Kastration bei Hunden aus dem Ausland

[gast]

Stellt sich aber wiederum die Frage: Warum ist Sterilisation so "out"?

Warum werden (zB) Straßenhunde nicht sterilisiert, sondern kastriert? Mein Wissen reicht für diese Logik einfach nicht aus.

Leienhaft gesprochen, funktionieren nach einer Sterilisation die Organe ganz normal weiter? So als wären die (Bsp) Eileiter nicht durchtrennt?

Bloch hat sich in den "Pizzahunde"n, für eine Sterilisation ausgesprochen.

Logisch erschließt es sich mir nicht, warum das entnehmen von Organen, weniger Komplikationen verursacht als das durchtrennen von Eileitern (oder Samenleiter)...

Ist es wirklich nur das oft erwähnte Tumorrisiko?

Wenn es doch primär um Verhütung geht...warum gleich kastrieren?

[Nicole10]

Wobei ich DANN ehrlich gesagt denke WENN der Hund schon operiert wird, warum dann nicht GLEICH kastrieren und damit Pyometra und Co vermeiden?

[Sabine S]

lt. unserer Trainierin liegt das daran, dass kastrieren vom Eingriff

her leichter ist. Sterilisation traut man den meisten TÄ rein

handwerklich nicht zu.

Ob das so stimmt? Kanns mir aber vorstellen

[gast]

Mhm...so gesehen wohl auch wieder richtig.

Bloch ging es darum das natürliche Gleichgewicht in den Rudeln nicht zu stören. Das trifft aber auf Vermittlungshunde nicht zu.

Es ist ein schwieriges Thema. Das beste daran ist, das es dem Hund wahrscheinlich völlig wumpe ist.

[Fusselnase]

Wenn ich weder willens noch in der Lage bin darauf zu achten, das mein Hund sich nicht fortpflanzt, dann bin auch zu so manch anderem nicht in der Lage.

Mit anderen Worten, dann sollte ich Stofftiere halten!

Was für ein krankes denken schon sowieso davon aus zu gehen, das der Zukünftige Halter eh zu dumm/zu unwillig ist auf seinen Hund zu achten. Deshalb selbigen zu verstümmeln, damit man dem doch einen Hund geben kann?

Das ist eine Logik die ich nicht nachvollziehen kann...

Gruß Iris

http://www.polar-chat.de/topic.php?id=71557&goto=1517543

Auch wenn ich es anders formuliert hätte - ich sehe es eigentlich auch so. Vielleicht ist es vertrauensselig, ja - aber ohne Vertrauen geht leider nichts. Sonst könnte man ja auch keine Welpen vermitteln, es sei denn, man verlangt eine spätere Kastration.

Wenn nun jemand explizit einen unkastrierten Hund haben möchte, wird man natürlich hellhörig und wird diesem Menschen eher keinen Hund vermitteln.

Vertraglich ist bei uns festgelegt, dass mit diesem Hund kein Nachwuchs produziert werden darf. Inwiefern man das wirklich durchsetzen kann, weiß ich nicht.

Man muss den Leuten eben auf den Zahn fühlen und hoffen, das richtige Bauchgefühl zu haben.

Übrigens - mein Eindruck ist, dass die meisten ohnehin lieber einen bereits kastrierten Hund adoptieren möchten. Aber das ist nur ein Eindruck, ich habe keine Zahlen, die das belegen.

Ich wäre froh, wenn alle Hunde bereits kastriert oder sterilisiert auf die Welt kämen. Vor allem wenn ich an die Hündinnen denke, die die Kastrationen (in Spanien) nicht überlebt haben.

[piper1981]

Wobei ich DANN ehrlich gesagt denke WENN der Hund schon operiert wird, warum dann nicht GLEICH kastrieren und damit Pyometra und Co vermeiden?

http://www.polar-chat.de/topic.php?id=71557&goto=1517622

EineKastration hat aber auch nicht nur Vorteile .

Egal was man macht oder nicht macht: Kastration ,Sterilisation oder so lassen.

Alles hat Vorteile ,Nachteile , Auswirkungen ...

Ich hab nur manchmal das Gefühl das bei einer Kastration immer nur die Vorteile hervorgehoben werden.

Vergessen wird dabei aber häufig , was für Funktionen die ganzen Hormone haben und das alles iwie zusammenhängt und aufeinanderwirkt.

Testosteron/Östrogenmangel kann zB zu Osteoporose führen...

oder bei Hündinnen zu "Wechseljahr"-Problemen

[Gast]

Testosteron/Östrogenmangel kann zB zu Osteoporose führen...

oder bei Hündinnen zu "Wechseljahr"-Problemen
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=71557&goto=1517717

huch...hast du dazu ne Quelle?

Klar wirkt sich die Kastration, gerade wenn sie früh gemacht wird, negativ auf das Knochenwachstum aus, aber DAS hab ich noch nie gehört.

[vreni76]

Wobei ich DANN ehrlich gesagt denke WENN der Hund schon operiert wird' warum dann nicht GLEICH kastrieren und damit Pyometra und Co vermeiden?

EineKastration hat aber auch nicht nur Vorteile .

Egal was man macht oder nicht macht: Kastration ,Sterilisation oder so lassen.

Alles hat Vorteile ,Nachteile , Auswirkungen ...

Ich hab nur manchmal das Gefühl das bei einer Kastration immer nur die Vorteile hervorgehoben werden.

Vergessen wird dabei aber häufig , was für Funktionen die ganzen Hormone haben und das alles iwie zusammenhängt und aufeinanderwirkt.

Testosteron/Östrogenmangel kann zB zu Osteoporose führen...

oder bei Hündinnen zu "Wechseljahr"-Problemen
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=71557&goto=1517717

Genau diese Seite sollte man bei der Entscheidung mit einbeziehen. Das Verhalten wird verändert, Hormone sind wichtig und nicht nur zur Fortpflanzung. Ebenso muss man sich klar sein, dass man nach der Kastration einen "Senior" hat, der einen anderen Stoffwechsel hat und dementsprechend auch eine Ernährungs- und Aktivitätsumstellung gemacht werden muss.

Sehr schön erklärt in dem Link zum Vortrag von Gansloßer ein paar Seiten vorher.

[UliH.]

oder bei Hündinnen zu "Wechseljahr"-Problemen
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=71557&goto=1517717

Das ist mir jetzt neu, dass Hunde in die Wechseljahre kommen.

Wo hast du dass den her?

[UliH.]

Unsere Hunde werden grundsätzlich kastriert, BEVOR sie auf die Endstelle kommen.

Egal, ob wir sie aus dem Ausland übernehmen, oder aus Deutschland.