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"Das Einhalten von Grenzen und Verboten entspricht dem Naturell des Hundes..."


Stürmchen

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Quereinsteigend würde mich mal interessieren, wie viele Hunde der hier "Diskutierenden" sehr freudig zu ihren Führern/Haltern zurückkommen, wenn diese das "hier" oder "Fuß", das Sichtzeichen dazu oder dne Pfiff zu diesem "Kommando" gebrauchen? ;)

Wieso? Weil ich der Meinung bin, dass jedes dieser verbalen oder auch nonverballen Zeichen zum Zurückkommen dem normalen "natürlichen" Verhalten eines Hundes widerspricht.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=69622&goto=1471501

Wieso sollte ein Rückruf dem Naturell des Hundes widersprechen :???

Das kommt doch drauf an, wie du das aufgebaut hast. Natürlich gibt es Hunde, die geduckt und mit eingeklemmter Rute zurückkommen, aber meist wurde der Rückruf dann kasernenartig (mit Druck, hoher Lautstärke und Zwang) aufgebaut. Wer kommt dann schon gerne zum Halter?

Oder die Beziehung Mensch-Hund ist sowieso schon nicht die beste, dann wird der Hund wahrscheinlich auch nicht freudig angerast kommen.

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DieDiva

Nicht dem Naturell des Hundes entsprechen heisst doch nicht gleich, dass der Hund das negativ findet, Angst hat oder nicht gerne macht?! Es muss halt erstmal konditioniert werden, WEIL es eben nicht in der Natur des Hundes liegt. Kein Hund ruft den anderen, wenn er zu weit weg ist. Er rennt höchstens hin und setzt eine Grenze oder maßregelt, wenn der Abgehauene zurückkommt.

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Hi, Hans Georg

...' wenn er sein Verhalten verbessert, d.h. damit eher, schneller, wirksamer zu seiner Zielvorstellung (Motivation) kommt.[/Quote']
Wie definierst du hier Zielvorstellung, denn das setzt Absicht voraus.
Ich denke, das ist soweit selbsterklärend: Verbesserung des Zustandes.
Ich meinte beides (explizites) Lernen und/oder (implizites) Konditionierung' denn wo willst du die Grenze ziehen.Da gebe ich dir recht. Die Unterscheidungen sind irgendwo akademische Schubladen zum Sortieren und Verständigen.
Letztlich ist der Behaviorismus daran gescheitert, dass er nur beobachtbare Lernprozesse gelten ließ, was uns zum Kognitivismus brachte.
Naja, in gewisser Weise war der Behaviorismuns eine reductio ad absurdum. Und da man heute Lernprozesse ganz anders beobachten kann, ist eine Synthese in der Praxis ja recht hilfreich.
Wenn ein geändertes Verhalten keine Erfolge zeitigt' lässt man es wieder bleiben. [/Quote']
Das bedeutet aber doch nicht' dass man es nicht gelernt hat, man zeigt es nur nicht mehr.

Wenn ein Kind Radschlagen gelernt hatte, muss es das ja nicht auch in einem betagten Alter noch tun.Da triffst du einen wunden Punkt. Ein paar Freudensprünge würde ich schon gern noch machen. Das Programm als solches ist auch noch vorhanden. Aber einige andere blockieren es massiv. Als freue ich mich inzwischen ohne Salto und Radwende. Und Kloses Salto nach einem Tor wird auch immer flacher. Irgendwann ist auch er beim [sMILIE]salto nullo[/sMILIE]

Aber ernsthafter. Natürlich verlernt man auch wieder mehr oder weniger, wenn kein Gebrauch stattfindet. Der homunculus will auch gefüttert werden.

Wer das ultimative Rückrufsignal nicht immer wieder einmal gibt, um es nicht "abzunutzen" und die gute Reaktion kräftig bestärkt, wird irgendwann kein Rückrufsignal mehr haben.

Paul

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Hi, Simone

Kein Hund ruft den anderen, wenn er zu weit weg ist.
Was meinst du, welchen Sinn der Spurlaut eines Hundes hat?

Das andere Wild zu vertreiben oder die Jagdkumpanen herbei zu rufen:

Kommt her! Hier ist es, ich habe es vor der Nase!

Paul

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@Paul:

Wer das ultimative Rückrufsignal nicht immer wieder einmal gibt, um es nicht "abzunutzen" und die gute Reaktion kräftig bestärkt, wird irgendwann kein Rückrufsignal mehr haben.

Danke dafür! :)

So isses :D

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hansgeorg

Hey Paul43 & benno0815

@Paul:
Wer das ultimative Rückrufsignal nicht immer wieder einmal gibt, um es nicht "abzunutzen" und die gute Reaktion kräftig bestärkt, wird irgendwann kein Rückrufsignal mehr haben.

Danke dafür! :)

So isses :D
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=69622&goto=1471775

Nein so ist es leider nicht immer, ich würde schon etwas differenzieren.

Und hier sind wir nämlich wieder beim Lernen und der Performance.

Es findet ja keine wirkliche Extinktion (Löschung) statt, sondern, wie bei uns Menschen auch, wenn man die Zügel etwas schleifen lässt, muss man unter Umständen mal wieder daran erinnern, dass eine Regel immer noch gilt.

Dieses Einfordern kann, muss aber nicht mit einem Verstärker unterstützt werden, außerdem gibt es leider auch immer noch Menschen, die das über Strafe in Erinnerung bringen.

Ein Hund gleicht allen anderen Hunden, einigen anderen Hunden und keinem anderen Hund (H. G.).

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hansgeorg

Hey Paul43

Aber ernsthafter. Natürlich verlernt man auch wieder mehr oder weniger' wenn kein Gebrauch stattfindet. Der homunculus will auch gefüttert werden. [/Quote']

Hier würde ich schon etwas differenzieren wollen.

Da wir auch beim Hund, wenn wir einen Rückruf z. B. richtig konditioniert haben, von Automatismen sprechen, (wer von uns einmal Fahrradfahren, Schwimmen, Tanzen usw. gelernt hat) wird das in der Regel (fasst) ein Leben lang können.

Was da eher passiert, ist das, was man aus der Übung sein nennt, das Können selbst bleibt, mehr oder weniger.

Alles sollte so einfach wie möglich, aber auch nicht einfacher sein (A. Einstein).

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hansgeorg

Hey benno0815

@Gini:

Oh' da kann ich Dir etliche Beispiele zeigen.

Meine Hunde kommen mit Begeisterung zu mir gelaufen, eben weil ich das Kommando positiv bestärkt habe.

Und ja, etliche andere tun das mit der gleichen Begeisterung.

Wenn ein Rückruf von Beginn an sauber und positiv aufgebaut ist, ist das doch eine völlig normale Reaktion.

Ich guck mal, ob ich irgendwo ein Foto habe... [/Quote']

Diese Bilder sind sehr schön und zeigen das die Hunde schnell zurück kommen, was sie aber nicht zeigen können, mit welchem Gefühlszustand sie das tun, da reicht das Bildmaterial einfach nicht aus.

Das ist auch nicht ganz das, was ich z. B. mit meiner Anmerkung meinte, denn dazu müsste man aufzeichnen, wie die Hunde zu ihrem Halter direkten Kontakt nach dem Rückruf aufnehmen, z. B. um ein Leckerli, Lob usw. zu bekommen.

Denn dann kann man das typische hundliche etwas unterwürfige Verhalten (falls es gezeigt wird) erst sehen.

Der wahre Egoist kooperiert.

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hansgeorg

Hey Paul43

Naja' in gewisser Weise war der Behaviorismuns eine reductio ad absurdum. Und da man heute Lernprozesse ganz anders beobachten kann, ist eine Synthese in der Praxis ja recht hilfreich. [/Quote']

Liegt nicht der Unterschied darin, dass man Handlungslernen, was bei der Konditionierung überwiegend der Fall ist, beobachtet werden kann.

Was bei Lernprozessen, die ja überwiegend im Gehirn ablaufen (Black - Box), denn dem Denken kann man nicht ohne Weiteres zuschauen, (Ausnahme, aber für den Alltag untauglich MRT, CT usw.) nur erschlossen werden kann, über die Performance.

Der wahre Egoist kooperiert.

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