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"Das Einhalten von Grenzen und Verboten entspricht dem Naturell des Hundes..."


Stürmchen

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Stürmchen

Dieses Zitat von Steffen aus einem anderen Thread, würde mich mal genauer interessieren!

Die Aussage, so pauschal, wie sie da steht, widerspricht gänzlich meinem Hundebild, deswegen würde es mich interessieren, ob dies tatsächlich eine verbreitete Meinung ist bzw. ob es dafür sogar irgendwelche Belege gibt.

Das einhalten von Grenzen und Verboten entspricht dem Naturell des Hundes, wird nicht belohnt, sondern ist selbstbelohnend[/color]


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=69602&goto=1466250

Lg Tina

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DieDiva

;)

Doch gerade diese Gratwanderung zwischen der notwendigen Einengung des Hundes und dem artgerechten, vertrauensvollen Sich-Entfalten-Lassen scheint heute vielen Hundebesitzern schwer zu fallen. (Erik Zimen)

Ist bei Kindern meiner Meinung nach nicht anders.

Die dadurch gewonnene Freitheit, Entfaltung und positive Energie ist Belohnung genug für ein Lebewesen. In der Hundewelt sagt ein Hund dem anderen immer nur, was NICHT erwünscht ist und nie was erwünscht ist...

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Ich weiß natürlich nicht, was Steffen gemeint hat und kann nur für mich selber sprechen:

Ein Hund (wie auch ein Kind) braucht Regeln und "Gesetze". Aber nicht, weil wir der "Rudelboss" sind, sondern ein Lebewesen, das dem Hund zeigt, dass er sich an uns orientieren kann.

Diese Regeln werden dem Hund nicht mit Gewalt und Strenge aufoktroyiert.Es geht nicht darum, dass man sich permanent durchsetzt und den Chef raushängen lässt. Gerade dann kauft uns kein Hund ab, dass wir wirklich in der Lage sind, Situationen adäquat zu meistern.

Die Regeln werden aufgestellt, vermittelt und nachhaltig etabliert, damit der Hund weiß, wo er genau steht, was seine Aufgaben sind, was nicht erlaubt ist und wo auch der Mensch in dieser Beziehung steht.

Dann können diese Regeln dem Hund ein Sicherheits- Vertrauens- und Ordnungsgefühl geben, in dessen Rahmen er sich souverän und frei entfalten kann.

Dann brauche ich auch nicht permanent positiv/negativ zu verstärken/bestrafen, einfach weil der Hund weiß, was erlaubt und seine Aufgabe ist, und was eben nicht.

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Natürlich entspricht das Einhalten von Grenzen und Verboten dem Naturell des Hundes. Ich denke, das ist doch jedem klar, schließlich ist der Hund (oder seine Vorfahren) ein Rudeltier und kein Einzelgänger.

Ob es selbstbelohnend ist, darüber habe ich noch nie nachgedacht.

Belohnen tue ich das Einhalten eines Verbots oder die erwünschte Reaktion auf ein Abbruchsignal aber auch nicht, da ich das für selbstverständlich halte.

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In jedem sozialen Verband, und ist er auch noch so klein, gibt es Regeln und Gesetze zu befolgen. Die meisten sind nur so subtil, so selbstverständlich, dass sie als Gesetze gar nicht wahrgenommen werden.

Weiterhin gehört es in jedem sozialen Verband dazu, dass von einzelnen Individuen diese Gesetze in Frage gestellt werden. Wenn erfolgreich, gibt es eine neue Regel, wenn die "Alten" sich gegen den "Emporkömmling erfolgreich zur Wehr setzen, wird dieser gemaßregelt und alles bleibt beim Alten.

Ein sozialer Verband kann ohne Regeln und Gesetze nicht erfolgreich sein. Damit meine ich nicht diese menschlichen willkürlichen Gesetze, sondern natürliche.

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Die Aussage, so pauschal, wie sie da steht, widerspricht gänzlich meinem Hundebild, deswegen würde es mich interessieren, ob dies tatsächlich eine verbreitete Meinung ist

Das einhalten von Grenzen und Verboten entspricht dem Naturell des Hundes' wird nicht belohnt, sondern ist selbstbelohnend[/color']

Nein dieser Meinung kann ich mich so nicht zustimmen. Allerdings kann ich meine Meinung dazu momentan auch nicht formulieren.

In einem freilebenden Rudel leben die einzelnen Mitglieder aber doch eher in Kooperation. Da ist keiner der Grenzen und Verbote ausspricht. Wems nicht mehr gefaellt, der wandert ab.

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Ich verstehe Steffens Äußerungen anders. Grenzen für einen Hund sind nicht einzeln zu definieren. Er muss im Zusammenleben mit dem Halter ein Grundverständnis entwickeln, dass der Halter in letzter Instanz die Richtung vorgibt wenn es notwendig ist. Hier ist der Halter mit all seiner Sensibilität gemeint, dem Hund genau dies beizubringen. Hat aber mit Hundeerziehung im Allgemeinen nichts zu tun.

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DieDiva

der wandert ab? Das ist aber ziemlich gefährlich sein Rudel zu verlassen und wird nur von bestimmten Tieren in bestimmten Altersklassen und mit einem anderen Ziel verfolgt oder? @Kathi

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mialour

Nicht so gefährlich wie dort zu bleiben und sich nicht anzupassen.

Es gibt durchaus Tiere, die dann abwandern und woanders ein eigenes Rudel gründen oder aber auch sich anschließen.

Auch gibt es Situationen, wo ein abgewanderter Wolf in ein Fremdrevier eindringt und dort einen "Alpha"status einnimmt.

So gesehen ist es alles andere als eine strenge Hierarchie, welche es ausschließlich bei Gehegetieren zu beobachten gibt.

Neuere Studien lassen verlauten, dass unsere Haushunde möglicherweise aber gar nicht mal von dem "Rudeltier Wolf" sondern von streunenden Hundeartigen abstammen, die sich lediglich dann zusammengeschlossen haben, wenn es aufgrund schlechter Witterungsbedingungen Probleme bei der Futtersuche gab, ansonsten aber Einzelgänger waren.

Das wiederum wirft nochmal ein komplett anderes Licht auf diese ganze "Rudeldynamik", die wir bei unseren Haushunden erkennen wollen.

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