gast 1. Dezember 2007 Autor Teilen 1. Dezember 2007 Die Trennung von Arbeit und Schönheit habe ich auch nie wirklich verstanden, bis ich erkannt habe das echt real arbeitende Hunde im Verhältnis zu unseren Sporthunden ein anderes Anforderungsprofil haben. Aber in einem muss ich hier Iris recht geben Nur Gesundes ist wirklich schön und das kann auch die rassetypischen Eigenschaften umsetzen. Verwerflich allerdings finde ich Züchter die Hunde ,die aus einer Hochleistungsverpaarung stammen an Familien ohne Vorwarnung als normalen Familienhund verkaufen. Denn eins ist klar der Züchter weis welchen Anspruch der Hund später an seine neuen Besitzer stellen wird. Die Zucht der wirklich arbeitenden Hunde ist eine hochspezialisierte Massnahme und genau so wie nicht jeder Hund aus einem Wurf Champion werden wird so wird auch nicht aus jedem Leistungshund ein Spitzenspezialist. Der Unterschied besteht darin das ich in meiner Familie zwar mit einem Schönen gesunden Hund leben kann ,ohne das ich überfordert und mein Hund unterfordert bin jedoch die Schwierigkeiten ungleich grösser werden wenn ich überfordert mit einem unterforderten Hund lebe L.G. Wotan Link zu diesem Kommentar
Cony 2. Dezember 2007 Teilen 2. Dezember 2007 Hallo! Leider habe ich kürzlich wieder den Fall gesehen anhand eines Pedigrees und der medizinischen Untersuchungen, dass ein Australian-Shepherdrüde mit C-Hüfte in die Zucht genommen wurde, der Sohn dieser Verbindung hatte zwar eine A-Hüfte, jedoch sind die vererbbaren Gene für die HD ja in dieser Linie und können wieder durchkommen. Als verantwortungsvoller Züchter sollte man Hunde mit C-Hüfte nicht zur Zucht einsetzen Cony Link zu diesem Kommentar
Tina+Sammy 3. Dezember 2007 Teilen 3. Dezember 2007 Ist es bei den Sheperd´s erlaubt, solche Hunde zur Zucht einzusetzen??? Link zu diesem Kommentar
warj 3. Dezember 2007 Teilen 3. Dezember 2007 moin, meist sind c-hüften eingeschränkt zuchttauglich. z. B. beim siberian husky dürfen diese nur mit partnern einer a/b hüfte verpaart werden, bekommen eine zulassung für einen wurf mit nachzuchtbeurteilung, wobei min. 50 % einen besseren grad aufweisen müssen, um erneut eine zulassung zu bekommen. winkz, warj Link zu diesem Kommentar
Tina+Sammy 3. Dezember 2007 Teilen 3. Dezember 2007 Und dann ist die Verwunderung gross, wenn HD immer und immer wieder auftaucht Link zu diesem Kommentar
warj 3. Dezember 2007 Teilen 3. Dezember 2007 moin, das ist die kunst des züchtens für eine ausgewogenheit zu sorgen, denn es gibt keinen perfekten hund!!! ...Es sind immer noch lebewesen ... die sich nicht in backformen pressen lassen. Und mir ist ein elternteil mit einer c hüfte lieber als ein welpe von jemanden, der welpen ach so süss findet ... wo ich womöglich dem junghund die beckenknochen mehrfach brechen lassen muss ... weil hd überhaupt kein thema war. Im leistungsbereich des siberian huskys laufen huskys mit a-c hüften ohne das ein funktioneller oder gesundheitlicher unterschied festzustellen ist, und das bis ins höhere alter. Nur gesunde hunde arbeiten auch ... winkz, warj Link zu diesem Kommentar
gast 3. Dezember 2007 Autor Teilen 3. Dezember 2007 Das ist richtig Warj, ein c-Hund ist nicht krank und wird es wahrscheinlich nicht. Aber in der Zucht hat er trotzdem nix zu suchen ,denn eine Zuchterlaubnis mit Einschränkung das dieser Hund nur mit A oder B Partnern verpaart werden darf ist genetischer Unsinn. Denn nach Mendelschem Gesetz und das ist bis heute unwiderlegt richtig kommen bei einer solchen Verpaarung A/ C Welpen mit A ,B, und C Hüften heraus aber alle sind Erbträger des geschädigten Gens und deshalb kann die F2 Gnenration beriets wesentlich geschädigter sein. Das ist deshalb so da alle unsere Rassehunde eine gewissen Inzuchtskoeffizienten haben ,denn eine Rasse entsteht im Ursprung erstmal durch Inzucht. Ausserdem gilt auch noch die Dolesche Regel über Mutationen Was ein mal weg ist, kommt nicht wieder. aus diesem Grund sollte in der Zucht nur A oder B eingesetzt werden. Wobei ich der Meinung bin ,das eigentlcih auch B aussortiert gehört ,was aber eine zu grosse Einschränkung der einzelnen Genpools bedeutet und von daher zwar vielleicht das HD Problem lösen würde ,aber das Inzuchtsproblem vergrössern. L.G. Wotan Link zu diesem Kommentar
FreierFranke 3. Dezember 2007 Teilen 3. Dezember 2007 @Wotan: Ich würde dies nicht so einfach bewerten! Warum hat ein Hund HD-C? Wurde er richtig gelagert? War er noch nicht ausgewachsen, also der Knochen noch nicht mineralisiert? Wie groß ist die Population der Rasse? Alles Fragen, die einen Einsatz eines HD-C Hundes evtl. rechtfertigen können. Wenn man diesen allerdings einsetzt ist es wichtig die beiden Linien der Verpaarung zu betrachten bezüglich HD. zu HD-B. Wenn die Auswertung das "B" gebracht hat nur wegen der Spaltbreite, nicht wegen Deformationen oder falscher Norbergwinkel ist es wiederum so eine Sache. Man diskutiert in Fachkreisen im Moment, ob bei einen HD-A Hund der "enge" Spalt nicht sogar ungesünder wäre als bei einen HD-B....... Irgentwo muss der Schmierfilm ja bleiben, wenn dann aber zu eng? Als Beispiel mein eigener Rüde, der die ZZL hat, ich diesen aber aus verschiednen Gründen nicht eingesetzt habe, obwohl er vom Standart her sehr gut auf meine Hündin gepasst hätte war sein HD-C. Nicht wegen des "C". Dies hat er bekommen, da ich ihn mit 18 Monaten geröngt habe und der Knochen noch nicht komplett mineralisiert war. Er ist zwischen den 18ten und 14ten Monat nochmals um3,5cm gewachsen. Bei meiner Rasse scheinbar kein Ausnahmefall, da ich bereits 3 Fälle kenne. Nicht genommen habe ich ihn, da ich einen besseren Rüden für meine Freya hatte und zwei Geschwister meines Rüden HD haben. Ob ich ihn jemals nehme würde möchte ich nicht ganz ausschliessen, da möchte ich aber die Nachkommen von seinen Elterntiere und wiederum deren Nachkommen beobachten, welche HD Auswertungen diese bekommen. Selbst wenn diese alle frei wären, (was fast azszuschliessen ist, HD kommt immer mal vor, die Frage ist nur wie schwer und wie gehäuft!) bin ich mir nicht sicher ob ich ihn mit ruhigen Gewissen einsetzen würde. Viele Grüße Markus Link zu diesem Kommentar
hansgeorg 8. Dezember 2007 Teilen 8. Dezember 2007 Hallo Wotan, Ausserdem gilt auch noch die Dolesche Regel über Mutationen Was ein mal weg ist, kommt nicht wieder. Diese von dem Paläontologen Luis Dollo aufgestellte Regel (Dollosche Regel) ist inzwischen von einer Gruppe Wissenschaftlern um M. F. Whiting widerlegt worden. LG Hans Georg Link zu diesem Kommentar
gast 8. Dezember 2007 Autor Teilen 8. Dezember 2007 Hallo Hans Georg Whiting selbst interpretiert seine Untersuchungen an Stabheuschrecken nicht als Widerlegung der Dolleschen Regel ,sondern behauptet das die Rückbildung der Flügel bei Stabheuschrecken sei nur möglich weil eine Art genetischer Stillegung stattgefunden hat. Es war also nicht weg. Luis Dollo ( der übrigens Belgier war ) sagt aber, kurz ausgedrückt, das die Evolution nicht rückwärts laufen wird ,denn es sei extrem unwahrscheinlich das alle genetischen Abänderungen Schritt für Schritt aufgehoben werden die zur Rückbildung geführt haben. L.G. Wotan Link zu diesem Kommentar
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