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Tragische Vorfälle in Österreich


Simona1711

Empfohlene Beiträge

vor 24 Minuten schrieb Zurimor:

(...) ich sehe da grundsätzlich jeden in der Verantwortung, sich Hunden gegenüber angemessen zu verhalten. (...)

 

Was verstehst du unter "angemessenem Verhalten gegenüber Hunden"? Also was würdest du in einer idealen Welt von den Menschen erwarten, wie sie sich Hunden gegenüber verhalten? Würde dir ein "nicht ungefragt meinen Hund anfassen/streicheln" reichen? Oder gehört für dich auch "Hundesprache richtig verstehen" dazu? Oder irgendwo dazwischen?

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@sibylle49 Du schreibst, daß meine Sichtweise keinstenfalls die meisten Beiträge trifft und äußerst im Folgenden genau das, was ich kritisiert habe: " ich muss dafür Sorge tragen, dass mein Hund niemanden angreift oder verletzt. Schluss. Punkt."  Muß ich das verstehen?

Und wenn die Bremsen an deinem Auto versagen, dein Auto regelmäßig gewartet wurde und vom TÜV geprüft wurde, nein, dann ist das nicht deine Verantwortung und es gibt auch nichts, was du hättest tun können, um das zu verhindern.

 

@Annali

Hatte ich schon geschrieben:

vor 22 Stunden schrieb Zurimor:

Bei uns gab es das damals wirklich im Sachkundeunterricht auf der Grundschule, wie verhält man sich gegenüber Hunden, warum bellen Hunde, wann beißen Hunde (nicht bedrängen wurde da z.B. ausdrücklich erwähnt), halt die Grundlagen. Ich finde das sehr sinnvoll und sollte verpflichtend durch Kindergärten und/oder Schulen vermittelt werden.

 

Körpersprache wurde da durchaus auch angesprochen.

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sibylle49
vor 2 Minuten schrieb Zurimor:

@sibylle49 Du schreibst, daß meine Sichtweise keinstenfalls die meisten Beiträge trifft und äußerst im Folgenden genau das, was ich kritisiert habe: " ich muss dafür Sorge tragen, dass mein Hund niemanden angreift oder verletzt. Schluss. Punkt."  Muß ich das verstehen?

Und wenn die Bremsen an deinem Auto versagen, dein Auto regelmäßig gewartet wurde und vom TÜV geprüft wurde, nein, dann ist das nicht deine Verantwortung und es gibt auch nichts, was du hättest tun können, um das zu verhindern.

 

Prinzipiell ging ich davon aus, dass das Auto gewartet wird,... aber lassen wir das mit dem Auto. Ja, ich denke jeder Hund kann auch zur Gefahr werden und dem muss ich mich als HH stellen bzw. dafür muss ich Verantwortung übernehmen. Man kann Situationen auch überkonstruieren und hilft damit niemandem. Einen Hund halten ist einfach für mich auch Verantwortung übernehmen und ihn an die Leine zu nehmen oder ihm einen Maulkorb aufsetzen, wenn die Situation es erfordern könnte. Ich glaube, das kann jeder verantwortungsbewusste HH in Bezug auf seinen Hund und Situation selbst entscheiden. Und nein, das haeißt nicht, dass dann nichts mehr passiert, aber wahrscheinlich weniger.

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vor 11 Minuten schrieb Zurimor:

Und wenn die Bremsen an deinem Auto versagen, dein Auto regelmäßig gewartet wurde und vom TÜV geprüft wurde, nein, dann ist das nicht deine Verantwortung und es gibt auch nichts, was du hättest tun können, um das zu verhindern.

 

Jein. Rein rechtlich muss und kann man unterscheiden zwischen Schuld und Haftung. Man kann schuldlos sein (also weder vorsätzlich noch fahrlässig gehandelt haben), aber muss dennoch haften, einfach weil das in §§ 7 ff. StVG so gesetzlich geregelt ist, dass man als Fahrzeughalter immer für den Schaden, der durch den Betrieb des Fahrzeuges verursacht wurde, haften muss. Das gleiche gilt für als Tierhalter, da hat man dann halt die Tierhalterhaftung nach § 833 BGB. Beides sind verschuldensunabhängige Haftungstatbestände.

 

Das kann man nun unfair finden, aber so ist halt in Deutschland die Rechtslage. Da geht es also gar nicht darum, den Hundehaltern die Verantwortung zuzuschieben - sie haben die Verantwortung (zumindest diejenige, für den Schaden aufzukommen) bereits. Dazu kommt beim Tier dann noch die Gefahr, dass selbiges als gefährlich eingestuft wird - mit all den unschönen Folgen und Auflagen... Das ist für mich als Hundehalter auch ein ganz wichtiger Grund, meine Verantwortung sehr ernst zu nehmen: damit schütze ich nicht zuletzt auch meinen Hund! 

  • Daumen hoch 3
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Eifelkater
vor 3 Stunden schrieb caronna:

 

oder am falschen verhalten bei kinder und spielen. sehr viele Verletzungen entstehen beim Spielen, Kind umarmt Hund, Hund windet sich heraus mit offenem Maul, der Eckzahn verletzt dabei das Kind im Gesicht schwer.

Eine Bissverletzung ist aber ein gang anderes Kaliber als das Hängenbleiben im einem Eckzahn. Letzteres hat Jaro bei mir schon zweimal geschafft....blutet wie Sau ist aber in der Regel kein Drama. Und für mich pers auch nicht was unter "Biss" läuft. Zumal die beiden Kinder in Österreich, ja anscheinend auch nicht im Spiel " erwischt worden sind. 

  • Daumen hoch 1
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In erster Linie sehe ich die Verantwortung bei mir. Und zwar meinem Hund ein stressfreies Leben in unserem Umfeld zu bieten. Dass heißt aber noch lange nicht, dass andere narrenfreiheit meinem Hund gegenüber haben. 

Jeder bekommt klare Ansagen von mir, was er darf und was nicht. Kinder wurden auch schon mal am jäckchen geschnappt und Erwachsene haben noch klarere Ansagen bekommen. Ich übernehme die Verantwortung für meinen Hund. 

Einen unsicheren Hund stelle ich nicht an einen vollen Bahnsteig, wenn ich keine andere Wahl habe muss er entsprechend gesichert werden, denn ich kann nicht garantieren 200leute im Blick zu haben. Niemand kann mir erzählen, dass er bei jeder Person schaut ob die individualdistanz überschritten wird oder nicht, weder bei Kinder, noch bei Erwachsenen und Hunden. Freut mich wenn es da Ausnahmen gibt, aber auch hier liege in erster Linie ich in der Verantwortung. 

Mein Hund darf mitteilen, wenn jemand zu nahe kommt, aber dennoch nehme ich mich nicht aus der Situation. Ich übernehme die Verantwortung für meinen Hund und Weise die Person zurecht, dass der Hund nicht angefasst wird. Ist bei uns ein mal passiert und ich musste mir eingestehen, dass ich für meinen Hund zu spät gehandelt habe, dass sie überhaupt so reagieren musste. 

Lasse ich ein Kind alleine mit einem Hund ist das meine Verantwortung, die ich nicht erfüllt habe. 

Ich finde es nicht zu kurz gedacht. Es sind Situationen die man vermeiden kann, in denen man denoch die Kontrolle hat, wer was mit meinem Hund macht. 

 

Als beispiel: ein Kind umarmt meinen Hund plötzlich,... ja, auch die Eltern haben es verpatzt, aber genauso Ich, denn ich habe nicht aufgepasst, dass mein Hund einen sicheren distanzbereich wahren konnte. Das wäre meine Aufgabe gewesen!

 

Es hat nunmal nicht jeder Hunde, nicht jeder ist mit Tieren aufgewachsen. Es gibt auch mehr als genug Menschen, die nicht wissen wie man mit Kindern umgeht. Kann man sich drüber aufregen, oder man übernimmt die Verantwortung und sieht zu, dass es halbwegs läuft. Beide Seiten haben da ein Stück Verantwortung, ich habe aber die größere. Denn ich kenne meinen Hund und bin in der Lage die Situation richtig einzuschätzen  (im Gegensatz zu meinen mitmenschen)

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Eifelkater
vor 57 Minuten schrieb Zurimor:

Mich nervt es übrigens langsam, daß versucht wird, jedwede Verantwortung auf die Hundehalter abzuwälzen, ich sehe da grundsätzlich jeden in der Verantwortung, sich Hunden gegenüber angemessen zu verhalten. Einfach zu sagen, "der Halter muß dafür sorgen, daß sein Hund niemanden schädigen kann" ist mir zu einfach und zu kurz gedacht und gibt eben jedermann Narrenfreiheit gegenüber Hunden, schließlich hat der Halter ja für absolute Sicherheit zu sorgen, also kann ich bedenklos tun und machen was immer ich will.

Grad als Hundehalter sollte man auf den Zug nicht aufspringen...

vll wäre es aber auch ein angemessenes Verhalten dem Hund gegenüber gewesen ihn nicht frei im Restaurant rumlaufen zu lassen, bzw ihn gar nicht erst mitzunehmen. Ein Restaurant ist nun kein Ort den ich für einen Hund unbedingt als " angemessen" ansehen würde. 

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@Zurimor  Ok, ja, das hattest du schon geschrieben. Aber ich bezog mich jetzt auf deine Aussage von vorhin:

vor 49 Minuten schrieb Zurimor:

(...)  ich sehe da grundsätzlich jeden in der Verantwortung, sich Hunden gegenüber angemessen zu verhalten. (...)

 

Es gibt ja derzeit in Grundschulden oder Kindergärten (oder sonst wo) keinen "Hundeunterricht". Also stellt sich mir die Frage: Wenn du jeden in der Verantwortung siehst, sich Hunden gegenüber angemessen zu verhalten, wo oder wie willst du diese Verantwortung herleiten? Wie begründen oder durchsetzen? Im Zweifel wird dir jeder Nicht-Hundehalter, der schon mal was vom Grundgesetz gehört hat, entgegenhalten, dass es zu seiner freien Persönlichkeitsentfaltung gehört, sich nicht für Hunde zu interessieren und sich nicht darüber zu informieren...

 

Und wenn wir dann noch die Kinder mit ins Boot nehmen: Die sind ja nunmal Kinder und Kindern muss man immer zugute halten, dass sie (noch) nicht alles verstehen können und eh fiese kleine Fehlerteufel sind - die man halt nicht in die Verantwortung nehmen...

 

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Vielleicht noch eine sache: die schlechtesten Erfahrungen habe ich mit Menschen gemacht, die selbst Hunde haben! 

Warum? 

Ich höre ständig: ich habe selber Hunde, ich weiß wie man mit denen umgeht! 

Könnte die Verantwortung denen überlassen, tue ich aber nicht, weil keiner meinem Hund ansehen kann, wie sie in bestimmten Situationen reagiert. Auch hier: meine Verantwortung!

Grundlagen helfen da auch nicht weiter. Kinder finde ich da oft deutlich Händelbarer als Erwachsene, trotz deutlich anderem Wissensstand 

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Renegade
vor 22 Minuten schrieb Annali:

Das kann man nun unfair finden, aber so ist halt in Deutschland die Rechtslage. Da geht es also gar nicht darum, den Hundehaltern die Verantwortung zuzuschieben - sie haben die Verantwortung (zumindest diejenige, für den Schaden aufzukommen) bereits. Dazu kommt beim Tier dann noch die Gefahr, dass selbiges als gefährlich eingestuft wird - mit all den unschönen Folgen und Auflagen... Das ist für mich als Hundehalter auch ein ganz wichtiger Grund, meine Verantwortung sehr ernst zu nehmen: damit schütze ich nicht zuletzt auch meinen Hund!

 

Bingo.

Wenn die Rechtslage so ist wie sie nun mal ist, hilft es auch im Falle eines Falles überhaupt nichts, wenn man ständig drumherum redet und die Verantwortung auf andere abwälzen will.

Es ist doch nur logisch, dass man bei lebenden Wesen immer von einer möglichen "Fehlfunktion" ausgehen muss.

Davor schützt nur vorausschauendes Handeln.

Und die Einsicht, dass das Gefühl im Recht zu sein, auch mal nicht das Maß aller Dinge ist.

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