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"Wie Tierärzte Kasse machen"


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@marcolino : Ja, das meine ich ernst. Was sich nicht rechnet, muss rentabler gemacht werden, es gefährdet sonst das Überleben der Firma (oder das Provisionskonto der Manager). Man könnte auch sagen: "ökonomische Evolution".

"Das Leben ist kein Ponyhof ... " sagte der Personalchef und entließ 100 Mitarbeiter ...

Wäre es anders, gäbe es den Beruf des Insolvenzverwalters nicht. Auch hochwertige medizinische Geräte sind "aus Konkursmasse" günstig zu ersteigern ...

Aber so lange es zahlungswillige Kunden gibt, lässt sich eventuell auch ein kostenintensiver Gerätepark samt dazugehörigem Personal finanzieren.

 

vor einer Stunde schrieb Tina+Sammy:

Das liegt aber auch "am Kunden" selber :ph34r:

 

Genau.

 

Solange jeden Morgen wieder ein Kunde aufsteht, der bereit ist, ein überhöhtes Honorar für eine schlechte Dienstleistung zu zahlen, werden weiter überhöhte Preise für schlechte Leistungen verlangt werden.

Erst wenn es eine gesetzliche Krankenkasse für Haustiere gibt, wird der Rotstift angesetzt. Aber unsere Haustiere sind ja alle Privatpatienten, da ist der "Gestaltungsspielraum" für Honorare sehr dehnbar ...

Denn welcher Tierhalter ist angesichts seines behandlungsbedürftigen Lieblings schon im Stande, bei Nennung eines eigentlich inakzeptablen Preises auf dem Hacken kehrt zu machen und unter lautem Protest die Praxis zu verlassen?

Man darf sehr sicher sein, dass dieser Umstand ins Kalkül gezogen wurde bei der Gestaltung der Preisliste.

Tierärzte haben kein Schild auf der Stirn, auf dem "Heilsarmee" oder "Sozialamt" steht. Aber sie kennen sehr genau den Betrag, der jeden Monat zur Deckung der Kosten erforderlich ist. Kommt dieser Betrag nicht rein, ist auch die netteste Hausbank sehr schnell erbarmungslos.

Warum soll man da nicht durch ein geschicktes "Verkaufsgespräch" etwas mehr verkaufen, wenn dann die Kasse stimmt?

Machen die Humanmediziner doch auch mit ihren kostenpflichtigen Zusatzleistungen ... na also.

Hier noch 30 29,95 € zusätzlich, dort noch 50 49,75 ... da kommt über den Monat schnell ein nettes Sümmchen zusammen. Die Leasingrate für das neue SUV muss ja auch noch reinkommen ...

 

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ...

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vor 34 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Ein neuer Gerätepark bedeutet leider nicht unbedingt, daß gute Diagnostiker vor Ort sind

 

Aber es schindet enormen Eindruck und scheint zu "angenehmen" Honorarforderungen zu berechtigen ...

Private Kliniken sind schlicht und ergreifend Wirtschaftsunternehmen, da sollte man sich nichts vormachen.

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vor 23 Stunden schrieb Gerhard:

 Warum soll man nachher die Hälfte der Dosen entsorgen, nur weil zwei oder drei Kunden einzelne Impfungen wollen? Also wird das eingekauft, was auch verbraucht wird. Und das sind Kombinationsimpfstoffe.

 

Ich halte Kombinationsimpsstoffe für gesundheitsschädlich.

Und habe seit 1998 keinen Hund mehr mit Kominationsimpfstoffen ausser SHP impfen lassen.

Und es gibt ja genügend Tierärtzte,  die Kombinationsimpfstoffe auch für schädlich halten und die gar nicht einkaufen.

Und da Tierhalter sich vernetzen kann man ganz gut mit ein paar Telefonaten herausfinden, welcher Tierarzt was vorrätig hat und dann zum Impfen gezielt dort hingehen.

 

Impfen un Behandlung von Krankheit muss ich nicht beim gleichen TA haben. Ich hab eh verschiedene TÄ,  da nicht jeder alles kann.

 

Also Mensch geh ich ja auch zu verschiedenen Ärzten und habe dennoch einen Hausarzt, der alles sammelt. Und Impfungen übernimmt mein Arbeitgeber :)

 

 

 

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Sind Kombiimpfstoffe im Einkauf günstiger als Einzelimpfstoffe, weiß das jemand? 

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Wenn man sie in der vorgesehenen Zeit verbraucht sind sie nicht unbedingt teurer. Wenn du aber die Hälfte oder mehr nachher entsorgst, dann schon. Es gibt bei Medikamenten Verpackungseinheiten und Mindestbestellmengen. Hier und da auch günstigere "Kurzläufer". Der EK rechnet sich also durchaus auch nach den zu verbrauchenden Mengen. Von den anhängigen Kosten reden wir jetzt mal gar nicht. Gleiches gilt für Medikamente im allgemeinen. Bei speziellen Medikamenten gibt es auch häufig nur grössere Verpackungseinheiten. Will ( oder benötigt ) ein Kunde z.B. aber nur ein paar Tabletten davon und für den Rest ist kein Bedarf, dann ist das ein Minusgeschäft. Zudem ist der Ta immer in der Vorkasse und die Zahlungsmoral gerade in dem Bereich ist bei Kunden deutlich schlecht geworden. Man muss es alles mal von zwei Seiten sehen.

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Dann müssen wir nun alle darauf achten Einzelimpfstoffe zu verlangen und uns nicht die Kombiimpfe andrehen zu lassen, dann landet nichts im Müll ;).

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Lieber Gerhard,

 

als 2005 die vielen Beipackzettel geändert wurden, auch auf drängen der Patientenbesitzer, haben viele Hundehalter sich zusammengeschlossen und gemeinsam Impfstoffe geordert über EINE Tierarztpraxis. So war das eine Win Win Situation.

Ich verlange nicht, dass mein Haustierarzt hier auf dem Dorf für mich, die ich alle 3 Jahre einmal 3 Hunde impfen lass, dass der das immer vorhält.

Ich sprech den an, hat er mehr Kunden mit dem Wunsch, und die Impfung vorrätig, ist gut, wenn nicht, besorgt er sie, oder ich geh halt zu einem anderne TA, der das vorrätig hat. Meine Tierärzte haben damit ebendsowenig Probleme wie ich. Ich unterstütze gerne meine "kleine Haustierarztpraxis". Aber ich kaufe nicht etwas, was ich für ungesund erachte.

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