Kann man Malinois auch als Familienhund halten?

[gast]

Ich kann es sagen, ich habe 2 Malis hier, die eine eher auf der nervöseren Seite, die andere eher ruhig. Ich würde keinem der beiden zumuten neben mir 30 Minuten in einem Kaffeehaus zu liegen

Na ja ... als angehender Trainer sollte das ja kein Prob mehr darstellen (sorry der mußte jetzt einfach raus)

, aber ich traue es beiden zu, dass nichts passiert, wenn der 1 jährige Junge einer bekannten in meiner Wohnung herumläuft (oder tappst und auch einmal umfällt).

Und genau hier würde ich vorsichtig sein mit solchen Äußerungen ... das würde vielleicht auf deine zutreffen (obwohl du dir ja da noch nicht mal selber sicher bist) ...

Auf ein Familienfest würde ich sie auch nicht mitnehmen, weil der Malinois eben einfach nicht jeden mag und das dann auch zeigt, sofern er dem nicht aus dem Weg gehen kann.

Wenn Hund, und damit auch ein Mali, vernünftig erzogen ist, dann gibt es auch damit keine Probleme

Ich kenne genug Malis in meiner Gegend die mit dem von dir beschriebenen absolut keine Probleme haben ....

[gast]

Rockmaster: ich kenne auch solche Malis und es erstaunt mich immer wieder wie sie umschalten können eben noch im Schutzdienst alles gegeben und dann liegen sie dir zu Füßen und lassen sich den Bauch kraulen und bespaßen die Kleinsten.

Eigentlich sollte ein guter Trainer das auch schaffen- wir Sportler könnens ja auch.

[gast]

Originalbeitrag

Ich kann es sagen, ich habe 2 Malis hier, die eine eher auf der nervöseren Seite, die andere eher ruhig. Ich würde keinem der beiden zumuten neben mir 30 Minuten in einem Kaffeehaus zu liegen

Na ja ... als angehender Trainer sollte das ja kein Prob mehr darstellen (sorry der mußte jetzt einfach raus)

, aber ich traue es beiden zu, dass nichts passiert, wenn der 1 jährige Junge einer bekannten in meiner Wohnung herumläuft (oder tappst und auch einmal umfällt).

Und genau hier würde ich vorsichtig sein mit solchen Äußerungen ... das würde vielleicht auf deine zutreffen (obwohl du dir ja da noch nicht mal selber sicher bist) ...

Auf ein Familienfest würde ich sie auch nicht mitnehmen, weil der Malinois eben einfach nicht jeden mag und das dann auch zeigt, sofern er dem nicht aus dem Weg gehen kann.

Wenn Hund, und damit auch ein Mali, vernünftig erzogen ist, dann gibt es auch damit keine Probleme

Ich kenne genug Malis in meiner Gegend die mit dem von dir beschriebenen absolut keine Probleme haben ....

Bei meiner Dame ist es eher umgekehrt. Sie kann kann ich problemlos eine Stunde mit ins Café nehmen aber wenn wir Besuch mit Baby oder Kleinkind haben muss man ziemlich aufpassen. Sie hat Kinder nämlich zum fressen gern. Nicht weil sie bösartig ist sondern weil sie übermütig ist. Kinder bewegen sich anders, erzeugen hohe schrille Töne, riechen anders und schmecken anders. Sie will sie halt immer anschlecken und so.

Eine Zeit lang musste Amy immer in ihre Box wenn ein Baby oder ein Kleinkind hier waren weil sie dadurch extrem gestresst war und wirklich immer zum Kind hin wollte. Stand total unter Spannung. Mittlerweile und mit Training ist das sehr gut geworden und sie braucht gar nicht mehr in ihre Box bei einem solchen Besuch.

In einem Café liegen (oder auch auf meiner Arbeit) ist hingegen gar kein Problem für sie.

[gast]

Originalbeitrag

Was wir an einem Mali lieben? Grade das er so schnell lernt und das er so aktiv ist..

Was mich interessiert hat , ob hier schon jemand Erfahrung hat, wie der Mali sich in eine Familie integriert.

Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen.. also sorry, falls ich etwas schreibe, was schon i-wo steht

Ich hatte eine Malihündin und ja, sie lernen schnell.... aber genauso schnell lernen sie auch Unarten.

Als Familienhund halte ich sie nicht unbedingt für geeignet ausser sie werden wirklich richtig ausgelastet... sprich gearbeitet. Es gibt nichts schlimmeres als einen unausgelastet Mali... und nicht nur körperliche, sondern auch geistige Auslastung sind ein MUSS.

[gast]

Also, fuer alle, die nicht verallgemeinern mögen: die Frage bezieht sich nun mal auf eine Rasse, nicht auf einen speziellen Hund. Und somit bleibt nichts anderes übrig, als verallgemeinernd zu antworten oder eben "MEIN Mali ..." Was ja auch nicht nutzt, weil es eben nicht der angehende Familienhund ist, sondern ein anderer Mali.

Fuer mich ist klar: Malis sind IM ALLGEMEINEN nicht besonders nervenstark, sie haben IM ALLGEMEINEN eine niedrige Reizschwelle und einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Er hat viel Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und ist hochsensibel. Solch einen Hund in einem Haushalt, in welchem Kinder hin und her rennen (und nicht nur die eigenen), in dem auch mal lautstark gestritten werden wird, in dem womöglich mal ein paar Wochen lang keiner wirklich viel Zeit fuer den Hund hat, finde ich schwierig. Einen Hund, der aufgrund seiner Eigenschaften vielleicht nicht problemlos mit in den Urlaub, zum Kindergeburtstag oder auf den Ausflug kann, finde ich nicht besonders geeignet. Einen Hund, der aufgrund seines Äußeren vielen Menschen Furcht einflößt, finde ich nicht ideal als "Familienhund". Das Familienleben kann ganz schön darunter leiden, wenn Besuch nicht mehr unbeschwert durch's Haus gehen kann (bzw im Zweifelsfalle nicht mehr kommt) und jede Aktivität auf Hunde-Tauglichkeit geprüft werden muss.

Aber - ich sagte ja schon: MEINE Malis waren alle mit mir im Urlaub, entspannte und ausgeglichene Hunde. Mein Partner hatte aber ein paar, mit denen konnte man nichtmal in die Fussgaengerzone gehen, es sei denn, man hat sie in absoluten Gehorsam genommen und aufgepasst wie ein Schiesshund (und vorsichtshalber nen Maulkorb drauf gehabt). Wie man sich denken kann, haben wir getrennt voneinander Urlaub gemacht, zwangsläufig

Also wenn man einen "Familienhund" sucht, würde ich nicht gerade einen Mali empfehlen. Die Wahrscheinlichkeit, dass man dem Hund langfristig gerecht werden wird, ist nicht wirklich hoch. Intelligente, gelehrige Rassen gibt's doch genug und die bergen IM ALLGEMEINEN ein paar weniger Risiken. Und denen wird man auch eher gerecht. Warum muss es ein noch immer stark auf Leistung selektierter Dienst- und Gebrauchshund sein, wenn man seinen Anlagen kaum entsprechen kann.

Wie ein Hund sich in die Familie integriert, hängt nun aber wirklich von Hund und Familie ab. Da kann selbst ich nicht verallgemeinern

[gast]

Sicherlich eignet sich der Mali als Familienhund.

Trotzdem kommt man um eine adäquate Auslastung dieses Hundes einfach nicht herum. Man muss sich darauf einstellen das ein Mali mit einfachen Spaziergängen nur bedingt zufrieden ist.

Ich kann von meinem nur sagen (Leistungszucht) das ein intensives Arbeiten zusätzlich zu den Gassigängen die gespickt sind mit Unterordnung und Sucharbeit unbedingt von Nöten ist. Dann ist er zufrieden.

Obwohl ich ihn langsam an alle hier üblichen Aussenreize gewöhnt habe gehört er leider zu der eher nervösen Fraktion und ist sehr hibbelig.

Der Umgang mit Menschen ist überhaupt kein Problem und sein Schutzpotential hält sich in Grenzen. Er zeigt es in seiner Mimik sehr deutlich wenn er von fremden Menschen nicht angefasst werden mag und geht diesen aus dem Weg.

[JaneDoe]

Die Frage ist doch immer, wie sieht Plan B aus, wenn sich der Hund nicht so flauschig entwickelt wie erwartet.

Denn für die Rasse völlig normal veranlagte Malis müssen viel zu oft schnell weg, weil die Besitzer gar nicht mehr wissen, wie das beherrschen sollen.

[BeSt]

Also Rockmaster, ich habe keine Ahnung was du für ein Problem mit mir hast, du kennst mich nicht persönlich.....

Einige haben mich und auch mein jüngeres Mali-Mädel auf dem Forumstreffen in Burbach getroffen und auch kennen gelernt. Jeder war eigentlich begeistert, aber dir dürfte ich wohl auf den Schlips getreten sein.

Ich denke, wenn man einen Mali führt, muss man sich bewusst sein, was man seinem Hund zutraut oder nicht. Wenn ich einen Hund von 8 Wochen an, nur auf Familienhund trimme und das nicht unbedingt eine Leistungszucht ist, dann kann ich mir das gut vorstellen!

[gast]

Originalbeitrag

Ich denke, wenn man einen Mali führt, muss man sich bewusst sein, was man seinem Hund zutraut oder nicht.

Gilt DAS nicht für jeden Hund???

Und ich glaube nicht, dass man irgendeineneinen Hund auf "Familienhund trimmen" muss....

Egal, was ihnen an- oder weggezüchtet wurde. Das Sozialleben hat der Mensch durch Zucht kaum beeinflussen können!

JEDER Hund eignet sich als Familien-Hund!

Im Feineren muß man bloß schauen, wofür die Familie sich eignet!

[Crispis]

Also unter Familienhund im normalen Sprachgebrauch verstehe ich einen Hund, der kinderlieb ist, unproblematisch, auch mal einfach so mitläuft. Natürlich kann man sich vornehmen mit dem Hund auf den Hundeplatz zu gehen und auszulasten, aber meiner Erfahrung nach ist das Leben mit Kindern und Arbeit schon stressig genug und oftmals muss dann der Hund zurückstecken. Es sei denn ein Familienmitglied mach den Hund sozusagen zu seiner absoluten Freizeitbeschäftigung, aber unter dem Begriff Familienhund fällt für mich ein Hund, der einfach so mitläuft. Zwar auch mal gefördert wird, aber auch mal zu zurückstecken muss.

Und wenn dem so ist, finde ich gilt, allgemein gesprochen, ein Mali nicht als Familienhund, da er einfach anspruchsvoller ist hinsichtl der Auslastung, ein eher instabiles Nervenkostüm hat und somit die Wahrscheinlichkeit, dass der Hund eben nicht "einfach so mitläuft" recht groß ist und der Hund am Ende ggfs weggeben wird.

Allgemein gesprochen finde ich somit, dass der Mali kein Familienhund ist. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel