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Dominanz


gast

Empfohlene Beiträge

vor einer Stunde schrieb gebemeinensenfdazu:

 

Ich gucke sie mir meistens gerne an, sie sind meistens bereichernd- natürlich nicht wenn ständig die gleichen genannt werden. Insgesamt kann das eine Diskussion schon vertiefen und es geht über den üblichen "Ich finde..." und "Ich finde aber" Abtausch hinaus. 

Das ist schön für dich.

Ich find es ätzend, wenn mit Nennung eines nichtsagenden , schlecht recherchierten "Links"  alles abgegeben wird an eigenem Wissen und dann noch die Gegenseite aufgefordert wird, doch bitte jetzt aber auch mal Links zu nennen.

 

Eine gute Quelle zu benennen ist was anderes, als plakative Links zu nennen, in denen dann noch veraltetes Wissen steht.

Séis drum, jedem das seine.

Ich brauchs nicht.

 

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vor 58 Minuten schrieb Lyris:

Dominat ist das Individuum auch nur wenn es von den Anderen als eben solches anerkannt wird!

 

Also wenn die Anderen sich dem Individuum unterordnen.

 

Macht freiwilliges Unterordnen das Unterordnen weniger schlimm, wenn es durch das Ausüben von Dominanz bewirkt wird?

 

Das Kind, welches sich widerspruchslos und freiwillig den Bitten und Anweisungen seines Erziehungsberechtigten fügt, aus dem Wissen heraus, dass dies sonst mit Zwang durchgesetzt wird oder werden könnte - ist das besser dran als ein Kind, welches offensichtlich gezwungen wird?

 

Noch mal aus dem ersten post mit der Definition, da wurde von mir geschrieben:

 

Zitat

Des weiteren wird dort beschrieben, einmal geklärte Dominanzverhältnisse bedürfen nicht mehr der ständigen Wiederholung um aufrecht erhalten zu werden;  gelegentliche kleine, ranganzeigende Verhalten würden zur Aufrechterhaltung des Dominanzverhältnisses reichen.

 

Das war mit meinen Worten zusammengefasst, im Originaltext heißt es noch weiter:

 

"Das unterlegene Individuum zeigt Subdominanz-Verhalten" (aus: Wörterbuch zur Verhaltensbiologie, Gattermann)

 

Ohne Subdominanzverhalten keine Dominanz.

 

Nochmal: Das Austragen einer Dominanzbeziehung ist ein KONFLIKT,  bei dem zwei Interessen/Vorhaben/Handlungen gegenüberstehen.

 

 

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Woher kommt ständig Konflikt  (o.ä Synonyme) im Bezug auf Dominanz? 

Kann ja, aber nicht muss! Das ist ein Extremfall der Dominanz.  Warum bezieht man  (Mensch) sich permanent nur auf diesen einen Extremfall und setzt diesen allem voran? 

 

..... das mag einach nicht in mein Hirn......

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Gegenfrage: Warum wird ein Konflikt immer als ein Extrem angesehen?

 

Wir leben in einer Welt voller Konflikte, und wir haben viele unterschiedliche Möglichkeiten des Umgangs und Auseinandersetzens mit Konflikten.

 

Überlegenheit durchzusetzen und damit Unterordnung von Anderen einzufordern, ist EINE Möglichkeit.

 

 

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Ja, aber eben nur eine. Und auch nur eine Facette von Dominanz.  Und doch wird es immer hervorgehoben! 

..... vielleicht weil es am einfachsten zu erkennen ist....  ? 

Dennoch würde ich Dominanz nicht einzig oder überwiegend mit Konflikt in Verbindung bringen oder damit erklären.  Dazu ist das ganze Thema zu vielschichtig! 

 

Ich weiß das hast du nicht behauptet @marcolino , aber eben hervorgehoben. .... und das ist mir eben wieder mal aufgefallen  ( übers polar hinaus! ).

...... erschreckend. ... aber interessant. ...

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hansgeorg

Hey

 

vor 6 Stunden schrieb hansgeorg:

Nun, leider ist es so, dass der sogenannte Sozialdarwinismus und das angebliche Recht des Stärkeren, mit Darwin überhaupt nichts zu tun hat.

 

Wenn man Darwin liest, lässt sich das leicht nachvollziehen, z. B. „Survival oft the Fittest“ heißt eben nicht „Überleben des Stärkeren“, diese simple Übersetzung ist total daneben, gleiches gilt für den angeblichen Sozialdarwinismus.

 

vor 2 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Auch wenn es zu Lasten von Darwin geht, sind das leider feststehende Begriffe mit feststehenden Konnotationen. Niemand hat sich hier über Darwin beschwert (der auch nicht der einzige Held in seinen Erkenntnissen war und kurzerhand den Brief seines erkrankten Studienfreundes, der auf einer Insel zu ähnlichen Erkenntnissen kam, unterschlug. Er überlegte diese Erkrankung leider nicht).

Aber die Ansicht, daß Sozialdarwinismus daneben ist, teile ich natürlich:D.

 

 

Lass mich mal eines von meiner Seite her klarstellen, Sozialdarwinismus hat mit Darwin überhaupt nichts zu tun, deshalb ist es gerechtfertigt, darauf hinzuweisen, denn diese falsche Behauptungen haben sich bis heute gehalten und werden gerne als Argumentationsgrundlage gegen, Evolutions-Biologische-Erkenntnis angewendet.

 

D. h., wenn man die Fakten der Evolutionsbiologie nicht kennt und an deren Stelle unwissenschaftliche Soziologen Geschwafel, wie z. B. heute Gender-Gaga setzt, dann sollte man doch schon mal genauer hinschauen, welcher Unsinn einem seriösen Wissenschaftler, wie es Darwin war, fälschlicherweise einfach mal so untergeschoben wird.

 

Nun, in der Tat hat Alfred Russel Wallace unabhängig von Darwin eine fast identische Evolutionstheorie entwickeln, richtig ist aber auch das A. R. Wallace anerkannte das Darwin schon weit vor ihm die Evolutionstheorie entwickelt hatte, ab aus ethisch-moralischen Gründen nicht sofort veröffentlichte.

Darwin war so weitsichtig und wusste nämlich, welchen Aufschrei es in der Puritanischen Gesellschaft geben würde, davor ist er zu recht zurückgeschreckt, er hat auch seine Evolutionstheorie, so weit ich weiß, deshalb nie selbst öffentlich verteidigt.

 

Darwin hat also niemanden etwas weggenommen, dass Wallace von der Wissenschaft todgeschwiegen wurde kann man Darwin nicht anlasten, denn dafür hat Wallace leider selbst gesorgt, das ist aber ein anderes Kapitel.

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hansgeorg

Hey

 

„Überraschenderweise entsteht also Dominanz durch das Verhalten des untergeordneten Tieres! (Eric H. W. Aldington/1986).“

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Ich wundere mich teilweise echt über die Wunschgedanken, die ich in Statements so lese. Wer schon mal Rudel künstlich zusammenführte und/oder Rudelhaltung betreibt, denkt da in vielen Bereichen echt anders. Ich habe Rudel "zwangsweise zusammengeführt" und in der Zucht auch "natürlich gewachsene Rudel". Ich rede da von einer Hundezahl immer zwischen etwa 10 bis 20 Tieren. Wer so etwas in verschiedenen Rudel beobachtet und erlebt, kann weder Rangordnungen, noch Rudelstrukturen verneinen. Und auch individuelle Unterschiede bezgl. Dominanz, Geltungstrieb, Unterwerfungsbedürfnis bis hin zu absoluter Unterwürfigkeit. Die komplette Palette. Und selbst die Theorien von Darwin - egal ob man heute andere Begriffe nutzt - sind nicht wirklich falsch. Ebenso die Beobachtungen von Lorenz oder Trummler ( bzw.. seine Frau Erika ). Bloch liegt auch nicht ganz falsch, er redet nur zu allgemein und hat spezifisch beobachtet. Ein sehr guter Beobachter war auch Werner Freund. Lange Rede kurzer Unsinn: Ich trenne die Aussagen sehr deutlich in "Wissenschaft" und "Praxis".  Ich lese wissenschaftliche Publikationen, vertraue aber mehr den Praktikern. Da finde ich mich mit eigenen Beobachtungen wieder.

 

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vor 1 Stunde schrieb marcolino:

Macht freiwilliges Unterordnen das Unterordnen weniger schlimm, wenn es durch das Ausüben von Dominanz bewirkt wird?

 

 

Warum bezeichnest du Unterordnen als "schlimm"?

Ich empfinde das als natürliches und sinnvolles Verhalten, wenn sich z.B. ein Welpe oder Junghund einem adulten, erfahrenen Tier unterordnet. Daran kann ich nichts "Schlimmes" sehen.

 

vor 1 Stunde schrieb marcolino:

Nochmal: Das Austragen einer Dominanzbeziehung ist ein KONFLIKT,  bei dem zwei Interessen/Vorhaben/Handlungen gegenüberstehen.

 

Wenn sich beide in ihrer Position "richtig" fühlen, was ist daran ein Konflikt? Der entsteht doch erst, wenn einer der beiden mit seiner Position nicht mehr zufrieden ist.

Ich kenne einige Hundebeziehungen, in denen ein Tier dauerdominant ist, wenn man das so nennen will, und es ist für beide in Ordnung.

 

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hansgeorg

Hey Zurimor

 

vor 12 Stunden schrieb Zurimor:

Weißt du, das Problem mit deiner Argumentation ist, daß du es als Tatsache hinstellst, daß es sich bei diesen Beobachtungen um eine Mär handelt. Soweit ich weiß handelt es sich dabei um seriöse Beobachtungen neueren Datums und es gibt auch reichlich Aufnahmen dazu. Mit Glauben hat das nichts zu tun.

Liefere doch bitte den Beweis, daß es tatsächlich eine Mär ist.

 

Sorry, wir reden hier ein wenig aneinander vorbei, die Mär bezieht sich nicht auf die Beobachtungen und ihre Schlussfolgerungen, sondern vielmehr darauf, dass sie als alleingültige Tatsachen behandelt werden.

 

Oder mit anderen Worten, es gebe nur ein gültiges Modell der Sozialstruktur bei Wölfe, das trifft leider nicht zu.

 

Adam Miklosi (Hunde Evolution, Kognition und Verhalten, Kosmos-Verlag 2011) stellt drei Modelle vor, die etwa gleichrangig behandelt werden, „Modellbildung der Sozialstruktur von Wölfen, Seite 138“, eines davon bezieht sich auf die Arbeiten von Zimen 1982.

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