Kann man Malinois auch als Familienhund halten?

[Joss the Dog]

Hör mal auf da jetzt, Deine Nase wächst schon durch den Bildschirm!

Wenigstens bin ich nicht mehr die einzige Entsetzte!

[SEBI_GM]

Originalbeitrag

Der Mali in ihm braucht Kopfarbeit, liebt es zu "arbeiten".

Öy, der Münsterländer auch

[diesiso]

Originalbeitrag

Silvi, nicht jeder ist ein Belgierfan.

Es gibt wirklich viele Menschen, die vor meinen Rüden Angst haben. Selbst wenn ich nur einen dabei habe und dieser gerade friedlich neben mir sitzt oder liegt, haben viele Leute Respekt. Insbesondere bei Mathis, der in seiner ganzen Art einfach sehr präsent ist.

Und was das typische Familienhunde-überall-Dabeisein angeht, da schrieb ich schon, dass dies für meinen Mali (auch den halben) und einige andere aus meinem Umfeld eben genau nicht das erfüllende Dasein wäre, sondern eine nervös machende Überreizung. Obwohl Mathis das alles von Anfang an kennengelernt hat.

Aber so lange man nicht weiß, welche genauen Ansprüche der Threadersteller an einen Familienhund hat, können wir ohnehin nur spekulieren.

Aber genau das alles trifft doch bzw. kann doch auch auf jeden anderen Hund- egal ob Rasse oder Mix zutreffen.

100% genau weiß man das nie, wenn man sich einen Welpen holt.

Ich habe einen schwarzen Hovi- es gibt Menschen, die haben Angst vor, es gibt Menschen, die finden ihn total toll...

Mein Luke konnte ÜBERALL mit ihn für Jack ist das eher Stress, obwohl er es von Anfang an kannte usw.

Es ist immer die Frage, wie weit man auch bereit ist Kompromisse einzugehen, eingehen zu können, wenn etwas nicht so verläuft, wie man es sich im Vorfeld erhofft hat.

Pauschal "Ja" oder "Nein" würde ich bei keinem Hund sagen- außer er ist schon älter und man weiß, wie er so unterwegs ist.

[Gast]

@ Sebi ja klar, wollt ich auch nicht in Abrede stellen!

@ all

Wenn ich mir das alles so durchlese...

komme ich nicht umhin festzustellen, dass in einer durchschnittlichen Familie mein halber Mali wohl auch nicht so gut aufgehoben wäre...

Kinder die rumturnen und auch mal laut sind (sollen sie ja, nix dagegen), viel Getümmel, Besuch, Radio, laute Musik... das wär nix für meinen Hund.

Dann würde der viel zu viel unter Spannung stehen, das würde ihn streßen.

Da wir nur eine 2-Leut-Familie sind hab ich das nicht immer so auf dem Schirm.

Also in Ergänzung zu meinem ersten posting: Malinois für Familien: bedingt geeignet.

[Fredbert]

Aber genau das alles trifft doch bzw. kann doch auch auf jeden anderen Hund- egal ob Rasse oder Mix zutreffen.

100% genau weiß man das nie, wenn man sich einen Welpen holt.

Das ist halt so ein knock out Argument.

Natürlich gibt es Labrador Retriever,die Futtermäkelig sind und total agressiv auf fremde menschen reagieren und es gibt auch total untriebige,faule Malis,aber im Grossen und Ganzen kommen wir nicht umhin Tendenzen festzuhalten und tendenziell ist der Mali eben nicht gerade das einfachste ,was man sich so ins Haus holen kann und die Chance nen schwierigen Mali grosszuziehen ist halt grösser als bei nem Labbie.

[Joss the Dog]

Fredbert - das glaube ich einfach mal ehrlich gesagt nicht mehr, wenn ich mir die heutigen Labbis so anschaue!

Da möchte ich sogar ehrlich sagen, dass ich mir allemal lieber einen Mali holen würde.

@Monika: Wenn das ein Hund nicht gewohnt ist, dann stimme ich Dir uneingeschränkt zu, aber wenn der Malinois als Welpe einzieht, dann kennt er es ja nicht anders - und ganz typisch für einen Belgier - egal, ob Mali oder Gröni oder Tervueren oder Laekenois - ist der enge Familienanschluss, den diese Rasse benötigt - aber das benötigen viele andere Rassen auch

[diesiso]

@ Fredbert

Klar, geht es um Tendenzen.

Da gebe ich Dir Recht. Aber primär lese ich hier Pauschalisierungen.

Auch kommt es doch darauf an, ob diese Tendenzen der Familie liegen oder eher nicht, welche Abstriche sind sie bereit zu machen, welche Kompromisse sind sie bereit einzugehen, wenn es nicht nach Plan verläuft, ist es möglich in deren Leben Alternativen zu schaffen oder ist das Leben stark strukturiert und ein Abweichen schwierig?

All das kann doch jeder nur für sich selbst beurteilen.

Ich habe zB sehr gute Freunde, die zwei Malis haben.

Der Rüde kam, als die Tochter noch ganz klein war, die Hündin vor wenigen Jahren erst...

Alles super!

Genau diese Menschen ziehen uns als "Welpenkäufer" für ihren ersten Wurd in Betracht, obwohl wir dann ein Kleinkind haben werden...

Ich bin der Meinung, dass alles machbar ist, je nachdem, wie kompromissbereit und kompromissfähig man ist- was jetzt nicht negativ gemeint ist.

Aber genau DAS sollte man sich im Vorfeld überlegen, egal welchen Hund man sich holt.

[Fredbert]

Originalbeitrag

Fredbert - das glaube ich einfach mal ehrlich gesagt nicht mehr, wenn ich mir die heutigen Labbis so anschaue!

Da möchte ich sogar ehrlich sagen, dass ich mir allemal lieber einen Mali holen würde.

naja,soweit ich weiss,müssen Labbies vor der Zuchtzulassung einen Wesenstest bestehen,wo Dinge in Sachen Gutmütigkeit verlangt werden,die bei Malizüchtern verwunderung hervorrufen würden.

Ich denke schon,dass die Vorraussetzungen da irgendwie anders sind.

Wir reden doch über Rassegerechte Hunde von seriösen Züchtern und nicht von Hinterhofvermehrerwelpen,oder? Denn wenn das der Fall wäre,dann geht eine Rassefrage da ohnehin dran vorbei

[Fredbert]

Simone,ja stimmt.

Ich hatte auch schon nen Deutsch Kurzhaar und nen Deutschen Jagdterrier und das als Nichtjäger.

Wenn man will,dann kann das gehen.

Aber,ich neige eher dazu solche anspruchsvollen Rassen "madig" zu reden und wenn der mensch sich dann trotzdem,mit all den fiesen Stories immer noch dafür etscheidet und sein ganzes Herzblut investiert und dann wars doch nicht so schlimm,dann ist ja alles super.

Aber davon auszugehen,dass der Jagdhund nicht jagt oder der Schutzhund nicht Misstrauisch zu Fremden ist und hinterher heisst es "Hoppla,wer hätte das gedacht!" ist halt doof .

da bin ich lieber der Miesmacher der sich irrte

[Gast]

Originalbeitrag

...

@Monika: Wenn das ein Hund nicht gewohnt ist, dann stimme ich Dir uneingeschränkt zu, aber wenn der Malinois als Welpe einzieht, dann kennt er es ja nicht anders - und ganz typisch für einen Belgier - egal, ob Mali oder Gröni oder Tervueren oder Laekenois - ist der enge Familienanschluss, den diese Rasse benötigt - aber das benötigen viele andere Rassen auch

Silvi,

es kommt aber mit Sicherheit auf die Familie an... das wurde hier bereits erwähnt.

Und: m.M.n., wenn es ein Mali aus Leistungszucht ist... dann bin ich auch skeptisch, wenn der Welpe an "Familie" gewöhnt wurde.

Die Reizwschwelle ist bei manchen einfach viel viel zu niedrig.

Das macht in meinen Augen dann keinen Sinn mehr, wenn sich 4 oder mehr Personen nur noch darum kümmern müssen, dass der Hund nicht abdreht.

Ich glaube sehr sicher, dass weder dein Joss noch Blaze Beispiele sind, die eine Verallgemeinerung sinnhaft machen.

Unsere Hunde sind zwar einerseits typische Belgier, aber andrerseits... auch nicht.

Hast du mal so ein paar überdrehte Mali's erlebt?

Ich schon... so einen Hund möchte ICH ehrlich gesagt nicht geschenkt haben. So einen würd ich mir nicht antun.

Und was den Familienanschluß angeht: aber klar, das habe ich und auch sonst niemand doch nie in Abrede gestellt.

Familie kann halt auch sehr überschaubar sein...