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Hallöchen, wir möchten einen Hund bei uns einziehen lassen


Kathi27000

Empfohlene Beiträge

Südamerika

Hi,

ich würde mich mal informieren, nach was für Kriterien / Tests ein zukünftiger Blindenhund ausgesucht wird. Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich das im Fernsehen gesehen hatte.

Die Welpen wurden verschiedenen Situationen ausgesetzt (das erste Mal im Garten) und dann wurde geschaut, wer sich in der Ecke verkriecht, wer seeeehr vorsichtig schnuppert, oder wer interessiert und aufgeweckt die Wiese erkundet.

Oder die Frau hat einen unbekannten lauten Knall gemacht und dann wurde geschaut, welcher WElpe interessiert schaut und wer erschreckt.

Wie die Welpen auf unbekannte Menschen zugehen, wie schnell, eher zögerlich oder eher forsch.

Das waren nur Nuancen im Verhalten der Welpen, aber eindeutige Unterschiede waren selbst für einen Laien zu erkennen. Ich fand das hoch interessant, welche teilweise stark charakterlichen Unterschiede bei so jungen Welpen eines Wurfes anzutreffen sind.

(Die "Tester" waren die ersten, die den Wurf sahen und durften sich als erster einen Hund aussuchen)

Ich weiß: es geht hier nicht um einen Blindenhund! Aber wenn ich die Möglichkeit habe, mir das Beste für ein Ziel auszusuchen, dann würde ich das machen.

Viel Glück

Anne

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Kathi27000

Hey ich hab diesen Auswahltest auch gesehen,war glaub ich bei Hund Katze Maus...ich werde mich einfach mal nach Welpen umschauen,es hat ja eh noch 8 Wochen Zeit,wir ziehen in 5 Wochen in das Haus ein und ich móchte,dass alles fertig ist wenn der Hund kommt!

Meine Mama hat eine Border Hündin und sie ist auch ein therapiebegleithund und geht jeden Tag mit in die Schule fùr geistig Behinderte und das klappt ganz wunderbar,also kann man glaube ich nicht generell sagen,dass Hütehunde sich nicht eignen! Es kommt immer auf die Zucht an,denke ich mal...

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Doggenfans

Hallo nochmal,

ich glaube es ist auch wichtig, in welchem Bereich der Therapie der Hund eingesetzt werden soll; d.h. bei Dir mit depressiven und Borderline Patienten sollte er andere Anforderungen bewältigen können, als in der Arbiet mit dementen oder alten Menschen, Kindern, körperlich oder geistig behinderten Menschen.....die Schwerpunkte sind doch anders zu setzten.....Wie bei uns Therapeuten: der eine kann mit seiner eigenen Persönlichkeitsstruktur besser bei Suchtpatienten arbeiten, dem anderen wiederum liegen die depressiven Krankheitsbilder besser....

...also da würde ich mir auf jeden Fall Rat holen....auch bei der "Auswahl" des Hundes jemanden mitnehmen, der schon Erfahrung mit Therapiehunden hat/mit Therapiehunden arbeitet....weisst Du denn schon, wo du die Ausbildung mit Deinem Hund machen möchtest? Mit Sicherheit bieten die auch Beratung von Anfang an an....da würde ich die gleich mit ins Boot holen...

Der Effekt eines solchen "Stationshundes" ist echt nicht zu unterschätzen: eine Patientin durfte ausnahmsweise mal ihren kleinen Pinscher für die Dauer der Therapie mit in die Tagesklinik bringen und die Stimmung in der Patienten (und Therapeuten!) gruppe war schlagartig besser ;)

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engelpu

Ich finde man sollte dort den Unterschied ganz genau betrachten.

Ein Blindenhund muss sehr viele Aufgaben bewältigen, die weit über das Hinaus gehen was Hunde sonst im Haushalt erledigen muss.

Ein Therapiehund begleitet eine Therapie, allein seine Anwesenheit reicht aus.

Dafür muss man keinen Hund aussuchen, der sehr intelligent und eine hohe Leistungsbereitschaft zeigt (Blindenhund ist beinahe ein 24h Job, Therapiehund ein ca. 8 Stunden Job). Meiner Meinung nach kann diese Art von Assistenzhunden am wenigsten vergleichen.

Gerade mit Borderlinern, Depressiven kann ich mir einen Tierschutzhund gut vorstellen, zu einem weil Erwachsene Menschen einen ganz anderen Umgang zu Hunden pflegen und beispielsweise nicht auf dem Hund herum klettern, wie es ein Kind tun könnte.

Doggenfans hat das schon richtig beschrieben.

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Cassya

Hi!

Leider gibt es bis heute keinerlei anerkannte Ausbildung zum Therapiehund.....Hunde werden mittlerweile viel und gern in verschiedenen Bereichen eingesetzt, leider oft ohne jegliche Ausbildung.

Ich finde es gut, wenn Du es "gründlich" machen möchtest, einen ganz richtigen Weg gibt es bis heute nicht.

Ich arbeite auch mit meinem Hund (Diplom-Pädagogin in der Jugendhilfe) und eine Freundin von mir hat ihren Hund mit im Bereich psychisch erkrankter Erwachsener.

Beide Hunde sind Rettungshunde (oder in Ausbildung). Auch zu dieser Ausbildung gehören zahlreiche Gewöhnungsübungen und Wesenstests.

Ich finde es ausgesprochen wichtig, nur wesensfeste Hunde in diesen Bereichen einzusetzen und Hundeführer zu haben, die ihren Hund richtig einschätzen können und dessen Grenzen kennen.

Aus unserer Erfahrung heraus war es für meinen Bereich (Jungendhilfe) sehr gut, einen Welpen mitzunehmen und daran zu gewöhnen.

Aus dem Bereich der Arbeit mit psychisch Erkrankten haben wir die Erfahrung gemacht, dass es für einen Welpen eher schwierig sein kann.

Die "Angstphasen", die jeder Hund in seiner Entwicklung durchläuft, wurden durch die nicht immer adäquat reagierenden Klienten zum Teil verstärkt.

Mein Rat für Dich: Suche nach einem Hund, mit dem Du ein gutes Team bildest. Es gibt Menschen für aktive Hunde...Menschen für "Schlaftabletten". Findest Du den passenden "Partner"...und da ist die Rasse nicht ausschlaggebend, so hast Du eine gute Voraussetzung.

Ich würde mich immer wieder an einen guten Züchter wenden, dieser kann Dich zusätzlich beraten.

Ich wünsche Dir viel Erfolg mit dem "Projekt" Therapiehund.

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