "Da hast noch nicht verstanden, daß ich mittlerweile verstanden habe" ausdrücken wollte.

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federica

Wie oft habe ich hier schon gelesen, wie schrecklich es für Hundehalter mit einem leinenaggressivem Hund als Beispiel im Training ist, wenn ein Tutnix während der Übungsphasen angerannt kommt. Man wird zurückgeworfen etc. davon ist dann immer die Rede. Heißt für mich, die Gegenkonditionierung, Desensibilisierung usw. funktioniert nur im "geschützten" Raum, heißt wenn alle sich an die für mich wichtigen oder richtigen Spielregeln halten. Ebenso, die hier angeführte Leckerlievergabe, denn auch da kann im normalen Alltag so einiges dazwischenkommen..

 

Genau das macht aber viele Übungen alltagsuntauglich und man schiebt Misserfolge immer den äußeren Umständen zu. Begreift man, dass man selbst ein nicht unwichtiger Teil im Verhalten des eigenen Hundes ist und allein durch Selbstregulierung auftretende Situationen beeinflussen kann, ist man nicht mehr abhängig von den äußeren Umständen, sondern sieht diese eher als Herausforderung selbst kreativ zu werden und dafür angemessene Strategien zu finden, die auch im Alltag greifen. Die Sicherheit, die man erlangt kommt allen Beteiligten zu Gute einem selbst, dem eigenen Hund, den Haltern von Tutnixen usw.

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KleinEmma

Also für mich ist schon das Schnalzen und die Orientierung zu dir nicht richtig...denn da belohnst du falsch. Ich würde ihr Lecker reinstopfen während sie in Richtung Geräusch schaut und möglichst ohne Ankündigung im ersten Schritt.

Aber ich finde Internettipps eh schwierig bis unmöglich. Sonst kommt sowas dabei raus, wie Frederica bemängelt.

Wenn überhaupt dann mittels Video. Lass dich doch mal filmen. :)

 

Ah ok, also ohne Schnalzen. Stimmt, das habe ich vorher auch gemacht, also mit Lecker und Fahrzeugen. 

 

Nur, im Garten geht das nicht. Wie beschrieben geht das innerhalb Sekunden und total flott. 

 

Nu kommt mir noch was in den Sinn: Emma läuft ja frei und steht somit nicht immer neben mir. Wenn sich dann ein Fahrzeug nähert, müsste ich nun zu ihr hingehen, um ohne Schnalzen o.ä. ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Je nachdem wie schnell das Fahrzeug ist, könnte das dann zu spät sein

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Wie oft habe ich hier schon gelesen, wie schrecklich es für Hundehalter mit einem leinenaggressivem Hund als Beispiel im Training ist, wenn ein Tutnix während der Übungsphasen angerannt kommt. Man wird zurückgeworfen etc. davon ist dann immer die Rede. Heißt für mich, die Gegenkonditionierung, Desensibilisierung usw. funktioniert nur im "geschützten" Raum, heißt wenn alle sich an die für mich wichtigen oder richtigen Spielregeln halten. Ebenso, die hier angeführte Leckerlievergabe, denn auch da kann im normalen Alltag so einiges dazwischenkommen..

 

Genau das macht aber viele Übungen alltagsuntauglich und man schiebt Misserfolge immer den äußeren Umständen zu. Begreift man, dass man selbst ein nicht unwichtiger Teil im Verhalten des eigenen Hundes ist und allein durch Selbstregulierung auftretende Situationen beeinflussen kann, ist man nicht mehr abhängig von den äußeren Umständen, sondern sieht diese eher als Herausforderung selbst kreativ zu werden und dafür angemessene Strategien zu finden, die auch im Alltag greifen. Die Sicherheit, die man erlangt kommt allen Beteiligten zu Gute einem selbst, dem eigenen Hund, den Haltern von Tutnixen usw.

 

 

Nee nee nee  :) , so ist das nicht. Bzw. nicht mehr als bei allen anderen Methoden oder siehst du es nicht auch so, dass wenn du deine Hunde mit Energie führst, bestrebt bist, ihnen Souveränität und Sicherheit zu vermitteln und dann rauscht doch ein Tutnix in euch rein, dass die Auswirkungen gleich bis sogar noch massiver sind? Oder ist das egal? 

Bei der Gegenkonditionierung kommt es wie bei allen Konditionierungen auf Wiederholung an. Man kann durch viele gute Begegnungen auch schlechte besser verdauen und verzeihen.

Wenn ich viele Gedanken an den Auslöser positiv besetze, dann kann auch ruhig mal wieder was schief gehen, das macht nicht das Training kaputt. 

 

Und du glaubst nicht, wie beruhigend es auf Hundehalter wirkt, wenn sie konkrete Maßnahmen erlernen und was zu tun haben und der Druck von ihnen abfällt ein Alphatier sein zu müssen. Wir sind nun eben alle keine Cesar Millans und immer Herr der Lage. 

Also auch weil ich das nicht unnötigerweise wieder lostreten will, weil ich schon der Meinung bin, daß sich hier mittlerweile verstanden wurde, würde ich eher sagen, daß sie damit: "Da hast noch nicht verstanden, daß ich mittlerweile verstanden habe" ausdrücken wollte.

 

Du Optimist. :D

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Klein Emma, Du belohnst ja richtiges Verhalten (schnalzen, gucken, Keks). Funktioniert ja auch. Ist aber ein anderes Werkzeug, als das, über das wir gerade reden.

Theoretisch (aber zeitlich vielleicht nicht möglich, wenn sie von 0 auf 100 startet), beim Kopf heben schon Keks rein. Ohne Ansprache. Vielleicht folgt "Aufstehen" - Keks rein. Vielleicht folgt leider auch noch "Am Zaun rennen" (bleib stehen und warte, dass sie vorbei rennt), Keks rein (hoffentlich rennt sie bellend vorbei, so dass Du ins offene Maul werfen kannst).

Nicht damit locken und erst, wenn sie auf Ansprache reagiert, Leckereien.

Idealerweise wird sie schon beim ersten Kopf heben, Keks rein (muss aber ein super-Keks sein und ich würde auch keine MINI-Stücke verwenden), etwas verwirrt ob der unerwarteten Köstlichkeit sein und DANN kannst Du den Moment nutzen, zum Beispiel mit ihr reingehen oder, wenn das zu schwierig ist, weil sie ich hin und hergerissen ist, Keks rein. Wenn sie merkt, jedes Mal, wenn Bamboule am Zaun ist, habe ich diese sensationell köstlichen Leckerlies in der Schnute, wird sich ihre Gefühlslage vermutlich ändern.

Schlimmer wird die Situation nicht werden, ich glaube nicht, dass sie Terror am Zaun fingiert, um an Leckerlies zu kommen ;)

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Was genau möchtest Du denn erreichen.

Welche innere Einstellung möchtest Du Emma vermitteln, bzw. soll sie bekommen?

 

Was möchtest Du bewirken, was bewirkst Du, indem Du zuerst schnalzt, bevor Du das Lecker reichst?

 

Ich erzähl Dir mal, wie ich das bei Nicky gemacht habe. Der löste von Anfang an massiv gegen Fahrzeuge (und auch Fussgänger) aus. Der war da total in Rage und sah nur noch rot.

Irgendein akkustisches Signal hätte der nie wahrnehmen können und das von Jetzt auf gleich, ohne zuvor erkennbar körpersprachlich anzuzeigen, wie er sich fühlt.

Die ersten zwei Wochen hat er noch um sich gebissen, wenn man ihn festhielt oder zu nahe kam, das war zuerst notwendig abzubauen. Ging auch mit gezielter Gegenkonditionierung UND konditionieren neuen Verhaltens. bruachst Du aber wahrscheinlich nicht, weil Emma sich ja von Dir anfassen lässt, auch wenn sie erregt ist, oder?

 

Also dann zum Händling in den Situationen:

Ich hab mich in die Hocke begeben, hab den durchgeknallten Klops an der Brust gehalten, während er geiferte und ihm ne Wiener vor die Nase gehalten und versucht, sie ihm rein zu stecken. Da ist er anfangs mit dem Kopf ausgewichen, aber dennoch abwehrschnappte er immer wieder  danach und er begann zu registrieren, dass da noch was anderes, als der Auslöser ist.

Geschmack kommt einfach irgendwann mal im Hirn an.

Sobald er den Kopf danach drehte, wurde wiederreingeschoben, aber auch wenn er im Focus bleib.

Ein akkustisches Signal kam erst hinzu, als er sich durch das Vollstopfen in der Eskalation" soweit verändert hatte, dass ER von sich aus, beim ersten Wahrnehmen des Auslösers sofort zu mir guckte, bzw. die Haltung erreicht hatte:  "wo bleibt meine Wienerwurst" wenn der Auslöser wahrzunehmen war.

Erst als von IHM SELBST die Umorientierung angeboten werden konnte, wurde dieses Verhalten dann belohnt - aberweiterhin auch jedes auseinandersetzen mit dem Auslöser.

 

Daraus würde ich zB nun für Emma ableiten, dass Du sie im Garten, so schnell es Dir möglich ist, abfängst, einfach hältst und reinschiebst. Allerdings finde ich in der Eskalation Cremiges, das man ins (wegen Bellen) offene Maul einfach reindrücken kann, zB Tube, viel effektiver, weils nicht ausgespuckt werden kann, bzw. immer auch Geschmacksspuren auch wirklich im Hund ankommen. 

Pansensticks, alles was gekaut werden muss, kann erfolgreich "verweigert" werden, ist aber super in anderen Situationen, wenn der Hund schon soweit ist, die Belohnung annehmen zu können und zu wollen. DA ist so ein kaubares Ding super und sehr effektiv.

 

Für mich wäre das Grobziel, welches ich erreichen wollen würde: Emma soll die innere Haltung erreichen: "alles was hinterm Zaun passiert, aber auch generell gegenüber Fahrzeugen, juckt mich nicht, regt mich nicht auf, kann ich mir angucken, aber mitmischen ist so unnötig wie ein Kropf. Verschwendete Energie, die ich lieber anders verwende"

..und das anders Verwenden, da bist dann wieder Du im Spiel.

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KleinEmma

Ah super, Danke Cartolina. Ich werde mich mit Würstchen bewaffnen :) Ok, das werde ich so ausprobieren.

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KleinEmma

Was genau möchtest Du denn erreichen.

Welche innere Einstellung möchtest Du Emma vermitteln, bzw. soll sie bekommen?

 

Was möchtest Du bewirken, was bewirkst Du, indem Du zuerst schnalzt, bevor Du das Lecker reichst?

 

Ich erzähl Dir mal, wie ich das bei Nicky gemacht habe. Der löste von Anfang an massiv gegen Fahrzeuge (und auch Fussgänger) aus. Der war da total in Rage und sah nur noch rot.

Irgendein akkustisches Signal hätte der nie wahrnehmen können und das von Jetzt auf gleich, ohne zuvor erkennbar körpersprachlich anzuzeigen, wie er sich fühlt.

Die ersten zwei Wochen hat er noch um sich gebissen, wenn man ihn festhielt oder zu nahe kam, das war zuerst notwendig abzubauen. Ging auch mit gezielter Gegenkonditionierung UND konditionieren neuen Verhaltens. bruachst Du aber wahrscheinlich nicht, weil Emma sich ja von Dir anfassen lässt, auch wenn sie erregt ist, oder?

 

Also dann zum Händling in den Situationen:

Ich hab mich in die Hocke begeben, hab den durchgeknallten Klops an der Brust gehalten, während er geiferte und ihm ne Wiener vor die Nase gehalten und versucht, sie ihm rein zu stecken. Da ist er anfangs mit dem Kopf ausgewichen, aber dennoch abwehrschnappte er immer wieder  danach und er begann zu registrieren, dass da noch was anderes, als der Auslöser ist.

Geschmack kommt einfach irgendwann mal im Hirn an.

Sobald er den Kopf danach drehte, wurde wiederreingeschoben, aber auch wenn er im Focus bleib.

Ein akkustisches Signal kam erst hinzu, als er sich durch das Vollstopfen in der Eskalation" soweit verändert hatte, dass ER von sich aus, beim ersten Wahrnehmen des Auslösers sofort zu mir guckte, bzw. die Haltung erreicht hatte:  "wo bleibt meine Wienerwurst" wenn der Auslöser wahrzunehmen war.

Erst als von IHM SELBST die Umorientierung angeboten werden konnte, wurde dieses Verhalten dann belohnt - aberweiterhin auch jedes auseinandersetzen mit dem Auslöser.

 

Daraus würde ich zB nun für Emma ableiten, dass Du sie im Garten, so schnell es Dir möglich ist, abfängst, einfach hältst und reinschiebst. Allerdings finde ich in der Eskalation Cremiges, das man ins (wegen Bellen) offene Maul einfach reindrücken kann, zB Tube, viel effektiver, weils nicht ausgespuckt werden kann, bzw. immer auch Geschmacksspuren auch wirklich im Hund ankommen. 

Pansensticks, alles was gekaut werden muss, kann erfolgreich "verweigert" werden, ist aber super in anderen Situationen, wenn der Hund schon soweit ist, die Belohnung annehmen zu können und zu wollen. DA ist so ein kaubares Ding super und sehr effektiv.

 

Für mich wäre das Grobziel, welches ich erreichen wollen würde: Emma soll die innere Haltung erreichen: "alles was hinterm Zaun passiert, juckt mich nicht, regt mich nicht auf, kann ich mir angucken, aber mitmischen ist so unnötig wie ein Kropf. Verschwendete Energie, die ich lieber anders verwende"

..und das anders Verwenden, da bist dann wieder Du im Spiel.

 

Das wäre für Emma falsch. Festhalten und Essen reinschieben - sie würde sich winden wie ein Aal.

 

Mir gefällt Cartolinas Vorschlag sehr gut.

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Das wäre für Emma falsch. Festhalten und Essen reinschieben - sie würde sich winden wie ein Aal.

 

Mir gefällt Cartolinas Vorschlag sehr gut.

Deshalb auch das hier: Zitat "Die ersten zwei Wochen hat er noch um sich gebissen, wenn man ihn festhielt oder zu nahe kam, das war zuerst notwendig abzubauen. Ging auch mit gezielter Gegenkonditionierung UND konditionieren neuen Verhaltens. brauchst Du aber wahrscheinlich nicht, weil Emma sich ja von Dir anfassen lässt, auch wenn sie erregt ist, oder?

 

Ok, wenn Du sie nicht festhalten kannst, ist es schwieriger, in der Eskalation Futter zu reichen.

Festhalten hatte ich mit Nicky zuvor positiv aufgebaut, damit ihn meine körperliche Nähe zusätzlich beruhigen und schützend wirken konnte. Aber muss man ja nicht.

Finde Cartolinas Vorschlag dann auch passend.

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federica

Nee nee nee  :) , so ist das nicht. Bzw. nicht mehr als bei allen anderen Methoden oder siehst du es nicht auch so, dass wenn du deine Hunde mit Energie führst, bestrebt bist, ihnen Souveränität und Sicherheit zu vermitteln und dann rauscht doch ein Tutnix in euch rein, dass die Auswirkungen gleich bis sogar noch massiver sind? Oder ist das egal? 

 

 

Es ist tatsächlich egal, weil ich durch mein Verhalten dem Hund vermittle, wie viel Bedeutung wir dem Ganzen geben wollen. Schütteln, scheiße gelaufen, weiter geht´s, weil´negative Erfahrungen einfach zum Leben dazugehören  - oder so ein Arsch, ihr da draußen macht mir alles, was wir durch Üben schon erreicht haben mit eurer Ignoranz zunichte, eigenes stinkig Sein.

 

Hunde sind loyal und unglaublich sensibel, sie registrieren deine Haltung immer und orientieren sich daran. Souveränität und Sicherheit braucht es ja genau in solchen Situationen. 

 

 

Bei der Gegenkonditionierung kommt es wie bei allen Konditionierungen auf Wiederholung an. Man kann durch viele gute Begegnungen auch schlechte besser verdauen und verzeihen.

Wenn ich viele Gedanken an den Auslöser positiv besetze, dann kann auch ruhig mal wieder was schief gehen, das macht nicht das Training kaputt. 

 

 

Das stimmt natürlich, aber ich vermittle ja auch wie wir Rückschläge für uns einordnen und genau da kommen wieder die eigenen Ängste ins Spiel. Tauche ich mit meiner eigenen Angst, Wut und Frustration mit in die Frustration meines Hundes ein und bestätige ihn, oder zeige ich durch meine eigene Haltung in der Situation Handlungsalternativen auf. 

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