Contact Your Dog?

[Karl]

Hallo Renate!

Ich greife nicht an, ich bin nur sehr kritisch. Im Internet wird viel geschrieben, vieles hört sich unglaublich gut an! Besonders wenn es noch etwas ist, was mir persönlich als Hundehalter in den Kram passt.

Du bist sehr nett, stets freundlich (ok, ausser vielleicht zu mir) und möchtest möglicht genauso immer zu deinen Hunden sein. Ich akzeptiere das, aber ich würde niemals sagen das es richtig ist damit man mich hier mehr mag.

Ich habe Dir nun schon zweimal angeboten, Deine Fragen zu beantworten. Erfahrungen.. mmh.. sehr allgemeine Frage.. was willst Du wissen? Willst Du wissen seit wann ich die Arbeit mache oder um was geht es?

LG,

Karl

[Mark]

Dann ist Karl ja doch eine Frau namens Anita

Wenn diese Infos im Profil stehen würden, hätte ich nicht gefragt. Du darfst sie allerdings gerne ergänzen.

Schau mal unter www.herausforderung-hund.de dort findest du alle Infos zu mir.

Ich habe ganz bewusst darauf verzichtet hier für meine Hundeschule Werbung zu machen. Ich gratuliere, du bist die erste, die mich dazu gebracht hat diesen Grundsatz zumindest ein einziges Mal über den Haufen zu werfen.

Ich hoffe alle anderen überlesen es einfach, denn das Forum dient einzig und allein dem Erfahrungsaustausch und ich bin sehr bedacht darauf, dass Forum hier strikt von der Hundeschule zu trennen.

Dir liebe Anita, mache ich allerdings gerne den Vorschlag, dass wir hier weitergehende Fragen persönlich diskutieren, denn letztlich sind die Positionen klar. Das heißt per PN oder E-Mail, denn alle anderen haben von nun an keinen großen Nutzen mehr an dieser, sich nur um ein spezielles Thema drehenden, Diskussion.

[Renate]

Ja, genau, deine homepage reicht mir nicht!

Berichte doch mal ausführlich, wie bist du daran gekommen, welche Erfahrungen hast du gemacht, wie lange machst du das? Schwabbel doch nicht immer so um dieses Thema rum, raus mit der Sprache!

Platz genug hast du!

Du bist wie mein Hausarzt, dem muss ich auch jedés Wort aus der Nase ziehen!

Achso, noch was: Dein Vorname klingt sehr weiblich, oder irre ich mich?

Im Profil steht aber männlich, Versehen oder Irreführung?

LG Renate mit Shelly und Boomer

[Karl]

Hallo Renate!

Eines vorneweg: Wenn Du diesen Ton beibehälst ist das sicher meine letzte Antwort.

Das mit dem Profil ist schief gelaufen, einer meiner Hunde heisst Karl.

Ich arbeite seit fast 15 Jahren mit Hunden. Begonnen habe ich wie viele, als Ausbilder (das wird man zeihmlich schnell..) beim SV. Ich habe Hunde zur Ausbildung genommen bis sie die Prüfung abgelegt haben. Aufgehört habe ich, weil mich(surprise, surprise) die dortigen Methoden (Zwangsapport etc.) angekotzt haben. Dannach war ich 1,5 Jahre lang als Assistentin von Prof. Ekard Lind unterwegs. Hier hatte ich die einmalige und undbezahlbare Möglichkeit sehr viele unterschiedliche Mensch-Hund Teams kennenzulernen. Parallel arbeitete ich bereits als Hundetrainerin. Vor ca. 6 Jahren begann ich mit Rettungshundearbeit, habe seitdem (also ca... bin nicht so genau mit zeitlichen Abständen) bis Mitte diesen Jahres eine Partnerin, Birgit Skjeldal in der Hundeteamschule.

Ich erspare jetzt als die Seminare und Fortbildungen aufzuzählen die wir uns angetan haben aber von Bloch, über Schlegel, Baumann und co war alles dabei.

Was hat die Erfahrung gelehrt? Willst Du Menschen lehren mit ihren Hunden umzugehen, dann brauchst du eine Menge Register. Das heisst: Lehne nichts ab, versteif dich nicht auf eine Methode, finde deine Philosophie, mach keine falschen Versprechungen.

Wir haben im laufe der Zeit unseren Weg gefunden, egal was für Methoden den Markt überschwemmen.

Liebe Renate, ich hoffe das hat dich jetzt tatsächlich interessiert. Ich bezweifele das, denn hättest Du meine Homepage tatsächlich gelesen, dann wären alle Fragen geantwortet.

Ich bin nicht hier um Werbung zu machen, da halte ich es wie Mark.

Wenn noch Fragen offen sind, dann stell sie.

LG,

Karl

[gast]

Ist schon interessant, was man mit einer einfachen Frage so alles in Gang bringt und das meine ich wirklich so.

Habe zwar meine Zweifel, ob man sich als Normalsterblicher mal einklinken soll oder ob man sich besser zurückhält.......naja, wie auch immer, ich mische mich mal vorsichtig ein:

Was hat die Erfahrung gelehrt? Willst Du Menschen lehren mit ihren Hunden umzugehen, dann brauchst du eine Menge Register. Das heisst: Lehne nichts ab, versteif dich nicht auf eine Methode, finde deine Philosophie, mach keine falschen Versprechungen

Das könnte ich mittragen, bis auf die 3 Worte "Lehne nichts ab", da bin ich anderer Ansicht. Es gibt sicher auch in der Hundeerziehung oder beim Menschentraining Dinge, die man ablehnt, aus welchem Grund auch immer.....geht dir das nicht so, Anke?

[Karl]

Hallo!

Ähm.. meinst Du jetzt mich? Anke? Also, als Hundeführer klar. Als Hundetrainer nicht.

Lg,

Karl

[Mark]

Das ist doch mal erfreulich Anita, insbesondere vor dem Hintergrund, dass Ekard Lind quasi als einer von wenigen ein absoluter Vorreiter der sanften Erziehung u.a. mit Leckerchen war und ist.

Ein entschiedener Kritiker vieler auf Zwang aufbauender Ausbildungsmethoden.

Sehr lehrreich in diesem Zusammenhang die Ausführungen von Ekard Lind in seinem Buch Mensch-Hund-Harmonie, Seite 248 - Thema: Absicherung durch Zwang.

Ganz entscheidend Anita ist jedoch die Botschaft, die Ekard Lind in jedem seiner Bücher immer in den Vordergrund stellt: Menschen und Hunde in Harmonie.

Und genau das kritisiere ich bei dir, obwohl wir ja normalerweise fast identischer Auffassung sind: Du solltest erst gar nicht von Korrektur und Absicherung reden, sondern vielmehr konsequent die Baiscs in den Vordergrund stellen.

Ich mache mal ein Beispiel, dass ich nunmehr seit Monaten mitbekomme:

Eine Frau geht mit Ihrem doch sehr agilen Hund in verschiedene Hundeschulen im Umkreis, die ihr alle folgenden Ratschlag geben: Wenn dein Hund aggressiv an der Leine auf andere Hunde reagiert, dann wirf ihn sofort auf die Seite. Gemacht getan ... seit numher 14 oder 15 Monaten. Der Effekt? Natürlich überhaupt keiner, außer der Tatsache, dass sich mittlerweile Wut dazu mischt und das Umwerfen immer schlimmer und heftiger und wütender wird.

Da siehst du wie gefährlich solche anfangs als minimal eingestuften Mittel zur Korrektur irgendeines Verhaltens sind.

Auch sollte dir klar sein Anita, dass die meisten Hundebesitzer nicht weiter über Ihren Hund nachdenken und dass dann schon der erste Ansatz in Richtung Gewalt oder Zwang oder Korrektur, wie auch immer du es nennen magst, die Tür zu noch mehr Strafreizen öffnet und somit eine Spirale entsteht.

NEIN, unser aller Weg muss in eine andere Richtung gehen. Und genau das ist auch die Auffassung von Ekard Lind, die man quasi in jedem einzelnen Satz seiner Bücher wieder findet.

Und JA, ich bin der festen Überzeugung, dass es Grenzen in der Hundeerziehung geben muss und zwar unabhängig davon welches Problem der Hundeführer mit dem Hund hat.

[gast]

Ähm.. meinst Du jetzt mich? Anke?

Klar, sorry aber bei dem Namenwirrwarr habe ich aus Anita Anke gemacht.....naja, fängt wenigstens auch mit A an...

[gast]

Also, als Hundeführer klar. Als Hundetrainer nicht.

Kannst du mir das erklären?

[Karl]

Hallo Mark!

Fast hätte ich mich hinreissen lassen, etwas aus erster Hand über die Erziehung von Lind´s Hunden zu schreiben. Aber das lasse ich. Ich habe dort viel gelernt. Nur soviel: Er war ein Vorreiter in Sachen sanfter AUSBILDUNG, es ging nie um Erziehung.

Dein Beispiel ist bezeichnend. Und natürlich kenne ich dieses Problem, auch wenn der Ratschlag natürlich Quatsch ist.

Eigentlich wollten wir das doch per PN weiterführen, warum jetzt im Forum? Was hälst Du von folgender Idee? Wir konstruieren einen echten Fall und wir erabeiten alle gleichzeitig Lösungen.

Menschen, die die Basics nicht begriffen haben, bekommen auch von mir nicht die Mittel ihren Hund zu korriegieren. Aber ich sage dann: Du bist noch nicht soweit und nicht: das brauchen wir nicht.

Lg,

Karl