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Neues Spiel: Nobody is perfect!


Joss the Dog

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sinaundEmil

Dankeschön, wobei ich natürlich jetzt in der Bredouille bin, eine Frage zu finden...und ich bin doch so schlecht bei sowas *grübel*

Vielleicht könnt ihr sie doch alle sofort beantworten, aber ich stelle sie trotzdem mal:

Weswegen wurde ein Pflasterstein des Domshofes in Bremen 1931 im Museum untergebracht, während alle anderen Steine vor Ort blieben und wurde 1935 restauriert wieder an seinen ursprünglichen Platz gebracht?

Viel Spaß *g*

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isabeau1970

Weil das der einzig noch vorhandene Pflasterstein ist/war auf dem nachweislich die Bremer Stadtmusikanten mit Ihren Pfoten und Hufen standen ;)

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Joss the Dog

Also, ich wüsste die richtige Antwort nicht :D:D

1931 wurde besagtes Museum eröffnet, leider fiel aufgrund der schlechten Wirtschaftslage eine Lieferung aus, sodass das Museum mit zu wenigen Stücken hätte ausgestellt werden können.

Nun überlegten die Bürger fieberhaft, wie sie die leeren Stellen schließen könnten und entschieden sich, einen bereits lockeren Pflasterstein des Domshofes zu nehmen, da eben dieser Domshof über eine mittelalterliche Geschichte verfügte und somit wurde er ausgestellt und mit einer reißenden Geschichte interessanter gestaltet.

Leider brannte 1935 das Museum völlig aus, sodass nur eine Restauration den Pflasterstein wieder zurück ins Leben rufen konnte und aufgrund der niedergebrannten Ruine fand der Stein wieder an seinen ursprünglichen Platz zurück *schwitz* :) :)

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MaramitJule

Naja, wer lesen kann ist klar im Vorteil, dachte gestern, es geht um die richtige Antwort...

Also, als der Platz abgebaut wurde, stellte man fest, dass dieser eine Stein aus purem Gold war. Weil gerade die Wirtschaftskrise herrschte und man Angst hatte, dass dieser eine so wertvolle Stien gestohlen werden könnte, brachte man ihn im Museum unter.

Dort wurde er bewacht, damit er erhalten bleibt.

Als der Platz dann wieder aufgebaut wurde, jammerte der Stein seine persönlcihe Wache so lange voll, dass der Bewacher durch drehte.

Weil niemand enders den Job mehr machen wollte, musste man sich eine andere Lösung einfallen lassen.

Da es artgerechter war, den Stein in seiner Steinfamilie unter zu bringen, wurde er einfach mit eingemauert.

Seitdem ist es ruhig geworden, nur wenn man gaaanz leise auf dem Platz steht, kann ihn manchmal wimmern hören.

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Das Spiel gefällt mir. =)

Dieser Pflasterstein war ein ganz besonderer Stein.

Eines schönen Tages im Jahre 1931 erschien genau auf diesem Stein die Jungfrau Maria einem jungen Stadtstreicher. Sie war winzig, war aber gut zu erkennen und sprach den Stadtsreicher an: "Rudiger, hör endlich auf zu saufen und mache was Vernünftiges aus deinem Leben!"

Als Rüdiger die Geschichte - wohlweislich die ein oder andere Formulierung der Mutter Gottes auslassend - dem Bischof erzählte, veranlasste dieser euphorisch, dass der Pflasterstein im Museum ausgestellt wurde.

Doch dann ereigente sich ein paar Jahre später etwas Unerwartetes: Rüdiger hatte wieder eine Erscheinung. Es war ein Mädchen mit Kaleidoskopaugen, es hieß Lucy und wohnte im Himmel.

Als dem Bischof dies zu Ohren kam, begann er an der Ernsthafitigkeit und Religiösität des Stadtstreichers zu zweifeln und ließ den Stein wieder aus dem Museum entfernen. Vorher wurde er noch gründlich gereinigt um alle Spuren der jetzt so zweifelhaft gewordenen Marienerscheinung zu tilgen.

LG

Renate

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Joss the Dog

Oh mein Gott, Ihr beide seid einfach nur klasse :D:D:D

RENATE.... der RÜDIGER, ich lach mich wech :respekt:

@ Mara: sorry, es kann auch sein, dass ich es etwas unverständlich ausgedrückt habe, war ja schon spät :redface

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MaramitJule

Ne, Du hast alles gut erklärt, ich war nur zu blond zum Lesen, bzw. zu müde um alles zu lesen, war wie Du schon sagtest etwas spät....

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sinaundEmil

Ganz ehrlich, das Spiel ist jetzt schon total klasse, allein Eure Geschichten zu lesen ist super (allerdings macht es noch mehr Spaß, selber rumzublödeln, als die Frage zu stellen, drum bin ich auch froh, dass jetzt 5 Antworten kamen und ich den Kelch weiter geben kann).

Also, Eure Geschichten waren klasse und es war nicht einfach sich zu entscheiden. Letztendlich hat aber auch der Rüdiger bei mir das Rennen gemacht, einfach großartig *g*

Die Geschichte des Steins ist aber eine ganz andere, da ist Isabeau noch am Nächsten, irgendwie (auch wenn die Stadtmusikanten damit nix zu tun hatten).

Der Stein ist ein Teil Bremer Geschichte, es ist der sogenannte Spuckstein.

Die Legende sagt, dass bei der letzten öffentlichen Hinrichtung in Bremen 1831 dort der Kopf der Hingerichteten landete, mittlerweile geht man eher davon aus, dass dort das Schafott stand.

Gesche Gottfried, zu ihren Lebzeiten lange Zeit als Engel von Bremen bekannt, hat über viele Jahre unerkannt ihre Familie, Kinder und Nachbarn mit "Mäusebutter" vergiftet, die meisten hat sie getötet, anderen nur nichttödliche Dosen verabreicht.

Sie hat sich aufopferungsvoll um ihre Opfer gekümmert, weswegen sie den Beinamen "Engel von Bremen" bekam, während sie ihre Kinder, Ehemänner und ihre Eltern langsam vergiftete.

Insgesamt hat Gesche Gottfried von 1812-1817 sowie von 1823 bis zu ihrer Verhaftung 1827 15 Menschen auf dem Gewissen gehabt, sie wird also zu recht als Serienmörderin beschrieben.

Weswegen sie 6 Jahre Pause machte, wurde nie geklärt...

Um ihrer Verachtung über die Morde und über Gesche Gottfried Ausdruck zu verleihen, spucken die Bremer bis heute auf eben diesen Stein, auf dem sich als Marke ein Kreuz befindet.

1931 machten Nazigegner aus diesem Kreuz ein Hakenkreuz, um ihre Meinung gegen das kommende Regime Ausdruck zu verleihen. Daraufhin wurde der Stein entfernt und im Museum untergebracht, 1935 kehrte er abgeschliffen und mit neuem, normalen Kreuz an seinen Platz zurück. Dort ist er noch heute.

(und ich bin fasziniert, die Geschichte von Gesche Gottfried hat mich schon immer gefesselt, aber die Geschichte mit dem Protest auf dem Stein, die war mir neu und ich hab sie nur wegen dieses Spiels gefunden (siehe Wiki *g* unter anderem...).

So, und nu is der Nächste dran, also Chienne!

LG

Sina

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:) Oh, danke.

Die echte Pflastersteingeschichte gefällt mir besonders gut. :klatsch: Die Idee, ein Hakenkreuz auf den Spuckstein zu pinseln war genial - auch wenn die Nazis letztendlich für einel ange, üble Zeit gewonnen haben.

Und jetzt zahlt sich endlich aus, dass ich vor langer Zeit mal das Genial-Daneben-Brettspiel käuflich erworben habe......

......... Was ist eine Luderhütte? (Die wahre Antwort ist garantiert Rüdigerfrei, aber eigentlich freue ich mich auf eure.)

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sinaundEmil

Nichts gegen Rüdiger bitte, der könnte in jeder Geschichte auftauchen...

Die Wahrheit allerdings ist, dass Rüdiger mit den Luderhütten eher weniger zu tun hat.

Der alte Cesar (ja DER Cesar) führte die sogenannten ludit domus während der ersten Periode seiner Amtszeit ein, da ihm auffiel, dass gerade im Innenstadtbereich von Rom unheimlich viele Kinder nachmittags, nachdem ihre Hauslehrer nach Hause gegangen waren, nicht wussten, was sie mit ihrer Freizeit anfangen sollten. So hüpften sie zwischen Fuhrwerken umher und brachten allgemein Unordnung in die römische Ordnung.

Als dann ein paar besonders vorwitzige Burschen Rindenbote im Aquädukt schwimmen ließen und damit die städtische Wasserversorgung in Schwierigkeiten brachten, musste etwas passieren.

Man setze sich zusammen und entschied extra Häuser zu bauen, wo die Kinder sich nachmittags aufhalten konnten. Die Römer waren ja, wie wir wissen, sehr fortschrittlich. Die Kinder konnten also ihre Nachmittage in diesen "Spielhäusern" (ludere-spielen, domus-Haus) verbringen- der Beginn organisierter Kinderbetreuung.

Als das Römische Reich zusammenbrach, verschwand mit ihm auch diese Errungenschaft, wie so viele andere.

Erst Friedrich Fröbel, geb. 1782, führte den Kindergarten in der Neuzeit ein, was kaum einer weiß ist, dass diese Erfindung letztendlich auf alten Schriften der Römer beruhte, die Fröbel zu Studienzwecken übersetzte.

Als er auf den Namen stieß, überlegte er kurzzeitig, die alte Bezeichnung zu übernehmen und sie ein wenig "einzudeutschen": Die Luderhütte.

Nun bezeichnete man zu Fröbels Zeiten sehr offenherzige Frauenzimmer als "Luder" und Fröbel befürchtete, dass dies zu Missverständnissen führen könnte.

So entstand der Begriff "Kindergarten".

In seinen ersten Entwurfen bezeichnete Fröbel den späteren "Kindergarten" aber noch als "Luderhütte" (wer seine alten Aufzeichnungen in die Hände bekommt, wird feststellen, dass Fröbel diesen Begriff im Nachhinein ausstrich, weil er in der Kneipe für diese Bezeichnung ausgelacht wurde).

Einige Kumpanen Fröbels übernahmen diesen Begriff allerdings spöttisch und bezeichneten fortan die Häuser, in denen ihrer Meinung nach offenherzige Frauen (oder auch nur Frauen, die sie abgewiesen hatten) lebten, als Luderhütte.

Der Begriff ist heute ein wenig in Vergessenheit geraten, da auch das Gesellschaftsbild sich gewandelt hat. Aber gerade von der älteren generation kann man es ab und an noch hinter vorgehaltener Hand hören.

LG

Sina

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