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Trainerin empfiehlt Leinenruck


Claudi'Louis

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Du kannst ein breites HB dranpacken, wenn du ihm das ziehen so angenehm wie möglich machen möchtest... oder dann besser noch ein Geschirr.

Also ein dünnes Halsband, das einschneidet, schließlich soll sich der Hund in seinem Fehlverhalten (auch wenn ihm dieses noch gar nicht bewußt ist) möglichst unwohl fühlen. Das wäre auch ein gutes Argument für Stachel-, Würgehalsband oder Gentledog und was es da noch nicht alles gibt. Ein paar mal dran ruppen und alles löst sich in Wohlgefallen auf. :Oo

Klar kann man es auch so machen. Meiner Erfahrung nach ist das allerdings völlig unnötig. Schließlich geht es auch anders.

Die Methode von Bärenkind ist da gut. So würde ich es auch üben.

Im Alltag sind solche Übungsseqenzen natürlich nicht immer realisierbar z.B. wenn man in der Stadt lebt und auf Bürgersteigen langspaziert. Bei sowas würde ich einem ziehenden Hund Halsband und Geschirr tragen lassen. Die meiste Zeit wäre er am Halsband festgemacht und ich würde bei jedem Ziehen stehenbleiben bis die Leine wieder locker durch hängt oder eben eine 180°-Wendung machen. Wenn ich keinen Nerv mehr dazu hätte oder in Eile wäre, würde ich an am Geschirr anleinen und ihn ziehen lassen. Lernefekt sollte sein: mit Halsband komme ich mit der Zieherei nicht weiter. Die Übungen von Bärenkind würde ich natürlich auch nur mit Halsband machen.

(Das lässt sich natürlich auch umtauschen: Am Halsband darf ggf. gezogen werden und am Geschirr auf keinen Fall. Wie man es eben möchte.)

Das Ganze wird konsequent geübt und durchgezogen, dann ist spätestens nach wenigen Wochen der Keks gegessen (je öfter ich übe, desto schneller) und ich habe einen leinenführigen Hund am Halsband (oder wahlweise dem Geschirr).

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Michael1987

Was ist denn gescheiter?

Hund der ständig zieht oder ein Hund der es mit Leinenrucken/unangenehmen Halsbändern nach ein par Tagen hinter sich hat? Was ist hierbei schädlicher?

Mir kommt's langsam echt vor, dass die einfachsten Dinge in der Hundeerziehung verschlimmbessert und verkompliziert werden.

Unser Alter Sennenhund lies sich von umdrehen, stehen bleiben etc. gar nicht beeindrucken. Dem war es einfach egal.

Bei den anderen Klappte das stehen bleiben und in die Grundposi zu setzen richtig gut.

Manchmal muss es dem Hund und den Nerven zu liebe unschön gemacht werden

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Ja manchmal, wenn man es anders nicht (mehr) vermittelt bekommt, mag es vielleicht so sein.

Als Patentrezept aus eigener Bequemlichkeit ist es aber abzulehnen.

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Also ein dünnes Halsband, das einschneidet, schließlich soll sich der Hund in seinem Fehlverhalten (auch wenn ihm dieses noch gar nicht bewußt ist) möglichst unwohl fühlen. Das wäre auch ein gutes Argument für Stachel-, Würgehalsband oder Gentledog und was es da noch nicht alles gibt. Ein paar mal dran ruppen und alles löst sich in Wohlgefallen auf.

Ja, natürlich soll sich der Hund in seinem Fehlverhalten unwohl fühlen!!!!

Aber du bringst dabei etwas völlig durcheinander, weshalb ich dich an dieser Stelle gerne aufkläre: Der Hund soll sich in seinem Fehlverhalten NICHT MÖGLICHST unwohl fühlen, sondern nur so unwohl WIE NÖTIG (eben damit er sein Verhalten abbricht). Nicht mehr, denn das wäre unnötig, übers Ziel hinausgeschossen und in der Tat ziemlich sinnlos. Von daher erübrigt sich der Kommentar bzgl des pauschalen Einsatzes von Stachler und co (Gentledog sagt mir übrigens nichts).

Es kann jedoch Hunde geben, bei denen das funktioniert aus unterschiedlichen Gründen. Ich hab allerdings mit solchen Hunden noch nichts zu tun gehabt.

Und damit wir alle mal ins Grübeln kommen und auch denen einen gedanklichen Gefallen tun, die so auf "natürlich" und "artgerecht" abfahren: Wie lernt ein Hund in deinen Augen, dass etwas was er tut unerwünscht ist? Und jetzt gehen wir doch mal und gucken uns die Hundemama an. Zeigt die den Welpen, Jungunden was sie tun sollen? Oder doch viel eher, was sie NICHT tun sollen? Und wie macht sie das?

(Das lässt sich natürlich auch umtauschen: Am Halsband darf ggf. gezogen werden und am Geschirr auf keinen Fall. Wie man es eben möchte.)

Das Ganze wird konsequent geübt und durchgezogen, dann ist spätestens nach wenigen Wochen der Keks gegessen (je öfter ich übe, desto schneller) und ich habe einen leinenführigen Hund am Halsband (oder wahlweise dem Geschirr).

Das ist natürlich clever, einen Hund am Halsband ziehen zu lassen. Dann brauchst du aber in der Tat das breiteste, was du finden kannst um dem Hund langfristigen Schaden zu ersparen.

Und das was du "in wenigen Wochen" da am Hund machst, lässt sich eben auch schneller auf die Reihe bringen. Und dass das ne schöne Sache ist, sollte jedem klar sein.

Aber mach du mal. Jeder wie er kann und will ;) . Ich kann und will eben schneller als du.

Und welches davon dem Hund gegenüber "netter" ist können wir ja an anderer Stelle diskutieren.

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Fusselnase
Originalbeitrag

Was ist denn gescheiter?

Hund der ständig zieht oder ein Hund der es mit Leinenrucken/unangenehmen Halsbändern nach ein par Tagen hinter sich hat? Was ist hierbei schädlicher?

Ich finde es nicht besonders gescheit, wenn man seinen Hund einer Verletzungsgefahr aussetzt. Außerdem bezweifle ich, dass es nach ein paar Tagen gegessen ist. Also wenn du oder Yatzi das machen natürlich schon ;) , aber es klappt sicher nicht bei allen Menschen-Hunde-Gespannen so gut.

Ich höre da lieber auf meine Tierärztin, die mir von ganz anderen Fällen erzählt.

edit: Und sie ist auf solche Fälle spezialisiert.

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hunde-versteher
Originalbeitrag

Was ist denn gescheiter?

Hund der ständig zieht oder ein Hund der es mit Leinenrucken/unangenehmen Halsbändern nach ein par Tagen hinter sich hat? Was ist hierbei schädlicher?

Mir kommt's langsam echt vor, dass die einfachsten Dinge in der Hundeerziehung verschlimmbessert und verkompliziert werden.

Unser Alter Sennenhund lies sich von umdrehen, stehen bleiben etc. gar nicht beeindrucken. Dem war es einfach egal.

Bei den anderen Klappte das stehen bleiben und in die Grundposi zu setzen richtig gut.

Manchmal muss es dem Hund und den Nerven zu liebe unschön gemacht werden

Schildere doch mal, wie genau muss man dann unschön mit dem Hund umgehen ?

Vielleicht finden wir ja eine Alternative ,

wenn wir uns hier darüber austauschen ?

??? :winken: ???

LG :winken:

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So, ne Stunde in Wald und Feld gewesen.....mir ist noch ganz schwummelig vom vielen Richtungswechsel :-)

Hast du eine Stunde voll durchtraniert, also immer Richtungswechsel beim Gassiegang gemacht?

Ich würde dir da eher den Tipp empfehlen, der hier schon genannt wurde, Halsband und Geschirr ran, am Geschirr hat er "Freizeit", am Halsband nicht.

Das Umklicken des Karabiners ist dann auch für dich das Zeichen, jetzt ist Konsequenz und Training dran.

Ich würde lieber öfter kurze Squenzen üben, und mit einem Erfolgserlebniss aufhören, dann mit dem Hund laufen und spielen, ihn schnuffeln lassen usw., dann wieder kurz üben.

So kann der Hund sich besser konzentrieren, es wird ihm nicht langweilig, und er erkennt den Unterschied schneller.

ist eigentlich wie bei uns. ;)

Was deine Trainerin da praktiziert hat, hab ich auch bei einer erlebt, sie hat meinen Hund beim Vorführen so doll geruckt, das ich sofort dabei an Genickbruch dachte. Sie sagte lieber kurz so üben, als dass der Hund in der Leine hängt, wär auf Dauer auch nicht gut. Und dafür bezahlt man teuer Geld :wall:

Letztendlich hat bei uns eine Kombination aus Richtungswechsel, dem ignoranten Gehen, demonstratives Leine umklicken von kurz auf lang mit OK Kommando (vor allem wenn ich mal nicht im Wald/Feld unterwegs bin) und Clicker geholfen.

Allerdings gibt es trotzdem immer noch Situationen wo er mal in der Leine hängt, Hundefreunde wo er unbedingt mal schnell hin will usw. dann gilt es da eben wieder mal einen Moment konsequent sich durchsetzen und wenn's dann klappt darf er auch hin.

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Gatsbylady

Hi du,

ohne jetzt alle Beiträge gelesen zu habe - eigentlich nur den Eingangspost. ;)

Bitte haut mich nicht dafür ;)

Gebe ich meinen Senf mal ab....

Ich habe hier einen 11 jährigen Border Collie als Pflegehund. Er zieht seit dem ich ihn kenne an der Leine. Kennengelernt habe ich ihn da war er 7 Monate alt.

Nachdem ich einige male im Neckar gelandet war - gab uns die Trainerin (natürlich haben wir auch vieles ausprobiert) ein Halti. Merlin so heißt der Border trug seither jedes mal das Halti. Ich selbst konnte es nicht wirklich ausstehen, damit ich aber nicht mehr im Neckar lande wars schon gut.

Nun ist Merlin ziemlich lang bei mir in Pflege, da der Besitzer in Afghanistan ist.

Ich habe erstmal ein Geschirr gekauft und Halti und Halsband weggetan.

Seither habe ich Merlin darauf trainiert an der Leine nur noch Hinter mir zu laufen. Nach knapp 10 Jahren an der Leine gezerre - sehe ich endlich den Erfolg. Er läuft entspannt neben mir bzw. hinter mir. Am anfang habe ich ihn sofort mit dem Knie abgetrennt sobald er vor mich wollte und es gab das Kommando "Back" (der Hund ist von einem Ami - daher englisch). Er hat es fast zu schnell verstanden.

So mein Senf abgegeben. - ich mag Leinenruck auch nicht!

Viel Spass mit deinem Hundi ;)

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Ich hatte das Problem anfangs auch. An der Leine hat meine Hündin immer nach vorn gezogen und war mal rechts, dann links am Schnuppern und sie wollte immer weiter und ich war in dem Moment relativ egal.

Ich habe es probiert mit Richtungswechseln und Stehenbleiben (auch mal gefühlte Ewigkeiten stehen und sobald ich weiterging, ging die Zieherei weiter).

WAS BEI UNS GEHOLFEN HAT ->

DIE LECKERLI-VARIANTE:

Ich habe mir die Tasche vollgepackt (ich schneide die Leckerlis immer in sehr kleine Stücke, die gerade noch ausreichen, damit sie interessant für Laika sind) und bin dann los.

Direkt an der Tür draußen blieb ich stehen, Laika peste wie immer nach vorne und ich lockte sie zu mir und zeigte ihr ein Leckerli. Sofort kam sie zu mir, holte sich das Leckerli und lief wieder nach vorne. Ich ging weiter, erstmal habe ich sie kurz ziehen lassen, blieb wieder stehen und lockte sie. Sie kam wieder, holte sich das Leckerli und rannte wieder nach vorne. Das habe ich noch ca. 5x so gemacht.

Dann blieb ich aber nach dem Leckerli weiterhin stehen, als sie wieder nach vorne lief und sofort guckte sie zu mir, weil sie verknüpft hatte STEHEN BLEIBEN = LECKERLI. Ich lockte sie, sie bekam noch ein Leckerli und dann ging's weiter. Das habe ich auch ein paar Male wiederholt.

Ich habe das zweite Leckerli dann durch ein verbales Lob ersetzt. Laika hat relativ schnell gelernt, dass es sich lohnt, auf mich zu achten, anstatt sofort wieder vorweg zu laufen.

Nach einiger Zeit musste ich gar nicht mehr stehen bleiben, sondern habe sie einfach beim Gehen gelockt, wenn sie wieder zog und sie kam sofort zu mir und bekam ein Leckerli und ab und zu guckte sie von sich aus mal zu mir.

Da sie aber doch immer wieder nach vorne zog, musste ich mir was anderes einfallen lassen, weil das ja nicht mein Ziel war.

Ich habe mich dann dazu entschieden, sie 'durchgehend' zu füttern, d.h. ich gab ihr ein Leckerli und direkt danach - wollte sie wieder nach vorne - kam schon das nächste Leckerli. Es folgten viele Leckerlis nacheinander, sodass Laika gar nicht mehr daran gedacht hat, nach vorne zu laufen, da bei mir doch das Schlaraffenland ist.

Dann habe ich die Abstände zwischen der Fütterung auch schnell wieder erweitern können, ihr trotzdem regelm. Leckerli gegeben - vor allem, wenn sie von sich aus zu mir kam.

Wir sind jetzt bei dem Zufallsleckerli - mal bekommt sie eins, mal nicht. Sie achtet beim Spaziergang sehr gut auf mich und ich bekomme sehr viel Aufmerksamkeit von ihr. An der Leine ziehen kommt so gut wie gar nicht mehr vor, außer sie riecht aufm Boden liegende Pommes o.ä.

Anfangs war ich echt am Verzweifeln, wie ich das bei ihr hinbekomme und mit den Leckerlis klappt es sooooo gut =) .

Bei meiner hat es super geklappt, aber das heißt nicht, dass es auch bei anderen Hunden so läuft.

Natürlich kann es sein, dass ein Hund sich dann nur auf die Leckerlis bezieht, aber bei meiner ist es nicht der Fall. Zum Teil natürlich! Aber ich bekomme seitdem grundsätzl. viel mehr Aufmerksamkeit von Laika - mit und ohne Leckerli.

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grad gefunden, ist auch gut erklärt, allerdings würde ich das Leckerchen nicht in der Hand halten, sondern wirklich erst nach dem KLICK aus der Tasche holen

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