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Unterschied zwischen Platz und Sitz


schlumpf

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@ Ramona: Ich glaube die Gedanken die du beschrieben hast auf dem Bild zu sehen. Sehr schönes Bild!

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:think:

Treffer versenkt würde ich sagen. Danke Anja.

Toller Beitrag Romana!

GlG

Sarah

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Um für einen selbstständig arbeitenden Hund ein Hundeführer sein zu wollen, der respektiert wird, dessen Ansage auch ihn einer hohen Motivationslage noch etwas gilt, muss ich eben entspechend mehr Persönlichkeit und Vorwissen mitbringen, als wenn ich einen Hund führen möchte, der nur darauf wartet, für mich arbeiten zu dürfen.

Soso ... da muss ich halt einfach mal "eben mehr Persönlichkeit mitbringen"?!

Bitte sei mir nicht böse Anja, aber das ist ja nun schon eine sehr vereinfachende Aussage (ist jedenfalls jetzt mal so mein subjektives Empfinden)

Und bitte was ist "mehr" Persönlichkeit?! Was ist überhaupt "Persönlichkeit"?

Ich glaube ich verstehe unter diesem Begriff etwas völlig anderes als Du, denn man kann nicht "viel" oder "wenig" Persönlichkeit haben, sondern man IST einfach diese oder jene Persönlichkeit...

Beim Lesen Deiner Zeilen oben kommt bei mir Folgendes an:

Wenn Du nur eine tolle Persönlichkeit bist, kannst Du mit jedem Hund umgehen...

Und wenn ich diese Aussage im Umkehrschluss anschaue, bedeutet sie: Kannst Du einen Jagdhund (wie beispielsweise einen Bloodhound.. schon mal mit einem gearbeitet?) nicht genauso führen wie einen Gebrauchshund, hast Du halt keine bzw. eine schlechte Persönlichkeit....

Mich stören an Deinen obigen Ausführungen vor allem zwei Begrifflichkeiten ganz arg: "muss ich eben" (alles ganz einfach, ja?) und "Persönlichkeit" ... in meinen Augen machst Du es Dir damit dann doch gar zu einfach

In aller Regel sehe ich an der Persönlichkeit und am Auftreten des Menschen, an seiner Körpersprache, ob und wie der Hund geführt wird.

(Nebenbemerkung: ahhh... schon wieder die Persönlichkeit )

Aha?! Ich dachte man sollte vielleicht auch ein wenig auf die Eigenschaften, den Charakter und die Bedürfnisse des jeweiligen Hundes eingehen? Hast Du nicht oben gesagt, das ein "leichtführiger" Hund weniger "Persönlichkeit" (*hust*) benötigt, als ein Hund, der für eigenständiges Arbeiten gezüchtet wurde?

Nun aber kannst Du alleine aus der Betrachtung des Menschen ableiten ob ein (jeder?) Hund gut geführt wird?

Beispiele für Alltagssituationen wären z.B.

- Leinenpöbelei

- mehrere "Rückfragen" des Hundes beim Hundeführer in kritischen Situationen ohne dass der Hundeführer das überhaupt wahr nimmt

- Signale, die nicht gut konditioniert und generalisiert wurden, aber in unmöglichen Situationen abgefordert werden

- Erregungslevel, die nicht kontrolliert werden und/oder nicht kontrollierbar sind

- unklare Kommunikation

- Aufmerksamkeit und Bestätigung für kritische Situationen

- Hund muss jede Hundebegegnung selbst regeln, auch wenn er sich sichtlich unwohl fühlt

Und nun sind wir endgültig wieder bei den "allgemeingültigen" Aussagen angelangt....

Das hat nun wirklich wieder gar nix mit der Rasse/dem Charakter des Hundes zu tun, sondern gilt logischerweise ganz generell ... also sind wir nun doch bei der Aussage angekommen, das jeder Hund auf dieselbe Art erzieh- und führbar ist?

Hach schön... das Leben kann so einfach sein... schön wär's wenn's so wär :D

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Puh. Ich beziehe mich auf mich selber und das, was ich erlebt habe. Das mal vorweg.

Ich hatte einiges an Hunden und dabei waren Pöpler sowie solche die dazu nicht mal im Ansatz geneigt haben. Ergo dachte ich immer, es kann ja nicht allein an mir liegen. Sonst hätte ich ja entweder nur Pöpler oder nicht.

Und ich denke so hat Anja das auch gemeint bzw so habe ich das für mich gedeutet, das es nur in zweiter Linie am eigenen Können/Persöhnlichkeit liegt. Der Charakter des Hundes spielt sehr wohl eine Rolle.

Für den einen Hund reicht das, wie man normal ist, der Gerät einfach gut. Man muß nicht viel dazu tun. Für andere reicht genau das nicht, da muß man sich eben mehr mühe geben und an sich selber arbeiten und dazu noch mehr über Hunde lernen.

Wenn ich überlege wie das gepöbel bei Chub unter Kontrolle bringe... Ja was tue ich ? Ich richte mich auf, das reicht. Dabei laufe ich eigentlich nicht mit gebeugten Rücken herum ;) aber ich bin halt auch nicht der Typ "Brust raus, Bauch rein!"

Bestimmt ist meine Ausstrahlung/Körpersprache dann eine gänzlich andere. Bin ich deshalb eine andere? Ich denke doch nicht. Ich habe nur etwas dazu gelernt, gelernt bewußter mit meinem Körper zu aggieren.

An Chub bin ich gewachsen, weil ich mußte. Deswegen war aber doch meine Persönlichkeit vorher nicht "Scheiße" und ich war auch nicht unfähig.

Ich war noch nicht soweit diesen Hund zu führen. Nicht mehr nicht weniger.

Bei meinem hat es nun geklappt, es gibt ganz sicher Hunde da wird das nichts, egal was ich versuche. Bisher hatte ich eben das Glück solche Hunde zu haben bei denen ich etwas erreichen kann.

Gruß Iris

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An Chub bin ich gewachsen, weil ich mußte. Deswegen war aber doch meine Persönlichkeit vorher nicht "Scheiße" und ich war auch nicht unfähig.

Eben.. und genau darum hat mich die Bemerkung mit der "Persönlichkeit" einfach gestört....

Ich sehe es selbstverständlich auch so, das man als Mensch etwas tun muss.. anders agieren muss.. das war ja GENAU das, was wir geschrieben haben: Man muss mit einem jagdlich ambitionierten und auf Eigenständigkeit gezüchteten Hund eben anders agieren wie mit einem Gebrauchshund, auch weil so ein Hund seinerseits teilweise ganz anders agiert!

Selbstverständlich hat das etwas mit der Führung zu tun.. aber ich muss eine Julie eben anders führen als einen Mexx und ich weigere mich so lapidar zu sagen, das es einfach nur daran liegt, das ich "eben zu wenig Persönlichkeit mitbringe", wenn der eine Hund nicht so einfach zu führen ist wie der andere...

Sondern das liegt einfach daran, das ich noch lernen muss wie ich mit so einem Hund, der eben andere Charaktereigenschaften und Bedürfnisse hat, umgehen muss..

Und das wiederum liegt an der unterschiedlichen Natur meiner Hunde und nicht an meiner Persönlichkeit *find* ;)

Mir waren Anjas Beiträge einfach zu vereinfachend und zu verallgemeinernd ...

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Bliebe halt die Frage ob sich nicht auch meine Persönlichkeit weiter entwickelt, wenn ich an Problemen arbeite und sie löse...

Ich bin wohl nicht mehr die, die ich mit 18 war *Gottseidank* :D

Das ist doch auch normal, deswegen kann ich nur eingeschränkt nachvollziehen, warum dich das so trifft.

Gruß Iris

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deswegen kann ich nur eingeschränkt nachvollziehen, warum dich das so trifft.

Es trifft mich nicht :D

Es passt für mich einfach nicht.. aber liegt ggf. auch wirklich an der unterschiedlichen Auffassung dessen was man als "Persönlichkeit" bezeichnet.

Für mich gibt es wie oben ausgeführt eben nicht "viel" oder "wenig" Persönlichkeit.. sondern man ist eine Persönlichkeit (die sich selbstverständlich und hoffentlich sein Leben lang weiter entwickelt).. aber IMHO hat das nix mit Quantität zu tun ;)

Ich wollte eigentlich auch nur ausdrücken, das ich bei Anja den Eindruck habe, das sie eben doch auch der Meinung zu sein scheint, das das doch alles gar nicht so schwierig ist und man halt doch jeden Hund "irgendwie" gleich erziehen kann.. wenn man nur genug "Persönlichkeit" hat ;)

Aber ist auch egal... macht keinen Sinn sich über sowas zu streiten (streiten wollte ich eh nicht)...

Ich seh' halt manche Dinge einfach anders, weil ich sie anders kennen gelernt habe (nicht nur bei mir, auch bei Staffelkollegen übrigens)

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Bärenkind

Auch wenn Iris schon einiges so ausgedrückt hat, wie ich es rüber bringen wollte, möchte ich noch auf einzelne Details und vielleicht Missverständnisse eingehen, oder es noch mal etwas konkreter ausdrücken.

Und bitte was ist "mehr" Persönlichkeit?! Was ist überhaupt "Persönlichkeit"?

Ich glaube ich verstehe unter diesem Begriff etwas völlig anderes als Du, denn man kann nicht "viel" oder "wenig" Persönlichkeit haben, sondern man IST einfach diese oder jene Persönlichkeit...

Beim Lesen Deiner Zeilen oben kommt bei mir Folgendes an:

Wenn Du nur eine tolle Persönlichkeit bist, kannst Du mit jedem Hund umgehen...

Was heißt tolle Persönlichkeit? Ich wollte mit "mehr" Persönlichkeit nicht in toll oder weniger toll werten. Das kam verkehrt rüber. Bitte entschuldige. Auch eine zurückhaltende, weniger autoritäre Persönlichkeit, die sich nicht in jeder Situation jedem gegenüber immer durchsetzen kann, ist eine Persönlichkeit, und diese ist genau so toll.

In Bezug auf eigenständige und selbst sehr durchsetzungsvermögende Hunde meinte ich in diesem Fall schlicht eine durchsetzungsfähigere Persönlichkeit. Als Beispiel dazu habe ich im Kundenkreis einige Hundeführerpersönlichkeiten, die z.B. sehr eloquent und diplomatisch sind, in pädagogischen Berufen ihren Mann oder ihre Frau stehen, aber in Bezug auf ihren Hund keinerlei Durchsetzungsvermögen mitbringen. (Bitte hier keinen Umkehrschluss bilden oder mir eine Verallgemeinerung unterstellen, dies ist nur ein Beispiel!) Diese Persönlichkeiten übertragen bitte, danke, ich möchte oder würdest Du bei Gelegenheit mal vielleicht... an ihre Hunde.

Es gibt viele Hunde, die sich auf diese Weise führen lassen, die auch ein Möchten ihres Hundeführers gerne umsetzen, aber es gibt eben auch viele Hunde, die dann ihr Ding machen.

Nun aber kannst Du alleine aus der Betrachtung des Menschen ableiten ob ein (jeder?) Hund gut geführt wird?

Nein, ich betrache ja nicht nur den Menschen, sondern das Team. Ich sehe die Kommunikation zwischen den beiden und ich sehe Aktionen und Reaktionen in den unterschiedlichsten Situationen. Ich habe gelernt, Körpersprache zu lesen, nicht nur bei Hunden.

Du siehst als Trainer irgendwann, warum der Hund jetzt nach vorne geht, Du siehst, warum er gerade kein Platz machen kann, Du siehst, warum er fixier und gleich pöbeln wird, und Du siehst eben auch, was der Mensch verändern kann, um den Hund in den entsprechenden Situationen anders zu führen oder überhaupt mal zu führen, damit der Hund das entsprechende Verhalten zeigt oder eben nicht mehr zeigt.

also sind wir nun doch bei der Aussage angekommen, das jeder Hund auf dieselbe Art erzieh- und führbar ist?

Ich gehe inzwischen so weit, zu sagen, dass die Einstellung des Menschen zum Hund, sein Wissen über das tatsächliche individuelle Wesen seines Hundes übertragen auf eine körpersprachliche Kommunikation entscheidend ist für Erziehung und Führung. Zumindest lehrte mich dies meine eigene Erfahrung im Umgang mit meinen Hundeschülern.

Hach schön... das Leben kann so einfach sein... schön wär's wenn's so wär :D

Ja, manchmal ist es tatsächlich viel einfacher, als man glaubt. Wenn man es dann nur sehen könnte!

Ganz sicher brate ich nicht jedem Hund und jeder Rasse denselben Stiefel über. Nur ganz individuell betrachtet gibt es einige Hundeführer, die durch ihren Hunde massiv an ihrer Persönlichkeit arbeiten, über ihren Schatten springen, ihre Komfortzone verlassen und steinige Wege bewältigen müssen.

Bisher habe ich schon oft ein Feedback dahin gehend bekommen, dass die Schulung im Lesen und Anwenden von Körpersprache (nicht nur beim Hund, denn sie lernen in den Gruppen ja auch mit und an den Kollegen) auch im Alltag, im Job im Umgang mit anderen Hunden erfolgreich zur Anwendung kam.

Mal ein kleines Beispiel, das JEDER ausprobieren kann. Geht mal samstags zur besten Sendezeit in eine überfüllte Fußgängerzone. Dann steigert Euch mal in den Gedanken rein, wie grausam und schrecklich diese Fülle ja ist, wie unwohl Ihr Euch fühlt und wie ätzend solche Menschenmengen sind. Dabei legt Ihr mal 100 Meter oder mehr zurück und beobachtet, wie Ihr so durch kommt.

Dann geht mal an den Rand oder auf eine "Insel" in diesem Gewühle, atmet ein paar Mal durch und stürzt Euch erneut ins Getümmel, diesmal aber mit dem Gedanken "Ich gehe ganz geradeaus, ich lasse mich nicht abdrängen, ich gehe aufrecht und diese ganzen Menschen gehen mir aus dem Weg." Dabei Kopf hoch, aufrecht und bestimmt gehen, Blich auf das imaginäre Ziel hinter der Menge... und Ihr werdet Euch wundern, was passiert.

Ich habe das Experiment dieses Jahr an Nikolaus in Hamburg gemacht, tagsüber auf der Fußgängerzone und abends bei einem Rockkonzert. DAS WAR DER HAMMER.

Diese Arbeit kann man meiner Meinung nach auf jeden Hund übertragen, dessen individuelles Wesen man kennt und versteht. Und dann kann man ihn auch führen, wenn man an sich arbeiten möchte. Mancheiner bringt dazu mehr Talent mit, mancheiner weniger, andere wollen von Körpersprache nichts wissen und wählen einen anderen Weg, der möglicherweise auch zum Ziel kommt.

Sorry, lang geworden...

LG Anja

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