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Hund hat Wildschweinspur verfolgt...mit Folgen


Lilli

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luftkraft

MaraMitjule:

.. und so habt Ihr was, woran Ihr arbeiten könnt- und es wird nicht langweilig...

:klatsch:

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McChappi

Ich hab ein Bordermix mit absoluter Jagdpassion und ein JRT Dackel mix.

Der Bordercollie hat viel viel mehr jagdtrieb, aber genau so viel WTP und wenn man sie beschäftigt und mit ihr arbeitet kann man sie sehr gut lenken.

Der Terrier ist da sehr sehr viel sturer obwohl noch viel besser erzogen. Aber eben ein Dickkopf bis zum geht nicht mehr.

Der BC lässt nach kurzem aufscheuchen ab und lässt sich abrufen

Der Terrier rennt so lange bis man ihn einfängt oder das Vieh weit weg ist.

Man merkt sehr sehr große Unterschiede bei den beiden obwohl der BC nen münsterländer mit drin hat.

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Originalbeitrag

Ja,

die Hüter reagieren genetisch bedingt extrem auf Bewegungsreize und haben daher auch Suchtpotential dahingehend.

Daher glaube ich auch nicht, dass Terrier grundsätzlich schwieriger abzurufen sind, als Hüter.

Wenn man das Ganze von klein auf managed und bis die kleinen Stinker 1 Jahr alt sind nix anderes macht, als ein bissel Grunderziehung und Viieeel , viiiieeel Impuls- und Frustrationskpntrolle, hängt es letztendlich vom Hund ab. Bei beiden Rassen wird es immer mal Exemare geben, die dahingehend schwierig sind.

Ehrlich, ich bin kein Freund von "der ist halt so" als Ausrede - aber ein Jagdterrier ist nichts anderes als ein komplett zum Finden, Verfolgen, Jagen, Stellen und im Zweifel auch Zupacken gezüchtetes Doggentier, hineingestopft in einen kleinen Körper :D

Ein Border Collie ist in seiner langen, auf Arbeitsleistung bedachte Züchtung IMMER darauf ausgewählt worden, dass er MIT dem Menschen arbeitet. Dass, im Zweifel, der Mensch das letzte Wort hat. Das was man "Will to please" nennt ist sozusagen der genetisch geprägte Wille, sich der Entscheidung eines "Jagchefs" unterzuordnen.

Beim Jagdterrier war das nie das Ziel!

Sie sind hibbelig, haben kaum Aufmerksamkeitsspanne und wollen jagen. Ok, Fressen ist auch wichtig, aber jagen ist wichtiger. Das war das erklärte Ziel der Zucht, einen kleinen Hund zu züchten, der sich nahezu selbstmörderisch in ein Wildschweinohr verbeißt und auch dann nicht los lässt, wenn die Sau wegrennt oder den Kopf hin und her schlägt.

Gladiatoren im Kleinformat ;)

Ach, und Bewegungsreize sind zwar schön und gut, aber worauf es bei ihrer Arbeit ankommt ist die Nase. Auch da ist der Vergleich mit dem Border nicht ideal.

Schon so mancher Jäger hat sich an den DJT die Zähne ausgebissen, nicht weil sie faul waren sondern weil sie einfach mit dieser geballten Ladung Passion und Härte nicht klar kamen - die Rasse des Westfalen Terriers ist genau deswegen erfunden worden, weil der DJT im Duchschnitt (nicht alle) einfach zu viel des Guten war.

Originalbeitrag

Im Umkehrschluss müsste das ja heissen, dass ein stöbernder Terrier so lange macht, wie er will?

Ja, genau das tun sie. Die Bracke meiner Freundin ist, wenn sie auf Jagd geht drei Stunden unterwegs. Dann kann sie nicht mehr und tritt den Rücktritt an.

Schau mal hier im Link:

Der Hund (Wachtelhund) ist in den drei Stunden die sie auf der Jagd unterwegs war 32 km gelaufen und hat sich dabei auf 160 ha aufgehalten.

Trotzdem würde mich interessieren, wie ein solcher Hund im Jagdmodus wieder eingesammelt wird.

Die meisten Hunde kommen immer mal wieder während der Jagd zu der Stelle zurück, wo man sie "geschnallt" (losgelassen) hat. Meist zum Herrchen, manchmal werden sie auch mit anderen Menschen "mitgegeben", dann kehren sie dorthin zurück.

Oft aber schaffen sie es nicht mehr und werden dann, wenn die Jagd beendet ist, von dem Jäger eingesammelt, der sie findet und zum Sammelplatz zurück gebracht. Die meisten haben ein Signalhalsband mit der Telefonnummer drauf um, und der Besitzer wird informiert dass der Hund wieder da ist, damit er sich keine Sorgen macht.

Manchmal "überjagen" die Hunde und werden von Spaziergängern eingesammelt.

Sie finden zurück! Dazu braucht es nichtmal eine Ausbildung. Frage ist, ob sie es körperlich noch schaffen, und natürlich lassen sich Hunde die das Prozedere kennen gerne von den anderen Jägern mitnehmen - ne Runde im Auto schlafen :D

Selbst mein Hund ohne Ausbildung kam, als er noch ausbüchsen konnte (jaja, ich bin auch nicht perfekt :zunge: ) sehr zuverlässig wieder zu der Stelle, wo er verschwunden war. Dauerte etwa ne Stunde...

Originalbeitrag

Zu der Diskussion, mir wurde mal gesagt, beim Hütehund wurde der Jagdtrieb nur "umfunktioniert", angeblich soll das Hetzten zwar noch vorhanden sein, das Totschütteln allerdings nicht...

Laut meiner Colliedame totaler quatsch...

Wieso jetzt?

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MaramitJule

Das die das Zurückkommen nicht lernen müssen, kann ich vollends bestätigen.

Meine weiß immer, wo sie mich hat stehen lassen und sie weiß auch ganz genau, wo ich gerade bin.

Da ich nicht hinterher komme, gehe ich einfach und weil sie ein Hüter ist, sucht sie dann mich.

So wichtig ist ihr nichts anders.

Nur wenn ich hinterher gehe, wird die Strecke immer größer, dann ist sie irgendwann sehr weit weg.

Entweder ich bleibe stehen oder gehe einfach, wenn die Umstände es zu lassen.

Sobald ich in die entgegen gesetzte Richtung gehe, ist sie plötzlich wieder da.

Meist aus einer völlig anderen Richtung, aber sie kommt dann sofort.

Wenn ich geduldig warte, kann es schon mal 10min dauern.

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McChappi

Mein Freund hat vor Jahren mitten in der Stadt ein Terrier gefunden.

Der bei der Jagd in Fröndenberg abgehauen ist.

Zu Fuß etwa 30km und man weiß nicht welche Wege der gelaufen ist.

Mein Freund dachte der Besutzer wollte ihn veralbern als er sagte er kommt aus Fröndenberg und der Hund sei dort bei der Jagd abgehauen.

Wir wandern am wochenende immer so 8-10 km und das find ich streckenmässig gesehen schon sehr viel und das 3 mal so ein kleiner Terrier.

Welch eine Leistung.

Solche Hunde kann man glaub ich schlecht als Nichtjäger halten.

Sunny ist auch Kilometer weit am Fahrrad gelaufen ohne platt zu sein.

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pixelstall

Mein erster Hund war eine (grenzwertige) Mischung aus Bouvier (3/4) und Irish Wolfhound ( 1/4) die Leute haben den Mix absichtlich "produziert" um dann die Welpen - insg.2 Würfe ins TH zu stecken .. aber btt.

Das "Ergebnis" war ein Molossertypisch schwerführiger sensibler und selbstständiger, 83cm hoher und 70kg schwerer Sichtjäger mit massiv Schutztrieb und einer Reizschwelle, die den Namen nicht verdient...

Nachdem er erwachsen wurde, konnte man den nicht mehr ableinen, der hat alles gehetzt das sich in Sichtweite schneller als eine Schnecke bewegte, Radfahrer und Autos inkl.

Insgesamt gab es 11 Stück davon, 2 wurden wegen diverser Vorfälle eingeschläfert.

Ich habe sicherlich auch Fehler gemacht (ich war 13) und vor 22 Jahren gab es so gut wie keine brauchbaren Hundetrainer.. Irgendwann haben wir uns arrangiert - das war aber fernab von kontrollierbar - aber ich habe für mich beschlossen, das mir nix mehr mit Jagdtrieb ins Haus kommt..

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Hallo,

danke für die Infos und den regen Austausch...man lernt nie aus.... :kuss:

Was Friederike über diese Jagdterrier geschrieben hat...genau das hat mir auch das

Knopf-Herrchen so erklärt.

Eigenständig, meldet wenn Wild aufgespürt...nicht abrufbar!!!

Deshalb ist der Knopf auch immer angeleint (beim Gassi gehen)...ausser wenn Knopf die Lilli trifft....dann wird er los gemacht was ja auch bisher,seit ca. 2 Jahren, funktioniert hat... :kaffee:

Knopf`s Herrchen hat ja selbst gesagt dass es blöd von Ihm war den Hund in der Nähe von Gebüschen und Waldrand los zu lassen :wall::wall:

Wisst Ihr was`...die Lilli hatte gestern 2 Fuchsbegegnungen...und mein Mädchen fängt an die zu jagen und war nicht abrufbar :wall::wall::wall:

Da hat se`aber schnell gelernt.... :motz::motz::motz::motz::motz:

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Oh, Anke, da musst du wirklich gut aufpassen mit nem Fuchs!

Klar, bei jedem Tier das gejagt wird natürlich ;) aber Lilli ist ja klein genug, dass sie vielleicht mit in den Fuchsbau schlüpft. Das kann ganz, ganz böse enden :no:

Und falls sie mal von einem Fuchs gebissen wird: egal wie groß das Loch ist, ab zum Tierarzt! Die Füchse haben ein ganzes Heer von Bakterien im Maul, das ist nicht vergleichbar mit einem Hundebiss.

Sorry, will dir hier keine Panik verursachen, aber so doof Jagen von "oberirdischen" Tieren schon ist, sobald es darum geht dass der Hund eventuell mit in einen Fuchs- oder Dachsbau schlüpft muss man drei mal aufpassen. Ich glaube nicht, dass Lilli der Typ ist, der sich in einem engen Bau mit einem Fuchs anlegen kann und dann gewinnt.

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Liebe Friederike,

ich denke nicht dass die Lilli mal in einen Fuchs/Dachsbau kriecht... (ich hoffe)

Wir hatten hier mal auf unserer Strecke nen Riesenbau aus Fuchs und Dachs..der war wie eine kleine unterirdische Stadt mit mehreren Ein/Ausgängen (irgend wo hab`ich noch Bilder davon...suchen geh..)

Lilli ist zwar immer mal dort hin...hielt aber gebührenden Abstand mit großem Respekt (ohne dass ich was dazu sagte, ich wusste bis dato ja selbst nicht was das war :Oo )

Einmal, als Junghund, hat die Lilli mal einen großen Fuchsrüden gejagt...vom Feld in den Wald...da hab`ich nur noch gebetet :( ..ist zum Glück nix passiert, Danke lieber Gott :)

Aktuell jagte das Lilli-Tier ja auch ein paar Jahre nicht mehr...ich denke die hat vom Knopf letzten Samstag, schnell gelernt :wall:

Hab`leider nur das eine Bild gefunden...Kindskopfgroße Ein/Ausgänge...

cb7ae8ueuyo4onunh.jpg

post-1824-1406420393,14_thumb.jpg

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Gamenes

Der Bau ist mit Sicherheit auch vom Dachs befahren.

Mein DJT hat in der Eifel dieses Jahr laut Garmin Ortung 24,5 Kilometer in sehr schwerem, Wildarmen gelende zurückgelegt trotz der schweren Schutzweste.

Die sind nicht klein zu bekommen.

Grüße Alex

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