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Erziehung und Eigenarten von Husky(mischlingen)


Alyfee

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Alyfee

Was das mitkommen angeht, das hat sich schon sehr verbessert. Am Anfang hat er Herrchen sehr hinterher geweint, wollte nicht mitgehen, zog immer wieder in seine Richtung. Heute geht er ohne große Probleme einfach mit. Er kennt den Ablauf, der ist jeden Tag gleich. Auch bei mir zu Hause war er anfangs sehr unruhig, lief auf und ab, hechelte, fand keine Ruhe. Jetzt entspannt er sich, legt sich auf die Seite und schläft.

 

Es ist ja noch nicht mal ein Problem, was ich mit ihm habe, er ist nur so ganz anders als mein Hund. Mein Hund ist so ein Juchuuuu was hast du wieder tolles für mich auf Lager Hund. Und der Huskymann ist so ein Typ, da weiß ich nicht, wie ich ihn sinnvoll beschäftigen kann. Er scheint kein Interesse an dem zu haben, was ich zu bieten habe. Ich will ihn ja auch nicht nur aufbewahren, er soll es schon auch nett bei mir haben. Den Weg habe ich nur noch nicht gefunden.

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gebemeinensenfdazu

Dein Hund ist doch dein Hund mit einem Bezug zu dir, wenn der Hund den nicht hat, dann ist er eben reserviert, Rassen spielen da meiner Meinung nach eine untergeordnete Rolle. Sind dir diese Eigenschaften echt noch nicht bei anderen Hunden begegnet? Speziell nordisch finde ich die gar nicht, ich kenne etliche, die sich genauso bei dir in der Anfangsphase oder auch länger verhalten würden, evtl. baust du dir mit "Rasstypien" nur eigene Hemmschwellen auf. Jagdverhalten war aber wirklich bei allen Huskies, die ich bisher getroffen habe ein Thema;), das würde ich bei den Ausflügen beachten.

 

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Bitte was redest du da? 

 

Was da beschrieben wird, ist keinesfalls untypisch.

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Alyfee

Ďas Jagdverhalten spielt für mich in sofern gar keine Rolle, da ich ihn nicht von der Leine lasse. Die Verantwortung möchte ich nicht übernehmen, der das Verhalten ist ziemlich ausgeprägt. Er spielt mit meinem Hund im Garten, da ist er sicher eingezäunt. 

 

Und ich habe tatsächlich bisher immer mit Hunden zu tun gehabt, die sich sehr am Menschen orientieren. Besonders in neuen Situationen war da immer eine sehr eindeutige Kommunikation. Blickkontakt, Körperkontakt, Hinwendung zum Menschen usw.

Dieser Hund scheint aber komplett selbstständig zu sein. Er ist immer aufmerksam seiner Umgebung gegenüber aber eben komplett eigenständig. 

 

Dass meine Beziehung zu meinem Hund eine andere ist, ist ja klar und ich erwarte nicht, dass er sich so verhält wie mein eigener. 

Ich möchte nur sein Verhalten verstehen auch, damit ich ihm nicht ungerecht werde, weil er sich rassetypisch zeigt und ich das als "ungehorsam" falsch interpretiere. 

Und ich finde es spannend, immer wieder neues zu lernen über hündisches Verhalten. Ich bin mit meinem will to please Hund schon ziemlich verwöhnt. :-)

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gebemeinensenfdazu
vor 1 Stunde schrieb kareki:

Bitte was redest du da? 

 

Was da beschrieben wird, ist keinesfalls untypisch.

Es ist typisch für zig Hunde, die nicht nordisch sein müssen. Es z.B. typisch für sog. Einmannhunde, es ist typisch für so ziemlich alle Hunde, denen "Besuch" nicht für eine engere Bindung reicht. Es ist auch typisch für Hunde in der Pubertät. Es ist außerdem immer netter den Hund abgekoppelt von seiner Rasse zu betrachten.

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vor 11 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Es ist außerdem immer netter den Hund abgekoppelt von seiner Rasse zu betrachten.

 

Das interessante an Rassen sind doch die Übereinstimmungen. und das was "typisch" ist. Das ein Husky/nordischer Hund auch nur ein Hund ist, das wissen doch hoffentlich alle.

Auch beim sprichwörlich aufdringlichem (weil gezüchtet) Labi, wird man doch auch deren Art aus Sicht, der Rassekennung betrachten.

Und dennoch sind beides Hunde.

AUch der Border, der "schleimt" und "gefallen" will....das ist typisch. Und dennoch sind s auch nur Hunde. Und dann gibts noch die individuellen Unterschiede.

 

Also ich finde es über nicht netter, wenn man einen Hund abgekoppelt seiner Genetik betrachtet.

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gebemeinensenfdazu

"Entlastend" bringe ich gerne Rassetypien vor, davon ist hier aber nicht die Rede.

"Will to please" gibt es auch in den verschiedensten Ausführungen, ich persönlich mag es nicht, wenn der Hund mit den Augen an meinen Lippen klebt, viele Leute setzen das aber mit Kooperationsbereitschaft gleich. Geht aber auch gänzlich anders.

Die Stereotypen stören mich immer etwas. Was hier aber vorgebracht wurde, sehe ich wirklich oft, mein sog. will to please Hund würde sich ganz genauso verhalten.

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Elchifan

Hallo Alifee,

ich habe seit über 25 Jahren nur norwegische Elchhunde (inzwischen die 3. Generation), welche bis auf den ausgeprägten Jagd- und Lauftrieb den die Huskys haben, im Wesen doch recht ähnlich sind.

Es sind ausgesprochen selbstständige Hunde, die den Menschen bestenfalls als Partner akzeptieren. Eine totale Unterordnung wird es da nicht geben und auch das "gefallen wollen" hält sich in Grenzen. Wenn es Dir aber gelingt (geht nur mit viel Geduld und Zuspruch) ihn an Dich als Partner zu binden, hast Du einen zuverlässigen Begleiter.

Du wirst es vielleicht schon gemerkt haben z.B. beim Spaziergang, sobald ihr einen anderen Nordischen trefft gibt es so etwas wie blindes Verständnis - während das bei anderen Hunden eher nicht zutrifft. Die nordischen haben wohl ihre eigene "Sprache" wie wir immer wieder feststellen, da in unserem Freundeskreis diverse Huskys und Malamuts etc. unterwegs sind.

Diese Hunde sind allesamt sehr sprachorientiert und hassen jede Art von Zwang - also rede mit ihm als wäre er Dein Partner.

Die Gratwanderung dabei ist, trotzdem konsequent zu bleiben und ihm die Grenzen aufzuzeigen (wie auf der Autobahn - gib die Leitplanken vor aber lass ihn die Fahrspur wählen).

Im gegensatz zu meinen "Elchis" sind Huskys ja ausgesprochene Arbeitshunde die auch entsprechend ausgelastet werden wollen - spazieren gehen an der Leine reicht auf Dauer sicher nicht aus, evtl. kannst Du ihn ans Fahrradfahren gewöhnen da würde er schon deutlich mehr gefordert.

LG Elchifan

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Alyfee

@Elchifan

 

vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung, damit kann ich tatsächlich etwas anfangen. Auch das Beispiel mit der Leitplanke finde ich gut. 

 

Mit Zwang habe ich es sowieso nicht, das ist nicht meine Art. 

An Fahrrad fahren habe ich auch schon gedacht, das wäre sicher sein Ding. Ich traue es mir nur nicht zu, mit zwei Hunden zu fahren. Vielleicht versuche ich es erstmal mit dem Roller, da kann ich nicht so tief fallen. ;-)

 

Das ist auch ein Unterschied. Mein Hund liebt Nasenarbeit, apportiert gern und findet Kopfarbeit total klasse. Lange Strecken am Fahrrad läuft er nicht gern, lieber ausgedehnte Spaziergänge. 

 

Grundsätzlich ist er wirklich ein liebenswerter und sehr sanfter und freundlicher Hund. Unaufdringlich im Gegensatz zu meinem, der alles bekuscheln möchte, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Wenn ich mir die beiden ansehen, strahlt der Huskymann irgendwie eine elegante Würde aus und meiner ist der Klassenkasper. Trotzdem mögen die beiden sich gern, dass finde ich super. :-)

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Elchifan

Hi Alyfee,

dann versuch doch mal - sofern es Deine Zeit erlaubt - zuerst eine Runde (mind. 1/2 std. besser mehr) mit dem Husky alleine zu radeln um dann anschießend gemeinsam spazieren zu gehen.

Der Husky ist dann schon etwas ausgepowert und wird deutlich handsamer.

LG Elchifan

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