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"Das geheime Leben der Hunde"


Fiona01

Empfohlene Beiträge

Bimbam
vor 26 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Genau zu der Dokumentation gab es schonmal einen Thread

https://www.polar-chat.de/hunde/topic/107347-laß-mich-nicht-allein/

Vielleicht kann man die Themen ja zusammenfügen.

 

Ich konnte mich zwar noch daran erinnern, dass der Film hier schon mal Thema war, wusste aber nicht mehr, wer es eingestellt hatte. Uiuiui, es fängt also schon an mit der Altersdemenz...

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Shyruka

Hab mir die Doku gerade eben auch nochmal angesehen. Ich finde die verschiedenen Lebensweisen, umgehensweisen und auch wie die Hunde zurückgelassen wurden, hat schon deutlich gemacht, ob das ganze zum Übungsziel führt oder nicht.

Der Pudel beispielsweise musste auf seinem körbchen verharren, war mit der Flexileine noch einmal befestigt, so dass er kaum drei Schritte vom Körbchen wegmachen konnte. Ihm war eine Alternative, wenn er vielelicht lieber auf kühlernen Fliesen liegen möchte, auch shconmal gar nicht gegeben. Er wurde ohne "Hilfmittel" wie Musik, oder konditonierte Entspannung wie das Handtuch oder den Duft einfach allein gelassen. Beim  letzten gezeigten Versuch hat er meiner Meinung nach, durch das Futter auch gar nicht wirklich realisiert, dass die Besitzerin gegangen ist. Das war ja auch nochmal eine ganz andere Situation, als wie vorher geübt wurde und erklärt den Schockzustand, den der Hund hatte, als er aufschaute.

Beim Pudel lag meiner Meinung nach auch viel Fehlerpotential bei der Trainerin.

 

Bei den beiden Hunden die Zusammen allei gelassen wurden, fand ich auch sehr gut, dass eben erwähnt wurde, das 4-6 Stunden shcon eine lange Zeit sind, und dass auch gesagt wurde, dass man bei langen Zeiten nicht um einen Hundesitter drumherum kommt. Und auch das man eben gesehen hat, dass die Hunde deutlich freier agierten, als sie eben nicht gänzlich allein gelassen wurden. Die selben Erfahrungen kann ich auch teilen, zwar nur mit einem Hund, aber ich bin wirklich pro Hundesitter. Zumindest ab einer gewissen Stundenanzahl die man weg ist.

 

Bei dem Labrador fand ich es auch gut, dass nicht gesagt wurde, der Hund müsste unbedingt auf dem Handtuch liegen, sondern, dass man ihm eben auch die Alternativen gelassen hat, sofern er sich eben entspannt hat. Das hat ja beim Pudel gänzlich gefehlt. Auch dass das "Melden" des Nachbarn nicht scharf kritisiert wurde, fand ich sehr gut.

 

Rundum fand ich, dass das eien sehr gute Dokumentation war. Die einzigen Schwachstellen waren meiner Meinung nach eben bei dem Pudel, da hätte man deutlich mehr machen können. Fand es aber durchaus auch "nett", dass die Dame sich eine Arbeit sucht, wo sie dne Knirps dann mitnehmen darf. Frage mich nur, ob sich das als so einfach erweist.

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Renegade

Ja, die Dokumentation war gut. Und bitter nötig, wie man sieht.

Auch ich habe bisher meine Hunde nicht in meiner Abwesenheit gefilmt, wer weiß, ob sie wirklich so entspannt sind bzw. waren, wie ich meine, mir dadurch erarbeitet zu haben, dass ich mir bei diesem Thema wirklich viel Zeit gelassen habe und sehr behutsam vorgegangen bin...:think: Wenn man die Videos so sieht und vor allem die Beurteilung der Wissenschaftler dazu hört, bekommt man schon ein wenig Bauchweh. Stimmt schon...

 

Erschreckend für mich war die Einstellung der betroffenen HH. Grob zusammengefasst:

"Eigentlich habe ich /haben wir keine Zeit für einen/zwei Hunde...aber irgendwie kriegen wir das schon hin."

Ganz schlimm, wie ich finde, und eine richtige, durchaus absehbare Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Hundetrainer.

Und diese eiern ganz schön rum. Sie müssten eigentlich fragen, WARUM man sich überhaupt den Hund angeschafft hat. Sie müssten eigentlich das Bewusstsein der HH dafür schärfen, welche Bedürfnisse solch hochsoziale Lebewesen wie unsere Hunde haben.

Und dass es nicht damit getan ist, dass Hunde im Zweifelsfall halt irgendwie "verwaltet" werden.

 

Aber das bleibt ja aussen vor, wäre schlecht fürs Geschäft.

10 - 12 Stunden lässt das Paar mit den beiden Hunden diese NACH erfolgreichem Training dann wieder allein. Da fehlen mir die Worte!

Aber auch für diese absurde Situation in der Hundehaltung gibt es Abhilfe. Dann nimmt man sich eben einen Dogsitter....

Dagegen ist prinzipiell nichts einzuwenden. Ich persönlich favorisiere so eine Hundehaltung nicht, wenn ich nicht selbst genügend Zeit und Gelassenheit aufbringen kann, mich um das Lebewesen zu kümmern, das ich in mein Leben geholt habe.

Darüber kann man streiten, das ist mir bewusst.

 

Gefährlich einlullend finde ich die immer mehr um sich greifende Idee, dass man als HH sich ja (fast) alles erlauben kann in der Hundehaltung:

es gibt ja genügend Trainer, die alles wieder zurechtrücken können.

Sofern man überhaupt die nötige Einsicht aufbringt und das Geld dafür ausgeben will/kann.

Was das im Leben des Hundes anrichtet - selbst wenn es (manchmal nur vordergründig) wieder repariert werden kann, ist manchmal nicht zu ermessen.

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Ein Trainer kann gar nichts zurechtrücken, ein Trainer kann Leuten sagen, WIE sie das machen können, einen Einfluß auf die Haltungsbedingungen hat er nicht, leider :(
Was glaubst Du wie oft wir irgendwohin gerufen werden und man nur die Hände über den Kopf zusammen schlagen kann?
Und glaube mir, es geht dabei nicht ums Geld, sondern das Leid des Tieres zu minimieren, wegnehmen kannst Du den Leuten ihre Hunde nicht...

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Renegade

@benno0815 Ich bezog mich auf den Film. Meinst du, ich betreibe Trainer Bashing?

Mitnichten. Wir beide, Enya und ich profitieren beide von der Arbeit mit einer kompetenten Hundetrainerin.

Da du dich am Begriff "zurechtrücken" störst - selbstverständlich ist mit diesem Wort (erfolgreiche) Trainingsarbeit unter der Anweisung eines Trainers gemeint.

Erst, wenn ein "Fehlverhalten" wegtrainiert ist, kann man von "zurechtrücken" sprechen.

Oder anders herum ausgedrückt: kein noch so guter Hundetrainer kann Wunder wirken. ;)

 

Aber das soll jetzt hier nicht der Punkt sein. Was ich eigentlich ausdrücken wollte, steht im obigen Post.

 

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Bimbam
vor einer Stunde schrieb Renegade:

Ganz schlimm, wie ich finde, und eine richtige, durchaus absehbare Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Hundetrainer.

Und diese eiern ganz schön rum. Sie müssten eigentlich fragen, WARUM man sich überhaupt den Hund angeschafft hat. Sie müssten eigentlich das Bewusstsein der HH dafür schärfen, welche Bedürfnisse solch hochsoziale Lebewesen wie unsere Hunde haben.

Und dass es nicht damit getan ist, dass Hunde im Zweifelsfall halt irgendwie "verwaltet" werden.

 

Ich finde es ist ganz und gar nicht Aufgabe eines Hundetrainers einen HH darüber aufzuklären was ein Hund für Grundbedürfnisse hat.

Meiner Meinung nach muss das die Stelle machen, die den Hund vermittelt, also Züchter, Tierheim etc. und natürlich muss sich auch der der zukünftige HH selbst informieren.

Dass das oft genug nicht passiert, kann man ja zu Hauf hier nachlesen  :(

 

Ist der Hund dann schon beim HH kommt die Aufklärung zu spät!

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sibylle49

Danke für den Link, er hat mich sehr beeindruckt. Wir haben im Rahmen einer technischen Spielerei Emma mal vor gut 2 Jahren während 2 Stunden alleine im Haus beobachten lassen. Sie war damals die Ruhe selbst, legte sich hin und schlief, meist auf "ihrem" Sofa. Als sie unser Auto hörte, machte sie sich Schwanz wedelnd auf zur Tür. Das sieht heute etwas anders aus: Seit dem Tod meines Mannes im letzten Jahr zeigt sie ihre Angst, dass sie mich auch verlieren könnte, will immer bei mir sein und lässt mich ungerne alleine. Wenn ich nach dem Autoschlüssel greife, ist sie sofort neben mir. Ich lasse sie trotzdem alleine, aber nur relativ kurze Zeiträume ( 1-2 Stunden). Sie wirkt, wenn ich wieder zurückkomme, nicht gestresst. Aber sicher kann ich das nicht wissen. Sie zerstört nichts und liegt meist entspannt irgendwo, wenn ich zurück bin. Bellen und Heulen/Winseln sind auch nicht zu hören.

 

Der Film bestätigt mich in meiner Einstellung, dass jemand, der fast den ganzen Tag nicht zuhause ist, von einem Hund Abstand nehmen sollte. Für diese Einstellung musste ich schon böse Kommentare einstecken, aber ich sehe es immer noch so - zum Wohl des Tieres.

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Renegade
vor 2 Stunden schrieb Bimbam:

Ich finde es ist ganz und gar nicht Aufgabe eines Hundetrainers einen HH darüber aufzuklären was ein Hund für Grundbedürfnisse hat.

 

Wenn es läuft wie es soll, dann hast du Recht.

Wenn aber nicht, ist zwangsläufig der Hundetrainer Anlaufstelle Nr. 1 bei Problemen.

Ja, und dann wird er wohl nicht darum herumkommen... Einer wird es ja irgendwann einmal tun müssen, oder?

 

Aber letztendlich ist es doch egal, wer nun diese Aufgabe übernimmt oder auch nicht.

Wenn sich jetzt unbedingt am Trainerthema festgebissen werden soll - bitteschön.

Meine Aussage war eine ganz andere.

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Hoellenhunde

Ich finde weiterführend, dass jeder Hund das Alleinebleiben als oberste Priorität mit Gesuld und Sachverstand erlernen sollte, auch wenn er nicht alleine bleiben muss. Niemand weiß, wie das Leben spielt und einem erwachsenen Hund bringt man es sehr viel schwerer bei.

 

Davon abgesehen finde ich es in Ordnung, wenn der Hund keinen Trennungsstress hat, ihn auch über mehrere Stunden täglich alleine zu lassen. Wo die Stundengrenze ist, ist individuell. 

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Shary

Ich schließe mich da @Hoellenhunde  an, so lange es nicht täglich ein voller Arbeitstag ist, den Hund alleine verbringen muss. 

Mittlerweile habe ich auch das Video gesehen und muss ehrlich sagen, ich bin überrascht, einfach weil ich solche gestressten Verhaltensweisen noch bei keinem meiner Hunde erlebt habe. Egal ob Welpe oder erwachsener Tierheim / Tierschutz Hund, wenn ich so nachdenke habe ich niemals "allein bleiben" trainiert, sondern einfach meinen Alltag gelebt und wenn ich mal raus musste, musste ich eben raus, ganz simpel... 

Meine Hunde MÜSSTEN im Grunde nicht allein bleiben, da sie bei der Arbeit und sämtlichen Hobbys dabei sind, trotzdem bleiben sie natürlich von Zeit zu Zeit alleine zu Hause, sei es, weil ich einkaufen oder Besorgungen machen muss oder weil ich eben sehr gerne auch verschiedene Unternehmungen mit einzelnen Hunden mache. Es war noch nie ein Problem, ich habe auch immer mal wieder die Kamera laufen, gerade wenn Neuzugänge dabei sind. Meine eine Omi ist in letzter Zeit etwas unruhig, weswegen ich das bei ihr möglichst vermeide, der Rest ist eher so der Typ Beagle aus dem Video, Füsse in die Luft und endlich Ruhe. 

Vielleicht liegt also dieser hohe Stresslevel bei Hunden auch etwas am Besitzer? Zuviel TamTam darum machen? 

Falls nicht... Okay dann habe ich wohl einfach 14x einfach Glück gehabt. 

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