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Wenn der Jäger zurück kommt...


DogLove

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maravia
Originalbeitrag

Lernen tut der Hund allerdings auch durch solches Verhalten des Menschen, nämlich: Mein Mensch bleibt unberechenbar in seinem Handeln - also mache ich eh mein Ding :Oo

Der Gedanke kam mir auch schon, daher würde ich immer dabei ansetzen den Hund zur Mitarbeit zu motivieren. Den Ergeiz in ihm zu wecken seinem Menschen gefallen zu wollen.

Quasi so umpolen das es einfach wichtigeres für ihn gibt, als dem Wild hinterher zufetzen.

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Top-Benutzer in diesem Thema

Erstmal finde ich das 2-3 x die Woche defintiv 2-3 x zuviel sind

Ich hab Kyra auch weggeschickt weil sie sich selbstständig entfernt hat, sie selber macht das bei Spaziergängen bei anderen Hunden auch

Man sollte es aber auf jeden fall Ernst meinen ansonsten bringt es gar nichts

Trotz alledem ist es ein Stingefinger und den würde ich so nicht hinnehmen auch wenn man froh ist wenn der Hund wieder da ist

Lg Birgit

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Birgit, ob das ein Stinkefinger ist :think:

Ich glaube nicht, dass Hunde so ticken ...

Auf jeden Fall ist seine Motivation des Wegrennens in dem Moment größer als die Motivation, bei seinem Menschen zu bleiben.

Hier sollte der Mensch daran arbeiten, die Motivation des Hundes zu ändern.

Der Hund kommt ja auch nur seinen Bedürfnissen nach, er ist eben ein Hund.

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luftkraft

Moni hat absolut Recht.

Oft wird Hunden böse Absicht, ein Stinkefinger oder die Intention dem Menschen eins auszuwischen untergejubelt.

Das ist es nicht, was sie dazu bringt, zu jagen, oder andere in unseren Augen schlimme Dinge zu tun. Sie machen das, was sie gerade für richtig halten und wir können ihnen nicht ankreiden, dass wir es nicht geschafft haben, das zu kommunizieren, was wur von ihnen wollen.

Will man etwas nicht hinnehmen, muss man an der richtigen Stelle kommunizieren, nicht im Nachhinein sagen: Du doof!!

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Nessie
Originalbeitrag
Originalbeitrag

... er muss nachdenken...??

Er wird wahrscheinlich oder eventuell gar nicht wissen, was da vor sich geht und warum er verjagt wird. Weil er sich unerlaubt entfernt hat? Weil er sich zu weit entfernt hat? Weil er sich zu schnell entfernt hat? Weil er wiedergekommen ist? Weil er einer Spur gefolgt ist?

Ich möchte dem jetzt nicht grundsätzlich widersprechen.

Da ist nämlich was dran: Weiß der Hund, dass er und - entscheidend - was er falschgemacht hat?

Sicherlich kommt das auf den Hund an, aber auch auf seine Grundausbildung. Einen Hund, der einfach noch nicht sicher verinnerlicht hat, was "Komm her!" heißt, also nicht von 500 Rufen 499 mal kommt, darf man nicht betrafen, weil er nicht kommt. In dem Fall nimmt man eine Zeitung, rollt sie zusammen und haut sie sich auf den Kopf, weil man es ihm noch nicht beigebracht hat.

Es mag auch tatsächlich einfach gestrickte Hunde geben, die beim Zurückkommen nicht mehr wissen, dass sie abgehauen sind. :D Und: Es gibt Leute, die vergessen das Rufen! Die schauen einfach hinterher und sagen dem Hund nicht rechtzeitig, was er tun soll.

Da kann die Strafe tatsächlich im schlimmsten Fall darauf bezogen werden, dass keine Beute gebracht wurde, weil der Hund einfach nicht weiß, was er verkehrt gemacht hat.

Zur Strafe gehören also einige Überlegungen: Hat der Hund eine Regel, die ich ihm sicher beigebracht und an die ich fairerweise erinnert habe, verletzt? Habe ich gerufen? Kapiert der Hund, was er falsch gemacht hat.

Fiktives Beispiel: Abby rennt. Ich rufe, Abby rennt weiter. Ich rufe scharf, Abby rennt weiter und kommt nach einer Minute zurück. Oho, die wüsste, was Sache ist :so

Der sehe ich beim Heimkommen sofort an, ob alles okay war oder ob im Keller der Müll neu getrennt wurde. Vor Monaten hat sie mal Essen aus einer bestimmten Auflaufform geklaut. Sie wurde nicht mal bestraft, weil wir die Situation so lustig fanden, aber bis heute beschwichtigt sie, wenn sie diese Auflaufform sieht, weil sie weiß: Da hat sie etwas Verbotenes getan.

Dieses grundsätzliche: Der ist doof, der weiß eine Minute später gar nicht mehr, was er falsch gemacht hat, ist eine grandiose Fehleinschätzung, zumindest wenn man es auf alle Hunde bezieht.

Bei Selma wüsste ich es dagegen nicht ... :Oo

Selma ist auf solchem Gebiet entweder ziemlich dumm oder ziemlich schlau, indem sie sich dumm stellt. :D

Aber Selma würde auch nie einen Rückruf ignorieren. :zunge:

Das ist eben der Unterschied, ob ich auf der BEziehungsebene arbeite, oder auf der ERziehungsebene.

Ich muss meinem Hund nicht vorher alles beibringen, was ich von ihm will. Kein Hundeanführer der Welt macht Schule, was erlaubt und was verboten ist ...

Mein Hund hat Instinkte, dazu gehört, dass er bei der Gruppe zu bleiben hat. Punkt. Macht er sein eigenes Ding, braucht ihn die Gruppe nicht. Warum sollte ich als Chef dann unberechenbar sein?!

Junkersfrau hat es Super beschrieben. Vorbildlich.

Ein Hund muss nicht durchkonditioniert sein.

Und bevor einer auf die Idee kommt: meine Hunde haben keine Angst vor mir. Wenn sie vor etwas Angst haben sind sie sofort HINTER mir, dann beginnt mein Job- regeln.

Edit hat ein paar Handy-Ungenauigkeiten entfernt

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luftkraft

Caniden fühlen sich oft Gruppenzugehörig, was aber auch beinhaltet, sich mal zu entfernen. Davon verliert normalerweise kein Gruppenmitglied die Zugehörigkeit.

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luftkraft

Silvi,

das war bei Dir ein klassischer Fall von Reizsummenregel.

Der auslösende Reiz war der Ball. Dieser ist ja nur ein Ersatz für Beute.

Kommt dann zufällig etwas daher, was nach "echter" Beute aussieht, gehts halt da hinterher und der Ball ist unwichtig.

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McChappi

Ich hab jetzt nur mal ein bisschen quer gelesen.

Also 2-3 die woche durch starten und weg flitzen find ich jetzt schon recht viel.

Bei uns passiert das nur wenn wir irgendwas nicht gesehen haben oder wie schon 3 mal passier die schleppleine samt karabiner reißt oder aus der Hand reißt. Was auch bei billig Flexis passiert und Fly trotz klapper kiste hinten dran einfach weiter rennt.

Wenn solche Sachen passieren. Wo ich eher zu 1 mal im monat oder weniger tendiere, dann mach ich das so.

Kommt der Hund von alleine oder lässt sich sogar abrufen, dann gibts party. aber der Hund wir auch sofort angeleint (wo auch schon gürtel herhalten mussten nach dem die Leine hin war)

Muss ich den Hund irgendwo einsammeln, er also nciht zu mir gekommen ist. Dann gibts richtig ärger.

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Mulle

Ich muss meinem Hund nicht vorher alles beibringen, was ich von ihm will. Kein Hundeanführer der Welt macht Schule, was erlaubt und was verboten ist ...

Mein Hund hat Instinkte, dazu gehört, dass er bei der Gruppe zu bleiben hat. Punkt.

Jein.

Das ist mir zu einfach.

Es gibt auch in Hundegruppen unterschiedliche Typen und im Gegensatz zum Mensch-Hund-Gespann machen Hunde kein Problem daraus.

Ein Hund, der sich vom Rudel entfernt* und immer wieder zurückkommt, muss kein asozialer Kerl sein. In einer Hundegruppe würde der sich vielleicht als Vorhut/Späher etablieren, in Ermangelung eines besseren Wortes. Einer, der schon mal checkt, was um das Rudel herum los ist, ob es irgendwo Stress oder was zu fressen gibt, etc.

Unter Hunden fragt sicher keiner um Erlaubnis, ob er jagen gehen darf. Die tun es einfach und kommen später zurück - das verbietet niemand, warum auch?

In einer reinen Hundegruppe ist der Gedanke an Straße, Jäger oder schützenswertes Wild nicht vorhanden, da gelten andere Regeln, die wir nicht eins zu eins übertragen können, weil wir keine Hunde sind.

*) Und zum Thema "entfernen": Was ist denn überhaupt entfernen?

200m und 1-2 Minuten empfinden Hunde sicher noch nicht als "vom Rudel entfernen". Wir schon.

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Nessie
Originalbeitrag

Caniden fühlen sich oft Gruppenzugehörig, was aber auch beinhaltet, sich mal zu entfernen. Davon verliert normalerweise kein Gruppenmitglied die Zugehörigkeit.

Meine Hunde verlieren sie ja auch nicht.

Sie bekommen für eine bestimmte Zeit Privilegien entzogen.

Ganz klar wissen sie dann, dass sie etwas falsch gemacht haben.

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