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Aggressiver Dobermann/Rüde/1,5 Jahre alt


stefan17x

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Stefan ich wollte dir nichts unterstellen.

 

Ich hatte nur die Idee, dass du den Hund vielleicht gelegentlich etwas härter anfasst, wie das eben üblich ist im Gebrauchshundesport, und deshalb von ihm ein gewisses Wehrverhalten gezeigt wird in den Stresssituationen, die du geschildert hast. Gegen dich.

Ein Hund, der von seinem Besitzer aversive Einwirkung erwartet, wird eher ins Wehrverhalten fallen und zubeißen als ein Hund, dem von seinem Menschen noch nie weh getan wurde.

 

Ist das jetzt deutlich geworden?

 

Also, kurz gesagt: welches Verhältnis hat dein Hund zu dir? Wie sieht er dich?

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vor 2 Stunden schrieb stefan17x:

Stachler sind verboten und können zur Anzeige gebracht werden. Die andere Frage ist wer weiss das,  und wenn kümmer´s

 

Autsch... DICH scheinbar nicht... Und unter neumodischen Halsbändern kann man alles so schön verstecken...  :unsure:

 

vor 2 Stunden schrieb stefan17x:

Das kann ich mir vorstellen, aber warum laden so viele Hunde im Tierheim ? Weil die Leute, denken mit Leckeries und gut zureden können Sie triebstarken Hund, beeindrucken.  Ich habe oft erlebt das ein Hund richtig dankbar war das Ihm Grenzen gesetzt wurden.

 

Noch mal autsch... Was dein "Grenzen setzen" bewirkt, merkst du jetzt selbst, also so richtig scheint das nicht zu klappen und ehrlich gesagt mir tun HH leid, die sich positiv um ihren Hund bemühen, täglich hart und geduldig mit ihm arbeiten und DANN gebissen werden, aber SO... Nicht wirklich... :10_wink: Der einzige, der mir leid tut ist hier der Hund. 

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Und was bringt das jetzt alles???

 

Hier fragt jemand um Hilfe, weil sich sein Hund sich seiner Meinung nach ihm gegenüber agressiv verhält.

 

Wie kommen wir an diesem Punkt der Diskussion weiter?

 

Vielleicht indem man nicht mehr auf den TE einhaut und im Gegenzug sich dieser mal mit den Antworten, die sich wirklich auf sein Problem beziehen, auseinandersetzt.

Da gab es schon einiges, was weiterhelfen könnte.

Muss man aber auch bereit sein, den Fehler nicht beim Hund, sondern auch bei sich selbst zu suchen.

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Definitiv!  Aber wie soll man Lösungsvorschläge bringen wenn man nichteinmal antworten auf fragen bekommt?  Die Frage nach dem WIE der Ausbildung,  bzw die ehrliche Antwort darauf - und kein drumherumreden und ausweichen - sind doch von Nöten um einen ordentlichen Vorschlag zu liefern! 

Wir wissen nach diesem ganzen Bla-Bla  immer noch nicht ansatzweise was die Ursache für dieses Verhalten ist. Es könnte beispielsweise ja auch sein, dass er den hund schon kupiert übernommen hat. Und der Hund aus Unsicherheit heraus glernt hat dass Angriff die besten Verteidigung ist. Wenn dann er dann noch der Griff ins Halsband als angriff des herrchens  empfunden wurde und der Hund sich auch hier wieder bloß verteidigen wollte. .... und alle dies zum selbstläufer wurde. Dann ist dies eine andere Grundlage als ein Hund der mit aversiven Methoden erzogen wurde. Gibt also keinen identischen Lösungsvorschlag. 

Man kann hier aber nur spekulieren,  da man keine Infos/ Antworten bekommt. 

 

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gebemeinensenfdazu

Kann gut sein, daß das als Aufregerthema intendiert war, die Fotos vom Hund waren für das Thema ja nicht unbedingt nötig. Auch egal, wenn es so wäre, es gibt ja Google und andere Leute, die es interessiert.

Wenn es nicht so gedacht war habe ich zumindest die Informationen daraus gezogen:

Die beiden anderen Dobis wurden am Hundeplatz in der UO geführt, mit einem hat er etwas IPO gemacht. Da die BGH1-3 relativ neu ist frage ich mich, wie er mit denen schon die BGH1 haben konnte, entweder er hatte sie erst vor Kurzem oder er meint die BH, egal, mit dem jetzigen Hund war er noch nie auf dem Hundeplatz.

Erziehungsmethode beinhaltet Leinenrucke und läuft schätzungsweise über positive Strafe, da er "Witze" über Leckerliegaben  macht. Stachler/Koralle/Würger/Teletakt sind aber zum Glück nie im Programm gewesen.

Rückwärtsgerichtete Aggression dürfte er aus IPO Zeiten kennen, richtig breit erklärt wird das da meistens zwar nicht, aber es wird natürlich darauf hingewiesen, daß man das bedenken muß, wenn der Hundeführer bei "Einwirkung" neben seinem Hund steht. Mich wundert etwas, dass er diesen Reflex augenscheinlich bisher nicht kannte und nachfragt, ob sein Hund jetzt "bissig" sein  und er demnächst kein Gesicht mehr haben könnte. Das Foto, das er da gepostet hat bestätigt wieder etwas den Eingangsverdacht.

Selbstverständlich fällt rückwärtsgerichtete Aggression umso härter aus, je weniger Vertrauen herrscht und je mehr bzw. mit mehr Intensität aversiv "erzogen" wird. Daß das Verhalten reversibel mit positiven Methoden ist, zeigt Akumas Beispiel.

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Schranktuer
vor 17 Stunden schrieb stefan17x:

Was kann ich tun ??  

 

Hast Du den Hund mal komplett beim Tierarzt durchchecken lassen?

Ich würde u.a. mal ein Schilddrüsenprofil anfertigen lassen und gucken, ob es Probleme im Bereich des Rückens oder der Halswirbelsäule gibt.

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Mir fehlt die Information wie gut Dein Hund im Welpenalter andere Hunde

verschiedener Rassen kennengelernt hat. Das ist bei eher nach vorne gehenden Hunden

noch wichtiger, als es ohnehin schon bei allen Hunden wichtig ist.

Man kann aber bei einem Hund, der so jung ist wie deiner,

noch etliche etwaige Versäumnisse wiedergutmachen.

 

Ebenso wüsste ich gerne, wie gut Dein Hund an fremde Menschen und 

stressige Situationen, wie Fahrstuhl, öffentliche Verkehrsmittel, Menschenansammlungen,

andere Tierarten, usw. herangeführt wurde.

 

Ich denke, dass ein fähiger Außenstehender Euch in vielen Situationen,

nicht nur in heiklen, beobachten sollte.

 

Der Kangal eines sehr guten Freundes macht gerade so ziemlich eins-zu-eins

das was dein Dobi so abzieht. Mit Hilfe eines sehr guten Trainers und eines individuell

erstellten Programms sieht man allerdings schon echte Fortschritte.

 

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Behebung Eurer Probleme

und erspare uns allen eine mir unmögliche Ferndiagnose.

 

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gebemeinensenfdazu

Die Sozialisation würde mich auch interessieren.

vor 6 Minuten schrieb KäptnKörk:

das was dein Dobi so abzieht.

Ich sehe nicht, daß der Hund hier etwas "abzieht", sondern der Halter etwas versäumt hat.

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vor 21 Stunden schrieb stefan17x:

Mein jetziger Dobermann ist 1,5 Jahre alt ( Rüde un-kastriert), der jetzige ist mein dritter Dobi
nachdem die beiden anderen leider verstorben sind.
Mit meinem ersten beiden gab es nie Probleme, keine Aggression gegenüber Mensch oder anderen Tieren.
Meinen jetzigen habe, habe ich als er 3 Monate war von einem Züchter gekauft.
Denn Unterschied zwischen den beiden verstorben und dem jetzigen erlebte ich als er CICO 1 Jahr alt war.
Wie gesagt die Erziehung ( beide anderen haben die BGH abgelegt und beim letzten auch IPO 1) war gleich.
Ich ging mit CICO angeleint spazieren, als wir einen anderen mittel großen Hund/Rüde( angeleint ) begegneten. Sofort gingen die Rückenhaare bei CICO hoch, mit lautem Knurren und Bellen, zog mein Hund CICO wie verrück zu dem anderen Hund. der andere Hund war noch 4 Meter weg. Als ich dann einem Hund plötzlich zurück zog ( ganz normales Halsband) versucht MEIN Hund mich zu beißen. Ich konnte Ihn nur mit Mühe von mir fernhalten. Nachdem ich Ihn dann mit ausgestrecktem Arm, einige Sekunden von mir abhielt, beruhigte er sich wieder, der andere Hund war zwischen zeitlich verschwunden.
1 Monat später, gehe ich mit tagsüber CICO spazieren, als ein betrunkener Mann uns entgegen kommt, auf gleicher Höhe, beim vorbei gehen, springt CICO wie aus dem Nichts, in Richtung seines Kopfes. Im letzten Moment konnte ich Ihn zurückziehen, aber da war er schon wieder auf 180, somit machte er anstalten mich zu attackieren. Dann heute, ich war bei einem Bekannten mit großen Garten.... CICO war ohne Leine ( Grundstück ist eingezäunt ) als ein anderer Bekannte mit seinem kleinen Hund auch ohne Leine aufs Grundstück kam. Als ich die Gefahr bemerkte, war CICO schon neben dem kleinen Hund, ich bin direkt hin und habe CICO am Halsband gepackt und weggezogen, zack beißt er mich in den Unterarm. Nicht schlimm aber sehr schmerzhaft. Naja jetzt gehe ich nur noch mit Maulkorb raus, aber das ist auch kein Leben für den Hund.
Ich muss noch sagen das mindesten 3-4 Stunden mit CICO draußen bin am Tag. Diesen Trieb, habe ich in meinem Leben nur ganz selten bei anderen Hunden gesehen, wie CICO Ihn hat. Was kann ich tun ??  

 

STRESS abbauen.

 

Nachdem ich jetzt den gesamten Thread gelesen habe, und auf diesen Punkt bisher noch nicht eingegangen wurde, dazu mal nähere Informationen:

 

Welchen Stress hat dein Hund?

 

1. Er ist ein PuberTIERling... heißt, er ist mental im Umbau und u. A. spielen seine Hormone derzeit verrückt ... 

2. situativer Stress: Egal ob ein "gruseliger" Betrunkener, ein kleiner Hund auf "seinem" Territorium ... oder ein unbekannter Rüde - diese Situationen sorgen, unabhängig von der Ursache, also den Gedanken, die dein Hund dazu hat, für Stress.

3. Die Übertragung deines Stresses auf den Hund. Deine bisherigen Erfahrungen erzeugen bei dir selber Stress, der sich auf deinen Hund überträgt. Ziemlich neu dazu kommt jetzt noch deine Angst wegen der Reaktionen, die dein Hund dir gegenüber zeigt. 

4. MÖGLICHERWEISE Stress aufgrund deines Verhaltens allgemein gegenüber deinem Hund.

 

Mal beginnend mit Punkt 4, weil das sehr im Bereich der Spekulationen liegt...

Wie ist deine Grundeinstellung zu deinem Hund? "MUSS" (d)ein Hund gehorchen, weil er ein Hund ist? Oder siehst du deinen Hund als denkendes und fühlendes Lebewesen, mit dem du gemeinsam lernst, gut durch dieses Leben zu kommen? Viele Menschen schwanken unbewusst zwischen diesen konträren Sichtweisen ... ob du das tust, kannst nur du selber beantworten. Der Grundgedanke "Gehorsam" führt im realen Leben aber oft dazu, dass wir bei SCHEINBAREM Ungehorsam (der Hund "missachtet" Kommandos, zeigt von uns unerwünschte Verhaltensweisen, von denen wir glauben dass er doch WISSEN müsste, dass wir diese als "unerwünscht" betrachten) mit Ärger, Druck und Zwang reagieren - mal pauschal als "unwirsch" bezeichnet. Das ist Stress für unseren Hund - Stress, den wir mit unserem Verhalten erzeugen!

Überlege bitte für dich selber, wie oft du - unbewusst - ein solcher Stressfaktor für deinen Hund bist. Diesen Stressfaktor kannst du senken mit eigener Geduld, Nachsicht und Freundlichkeit in Situationen, in denen du sonst "unwirsch" reagiert hast. 

 

Zu Punkt 1: Die Pubertät lässt sich nicht einschränken. Diese Phase ist absolut notwendig in der Entwicklung eines Hundes. Dem dadurch erzeugten Stress kannst du aber entgegenwirken, indem du für viele "Glücksmomente" deines Hundes sorgt. Hormone wie Serotonin und GABA, aber auch Oxytocin als Bindungshormon aktivieren den Parasympathikus, der als Gegenspieler des Sympathikus auftritt und damit hormonell bewirkte "Überreaktionen" deines Hundes eindämmt. 

Viele Streicheleinheiten, ausreichend lange Ruhephasen, langes Fressvergnügen (lange Kauartikel, aber auch ausreichend große Mahlzeiten die ein beglückendes Sättigungsgefühl bewirken) und viele gemeinsame Glücksmomente (Spielen, gemeinsame Spaziergänge wo der Hund auf seine Kosten kommt) wirken nicht nur auf die Hormone deines Hundes ein, die für einen ausgeglichenen Zustand sorgen. Sie stärken dabei gleichzeitig die Bindung und sorgen für eine vertrauensvolle Beziehung.

 

Zu Punkt 2: Egal warum dein Hund in diesen Situationen Stress hat - mit deinem eigenen Verhalten deinem Hund gegenüber fügst du entweder noch einen Happen weiteren Stress dazu, oder du achtest darauf, selber so zu agieren dass du nicht noch selber als weiterer Stressfaktor agierst. Mit Ersterem machst du also aus sowieso schon vorhandenem Stress noch mehr Stress, mit letzterem erhöhst du zumindest den Stress nicht. Mit etwas Geschick kannst du sogar den vorhandenen Stress reduzieren. Eine Möglichkeit ist "Zeigen und Benennen", aber Abstand zu solchen Stressauslösern ist zwingend nötig, um dem Hund überhaupt die Möglichkeit zu geben, erst gar nicht Stress aufzubauen bzw. so schnell wie möglich wieder "runter zu kommen". Bleibst du dabei selber ruhig und freundlich, besteht sogar die Chance darauf, dass dein Hund dich als Vorbild nimmt und über Nachahmungslernen selber ruhiger und weniger aggressiv zu reagieren. 

 

zu Punkt 3: ist schon größtenteils mit Punkt 2 beantwortet, hier noch mal gesondert der Tipp mit dem Maulkorb: DU entwickelst Angst aufgrund der bisherigen Situationen deinem Hund gegenüber, das zieht dir den Boden unter den Füßen weg und schränkt deine eigene Handlungsfähigkeit ein. Der Maulkorb gibt dir die Sicherheit, dir kann nichts passieren - wodurch du viel gezielter und mit Ruhe und Freundlichkeit agieren kannst. Es IST für den Hund ein Unterschied, ob sein Mensch ihn mit Angst und auch Wut von etwas wegzieht, oder ab er in dem Moment ganz freundlich und ruhig, aber sehr bestimmt (=selbstsicher) von etwas weggeholt wird, und anschließend freundlich und ruhig eine Bewertung mitgeteilt bekommt, mit anschließendem Alternativverhalten. Hier ist dann eine Stimmungsübertragung der wesentliche Faktor für eine Verhaltensbeeinflussung ... und auch hier ist Geduld und Nachsicht und Freundlichkeit ein Faktor, der zwar langsam, aber deutlich nachhaltiger Wirkung zeigt, weil er die INNERE (intrinsische) Haltung des Hundes beeinflusst.

 

Ein Dobermann ist ein Hund, der rassespezifisch darauf gezüchtet ist nach Vorne zu gehen, statt zu meiden oder gar zu flüchten...

Von Natur aus wird er dieses Verhalten also bevorzugt in Stresssituationen zeigen, einfach, weil es so dicht an der Oberfläche seines Verhaltensrepertoires liegt.

Das zeigt er auch in Stresssituationen, als Reaktion auf deine Einwirkung.

Ein solcher Hund sollte verstärkt lernen dürfen, dass es neben dem Nach-Vorne-Gehen noch ganz viele andere Verhaltensweisen gibt, die einen stressfreieren und für ihn deutlich "begückenderen" (positiven) Umgang ermöglichen.

 

Es ist deine Aufgabe, deinem Hund möglichst viele solcher Situationen zu bieten, die sein Verhaltensrepertoire erweitern.

Dann hat er die Möglichkeit, selber - also intrinsisch/von innen heraus - Situationen zu bewältigen, ohne zwanghaft (triebig) auf sein ihm genetisch mitgegebenes Verhalten der Wehr (nach Vorne gehen) zugreifen zu müssen.

 

 

 

 

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