Lique 4. Januar 2020 Teilen 4. Januar 2020 Nicht rumplaudern! Weitererzählen! 1 2 3 Link zu diesem Kommentar
Shyruka 4. Januar 2020 Teilen 4. Januar 2020 Ich lese auch gerade ganz gespannt mit und freue mich über den Thread. Aber er wirkt ja auf den Bildern selbst wirklich wie eine Karikatur. So ein Riesenschädel auf so einem kurzbeinigen Körper Spannend! 1 Link zu diesem Kommentar
Beliebter Beitrag KerstinundTeddy 4. Januar 2020 Autor Beliebter Beitrag Teilen 4. Januar 2020 Jetzt hieß es warten... warten auf den 26. Mai, denn da sollte der Wuff eintrudeln. 26. Mai? Da war doch was? Oh ja, da war was, zu meinem Leidwesen. Da war etwas, vor dem ich mich nicht drücken konnte, der Geburtstag meiner Schwiegermutter! Mein Mann und seine Brüder hatten geplant, diesen beim Chinabuffet zu begehen, Treffen um 18:30 Uhr, das Restaurant ist etwa 3 Minuten mit dem Auto von hier. Für den Fall meiner Nichtteilnahme - außer, ich fiele tot um, das wäre dann entschuldigt - "drohte" mein Mann mit nicht näher bezeichneten Maßnahmen. Ok, Hauen würde er mich nicht, aber wochenlanger Krieg ist auch nicht wirklich spaßig. Eine gewisse Entspannung hielt erst Einzug, als mir und den anderen Teilnehmern einer inzwischen für genau diesen Transport ins Leben gerufenen WA-Gruppe gesagt wurde, wir sollten, wenn wir mit dem Hund zuhause sind, erstmal gar nichts machen, ihm einen Platz zum Ausruhen geben und in Ruhe lassen. Der Plan hier war dann, Hund in Hannover abholen, umziehen, Essen fahren und anschließend schnellstmöglich wieder nach Hause, wo Hund und die beiden Jungs auf uns warten. Ein Kompromiss, nun ja, als wenn ich mit den Gedanken beim Essen gewesen wäre. *hust* Gut ausgerüstet, die Rückbank vom Mondeo mit Windelunterlagen ausgelegt - wir waren darauf hingewiesen worden, daß der ein oder andere Wuff sich auch gern mal erst im Auto oder auch auf seinem Herrchen entleert - trafen wir ganz optimistisch um 17:30 Uhr am verabredeten Ort ein, mit uns warteten noch fünf oder sechs Parteien, die ich bislang nur aus der WA-Gruppe kannte. Ich kann Euch sagen, zukünftige Hundehalter sind schlimmer als ein Haufen I-Männchen am ersten Schultag oder ein Rudel Mütter kurz vor der ersten Entbindung. 18:10 Uhr bog der Transporter ein - kurz vorher war auch die Vereinsvorsitzende eingetroffen - und dann, dann bekam ich ihn in die Arme gedrückt. Nach einem dezenten Schubser von meinem Mann war ich die Allererste, die ihren zukünftigen Hausgenossen in Empfang nehmen durfte: Da war er. Irgendwie größer als gedacht und grauslich "duftend", mein Hund. "Was wollen die eigentlich von mir? Erst wird mir so ein komisches Ding übergestülpt, dann noch eins und was langes dran gemacht? Was wollen die? Und überhaupt? Wo bin ich hier und was soll ich hier?" Nach einem Ausflug in den nächstgelegenen Busch, wo dann mein Mann ebenfalls reinkriechen musste, weil er nur an der Leine nicht wieder rauszubewegen war, ging es dann an die Heimfahrt. Unterwegs mußten wir feststellen, daß dieses plüschige Tier, das da neben mir auf dem Rücksitz (vorschriftmäßig angeschnallt) lag, nicht nur grauslich duftete, nein, es stank zum Himmel. Anfangs noch sehr eingeschüchtert entspannte sich das Hundetier zusehends. Frauchen hat halt magische Hände, wenn die so über die Stirn und die Öhrchen streichen... Zuhause wieder ein Ausflug in den Busch, der aber schnell beendet wurde. Tür? Will ich nicht! Treppe? Erst recht nicht! Also ab auf den Arm und hoch. In der Küche angekommen - direkt gegenüber dem Wohnungseingang und Hauptaufenthaltsort des einzigen weiblichen Familienmitglieds - huscht das Hundetier hinter den Tisch und läßt laufen - laufen - noch mehr laufen - immer noch laufen - vorne und hinten. Bis dahin wußte ich nicht, was aus so einem Hund alles rauskommen kann. Nun, wir waren gut eingedeckt mit Küchenpapier und Glasreiniger (auch eine Empfehlung, der mit Spiritus schluckt auch gut Gerüche)... Während der Reinigungsarbeiten hatte Hundi sich schon mit Sohn Nr. 2 durch die Wohnung auf den Balkon verzogen. Da lag er nun, erschöpft, müde und keineswegs bereit, auch nur noch einen Schritt zu tun. Gut so. Er sollte sich ausruhen, bekam noch Wasser hingestellt, die beiden Söhne bezogen Stellung und versprachen hoch und heilig auf ihn aufzupassen. Da war noch was... Jahaa, drücken war immer noch keine Option, die mein Mann hätte durchgehen lassen. Im Schnelldurchlauf Duschen, Umziehen (meine Klamotten und ich waren ähnlich geruchsintensiv wie der Vierbeiner) und ab zur Schwiegermutter, die 1,5 Stunden hab ich dann auch noch irgendwie durchgestanden. Der Abend wurde auf dem Balkon beendet mit einem (nein, natürlich zwei) Glas Wein für uns und seligem Blick meinerseits auf ein friedlich schlafendes Hundetier. 15 7 Link zu diesem Kommentar
Kibu 5. Januar 2020 Teilen 5. Januar 2020 Wunderbar geschrieben. Danke! Auf den Fotos sieht man so gut wie verwirrt Teddy zuerst ist und wie ruhig der Blick dann später im Auto ist. Ich freu mich auf die Fortsetzung. 1 Link zu diesem Kommentar
KleinEmma 5. Januar 2020 Teilen 5. Januar 2020 vor einer Stunde schrieb Kibu: Ich freu mich auf die Fortsetzung. Ich auch! 1 Link zu diesem Kommentar
KerstinundTeddy 5. Januar 2020 Autor Teilen 5. Januar 2020 Der nächste Tag begann mit dem Aufwischen einer kleinen Pfütze vom Balkon - und einer großen im Wohnzimmer, weil ich das müffelnde Hundetier zwecks Futteraufnahme mit sanfter Nachhilfe durch die Balkontür zurück in die Wohnung buxiert hatte. Ich sollte noch erfahren, daß sehr sehr viele Sachen äußerst gruselig sein können, Sachen, die mir nie in den Sinn gekommen wären. Nun ja, wie gesagt, sehr naiv, aber dabei durchaus gut gelaunt. Nahrungsaufnahme war kein Problem, Wasser ebenso, nun stand erstmal Gassi an. Problematik? Treppe s.o... Also mußte Männe ran, Hundi runtertragen, dann ging es raus. Er hatte die Ruhe weg, pieselte hier und da ein wenig - wie ein Mädel- sah das Leben ganz entspannt und neugierig. Er wußte allerdings auch noch nicht, was ihm als nächstes blühte... Ein Besuch in unserer, zugegebenermaßen nicht besonders einladenden, aber sehr praktischen, Hundedusche: Uralt, nicht schön, nicht mehr sauber zu bekommen, aber ein Segen, wenn man Matsch- oder Müffelhunde nicht in der Wohnung duschen mag. Er ließ sich das erstaunlich gelassen gefallen, auch das Abrubbeln anschließend stieß nicht wirklich auf Gegenwehr. Im nassen Zustand sah man dann, wie dünn er tatsächlich war. Sehr dünn, die Rippchen waren zählbar. 11 1 Link zu diesem Kommentar
KerstinundTeddy 5. Januar 2020 Autor Teilen 5. Januar 2020 Im Anschluß ging es in unseren kleinen Garten - wirklich klein, ist vor dem Haus und hatte bis vor ein paar Jahren als Kinderspielplatz nebst Terrasse gedient - ein bißchen laufen und schnüffeln ohne bzw. mit schleifender Leine. Teddy: "WOW" Erst mal schauen, was da so los ist. Minuten später ging es los, Rennflash mit anschließendem genüßlichen Wälzen: Hier ließ Frauchen dann das Knipsen sein... Es begab sich zu Boden und wurde belohnt. Von einem Plüschi, der ganz von sich Streicheleinheiten einforderte, seinen Bauch hinhielt und kein Aufhören zu ließ. Frauchen hin und weg. Der Tag war noch lang und wir noch lange nicht am Ende, da waren doch noch gruselige Sachen? Wir wohnen nunmal oben in einem Zweifamilienhaus und ich würde wohl das Hochtragen schaffen, runter ging und geht aber auf keinen Fall. Also mit Futter erst durch die Tür, dann Stufe für Stufe hoch und siehe da, es geht doch. (Ja, ich weiß, wahrscheinlich war das alles viel zu schnell. Wir hatten wahnsinnig Glück mit dem Plüscher, das hätte auch ganz anders gehen können. Über manche Gruselattacken habe ich mich mit sanftem Nachdruck drüber weggesetzt, findet sicher der ein oder andere nicht gut. Naiv und trotz 30 Jahren Hundeerfahrung vielleicht auch manchmal ein bißchen doof.) Die Treppe wurde bewältigt, die Balkontüre auch, erstmal Ausruhen und Pelz kraulen lassen vor dem nächsten Abenteuer: Der Müllsack im Hintergrund beinhaltete übrigens Küchenpapier... Wir hatten viele Pfützen aufzuwischen. Nun, es lag noch was an. Zuerst die Namensfindung. Meine Herren Söhne fanden "Günni" genial, Männe und ich waren dagegen. Vorschläge wurden gewälzt und verworfen, wir hatten uns schon fast auf "Bobby" geeinigt, da kam meine Ma mit "Teddy" um die Ecke. Nicht sonderlich kreativ aber sehr passend zu dem Plüschtier. Ein Abenteuer sollte noch folgen, das Zusammentreffen mit Sunny, der Hündin meiner Eltern. 4 6 Link zu diesem Kommentar
sampower 5. Januar 2020 Teilen 5. Januar 2020 Hab ich das überlesen? Wie alt war Teddy denn als er zu euch kam? Link zu diesem Kommentar
Gast 5. Januar 2020 Teilen 5. Januar 2020 Es gab bislang eindeutig zu wenig Teddy - Fotos! Warte gespannt auf die Fortführung des Ganzen! Link zu diesem Kommentar
Gast 5. Januar 2020 Teilen 5. Januar 2020 Die Klau... ausleihliste wird wieder länger... so weit Maico Minyok: "Ein Niederflurrums! " Link zu diesem Kommentar
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