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Ansprache auf Bürgerratsversammlung


Jensylon

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@Jensylon Ich finde es gut was du machst. Nur denke ich es wird auf keinen fruchtbaren Boden treffen. 

Hier bei uns in der großen Kreisstadt mit ca. 20000 Einwohnern würde in den letzten ich sage mal 6-7 Jahren zweimal die Hundesteuer erhöht. Das erste mal war ich dafür. Es wurden Mülheimer mit integrierten Tütenspendern angeschafft. 

Mitlerweile sieht es aber anders aus.

Die Eimer sind einfach zu wenig. Hier gibt es 1500 bis 2000 Hunde. Die Dinger reichen vorne und hinten nicht. Tüten dauernd alle. Die Leute beschweren sich. Nichts passiert. 

Ich mein mir ist es nicht ganz egal. Ich habe zwar in jeder Hose und Jacke immer ca 4 Beutel einstecken. Außerdem wohne ich am Rand. Meine Hunde entleeren sich zu 99% im Wald. Trotzdem nicht in Ordnung. 

 

Im Jahre 2017 dachte unser glorreicher Stadtrat man müsse mal wieder die Steuer erhöhen. Das ging auch ganz schnell. Wurde Ruck zuck durch gewunken. Aber was die Begründung ist, ist der Hammer.

Um Lücken in der Stadtkasse zu schließen. 

Das empfinde ich persönlich als Frechheit. Sicherlich die können mit dem Geld machen was sie wollen. Sind da an nix gebunden. Was ich sowieso nicht verstehe. Es müsste wenigstens 50% davon was für die Hunde oder Tierhalter gemacht werden. 

Und darum verstehe ich auch wiederum die Hundehalter die jetzt sagen. Mmhh. Ist mir schei..... egal. Für die Kohle die jetzt eingenommen wird sollen sie auch jemanden einstellen der die Haufen sammelt.

Also die Aussagen musste ich mir schon anhören. 

Man kann meiner Meinung nach nicht alles auf die Halter schieben. Auf die Hunde sowieso nicht. Ich kenne viele die alles weg Räumen aber der selben Meinung sind wie ich.  Vielleicht sehe ich die ganze Sache auch einfach zu eng. Ich weiß es nicht. Ich zahle für zwei Hunde Steuer. Der zweite ist sogar teurer als der erste. Und man hat halt nicht davon. Weder Hund noch Hundehalter. 

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Man kann die vollen Beutel auch unauffällig zwischenparken und auf dem Rückweg entsorgen. Ich trage die Kacke jedenfalls nicht ewig lange durch die Gegend. Dafür, dass hier jeder einzelne mit seinem Auto durch die Gegend juckeln kann, übernimmt die Allgemeinheit auch enorme Kosten. Das belastet die Umwelt und ist laut und tötet mehr Menschen als die Hunde hier. Hunde sind auch extrem beliebt, wieso heisst es da plötzlich: Kümmert euch alleine und zahlt mal schön?

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Jensylon
vor 10 Stunden schrieb DerOlleHansen:

 

Jede/r kann es ändern ohne "Fremdhilfe" ... einfach aus eigener Einsicht und eigenem Antrieb. Die Chance hat jede/r von Natur aus.

 

 

Ich nicht, denn es erinnert mich an: "Meine Mutter hat selbst schuld, wenn mir die Hände abfrieren - warum gibt sie mir keine Handschuhe mit!"

Außerdem ist eine solche Einstellung ignorant und rücksichtslos den Mitmenschen gegenüber.

 

 

Wenn es zu sehr stinkt, stimmt vielleicht die Nahrung oder deren Verdauung nicht.

Wenn es grundsätzlich ein Problem ist, dann empfiehlt sich die Umstellung auf ein anderes Haustier ...

Auf dem Bauernhof In den Tierzuchtanstalten riecht es auch nicht nach Rosen ...

Das eine, das man will ...

 

Oh, die Hunde werden hier sehr gut ernährt. :) wahrscheinlich besser als die meisten zu Mittag essen. Aber es ist nunmal so. Kacke stinkt mal mehr mal weniger. Im Sommer, wenn die Sonne so schön brutzelt möchte ich erst recht keine vollen Kackbeutel in meiner Hüfttasche mit mir rumschleppen. Hmmm. Nein, wirklich nicht. 

Ich habe damit keine Probleme die Hinterlassenschaften meiner Hunde aufzusammeln oder Welpenflitzpups aus den Fugen zu kratzen. Aber ich habe Probleme damit das nirgends unterwegs entsorgen zu können. 

 

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Elchifan
vor 15 Stunden schrieb Jensylon:

So sein Vorschlag ist nun das ich Anfang nächsten Monat bei der Bürgerratsversammlung eine kleine Ansprache halten soll ob meine Vorschläge umgesetzt werden sollen. 5-10 Minuten quasseln.. ich... vor (fremden) Leuten... Aaahhh!

 

Jedenfalls hatte ich mir bisher gedacht...

 

- kurze Vorstellung wer wir sind.

- kurze Ansage was wir wollen (Mülleimer und Kottütenspender an bestimmten Plätzen)

- kurze Aussage warum wir das wollen (z.B.: um das Verhältnis zw. HH und nicht HH zu verbessern/entspannen)

 

vor 15 Stunden schrieb Jensylon:

Danach Deine Argumente für das was und warum (einige Ergänzungen wurden ja bereits von anderern geschrieben)

 

- Was Hunde für uns Leisten (Sprengstoff/Drogen/Personen spürhunde über Therapie und Blindenhunde)

- wieviel Geld im Jahr so eine Hundesteuer (solltest Du vorher bei der Gemeinde genau erfragen) bringt. Die in alles mögliche einfließt.

- wie ich es finde mich mit so viel Hundekot auseinander zu setzen und wie es für Hunde sein muss den Kot anderer Hunde unter der Pfote zu haben. Was für Gefahren Kot darstellen kann bezüglich Giardien/Würmer usw gerade für Welpen und betagtere Hunde. 

Das die Schleppleine zwangsläufig durch Kot gezogen wird... 

- das sich ein paar Mülleimer positiv daraus auswirken können und viele dadurch sicher ihren Kram (nicht nur Kottüten, auch Plastikmüll, Kippen etc.etc.) , einsammeln und wegschmeißen, weil sie es nun nichtmehr die ganze Zeit rumschleppen müssen.

- das es aufgrund der Tüten und der Mülleimer keine Ausrede mehr gibt.

- falls man mal nix dabei hat es bei der nächsten Runde mitnimmt oder das Häufchen das neben dem frisch gemachten ist einfach mit aufzuheben.

- ganz wichtig die Kommunikation untereinander. Ein höflicher Ton.

- und allen klar machen das es nicht der Hund ist der sich denkt dem Horst Dieter Müller Scheiße ich nun in den Vorgarten, weil ich den so richtig blöd finde sondern das es ein Bedürfnis ist sich zu erleichtern. So, wie wir morgens auf Toilette müssen es unsere Hunde halt auch müssen und es sich nicht immer vermeiden lässt bis man am Feld ist. (Wieder Beispiel Welpe und Seniorenhunde). Und das wenn es halt passiert im Ort das man es natürlich wegmachen soll. 

 

 

Hallo @Jensylon auch ich finde es gut dass Du dieses vorbelastete :70_poop: Thema aufgreifen willst.

Da Du ein bestimmtes Ziel hast, sollte dieses auch aus Deinem Vortrag klar hervorgehen.

Ich habe mir deshalb erlaubt, Deine Agenda vorschlagsweise ein wenig abzuändern (alle Änderungen in Blau)

Deinem Ziel ist es nicht dienlich, negative Erfahrungen (Schleppleine) und negativ belegte Gefahren (Krankheiten etc.) zu erwähnen, dies würden nur Hundegegner als Argumente gegen Hunde im allgemeinen nutzen und die Diskussion in die falsche Richtung lenken.

Ich will Dich damit nicht lehrmeistern, sondern Dir nur Anregungen geben - genauso wie Du in Deinem Vortrag die Leute nicht belehren - sondern überzeugen solltest.

Noch ein Tipp zum Schluss, schreib Dir Deinen Vortrag wörtlich auf, lies ihn mehrmals und nimm das Script "zum festhalten" mit.

Meine ersten Vorträge vor vielen Leuten waren eher ein Gestammel als ein Vortrag - aber man wächst mit seinen Aufgaben :B).

 

 

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Jensylon

Ja. Das mit dem Giardien etc nimm ich raus und würde es (weitere Idee meinerseits ein Hundestammtisch ;) wer will oder nicht wo man über sowas reden kann quasi, wie ein kleiner Polar unter Nachbarn) dort einbringen. 

 

Stammeln würde mir schon ausreichen :D

 

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  • 1 Monat später...
Jensylon

Gleich kommt der Bürgermeister hier vorbei dann wird nochmal alles besprochen und nächste Woche ist dann die "Große Rede". Bin ja mal gespannt ob es wirklich dabei bleibt oder ob er es sich anders überlegt hat. 

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Jensylon

Ich kann schon mal berichten das egal was bei der Besprechung rum kommt... einen Mülleimer habe ich zugesichert bekommen als Testlauf für 1 Jahr :)

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  • 2 Wochen später...
Jensylon

Hallo. 

Die Ansprache war ja nun aber ich musste mich erst sammeln ein paar Tage da ich sehr erschüttert über manche Aussagen war.. 

Das Thema Hundesteuer kam vorher schonmal zur Ansprache bei den Einnahmen des Dorfes. Selbst da brodelte es schon obwohl es um einen guten knappen Zugewinn von 4800€ pro Jahr geht. 

Aufjedenfall war das trockene Zahlenblabla zu Ende und ich wurde eingeleitet zu übernehmen. Ich sprach freundlich und sachlich die Sachen an, über Respekt vor fremden Eingentum (in dem Fall ja die Vorgärten in meinem Fall die Hunde) und mir wurde schon mehrfach unverschämt unhöflich ins Wort gefallen. 

Ebenso das es kein Hund absichtlich macht und es nunmal ein Grundbedürfnis ist sich zu lösen aber das man als Besitzer drauf zu achten hat das er es nicht woanders im Vorgarten macht (wohne hier nun fast ein halbes Jahr und ich hatte noch keine Prlainen im Vorgarten) oder, wenn es passiert das man es eben wegmacht und dann entsorgt. Ich sprach von dem Mülleimernotstand und das ich aus einem Dorf her zog wo wir lediglich 300 Bürger mehr waren aber wir 11 Mülleimer hatten. Wenn man Kot gesucht hat hätte man ihn auch gefunden. Der Vorschlag mit den Gassibeuteln und halt nochmal das jeder mit Respekt begegnet werden möchte und, wenn man jemanden dabei erwischt das liegen zu lassen trotzdem höflich anspricht statt ihn zu beleidigen etc. 

Hier sind es zB gerade die älteren Leute die es nicht weg machen. Haben sie vor 50 Jahren schon nicht also jetzt auch nicht. 

 

So jetzt war ich durch und einer fing direkt an.. Diese Scheiß Köter. Ich werde denen schon die gerechte Strafe verpassen. Dann sehen die was sie davon haben.

Daraufhin nochmal mein Einwand das es nicht der Hund ist der sich denkt der ist aber doof dem Scheiß ich nun dahin und wenn er wüsste wer es wäre er doch eine Anzeige beim Ordnungsamt machen soll statt solcher Äußerungen. 

Ist mir Scheißegal ich mach Selbstjustiz blabla.

Erschreckend daran. Wir hatten 2 Polizisten vor Ort und niemand sagte was nichtmal der Bürgermeister. Ich saß da als ob ich für die ganze Kacke verantwortlich wäre obwohl ich diejenige bin die alles schön mitnimmt. Ein Hey das finden wir gut oder schade das nicht mehr so sind.. nöö. Wer denn nun entscheiden würde wo der Mülleimer hin kommt und welches die Prägnante Gassistrecke ist. (Am besten ja bei dem einen vor die Tür da ja anscheinend nicht nur die Hunde sondern das ganze Dorf in seinen Vorgarten scheißt). Und der krönende abschluß war dann als er meinte das mit der Scheiße soll wieder genau so im nächsten Bürgerbrief stehen.. wo ich mir auf die Zunge biss zu sagen das ich drin stehen haben möchte keine Arschlöcher als Nachbar zu haben.

 

Als alles gelaufen war sprach mich ein Mann an  (Schade dabei wäre vielleicht schöner gewesen das alle mitbekommen das ich da Unterstützung bekomme) der Abgeordneter bei den Grünen ist. Ich solle ihm Links zu kommen lassen von den Kompostierbaren Beuteln und er würde sich dafür einsetzen im Dorf die erstausttattung zu finanzieren. :)

Leider blieb das das einzig Positive was ich von dem Abend mitnehmen konnte. 700 Bürger und 130 Hunde haben wir und anscheinend waren nur die Hundelosen dort. 

Montag geh ich nochmal hin und erkundige ich mich ob beim Bürgermeister Feedback kam und vorallem wie das aussah.

Der Typ der da so ausfällig wurde ist auch ein Typ dem ich durchaus zutrauen würde die ganze Geschichte mit dem Mülleimer zu "manipulieren" das die bösen Hundehalter wieder doof da stehen. 

Warten wir es mal ab. Ich halte euch auf dem laufenden.

  • Traurig 9
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Elchifan

Hey, mach Dir nichts draus, bei jedem Vortrag ist mind. einer dabei der meint sich in den Vordergrund stellen zu müssen.

Dann gehen die Befürworter meist ganz schnell in Deckung um ja nicht angegriffen zu werden.

Hauptsache Du hast Deine Vorstellungen formuliert, meist bleibt bei den "stillen" doch etwas davon hängen.

Bin gespannt auf den Fortgang.

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