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Warum finden deutsche Tierheime so schwer Pflegestellen?


Hele&Sams

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Hele&Sams

Kerstin, Grundsatzdisskusionen wird es hier im Forum immer geben, wenn man nur das Wort "innerländlicher Tierschutz" ausspricht ;) .

Ich habe es ihnen schon gesagt: Text machen, das Verbreiten wird ein leichtes sein.

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Ohne hier alles gelesen zu haben...

aus kompetenter Quelle habe ich mal erfahren das die durchschnittliche Verweildauer von Hunden im Tierheim bei 6 Wochen liegt.

Hier (Simmerath) müsste ich nach 6 Wochen Hundesteuer für den Pflegehund zahlen :(

Jetzt kommt es noch darauf welche "Rasse" oder Mix die Tierheime überbelegt - Listenhunde? sollen ja in den östlichen Bundesländern für Probleme sorgen. (auch hier müsste ich neben anderen Unannehmlichkeiten über 600 Euro Hundesteuer bezahlen)

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Fusselnase

Da ist auch was Wahres dran, Steffen. Die Hunde, die für mich in Frage kämen (wenn ich denn überhaupt Pflegestelle sein wollte), sind immer ganz schnell vermittelt.

Originalbeitrag

Kerstin, Grundsatzdisskusionen wird es hier im Forum immer geben, wenn man nur das Wort "innerländlicher Tierschutz" ausspricht

Na, man kann das schon ganz gut mit der Wortwahl steuern. ;)

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Hat das Modell "Tierheim" ausgedient?

Sehr interessantes Thema von Dir Kerstin!

Ich finde es in diesem Zusammenhang durchaus sinnig, sich die Frage zu stellen: Woran liegt es, dass deutsche Tierheime (sofern sie denn gewillt sind) scheinbar schwerer Pflegestellen finden als bspw. Tierschutzorganisationen, die ausländische Hunde vermitteln?

Das kann doch nicht darauf reduziert werden, dass sich sogenannte "Gutmenschen" einfach zu gerne mit der Rettung eines "armen Straßenhundes" aus der Tötung brüsten und dadurch (fast) allen deutschen Tierheimhunden die Pflegeplätze weggenommen werden! (Jetzt mal sehr überspitzt ausgedrückt!)

Welche Strategien werden verwendet, um potentielle und geeignete(!) Pflegestellen ausfindig zu machen? Was ist davon sinnvoll und umsetzbar oder gar ausbaufähig? Diese Fragen würde ich mir stellen, wenn ich Pflegestellen für Hunde suchen würde.

Es ist doch sinniger, voneinander zu lernen, statt das "Andere" mehr oder weniger subtil vorrangig von der schlechten Seite aus zu betrachten oder gar polemisch für eigene Misstände verantwortlich zu machen.

Das gilt übrigens für alle möglichen Lebensbereiche.

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Ohne mich jetzt mit den Gepflogenheiten der deutschen Tierheime auszukennen, habe ich beim Durchlesen dieses Threads ein Problem:

Was ist so verwerflich daran, dem Vermittler nachweisen zu müssen dass man für die Haltung eben dieses Hundes geeignet ist?

Bei meinem ersten Hund war ich alleinerziehend mit meinem damals 6 jahre alten Sohn - und meine Züchterin hat mich auf Herz und Nieren geprüft, bevor sie mir einen ihrer Schätze überlassen hat.

Sie hat mir auch beim 2. Besuch offen und ehrlich zum Abschied gesagt, dass sie ordentlich Zweifel an meiner Eignung hatte bei unserem Ersttelefonat WEGEN meiner Lebensumstände; erst dieses persönliche Kennenlernen und meine grundsätzlichen überlegungen zur Gestaltung meines Alltages mit Hund hätten sie davon überzeugt, mir ruhigen Gewissens einen Welpen überlassen zu können.

Ich konnte das schon damals sehr gut nachvollziehen - wer gibt schon guten Gewissens so ein süßes 5-Kilo-Knuddelpaket in völlig unbekannte Hände... :think:

Ich selber würde niemals einen Hund von jemandem kaufen, der diesen nur als Ware ansieht.

Zum Thema PS für deutsche (staatlich geförderte!) TH: Spielt hierbei nicht auch die momentan sowieso etwas unklare Rechtslage der PS (Erlaubnis gemäß §11 TSchG) auch eine Rolle?

:think:

Auch bei Gassigängern könnte die Verpflichtung, Mitglied des TSV zu sein, ein versicherungstechnischer Grund zugrunde liegen - immerhin ist das TH ja der Halter und dieser ist bei evtl. Schäden verantwortlich - die Versicherung kommt also zunächst nur für die Kosten von Mitgliedern des TH auf, da könnte es mit vereinsfremden Gassigängern schon Probleme im Schadensfall geben :think:

Den hier im Thread genannten Argumenten der TH pro/contra Eignung von Interessenten liegt natürlich ein starke Pauschalisierung zugrunde - aber z. B. im Fall der Studentin: Hätte nicht die Möglichkeit bestanden, zunächst einmal über mehrere Wochen als Gassigänger unter Beweis zu stellen, dass ihr die Haltung vor allem im Hinblick auf Zeitaufwand und Verantwortungsgefühl möglich ist?

Für die TH ist es einfach zu zeit- und kostenaufwändig, bei zweifelhaften (=nicht in das Schema fallenden) Interessenten durch häufige und unangemeldete Kontrollen die tatsächliche Haltung zu prüfen.

Ich finde, es wird dem Lebewesen Hund einfach nicht gerecht, wenn Interessenten beim geringsten Widerstand auf die bequeme Lösung des Internetclicks ausweichen.

Und bevor jetzt jemand aus dieser meiner letzten pauschalisierenden Bemerkung den Umkehrschluss zieht: "Jede/r, der ihren/seinen Hund per I-Net-Click bezogen hat, ist den bequemen Weg gegangen.." füge ich noch Folgendes an:

Ich weiß natürlich nicht, welche Überlegungen/Anstrengungen jede/r einzelne noch gemacht hat, bis er/sie einen Hund aus dem Internet dann endlich bei sich zu Hause hatte - DAS kann nur Jede/r für sich wissen ;)

@MaramitJule: Was dir in Bezug auf deutsche TH widerfahren ist, finde ich einfach nur diskriminiernd :motz: - umso schöner für mich zu lesen, wie gut es dir mit deinem Hund geht :kuss:

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Das man den Interessenten genau anschaut, dafür bin ich auch, soll ja dem Hund dann gut gehen und nicht als Wanderpokal enden.

Aber die Kriterien woran es deutsche TH festmachen passt mir nicht.

Warum ist jemand unter 25 ein schlechterer Hundehalter?

Warum braucht man ein Haus mit Garten, wenn täglich genug Gassi geht?

Warum ist es schlimm wenn der Hund mal 4h alleine ist?

Etc..

Zumindest die Orga wo meine her sind, prüfen ihre Interessenten auch genau, gibt vor und Nachkontrolle und sie fragen auch viel.

Aber sie machen es nicht an sowas wie Alter fest.

Z.b. Liam: Liam entspricht dem Klischee klein, wuschelig, süss, zumindest optisch. Aber ein Baustellenhund, misstrauisch, nach vorne gehend (inc.. schnappen und beissen), kannte nix usw..

Also halt kein Hund wo von Anfang an das meiste klappt.

Er hatte viele viele Anfragen, wegens einem Aussehen (nicht nur ich hab dat Beuteschema), aber die waren in den Augen der Orga nix.

Ich bekam Liam, obwohl ich 23 Jahre jung bin, ich hätte den Hund in D im Leben nie bekommen.

Weil laut deutschen TH eine 23 jährige ja nicht mit nem Hund klarkommt und schon gar nicht mit so einem.

Dabei passt es perfekt.

Und das meine ich. Natürlich muss man gucken wo der Hund hinkommt, aber das muss man halt wirklich individuell gucken und nicht an bestimmten Dingen festmachen.

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Im Fall der Studentin(ich^^), hätte ich nicht tag täglich 25km hin und wieder zurückfahren können, um ne Stunde Gassi zu gehen. Nicht, dass ich die Zeit nicht gehabt hätte, aber wir haben nur 1 Auto (und das Mistding is auch noch kaputt gegangen)und demnach kann ich nicht über Wochen oder Monate mrinem Freund die Karre wegnehmen. Dazu haben die Öffnungszeiten gehabt, die jenseits von gut und böse waren(naja so hält man dich die arbeitende Bevölkerung gleich vom Hals), die ich außerhalb der Semesterferien auch nicht wahrnehmen konnte.

Und beim TH um die Ecke, brauchte man keine Gassigänger.

Das war die Antwort, die ich da bekommen habe. Naja nun ist der kleine hier, und ich denke, es ging hier auch sehr unkompliziert, weil ich mit den Hunden der PS schon vorher Gassi gegangen bin. Und trotzdem wurde auch da noch ne Vorkontrolle gemacht.

Die haben genau so streng hingeschaut und auch hinterfragt, was wäre, wenn.

Aaaaber, man hat mir wenigstens ne Chance gegeben, ohne die Antwort gleich an meinem Alter u.s.w. Festzumachen.

Es lief alles in allem(meine persönliche Erfahrung) fairer ab, als im TH..

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doggegalgo

ich kann nur zustimmen, die Kriterien die deutsche Tierheime oft stellen kann ja fast keiner erfüllen. Ich wurde auh genau geprüft gab Gespräche Vorkontrolle,Nachkontrolle, und die Hunde waren keine Überraschungspakete waren wirklich so wie beschrieben.

Es gibt schon paar Stellen die noch an Mehrhundehalter vermitteln gerade im Doggenbereich.

Und auch die Auslandsorgas vermitteln nicht an jeden, so hauptsach raus aus Spanien, Griechenland usw.

Alleine bei uns sucht das Tierheim ehrenamtliche Helfer, ruft man an will von sich erzählen.

Unfreundlich usw. kann ich schon gar nicht haben, da hab ich auch kein Bock zu helfen.

Hier bei uns sitzt schon seit letztes Jahr April ein Doggenrüde, ich glaub nicht das er da gut aufgehoben ist. Wäre lieber bei einer reinen Doggenorganisation, da wäre er bestimmt vermittelt, und man würde besser mit ihm arbeiten.

Außerdem gefallen mir persöhnlich auch nicht die Rassen die bei uns hauptsächlich im Tierheim sitzen.

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Lotte1973

Das ist doch der springende Punkt. Tierschutzorganisationen vermitteln individuell und nicht nach Schema F.

Seriöse zumindest! Da wird auch kontrolliert und hinterfragt, was ja auch legitim ist, sie wollen sich ja auch sicher gehen, wenn sie ein Tier direkt aus dem Ausland zur Endstelle vermitteln

Im Tierheim hätten wir bestimmt auch keinen Hund bekommen, probiert haben wir es nicht, weil es wie gesagt, keinen passenden Hund für uns gab.

Den passenden Hund haben wir im Ausland gefunden, der liegt an meinen Füßen und pennt. :)

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