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Jagdtrieb, wie gehe ich damit um?


gast

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Arrabiata
Originalbeitrag

Der Hund verknüpft ja eure Reaktion mit seiner letzten Aktion- also dem Herankommen. Deswegen würde ich nie negativ reagieren.

Das sagt die "Immer Loben" Fraktion. Wie soll ich dem Hund aber klar machen, das ich es absolut daneben finde, was er gerade getan hat? Wenn ich mir doch jedesmal einen Ast freue, wenn er, wann auch immer es ihm beliebt, zurückkommt.

Ich weiß es wirklich nicht...

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  • gast

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Tja... Der Hund verbindet einen "Anschiss" nach dem Zurückkommen nur MIT dem Zurückkommen, nicht mit seinem Ausflug. Die Bestrafung in so einer Situation ist verständlich, aber nicht ok.

Ergänzt: Kommentarlos an die Leine !

Zum oberen Beitrag:

Ich benutze in meinen Übungsstunden einen Schlepp, der über Fernsteuerung aktiviert wird und ein Hasenfell schleppt. Damit kann ich diese Situationen gezielt provozieren und entsprechend dran arbeiten.

Grundsätzlich gilt, wie ich schon öfter geschrieben habe. erst die Grundkommandos festigen, in kleinem Rahmen anfangen und dann Schritt für Schritt weiter gehen. 5m ist eine gute Übungsdistanz... da kann auch mal NACH dem nicht-beachteten Ruf die Leine fliegen ! NEBEN den Hund, nicht drauf ! Lob wenn er kommt, durchsetzen wenn der Abruf nicht SOFORT ausgeführt wird.

Keine Toleranz zulassen.

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Originalbeitrag

Wie soll ich dem Hund aber klar machen, das ich es absolut daneben finde, was er gerade getan hat? Wenn ich mir doch jedesmal einen Ast freue, wenn er, wann auch immer es ihm beliebt, zurückkommt.

Ich weiß es wirklich nicht...

Früh genug unterbinden, der "Anschiss" muss zeitnah erfolgen.

Also, erst üben, dann frei laufen lassen.

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wauzin

Das kannst du machen bevor er losdüst, in dem Moment in dem du siehst "der hat was im Visier" abbrechen. Hinterher ist es eh zu spät.

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Sabine S

Tja, wenn ich weiß dass gleich vor mir ein Hase aufspringt, dann schaffe ich das

vielleicht mit dem werfen. Springt der Hase überraschend für mich auf, reagiert mein Hund so was von viel schneller als ich :( . Bei Sandro war es so, dass er das Kaninchen schon

hatte eh ich piep sagen konnte.

Er ließ sich aber einige Wochen später problemlos von flüchtigen Kaninchen in ca. 20 m

Entfernung abrufen.

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Was aber tut man wenn sein Hund garkein Jagdhund ist (im eigentlichen Sinne)aber unter anderen auch da sein "Gebiet" oder seine Aufgabe hat??

Ich habe einen Hund der Vorsteht-heute,am nächsten Tag geht er Spur und stöbert auf-am anderen geht er auf Sicht und düst los also immer anderes Muster-ohne irgend eine Motivation.

Ich versuche Ihr bei sämtlichen Reizen entgegen zu wirken indem ich beim kleinesten Anzeichen abruf-sitz und bleib. Das mache ich daheim indem ich sie verschiedener Reize aussetze-was auch supi klappt aber auf der Flur-naja,leg ich meine Hand nicht ins Feuer.

Sie bleibt auf uneisichtigen Strecken an der Schleppi.

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Im Grunde sagt Thomas es ja schon hier:

Wenn der Hund nicht sicher auch bei Reizen (egal welcher Art, ob Bewegung oder Geruch) abrufbar/stopbar ist, dann gibt es keinen Freilauf ;)

Und wenn der Hund an der Schleppleine noch in der Lage ist, bei Kaninchensichtung zu wissen dass er an der SL ist, dann liegt das Problem NICHT am Reiz, sondern an der Erziehung. Ein Hund mit der Art von Jagdmotivation oder Jagdgeilheit wie ich es von meinem kenne, bemerkt die Leine erst, wenn er reinbrettert. Egal, ob er vorher wusste dass sie dran ist oder nicht.

Haut er aber MIT Leine nicht ab - tja, dann ist das Problem tatsächlich eine Fehlverknüpfung, also dass der Hund glaubt ohne SL darf er jagen, mit nicht.

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Sabine S

Ich denke, wer glaubt eine 100 % funktionierenden Hund zu haben, der wiegt sich in

falscher Sicherheit. Es können immer Umstände eintreten und Hund funktioniert eben nicht.

Hündisches Versagen könnte man es nennen.

Das soll jetzt nicht heißen, dass man Hund einfach machen läßt oder ihn absichtlich auf

Wild losläßt. Aber man muss damit rechnen, dass es doch mal passieren kann. Sandro

jedenfalls hätte das Kaninchen getötet, wenn ich es ihm nicht abgenommen hätte. Und

das obwohl er zu Hause auch mit frei in der Wohnung laufenden Kaninchen friedlich

auskommt.

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Ich wünsche Euch ein frohes Osterfest

Originalbeitrag

Wenn der Hund nicht sicher auch bei Reizen (egal welcher Art, ob Bewegung oder Geruch) abrufbar/stopbar ist, dann gibt es keinen Freilauf ;)

Und wenn der Hund an der Schleppleine noch in der Lage ist, bei Kaninchensichtung zu wissen dass er an der SL ist, dann liegt das Problem NICHT am Reiz, sondern an der Erziehung.

Genau so ist es !

Erst üben, dann Freilauf .

Oder halt bewusst mit dem Risiko leben, das muss jeder für sich selber ausmachen. Natürlich kann man niemals zu 100% sicher sein, das der Hund sich abrufen lässt. Hunde sind keine Roboter. Durch vernünftige Erziehung kann man das Risiko aber so weit minimieren, das ein Abruf nahezu immer möglich ist ! Besser durch Übung auf 99% kommen als bei einer 50/50 Chance stehen zu bleiben.

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Kueken

Hm, also rein aus der Logik heraus bezüglich loben bei zurück kommen. Wieso lobt man den Hund, wenn er nach eigenem Ermessen den Weg zurück antritt? Für mich war das so, dass man ihn lobt, wenn er auf Kommando zurück kommt. Wenn man ganz klein anfängt, dann lobt man schon das gucken, umdrehen, jeden Schritt. Dann natürlich im eingezäunten Gebiet. So, dass der Hund lernt, wenn ich auf das Kommando reagiere, dann bekomme ich lob. Warum soll ich ihn loben, wenn er zu mir zurück kommt, nachdem ich vorher eine halbe Stunde auf ihn warten durfte?

In dem Punkt muss ich Thomas zustimmen. Wenn es so ist, dass der Hund die Entscheidung trifft, ob er zurück kommt oder nicht, dann läuft er nicht ohne Leine. Egal, ob da jetzt der Jagdtrieb der Auslöser war oder einfach Ungehorsam.

Ich erziehe auch nicht nur mit positiver Bestätigung, auch mit negativer. Die äußert sich meist in Ignoranz oder auch eben einfach nur "nicht positiver Bestätigung". Wenn sie zum Beispiel ein Kommando nicht entsprechend ausführt, dann wiederholt sie das, so lange bis sie es so aufführt, dass ich es positiv bestätigen kann. Wichtig dabei ist, dass man keine unmöglichen Dinge vom Hund verlangt, dass man in ganz kleinen Schritten arbeitet und dass man uneingeschränkt Konsequent ist. Ich für mich musste auch erst lernen mich in Geduld zu üben, den Hund nicht "ach komm, ist ja nicht so schlimm" - Situationen zu lassen und vor allem musste ich feststellen, dass es ein sehr mühseliger Weg ist, der wirlich aus Minimalerfolgen besteht und dass man nicht die halbkorrekte Ausführung lobt, weil er es nächste Mal bestimmt noch besser versteht.

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