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Longieren - nicht nur für Pferde gedacht!


Renate

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Keine Ahnung... haben wir leider noch nicht rausbekommen.

Aber sagtest du nicht, deine Trainerin hat bei dem "anerkannten Trainer aus der Schweiz" gelernt? Ich dachte das kommt aus seiner Richtung?!?!

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Ich denke das jedes Longieren damit gemeint ist weil man damit Vertrauen und die Bindung aufbaut also eine Art Therapie.

Lg Birgit

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Also irgendwie blick ich nicht merh durch.Was genau ist denn jetzt der Unterschied zwischen Spßlongieren und Therapeutischem Longieren ??

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Freyja1978

Halluu :-)

Also wissen wir alle nicht was therapeutisches Longieren is.. ich dachte schon ich hab was verpasst.. gibts das denn überhaupt? Wieso sollte es therapeutisch sein, ich glaube nicht das es da einen Unterschied zwischen Longieren und Th Longieren gibt. Letztendlich bleibt es ja Longieren. Es geht doch immer noch um Hunde Longieren oder?

Verwirrte Grüsse.. Jasmin

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Ich bin mir sicher, dass uns Anita gerne über die unterschiedlichen Arten und vielfältigen Möglichkeiten des Longierens Auskunft erteilen wird.

Wenn ich mich recht erinnere, will sie eh Seminare zu diesem Thema anbieten.

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Huhu!

Ich kann zum Thema therapeutisches Longieren a la Maren Hoppe/Hans Schlegel nichts sagen, da ich die Arbeit der beiden in diesem Bereich nicht kenne.

Ich berichte aber heute abend oder morgen gerne über die verschiedenen Arten und Vorgehensweisen beim Longieren, welche auf unseren Erfahrungen beruhen.

Es ist tatsächlich so, dass die jeweiligen Arten sich voneinander unterscheiden und zwar durch die Zielsetzung.

Fun-Longieren ist die Art, die die meisten aus dem Forum kennen.

Konfrontationslongieren wird anders aufgebaut, da hier nicht Abwechslung und Beschäftigung im Vordergrund stehen, sondern Stressabau und Erhaltung der Kooperationsbereitschaft des Hundes unter Konfliktbedingungen.

Die Schwerpunkte sind dann ein stresslinderndes Tempo zu finden, ruhig und ohne Hilfsmittel zu arbeiten. Unter andern beginnt man auch auf einem anderen Durchmesser.

Nun schreib ich doch so viel.. ;-)

Wurscht, ich kläre das soweit ich kann heute abend oder morgen auf. Bissi Geduld bitte.

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Huhu!

Jut, dann fange ich mal an (gibt bestimmt ne Fortsetzung..;-)

Es kommt darauf an, mit welchem Ziel und Zweck man das Longieren beginnt.

WICHTIG: Das Longieren ist stets ein ergänzendes Element, keine Methode. Es ist hervorragend geeignet, um den Menschen in der Muttersprache des Hundes zu schulen und es kann Hunden mit Konflikten helfen alleine eine neue Lösung zu finden.

Longieren ist ein tolles "Verhaltensergänzungsmittel".

Wir haben folgende sechs Grundrichtungen aus denen sich dann die jeweiligen Anpassungen ergeben:

- Beschäftigungs-Longieren (das kennen die meisten aus dem Forum)

- Longieren mit Schwerpunkt Kooperation (Förderung der "Gesprächsbereitschaft" des Hundes im Bindungsbereich)

- Longieren mit dem Schwerpunkt Koordinaten (Einhaltung von Forderungen, Entscheidungen und Tabus)

- Konfrontations-Longieren Angst (Auseinandersetzung mit optischen, akustischen, olfaktorischen Reizen)

- Konfrontations-Longieren Aggression (Konfliktablösung durch Bewegung)

- Konfrontations-Longieren Jagd (Konfliktablösung/Triebkontrolle/Triebbefriedigung)

Ich denke, dass was hier von den beiden (wer auch immer das war) beschrieben wurde, entspricht am ehesten unserem Konfrontations-Longieren Aggression.

Die meisten Hunde reagieren aggressiv auf Artgenossen oder Menschen, weil sie glauben es tun zu müssen. Sie haben gelernt, dass diese Lösung ihnen am besten tut.

Kreisförmige Bewegungen kommen dem natürlichen Bedürfnissen und Verhaltensweisen der meisten Hunde am besten nach. Hunde bewegen sich so gut wie nie gradlinig, sondern überwiegend in Bögen, Kreisen, Ovalen, Achten und Volten.

Der Trab (langsamer, mittlerer und schneller Trab, je nach Hund) ist die Gangart in der der Hund (Blutdruck/Herzfrequenz) am ehesten Stress abbauen kann.

Die Grundrichtung "rechts" ist ein Naturgesetz, was das Fliessen von Energien angeht. Sind alle Verhältnisse ausgeglichen, kann und sollte jede Richtung gearbeitet werden. Beginnt man jedoch im Konfliktbereich, dann macht es Sinn "mit" und nicht "gegen" die Energie zu arbeiten. Für das normale Leben brauchen wir beides, es geht hier nur darum, wie ich möglichst zielführend beginnen kann.

Daraus ergibt sich: Der Hund wird einlongiert mit viel Ruhe und wenig Tempo (also kein quitschender, Würstchenspuckender Hundeführer) im Uhrzeigersinn.

Nun werden stückweise Konfrontationen eingebaut, möglichst in der Kreismitte. Optimal ist es, wenn man es schafft die Konfrontation so einzubauen, das der Hund seine Gangart nicht verändert.

Meistens wird ein konfliktbeladener Hund wird nun aus dem Trab in den Galopp wechseln. (Man könnte ihn mittels Longensignale "zwingen" die Gangart bei zu behalten, davon bin ich allerdings kein Freund). Nun wird er solange laufen gelassen, bis er von sich aus in den Trab wechselt. Hier belässt man den Hund für ca. drei Runden und beendet die Arbeit.

Meist kann man bereits am zweiten Tag das Level erhöhen... und so weiter (das wird ein Roman. ;-)

Die Sache ist einfach: Die dem Hund bekannte Konfliktlösung (Hund angreifen) wird ihm genommen (dadurch, dass er die Kreismitte nicht betreten darf). Die Art der Bewegung lässt ihn in der Regel relativ schnell entspannen und sich in Kommunikation mit seinem Hundeführer mit den Reizen auseinandersetzen.

Ja, diese Art der Arbeit wirkt sich hilfreich auf den Alltag (beschriebener Nachbarshund) aus.

Heiko (Riko) war am letzten Wochenende bei uns auf einem Longeriseminar. Dort haben wir mit genau mit einem solchen Hund gearbeitet und Heiko hat das gefilmt. Mit ein bischen Glück können wir davon ein Video ins Forum stellen (gelle Heiko. ;-)

Sooo.. hoffe konnte ein wenig Licht ins Dunkle bringen. Die von "den beiden" beschriebenen Abläufe waren für mich nachvollziehbar, ich habe mich zu dem Thema nicht geäussert, weil es mir von Anfang an komisch vorkam, dass wir nun wieder beim Thema Schlegel gelandet sind.

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Mit ein bischen Glück können wir davon ein Video ins Forum stellen (gelle Heiko. ;-)

Ich arbeite dran.

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