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Sehr ausgeprägter Beschützerinstinkt, Hilfe!


Gast

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Hallo :winken:

Ich brauche mal ein par Tipps.

Adita war ja von Anfang an sehr schwierig und angstaggressiv.

So weit haben wir´s im Griff. Dass fremde Hunde noch immer ein rotes Tuch für sie sind, ist nicht schön, aber immerhin ist sie mittlerweile ansprech- und ablenkbar.

Und wenn sie pöbelnd auf "ihrer" Hundewiese auf einen Hund zurennt, der noch nie da war, kann ich sie mit der Pfeife sofort zum Umdrehen bewegen.

Das größte Problem, dass wir immer noch haben, ist ihr extremer Schutztrieb (?).

Außer die Hunde, die ich täglich betreue, lässt sie keinen an mich ran.

Sie schnappt sie weg, keift, pöbelt, rastet aus.

Dasselbe übrigens auch bei besagten Hunde, die immer bei uns sind. Da lässt sie niemanden ran.

Oft reichen schon Blicke fremder Hunde. Also wenn mich oder die anderen ein fremder Hund ansieht, schnappt sie hin.

Einmal hat sie sogar ihren Haufen verteidigt, das war schon richtig krass..

Sie bewacht auch alles, was mir gehört. Dass ich meinen Rucksack mal kurz auf der Hundewiese abstelle, ist unmöglich.

Auch hat sie schon mal jemanden vor seinem eigenen Hund beschützt :Oo

Spielt sie seltenerweise mal mit einem fremden Hund, der mir dann versehentlich oder ganz schlimm: absichtlich zu nah kommt, ist die neue Freundschaft sofort hinüber.

Sie hat damit bereits in den ersten Tagen, nachdem ich sie bekommen habe, angefangen. Sie war da knapp 5 Monate alt.

Als es richtig schlimm wurde, habe ich alles Spielzeug weggeräumt, zur freien Verfügung hat sie nichts mehr, wenn gespielt wird, dann nur mit mir.

Wenn sie oben auf dem Bett sitzt, raussieht, knurrt oder gar bellt, schicke ich sie sofort runter.

Ich bin auch nicht mehr so lang auf der Hundewiese, damit sie nicht ständig diesen Stress hat, Wiese,Mensch und Hunde vor Eindringlingen zu beschützen.

Kommen uns fremde Hunde entgegen, lasse ich sie hinter mir gehen.

Um einiges entspannter ist´s dann am Wochenende, wenn wir allein unterwegs sind.

Sie ist dann viel besser zu händeln.

Sollte ich besser nur noch mit ihr allein gehen?

Was für weitere Maßnahmen könnte ich anwenden, damit sie mal aus diesem Kontrollzwang, dem Beschützerinstinkt, was auch immer es ist, rauskommt??

Kennt jemand das Buch "Meins!" von Jean Donaldson? Wenn ja, ist es zu empfehlen?

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DieDiva

Ich glaub Ihr habt ein Führungsproblem. Sie behandelt dich wie eine Ressource und das geht gar nicht. Das sie andere Ressourcen verteidigt geht auch nicht finde ich, denn du bist Chef. Maniya versucht das auch ab und an, aber ich bin da sehr deutlich und sie hat es fast schon aufgegeben, ganz selten grummelt sie noch. Aber sie ist auch schnell zu beeindrucken: ist Frauchen etwas lauter oder fliegt eine Leine, dann ist es gleich Land unter für sie:-)

Ganz ehrlich? Geh alleine mit ihr, bis ihr das im Griff habt.

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Fantasmita

Das hört sich für mich überhaupt nicht nach Schutztrieb sondern rein nach Kontrolle an.

Ich würde sie klar in die Schranken weisen, wenn sie meint dich kontrollieren zu müssen, wegschicken, ablegen, etc.

Ich würde auf euer Hund/Mensch Team mal einen Hundetrainer schauen lassen, denn ich glaube du schätzt das etwas falsch ein.

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Ich glaube weniger, dass sie mich oder die anderen als Ressource ansieht.

Ihre Position ist bei uns sowie in "ihrem Rudel" schon klar gesetzt.

Sie ist ansonsten ein sehr unsicherer, ängstlicher Hund. Ich hab so oft auch das Gefühl, dass sie die Hundesprache gar nicht richtig versteht.

Und dann lebt sie nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung".

Das allerdings wird so langsam besser.

Wenn sie vorher austickte, war sie immer ganz weit weg irgendwie. Überhaupt nicht ansprechbar, ganz schlimm.. sowas hab ich noch nie erlebt

Wenn ich mit jemanden oder mehreren mal im Park sitze und sie von sehr weit weg schon einen Hund sieht, ist sie nicht mehr zu beruhigen.

Da ist es noch ganz schlimm.

Ich weiß halt nicht, wie ich in dem Moment gegensteuern kann, wenn sie nun mich oder die anderen Hunde so verteidigt.

Das Problem ist ja, dass sie damit immer Erfolg hat, die Hunde verziehen sich dann sofort.

Lauter werden ist bei ihr völlig kontraproduktiv. Irgendwas schmeißen auch. Mit dem Körper abdrängen, davorstellen etc. funktioniert auch nicht.

Immer wegziehen, an der Schleppleine zu haben oder den Platz zu verlassen löst das Problem ja nicht :(

Ich werde aber nun öfter allein gehen.

Ich müsste das eigentlich mit allerhand fremden Hunden trainieren. Aber kaum einer würde wohl seinen Hund dafür hergeben, wenn ich so nen Giftzwerg da stehen hab..

Sie schnappt zwar nur in die Luft, hat noch nie gebissen oder zugehappst, aber ich würde auch lieber weitergehen als meinen Hund so angiften zu lassen.

Hundeschule oder -trainer sind leider gar nicht drin.

Ich versuche, optimistisch zu bleiben.. wir haben schon sooo viel erreicht, das müsste doch auch noch hinbekommen zu sein.

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DieDiva

Es sind meist sehr unsichere Hunde, die Ressourcen verteidigen um Kontrolle zu erhalten. Die Sicheren Hunde haben sowas nicht nötig - ist ja Stress den kein Hund sich gern und freiwillig antut.

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Wie gesagt, sie verteidigt nicht nur mich, sondern auch alle Hunde, mit denen sie öfter oder täglich zusammen ist, deren Herrhen und Frauchen und die Hundewiese, Orte, an denen sie oft ist und sich scheinbar sicher fühlt.

Wenn ich mal ganz woanders bin, ist sie schon wieder unsicherer.

Ich habe nur leider kein Auto, fahre ungern Bahn, so dass ich mal variieren könnte.

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Ich dachte, ich könnte ihr mehr Selbstbewusstsein geben, in dem ich sie viel bestärke, mit ihr trainiere, ihr tolle Sachen beibringe etc.

Aber viellicht bin ich auch einfach zu ungeduldig und sie braucht halt länger.

Seit kurzem vermeide ich es, dss sie Kontakt an der Leine zu remden Hunden hat. Ich habe das Gefühl, das gibt ihr mehr Sicherheit.

Meint ihr, dass das richtig ist?

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Das mit dem Wegschicken habe ich eine Zeitlang versucht.

Ich habe sie dann 2 Meter weiter an einer Bank festgemacht und sie nicht weiter beachtet.

Das allerdings hat sie richtig zum Ausrasten gebracht.

Aber ich sollte das vielleicht so nochmal üben, evtl. ohne Leine. Mittlerweile ist sie ja immerhin ansprechbar und ist ein klein wenig souveräner geworden.

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DieDiva

Den Kontakt an der Leine vermeiden ist sehr gut und hilfreich. Du solltest das aber sehr selbstverständlich und souverän machen, nicht an der Leine zerren, sondern dich mit deinem Körper dazwischen drängen.

Das Bleib würde ich auch üben und sie dann festmachen, bis sie ausgetobt hat.

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Ja, das mache ich. Und da bemerke ich auch schon schnell Fortschritte. Sie war nun nie ein extremer Leinenpöbler, aber fixiert hat doch immer sehr, früher is sie ab und an schon mal ausgebrochen.

Das hat sich aber mittlerweile fast ganz gelegt. Außer ihre "Lieblingsfeinde" kommen entgegen. Da sehe ich aber nun zu, dass ich auf die andere Straßenseite gehe, dass sie gar nicht erst in den Stress kommt.

Dann mache ich das weiter so :)

Gut, dann werde ich das mit dem Anbinden auch wieder machen.

Eine Zeitlang habe ich auch mit Maulkorb gearbeitet. Damit hat sie sich gar nicht getraut, so loszugehen. Aber ich hatte das Gefühl, dass sie das Ding noch unsicherer machte, ich glaub, das ist eher kontraprodutiv, was meinst du?

Na, da bin ich ja aber schon froh, dass ich zumindest den richtigen Weg geh, danke :)

Also geh ich´s nochmal ganz frisch an und ich denke, irgendwann werden wir auch das im Griff haben.

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