2 Hunde, einer muss abgegeben werden (rein rhetorische Frage)

[Gast]

Assozial würde ich es nicht nennen, mit dem Wort bin ich vorsichtig. Aber egoistisch ist es allemal, dem Hund gegenüber, der zuerst da war.

Das hat was von "ich-mach-mir-die-Welt-widde-widde-wie-sie-mir-gefällt.." und das finde ich im Umgang mit Lebewesen schon bedenklich.

[gast]

Hat es nicht unbedingt. Es gibt so viele Situationen in die ein Mensch geraten kann und bevor man beide abgibt, gibt man vielleicht den ab der mit der Situation am wenigsten klar kommt.

Edit weil missverständlich: also mit der Situation zu Hause am wenigsten klar kommt, logisch oder ?

[Mulle]

Originalbeitrag

Assozial würde ich es nicht nennen, mit dem Wort bin ich vorsichtig. Aber egoistisch ist es allemal, dem Hund gegenüber, der zuerst da war.

Das hat was von "ich-mach-mir-die-Welt-widde-widde-wie-sie-mir-gefällt.." und das finde ich im Umgang mit Lebewesen schon bedenklich.

Das ist mir zu einfach.

Letztlich war in der betreffenden Situation keiner dabei- wir wissen nicht mal, ob das, was das Tierheim auf seine HP geschrieben hat, komplett stimmt. (Da wird schließlich auch immer mal gerne "einseitig berichtet").

Kann auch so gewesen sein, dass man sich endlich eingesteht, mit dem Hund überfordert zu sein. Vielleicht kann man seine Bedürfnisse nicht länger erfüllen. Vielleicht gab es kritische Situationen mit den Kindern ...

Weiß man nich, ne.

[gast]

der Seelenhund dürfte bleiben und ich würde hoffen, dass der andere Hund der Seelenhund eines anderen Menschen werden kann.

[Cuina]

Sicher mag es egoistisch sein. Ich muss mich da aber ganz Astrid anschließen. Was, wenn Hund 2 definitiv zu einem Wanderpokal werden würde, weil er nicht einfach zu händeln ist (wie z. B. das angespochene Angstproblem), sich aber dennoch prombt in dein Herz geschlichen hat? Was, wenn Hund 1 eigentlich völlig unkompliziert ist und garantiert auch woanders einen wundervollen Platz bekommen könnte, weil er sich schnell einlebt und offen Fremden gegenüber ist?

Den ängstlichen und verunsicherten Hund 2 wieder aus seinem Zuhause reißen, nur weil Hund 1 keinen Bock auf ihn hat und regelmäßig angeht?

[gast]

Cuina, was du schilderst ist zu konkret um ein hypothetische Frage zu sein

[snoopy1997]

Rein vom Verstand würde ich dann den Ersthund abgeben, aber aus moralischer Sicht würde es am Ende warscheinlich doch der Zweithund sein der gehen müsste.

[Gast]

Bei mir würde auch definitiv die Moral siegen, und zwar im Sinne des ersten Hundes.

[Cuina]

Originalbeitrag

Cuina, was du schilderst ist zu konkret um ein hypothetische Frage zu sein

Stimmt, da geb ich dir recht. Mir ging es jetzt auch nur darum, ob diejenigen, die Hund 1 aus Pinzip nicht abgeben würden, weil er zuerst da war, in so einer Situation genauso handeln würden.

Du sagst, du würdest den Seelenhund behalten.

Dann könnte man das Ganze auch drehen. Stell dir vor, Hund 1 ist der ängstliche, der ein Wanderpokal werden könnte, aber dennoch ist der dazugekommene Hund 2 dein Seelenhund. Schwere Entscheidung. Kann man seinen Seelenhund wieder gehen lassen, nur weil Hund 1 bei dir besser aufgehoben wäre?

[Gast]

Vielleicht könnte aber auch Hund 1 zum Wanderpokal werden, weil er es nicht verkraften würde aus seinem jahrelangen, gewohnten Umfeld gerissen zu werden.