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Lernen Hunde wirklich anders als Menschen?


Mark

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Anja mit Meute
Auch Abfolgen von Handlungen können Hunde erkennen und zuordnen' allerdings gibt es auch dann blöde Gesichter, wenn Hund merkt, daß eine bestimmte Handlungsabfolge nicht JEDESMAL zum gleichen Ziel führt, kapiert aber auch das auf Dauer. Nur: Der Hund erwartet erst einmal, daß es wie zuvor abläuft.

Mein Eindruck ist, daß Hunde in der Hinsicht viel schneller Erwartungen zu Handlungsabfolgen aufbauen als Menschen.

Screet
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=54253&goto=1086407"

Ich denke Hunde sind exzellente Beobachter und bin wie Du der Meinung, dass sie sehr schnell verinnerlichen, in welcher Reihenfolge best. Handlungen ablaufen. Auch der dümmste Hund kapiert ganz schnell, dass der Griff zur Leine den gemeinsamen Spaziergang ankündigt. Hunde lernen sogar, minimale Unterschiede in Handlungsabläufen zu unterscheiden, meine beiden wissen z.B. immer ganz genau, ob ich das Haus mit oder ohne sie verlassen möchte.

(Ich bin noch nicht drauf gekommen, woran genau sie das feststellen, auch wenn ich mich genau gleich verhalte, wissen sie trotzdem den Unterschied. Ich vermute inzwischen sie registrieren an minimalen mimischen Unterschieden in meinem Gesichtsausdruck, ob ich sie mitnehmen möchte oder nicht)

Jedenfalls bin ich wie Du der Meinung, dass ein Hund sehr schnell lernt: Auf A folgt B und dann C. Das hat aber für mich noch nichts mit Lernen durch Einsicht zu tun, wie Schnauzis es beschrieben hat. Die Fähigkeit, Probleme allein durch Einsicht und Vorstellungskraft zu lösen, fehlt meiner Meinung nach dem Hund.

LG Anja

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Merlin + Ka

:??? @ Hundeversteher

und was hat das jetzt mit dem Thema zu tun? Oder versteh ich das nur nicht was Du mit diesen Zeilen sagen willst?

:???

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hunde-versteher
:??? @ Hundeversteher

und was hat das jetzt mit dem Thema zu tun? Oder versteh ich das nur nicht was Du mit diesen Zeilen sagen willst?

:???
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=54253&goto=1086512

Hatte geschrieben:

Denkanstoß :

Warum sollen Hunde etwas erst lernen wenn Sie es ja schon können, und das ALLES auf die Welt mitbringen, schon bei Ihrer Geburt, was Sie zum täglichen Überleben benötigen.

Vielleicht Lernen Sie nicht und reagieren und aggieren nur ?

Wenn man sich das Hirn-Volumen vom Hund mal ansieht sind da nur ca. Wallnuss- bis Ei-Größen anzutreffen.

Reicht aus um hundegerecht Überleben zu können.

LG :winken:

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Screet
Vielleicht Lernen Sie nicht und reagieren und aggieren nur ?

Wenn man sich das Hirn-Volumen vom Hund mal ansieht sind da nur ca. Wallnuss- bis Ei-Größen anzutreffen.

Zum "nicht lernen": Die können definitiv lernen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es ein Gen gibt, welches einem Hund die Funktionsweise der Türklinke beibringt, ihm gleichzeitig beibringt, daß ein Knauf nicht als Klinke funktioniert und ganz sicher gibt es auch kein Gen, das ihnen sagt, daß die Fernbedienung den Fernseher steuert! Überhaupt dürften Hunde sonst auch ein gewaltiges Problem mit Kommandos haben, spätestens dann, wenn die mal anders als üblich lauten.

Die Hirngröße hat übrigens praktisch gar nichts mit Intelligenz zu tun. Ansonsten wären Männer den Frauen schon deutlich überlegen und die Wale würden über Einstein herzlich lachen. Die Labradors wären Intelligenter als die Windis usw.

Screet

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Merlin + Ka

@ Hundeversteher

ich denk nicht das die so viel können wenn sie auf die Welt kommen. Viel lernen Sie von Ihren GEschwistern und Eltern.

Außderm steht das außer Frage das sie den Mensch brauchen ... Beweis die vielen Straßenhunde in anderen Ländern. Wunderbar geprägt auf andere HUnde und sich den Menschen zunutze zu machen -Betteln bei Urlaubern-.

Meine ganz eigene Meinung.

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hansgeorg

Hey Anja mit Meute

Erst einmal ist, dass ein sehr guter Gedanke der auch oft nachzulesen ist, dass Kinder in einem bestimmten Alter generalisieren, alles Runde sind Bälle.

Aber, ob das immer tatsächlich einer Generalisierung entspricht, was da stattfindet, oder eher fehlender sprachlicher Entwicklung geschuldet ist, da die Begriffe für Ball, Melone, Apfel usw. und vor allem deren Bedeutung zum Kategorisieren, ja erst gelernt werden müssen.

D. h., der Wortschatz für diese Begriffe und Bedeutungen noch nicht vorhanden sind, ist es möglicherweise eine sehr kreative kognitive Leistung, die durch Vereinfachung, das bestmögliche Ergebnis hervorbringt, dass wir Erwachsenen trotz allem in der Lage sind zu verstehen.

Zum Einsichtslernen, das bei vielen Tierarten nachgewiesen wurde, wie z. B. einigen Säugetieren, Vögeln, Tintenfischen, Fischen usw., sollte man sich nur über eines im Klaren sein, das es im Wesentlichen quantitative und qualitative Unterschiede zum Menschen sind, wobei das physiologische des Lernens analog ist.

Vielleicht mal ein Beispiel:

Ein Häher beobachtete andere Häher, wie diese Nahrung vergruben. Die Häher legten sich also einen Nahrungsvorrat an.

Das nutzte der Beobachter, nicht nur das er sich die Stellen wo die Nahrung vergraben wurde merkte und sie dann ausgrub, nein, das Besondere war, er achtete selbst darauf, dass er speziell beim Vergraben der gestohlenen Vorräte von keinem anderern Häher beobachtet wird.

Für ein so kleines Gehirn eine ernorme Leistung.

Diese Vorgehensweise setz nicht nur Einsicht, sondern vor allem auch die kognitive Fähigkeit voraus, sich in die anderen hineinversetzen zu können, die ihn möglicherweise beobachten und so die vergrabenen Nahrungsvorräte ihm selbst wiederum stehlen könnten.

Einsichtslernen:

Der Fall des BC`s Rico wurde mittels wissenschaftliche Experimente, ich glaube in Leipzig, dokumentiert und belegt.

Beweise haben nicht wirklich die Aufgabe, jemanden davon zu überzeugen, dass etwas wahr ist. Sie dienen nur dazu, um zu zeigen, warum etwas wahr ist. (Andrew Gleason)

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Anja mit Meute

Hallo Hans Georg!

Du hast natürlich recht, dass Kinder in einem best. Alter alles runde als Ball bezeichnen, resultiert wahrscheinlich aus den fehlenden Begrifflichkeiten für die anderen runden Gegenstände. Trotzdem ist die kognetive Leistung, die dahinter steckt nicht zu verachten.

Es gibt natürlich zahlreiche Beispiele im Tierreich von äußerst findigen, schlauen Vertretern einer Art, die ganz erstaunliche kognetive Fähigkeiten leisten, aber ich bezweifle, dass der BC Rico, würde man aus seinem Spielzeugsortiment den Ball entfernen, und durch eine bunte Obstschale ersetzen, zielsicher den Apfel greifen würde.

Auch halte ich es für schwierig nachzuweisen, wie ein Individuum tatsächlich gelernt hat. Im Fall des Hähers spielt wahrscheinlich Lernen am Modell eine große Rolle, ob er aber wirklich die Einsicht hatte, seine Vorräte unbeobachtet zu vergraben, kann vermutlich nicht nachgewiesen werden. Er hätte dies z.B. auch durch ausprobieren, Erfolg und Misserfolg, herausfinden können, wenn ihm mehrfach Vorräte, die er in Gegenwart anderer vergraben hat, geplündert wurden.

Wir werdens vermutlich nie erfahren ;)

Generell kann man denke ich ruhigen Gewissens behaupten, dass Lernen durch Nachahmung im Tierreich wesentlich weiter verbreitet ist, als lange angenommen. So konnte man z.B. bei verschiedenen Menschenaffengruppen aus unterschiedlichen Gegenden die Entwicklung verschiedener Techniken bei der Nahrungssuche, im Umgang mit Werkzeug usw. beobachten, die von Gen. zu Gen. weiter gegeben wurden. Bei Hunden spielt aber Lernen am Modell meiner Meinung nach eine sehr untergeordnete Rolle, wenn überhaupt. Meister in dieser Disziplin ist und bleibt die Spezies Mensch.

Lernen durch Einsicht, also ein Problem erfolgreich zu lösen, ohne dabei herumzuprobieren, dürfte im Tierreich schon relativ selten vertreten sein.

@ Hundeversteher: Man weiß von Katzen, dass ein Großteil ihrer Verhaltensweisen genetisch fixiert ist. Eine Katze braucht nicht zu lernen, wie sie eine Maus fangen kann, das anschleichen, anspringen und packen ist bereits programmiert, selbst eine Katze, die 10 Jahre lang in der Wohnung lebte, weiß, was beim Anblick einer Maus zu tun ist. Ähnlich verhält es sich mit Verhaltensweisen die Paarung und Komunikation mit Artgenossen betreffend.

Nichtsdestotrotz lernen Katzen im Laufe ihres Lebens dazu, z.B. wie sie ihren "Dosenöffner" am besten manipulieren können.

Bei Hunden verhält sich das meines Wissens anders, sie sind wesentlich stärker auf das Lernen im Rudelverband angewiesen, da ist wesentlich weniger "vorprogrammiert".

LG Anja

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hunde-versteher
@ Hundeversteher:

Man weiß von Katzen, dass ein Großteil ihrer Verhaltensweisen genetisch fixiert ist. Eine Katze braucht nicht zu lernen, wie sie eine Maus fangen kann, das anschleichen, anspringen und packen ist bereits programmiert, selbst eine Katze, die 10 Jahre lang in der Wohnung lebte, weiß, was beim Anblick einer Maus zu tun ist. Ähnlich verhält es sich mit Verhaltensweisen die Paarung und Kommunikation mit Artgenossen betreffend.

Und die Katze kann somit überleben mit den angeborenen Fertigkeiten.

Beim Hund ist es nicht anders, und frei und ohne menschliche Führsorge lebende Hunde die bei ihren Futtersuch-Streifzügen Straßen überqueren reagieren auf Autoreize.

Die führende Hündin zeigt den Welpen schon wie man sich an einer Straße verhalten muss.

Erst wenn Sie sich in Bewegung setzt folgt der Nachwuchs.

Die Hündin führt die Gruppe dahin wo SIE Futterplätze kennt, und Futter finden Sie da immer wo Menschen Abfälle hinterlassen, oder gar Urlauber bereitwillig spenden.

Solche "Führungs-Funktionen" muss der Mensch für "sein zukünftiges Miteinander" nutzen, und wie jeder weiß laufen die süßen Welpen "anfänglich gerne seinem Führsorger auffallend nach".

Jetzt kann in sehr einfacher Form eine positive Mensch+Hund Prägung/Beziehung aufgebaut werden, und muss auch sinnvollerweise getan werden.

Rund um die Uhr muss da möglichst der Kontakt beibehalten werden um Harmonie & Verstehen gleich auf einen guten Weg zu bringen.

Und leider liest man an der Stelle immer wieder von GLEICH jetzt schon "ALLEINE-Sein-Lernen", "Hund darf nicht auf das Sofa", "darf auf keinen Fall im Bett schlafen", usw. .

Manch HH bestrafen das jetzt für den Hund so notwendige/wichtige "Zusammenseinwollen".

Nichtsdestotrotz lernen Katzen im Laufe ihres Lebens dazu, z.B. wie sie ihren "Dosenöffner" am besten manipulieren können.

Bei Hunden verhält sich das meines Wissens anders, sie sind wesentlich stärker auf das Lernen im Rudelverband angewiesen, da ist wesentlich weniger "vorprogrammiert".

Hunde und Katzen setzen eigene Reize und reagieren auf Reize/Düfte.

Was der Hund zum Überleben und zu seiner Arterhaltung benötigt ist ebenfalls angelegt.

Wie man weiß reagieren Hunde stark auf "Fressen-Angebote" und verknüpfen schnell, wie Sie Ihr Herrchen/Frauchen zum Futterspender manipulieren können. Der Selbsterhaltungs/Fresstrieb veranlasst Sie nach Futter zu schnüffeln und schnellstmöglichst dieses zu fressen.

Beim Spaziergang geht das so weit das "Fremde die nach Fressbarem riechen" bedrängt werden und weil der Hunde so nett den "menschlichen Spender-Automat" begrüßt/beschnüffelt und die Nase gleich mal in die "Leckerchen-Tasche" steckt, bekommt er (weil der so süß und aufgeregt mit dem Schwanz wedelt) das was er durch sein angeborenes Verhalten jetzt tut, erfüllt.

LG Anja


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=54253&goto=1086687

Liebe Grüße zurück,

LG :winken:

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Anja mit Meute

Die führende Hündin zeigt den Welpen schon wie man sich an einer Straße verhalten muss.

Erst wenn Sie sich in Bewegung setzt folgt der Nachwuchs.

Die Hündin führt die Gruppe dahin wo SIE Futterplätze kennt, und Futter finden Sie da immer wo Menschen Abfälle hinterlassen, oder gar Urlauber bereitwillig spenden.


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=54253&goto=1086831

Hallo HV! :winken:

Ich glaub Du hast mich missverstanden... Ich sprach von genetisch fixiertem Verhalten bei Katzen, das durch best. Schlüsselreize ausgelöst wird und nicht erst erlernt werden muss.

Klar kommen Straßenhunde gut zurecht, aber Du schreibst ja selbst, dass ihnen die führende Hündin vieles zeigt. Zeigen verstehe ich in dem Zusammenhang als lernen ;)

Allein das Nachlaufen der Welpen sehe ich in dem Zusammenhang als genetisch fixiert.

LG Anja

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