Gast 17. September 2019 Teilen 17. September 2019 Ich schreibe mal aus dem Leben dreier Gelegenheitsschulschwänzer. Die Jugendlichen sind unheimlich engagiert und interessiert. Was sie lernen an Demokratie, Physik, Zusammenhänge des großen ganzen, das schafft kein regulärer Schulunterricht. Die Schulen hier sind aber auch unkompliziert und nutzen das Thema auch für sich. Zb wird intensiv besprochen welche Materialien benötigt werden für die Handys,woher diese kommen, was es für die Menschen bedeutet..... Es gäbe noch viele Bsp. Ausserordentlich wertvoll ist auch das die Kinder sich nicht der Resignation des nichts erreichen können hingeben. Persönlich ist es für meine Kinder eine neue Erfahrung weniger oft schräg angeschaut zu werden als die "komischen Ökos" gebrauchte Handys,usw .und essen nicht mal Fleisch . Aber mit einer großen Portion Selbstbewusstsein war/ist ihnen das eh egal . Im übrigen ...öffentliche Schulen. Link zu diesem Kommentar
Zurimor 17. September 2019 Teilen 17. September 2019 vor 4 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu: Ist ja auch nicht so, dass das Prinzip neu ist. Erinnert sich noch wer an "No Blood for Oil"? Und naja, wenn Fridays for Future heisst, mit dem SUV hingefahren zu werden, sich zu Mittag bei Mc Donalds zu treffen, mit dem SUV wieder abgeholt zu werden, zuhause die Klimaanlage bzw. den Heizlüfter hochzudrehen, dann fragt , man sich schon wieviel persönliches Engagement dabei ist und ob es nicht eher ums Dazugehören geht. Wir sind damals demonstrieren gegangen, sogar während der Schulzeit. Und die allermeisten in dem Bewußtsein, daß das richtig und wichtig ist und nicht, weil es ja ach so toll ist, einen freien Schultag zu haben. In der Hinsicht sollte man den Schülern schon ein bißchen mehr zutrauen. Keine Ahnung, woher du den Rest deiner Ausführungen nimmst, zumindest in Köln fahren viele mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Treffen und das Essen wird mitgebracht. 3 Link zu diesem Kommentar
Lemmy 17. September 2019 Teilen 17. September 2019 vor 5 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu: Und naja, wenn Fridays for Future heisst, mit dem SUV hingefahren zu werden, sich zu Mittag bei Mc Donalds zu treffen, mit dem SUV wieder abgeholt zu werden, zuhause die Klimaanlage bzw. den Heizlüfter hochzudrehen, dann fragt , man sich schon wieviel persönliches Engagement dabei ist und ob es nicht eher ums Dazugehören geht. Wo ist die Statistik die belegt, dass eine große Anzahl oder gar die Mehrheit der Demonstranten dies tun? Fakten bitte, sonst hat das hier keinen Sinn. Dass sich die Parteien inzwischen sehr viel intensiver mit dem Thema Klimaschutz befassen als vor den letzten Wahlen ist Tatsache. Es verkauft sich halt gut, wenn die Mehrheit der Wähler sich dazu genötigt fühlt, mal etwas mehr über den Konsum und den Ressourcenverbrauch nachzudenken. Wenn die Nötigung durch die eigenen Kinder oder die Schüler der benachbarten Schule kommt, ist das vielleicht noch ein extra-Punkt zum Überlegen. Ist das nun v erwerflich? Nein - solange dabei auch was herauskommt. Ich bin ja sehr angetan von unserer Umweltministerin... schade nur, dass sie so wenig durchsetzen kann, wenn um sie herum die Ministerien die direkt betroffen sind keine Lust auf Klimaschutz haben. Ich denke da an Landwirtschaft und Wirtschaft, vor allem. Demonstrieren und Streiken macht halt wenig Sinn, wenn es keinen interessiert. Wen würde es denn jucken, wenn die Bahn-Mitarbeiter an ihren freien Tagen streiken? Oder angestellte Pädagogen in den Ferien? Milchbauern sich zum Streiken im Stall treffen? selbst WENN der ein oder andere Schüler mit nem SUV zur Demo gefahren wird (übrigens: SUVs sind der letzte sinnlose Dreck den die Autoindustrie erfunden hat, von daher gerne komplett abschaffen oder hochgradig besteuern, danke) dann ist es immer noch eine (wenn auch kleine) Spur besser als wenn man mit dem SUV zum Brötchenholen fährt und NICHT demonstriert. 1 2 Link zu diesem Kommentar
Tina+Sammy 17. September 2019 Teilen 17. September 2019 "Klimagretel", "woher kommen denn die Akkus für die Elektroautos, häää, häää?!", "aber Hauptsache, sich von Mutti im SUV durch die Gegend fahren zu lassen" usw. Usf... Habt ihr hier echt nicht mehr drauf als die Scheißhausparolen ausm Netz nachzubölken? Wie erwachsene Menschen einen engagierten Teenager beleidigen, nur weil es gerade in ist, beschert mir schon massives fremdschämen... Von den Demos kann man halten, was man will. Schule schwänzen da als erstes Manko aufzuzählen finde ich trotzdem verkehrt. Es fallen sooo viele Stunden wegen Lehrermangel aus, da kräht kein Hahn nach 1 3 Link zu diesem Kommentar
Gast 17. September 2019 Teilen 17. September 2019 Scheißhausparolen das war das Wort was ich suchte ,danke. Link zu diesem Kommentar
Gast 17. September 2019 Teilen 17. September 2019 Also, auf unsrem Scheißhaus ist nix (außer jenem Aufkleber, den ich da mal hinklebte - der ist heute noch da). Auf den Toiletten der Schüler ist nix - unser Putzdienst ist phänomenal. Mir ist es übrigens persönlich recht wurst ob jemand schwänzt, ich halte mich an rechtliche Vorgaben. In der Oberstunde sind es eh immer Fehlstunden, nicht Tage. so weit Maico Link zu diesem Kommentar
Gast 17. September 2019 Teilen 17. September 2019 Die Jugendlichen als Schwänzer zu bezeichnen ist meiner Meinung nach der Versuch ihr richtiges Ansinnen ins lächerliche zu ziehen. Es steckt von vielen Organisation und Einsatz dahinter. Link zu diesem Kommentar
fritzthecat 17. September 2019 Teilen 17. September 2019 Ich frag mich schon länger, woher dieses Narrativ von den SUVs im Zusammenhang mit den Fridays for Future kommt. Link zu diesem Kommentar
Gast 17. September 2019 Teilen 17. September 2019 vor 5 Minuten schrieb black jack: Die Jugendlichen als Schwänzer zu bezeichnen ist meiner Meinung nach der Versuch ihr richtiges Ansinnen ins lächerliche zu ziehen. Es steckt von vielen Organisation und Einsatz dahinter. Keine Frage. Aber es ist auch ein gewisses "Lächerlich machen" dabei, wenn man meint, ein "normaler" Unterricht brächte nicht ein Maß an kybernetischem Denken. Das mag vielleicht für die Zeit gelten wo man selbst die Schulbank drückte - aber die Zeiten haben sich doch ganz massiv geändert. so anmerkend Maico Link zu diesem Kommentar
Simona1711 17. September 2019 Teilen 17. September 2019 vor 19 Minuten schrieb black jack: Es steckt von vielen Organisation und Einsatz dahinter. Genau. Von Vielen. Das bestreitet auch keiner. Aber ich hab immer noch die Bilder vor Augen, die gemacht wurde (von oben) als ein großes Jugend Festival in unserer Nähe zuende war: Müllberge, unvorstellbare (Plastik) Müllberge , aber auch Sperrmüll - Zelte, Tische, Stühle. Und in unserem letzten Urlaub sind wir in eine Freitag- Demonstaration gelangt "Vegan für den Klimaschutz" , auch hier, unvorstellbar viel Müll. Hier seh ich keine Bereitschaft, bei sich selbst anzufangen. Leider. Link zu diesem Kommentar
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