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Sehr ausgeprägter Beschützerinstinkt, Hilfe!


Gast

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Ja, so rum kenne ich sowas auch eher.

Aber in diesem Fall war es bisher so arg, dass Adita die andere nichtmal angucken konnte, ohne zu fletschen oder auf sie losgehen zu wollen.. Nur spazieren ging immer toll. Auch wenn ich meistens zwischen beiden gehe ;)

Spielzeug nehme ich bei den beiden nie mit und auf Tasche und Rucksack verzichte ich mittlerweile auch.

Ich bin gespannt, wie es in der nächsten Woche läuft. Ich wollte sie eigentlich schon an diesem Montag als Versuchsobjekt ausnutzen, um mit neuer Masche dazwischenzugehen. Aber Adita wollte ausgerechnet da brav sein ;)

Heute hatten wir allerdings ein unschönes Ergebnis. Nachdem ich sie stressfrei in einem Park an einer ganzen Horde Hunde vorbei brachte, kam uns einen Weg weiter ein Dobermann (einer der beiden vollkupierten, von denen ich mal erzählte..) entgegen und ich schlug einen großen Bogen und nahm Adita hinter mir. Da kommt der frontal auf uns zugeschossen, Herrchen sieht zu, telefoniert weiter und interessiert sich kein Stück, während ich damit beschäftigt bin, ihn uns vom Leibe zu halten, mich vor ihm aufbau, laut NEIN sage, etc, dem Kerl zurufe, dass er verdammt nochmal den Hund rufen soll.

Herrchen, übrigens genauso, wie ich ihn von weitem immer einschätzte, fängt an, auf mich einzupöbeln, seiner tue ja nix, worauf ich entgegnete, dass meine aber evtl. wohl schon was tun würde.

"Ja und? Dann werdet ihr ja sehen, was ihr davon habt", schreit mir immer wieder was entgegen, während ich noch immer und immer wieder, weil sein Hund permanent erneut auf uns zurannte, damit beschäftigt war, diesen Hund abzuwehren und ihm zu antworten, wie respektlos sein Verhaltren ist, seinen Hund auf uns losstürzen zu lassen, wenn ich meinen an der Leine habe UND einen weiten Bogen mache. Er sah NIX ein, pöbelte, wie dumm ich sei, dass ich selber Schuld hätt, woran auch immer?!!

Übrigens nahm er sein Handy die ganze Zeit nicht von seinem Ohr und ich war auf 180. So ein verdammter Volldiot!!!!

Sorry.. ich musste das mal loswerden..

Und ich muss erwähnen, dass ich überaus stolz auf Adita war und immer noch bin, weil sie weder gekläfft, hin- oder weggezogen hat, nicht gepöbelt und vor allem mich das erste Mal nicht verteidigt hat, obwohl dieser Hund immer direkt vor mir stand!

Daher war das eigentlich ein positives Erlebnis für uns, wäre dieser Kerl nicht gewesen, wegen dem ich noch 15 Min später Herzrasen vor Wut hatte.

Der Hunde wollte übrigens "wirklich nur spielen" ;)

Allerdings wollten wir nicht und das hätte er akzeptieren müssen.

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Einfach ganz arrogant weiter gehen ohne die anderen Hunde es Blickes zu wuerdigen hilft sicherlich auch.

Auf solche Hundetaenze und Diskussionen mit den Besitzer wuerde ich mich gar nicht einlassen.

Nimm deinen Hund auf die andere Seite und geh zuegig weiter. Die meisten Hunde sehen schnell ein das kein Interesse besteht.

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Ich versuche, es in der Zukunft zu beherzigen :)

Nur in dieser Situation war das unmöglich, weil wir nicht an diesem Hund vorbeikamen und ich sooo wütend auf diesen Typen war..

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Habe mich mal durchgekämpft ;-), erstmal : irgendwelche Videos reinzustellen und zu "propagieren", ist ziemlich einfältig und auch gefährlich, nicht jeder kann das wie ein Profi und wie ein Herr Millan.

@Traurigae- ich habe das Gefühl, dass Du Dich ernsthaft und differenziert mit der Problematik auseinandersetzt - gut so, dass ist der Weg, nur Du selbst kannst ihn finden, deswegen höre auf Dein Bauchgefühl, nimm Ratschläge an - die Du für sinnvoll erachtest und überlese den Rest.

Ich behaupte, Deine Hündin ist massiv unsicher - ein ausschlaggebender Punkt : sie hat nach paar Tagen angefangen, dieses Verhalten zu zeigen. Wo soll den da die "Ressource" Frauchen sein - von wirklicher Bindung kann man da nicht sprechen.

Desweiteren habe ich auch einen ähnlichen Fall beobachtet, spanischer Hund, der auch sofort anfing Ressource Mensch zu verteidigen - obwohl noch gar keine Bindung indem Sinne vorhanden war.

Darf ich fragen, wie ihre Vorgeschichte ist? Wo kommt sie her, wie ist sie aufgewachsen?

Rein aus dem Gefühl ( ist jetzt eine Mutmaßung ), was bei mir ensteht beim lesen, ist sie sehr unsicher und ihr fehlte eventuell verlässliche Führung, eventuell war Sozialpartner Mensch auch nicht verlässlich vorhanden.

Mein Tip : vergiß mal den ganzen Dominanzkram, den alle immer gleich als Allheilmittel in den Raum schmeißen, für euch ist Vertrauensarbeit, Bindung, dass A und O.

Beschütze sie, wenn andere Hunde kommen, wenn sie Stress hat - den der Stress ist kontraproduktiv. Warum soll den jeder Hund immer mit jedem zusammen kommen?!

Hundebegegnungen sind IMMER Stress für den Hund - da der Hund nicht weiß, wie sein Gegenüber agiert und nur drei Möglichkeiten hat - Spiel, Flucht oder Kampf.

Ermögliche ihr lieber Kontakte, wo es passt und die Hunde sich gut kennen.

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@Keyla

Danke für deine Antwort!

Ich sehe das eben auch ähnlich.

Ihr ist definitiv klar, wer hier "Chef" ist.

Da finde ich es auch schwierig, zu sagen, sie würde Ressourcen verteidigen, weil sie es ja erstens sofort gemacht hat und zweitens auch bei den anderen tut, die keineswegs Schutz brauchen oder nicht selbstbewusst wären.

Wie gesagt, ich kann es mir nicht vorstellen, was ja aber nicht heißt, dass es nicht doch so ist.

Sie kommt aus Rumänien

Ein hier lebender Rumäne hat sie sich dort von der Straße geholt mit ca. 3-4 Monaten, weil seine alte Hündin gestorben war und er sie ersetzen wollte. Sie sieht wohl genauso aus und er nannte sie auch genauso (Afrodita :Oo ).

Er kam allerdings nicht mit ihr klar, weil "sie ja nicht hörte und alles kaputtmacht".

Er hat sie fettgefüttert und war mit ihr kaum draußen. Und als sie auf den Bürgersteig gepinkelt hat, hat er sie mit der Schnauze darübergezogen. Über den Beton. Das passierte am hellichten Tag draußen, daher stelle ich mir vor, dass in der Wohnung noch so einiges mehr schief lief.

Die Hundehilfe war zu der Zeit nur ein paar Häuser weiter, hat das mitbekommen und ihn überredet, sie abzugeben.

Das klappte dann auch und sie kam für 2 Wochen zur Pflege zu einer Hundetrainerin. In der Zeit kam er wohl öfter an und fragte, ob sie denn nicht in einem Monat, "wenn sie dann erzogen ist" zu ihm zurück könnte; sie könnte, während er arbeitet ja im Auto warten!

Da war sie aber zum Glück schon auf die Hundehilfe umgemeldet.

Die Hundetrainerin war dann auch sehr froh, sie loszusein. Sie hat selber 3 Hunde und nimmt andere in Pflege und sagte dann, sie habe noch nie "so einen" Hund erlebt.

Adita hat da wohl immer wieder um sich gebissen und war völlig daneben.

Mehr weiß ich nicht.

Und was in Rumänien passiert ist, weiß man ja erst recht nicht.

Bspw. verfällt sie in eine unglaubliche Panik und rennt wie am Spieß ohrenbetäubend laut kreischend hin und her, wenn sie eine Katze sieht und ist erst zu beruhigen, wenn man sehr weit von dieser entfernt ist.

Ich kann mir vorstellen, dass Rumäniens Katzen nicht sehr nett sind, aber ich weiß nicht, was Schlimmes passiert ist, dass sie in eine solche Panik verfällt. Sowas hab ich noch nie erlebt.

Da passt deine Vermutung, dass sie keine Führung hatte. Auf der Straße ihrem jetzigen Verhalten nach zu urteilen nicht durch andere Hunde und hier natürlich durch diesen Typen erst recht nicht.

Und die ersten Monate machen ja schon ne Menge aus.

Sie hat hier auch von Anfang an nach anderen Hunden geschnappt und ein ziemlich asoziales Verhalten n den Tag gelegt.

Ich kann mir allerdings die Schuld zuschieben, dass es sich verschlimmert und dermaßen festgesetzt hat, gerade weil ich sie ja nicht beschützt habe.

Wie du auch sagst, Hundebegenungen verursachen ne Menge Stress und man merkt ihr sichtlich an, dass sie erleichtert ist, nicht mehr jeden "begrüßen zu müssen".

Man merkt auch, dass sie wesentlich entspannter is, wenn sie mit mir allein läuft, deswegen werde ich ich sie weiterhin nur ab und zu mit den anderen mitnehmen und ansonsten ihre Sicherheit und ihr Selbstbewusstsein allein stärken.

Unsere Bindung ist aber sehr sehr stark, und gerade deswegen und weil sie ja ein schlaues Mädchen ist, glaube ich, dass wir das hinkriegen :)

Puh.. das war lang :)

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Habe ich schon vermutet, dass ein unschöner Hintergrund hinter Deiner Hündin steht und leider kann man gewisse Prägungen auch nicht "wegerziehen" und es wäre fatal, Deine Hündin noch mehr zu verunsichern, indem Du irgendwelche Brachialmethoden anwendest. Und ich finde es erstaunlich, dass hier noch niemand nach der genauen Vorgeschichte gefragt hat. Es wird sicher nicht leicht mit Deiner Hündin, aber wenn ihr eine starke Bindung habt, dann schafft ihr das sicher - nur nicht entmutigen lassen.

Schade, dass die Trainerin sich nur über den Hund aufgeregt hat, anstatt vielleicht etwas mit ihm zu arbeiten, weil eine Trainerin als Pflegestelle vor der Vermittlung - wirklich optimal ist.

Versuche Distanz zu wahren, zu den Sachen, die sie in Panik versetzen, so das sie noch ansprechbar ist - biete ihr Alternativen, Beißwurst, Blickkontakttraining, womit sie zu motivieren ist, sich auf Dich zu konzentrieren, auch bei Hundebegegnungen würde ich es handhaben.

Wird sie entspannter, kannst Du in kleinen Schritten die Distanz verringern........

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Seh ich auch so :)

Anfangs wurde ich ja auch laut oder packte sie unsanft an, was sich allein schon dadurch nicht vermeiden ließ und teilweise lässt, weil ich sie schon irgendwie greifen und aus gewissen Situationen rausholen muss/te. Und das ging und geht völlig nach hinten los.

Da ist es erstmal besser, solche Situationen gar nicht mehr entstehen zu lassen.

Das mit dem Blickkontakt klappt auch erstaunlich gut, nicht bei Katzen und wenn sie zu nah sind, auch nicht bei ihren erklärten Feinden, aber ansonsten geht das schon ganz toll.

Das kam vielleicht falsch rüber, die Hundetrainerin hat sich nicht großartig aufgeregt, sie war einfach nur froh, dass Adita weg war, weil sie hal so extrem anstrengend war ;)

Und sie war ja auch nur 2 Wochen dort, in der Zeit konnte sie ihr immerhin "Sitz" und "Aus" beibringen ;) Mehr wär vermutlich gar nicht möglich gewesen, gerade auch weil ja noch mehr Hunde da waren.

Ich denke, das wird noch ein langer Weg mit winzigen Fortschritten, aber da uns gar keine andere Wahl bleibt, müssen wir den eh gehen.

Und kleine Veränderungen sehe ich ja immerhin schon.

Ich bleibe zuversichtlich :)

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Ich sehe tatsächlich Erfolge, wenn uns Hunde entgegen kommen.

Wenn diese nicht extrem fixierend auf uns zustaksen, ist Adita mehr bei mir, sieht mich an.

So langsam scheint sich "Fremder Hund - oh, mal auf Frauchen achten" bei ihr einzuprägen, ich bin begeistert :)

Auch wenn´s dabei eigentlich nie größerer Probleme gab, ist es doch bestimmt auch für die anderen Situationen ein Fortschritt :)

Ansonsten ist das zarte Pflänzchen der Freundschaft zu unserer Montagshündin schon verwelkt.. es hätte so schön werden können..stattdessen musste ich mich schon wieder als Schlichter behaupten. Hach.. naja.

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