Einführungsstunde Rückrufkurs

[Gast]

Genau das ist das........................

Allerdings interessiert mich auch, WIE Du es schaffst, Dinge "einfach" zu verbieten, die vorher ein Problem waren.

....................was ich damit sagen wollte (habe mich nicht wirklich gut ausgedrückt, sorry!) :

Das verstehe ich jetzt nicht so richtig, all diese Dinge wolltest du doch auch vorher nicht, also sie durften es doch auch nicht? Wäre nett wenn du da mal ein wenig zu erklären könntest.

Es hört sich so einfach an, so als wenn du von heute auf morgen zu deinen Fellnasen gesagt hast "Ihr dürft dies und jenes nicht mehr" und sie machen es auch nicht mehr. Hast du ihnen vorher in der Richtung keine Grenzen gesetzt oder wenn, diese dann nicht durchgesetzt?

LG Elke

[kuhhund]

Also , erwischt.

Ich fange mal von vorne an :

Natürlich wollte ich das nicht, daß Cleo bellt und heult, wenn ich heimkomme.

Ich hab also das gemacht, was ich so gelernt habe, mich umgedreht, wenn ich reinkam.

Worauf hin sie mich von der anderen Seite angehoppt hat.

War aber nicht so dramatisch... hat sich so eingeschlunzt.

Dann kam Yuma dazu. Fortan haben beide Hunde angefangen zu kläffen, wenn mein Auto auf dem Parkplatz eingebogen ist.

Und hier hab ich falsch reagiert. Statt reinzukommen und den Hunden irgendwas entgegen zu donnern, ( bildlich gesehen) hab ich angefangen, zu vermeiden.

Ich hab meinen Schlüsselbund festgehalten, damit er nicht klappert, bin leise die Treppen hochgeflitzt und hab schnell aufgeschlossen, um mich dann gegen den heulenden, vollkommen bekloppten Yuma zu wehren, der mir die Tasche von der Schulter gerissen hat, während der Cattle mit bellendem Kreischen um mich rum gehoppt ist.

...

usw...

So hat sich das bei den GANZEN Unsitten eingebürgert.

Statt den Hunden klar zu machen, daß es MIST ist , wenn sie nachts num 3 das ganze Haus zusammenbellen, wenn der HAL vom arbeiten kam, hat er eine Handvoll Gutchen genommen, und die auf dem Boden verteilt, wenn er reinkam.

So bellten sie nur kurz.

Statt Yuma eins vor den Latz zu knallen ,( bildlich gesehen ) wenn er Tyler anknurrt, hab ich angefangen, Yuma und Tyler in Situationen, in denen Yuma das macht, räumlich zu trennen.( Es war z.B. immer kritisch , wenn Inka Tyler angeleint hat und mit ihm zur Tür raus ist .. da ist Yuma immer hochgegangen.. also hab ich ihn aus dem Flur genommen... )

Nach dem K & K Seminar Sa & So hab ich Montag Mittag bereits durchgesetzt, daß nicht mehr gebellt wird, Tina nannte mich einen Streber mit der Begründung, es sei gerade erst mal 15 Uhr. Ich habe urplötzlich gesehen, wie ich es richtig mache und beide Hunde haben es sichtbar erleichtert aufgenommen.

Jetzt ist es so , daß beide meistens nicht mal aufstehen , wenn ein Kind nach Hause kommt. Kurzer Blick zu mir, hören die Stimme, wer das ist, und gut ist. WENN Yuma begrüßt, dann lautlos.

Natürlich hab ich das vorher alles nicht gewollt und natürlich immer wieder verboten ( laber Rhabarber, ehrlich )

Auch die ersten fremden Kinder kamen rein, ohne daß ich Cleo weggesperrt habe. Ich entscheide, wer rein darf, das hat sie zwar unsicher um mich herumschleichen lassen, aber sie hat es akzeptiert. Zum 1. Mal seitdem sie hier lebt, durfte sie im Flur bleiben, als es geklingelt hat, und ging dann zurück ins Wohnzimmer, ohne Gekläffe und Hysterie.

Beim K&K hab ich eines gelernt, was für MICH und MEINE Hunde bzw. Yuma gilt : Nachsetzen.

Es nutzt nix , wenn ich ihm 10 mal freundlich / unfreundlich / unfreundlich / unfreundlich sage. daß ich das nicht will... das hab ich viel zu lange gemacht.

Yuma und Cleo brauchen mehr als Bestärkung und Ignorieren. Vor allem das Ignorieren ist einfach zu wenig. Wenn ich beiden sage, was ich will und auch beiden sage, was ich NICHT will ,aber sofort das richtige Verhalten lobe, komme ich in 10 min weiter als mit Ignorieren in 10 Jahren.

Bei beiden könnte ich mich sowieso tot ignorieren.

Und er hat das sofort angenommen.

Anita hat da einen guten optischen Vergleich gebracht, das Ampel System, was sich jeder bildlich gut vorstellen kann. Ich bin jemand, der vorher nie aus der Gelb Phase wegkam...

Elke ,ich weiß nicht, ob Anita ihre Hunde so führt. Und ja , Du hast recht, es geht um die Kommunikation .. wenn die stimmt, können das gerne 30 m sein .. bei uns sind das aber 27 zu viel, denn noch geht der plöhde Malamute jagen.

Wenn mein Hund mich draussen genauso spannend findet wie drinnen .. ich glaube, dann hab ich es geschafft ....

Ich hoffe,ich bin nicht zu abgeschweift.

( edit. hab nur D gegen m getauscht MEIN Hund soll mich spannend finden, nicht Dein Hund *gg)

[Gast]

Danke Martina, du bist ein Schatz!

Bin jetzt schlauer, wenn auch noch immer Fragen da sind, aber ich denke das ist normal!

Muß mir das alles nochmal in Ruhe durchlesen, bin auf einmal so müde daß ich gar nicht mehr wirklich aufnehme was ich lese. Also in ein paar Stunden werde ich mich nochmal intensiv mit deinen Beiträgen befassen.

LG Elke

[gast]

hmm, so richtig verstanden habe ich es jetzt aber noch nicht *grübel* WIE machst Du Deinen Hunden jetzt klar, wenn Dir was nicht passt. Zum Beispiel bei d?er Besuchsituation? Ok, Du lässt sie jetzt in den Flur - was ist nun anders als vorher? kannst Du das etwas näher erläutern?

[kuhhund]

Sabine, da hat EIN einziges Besuchskind gereicht, Cleo zu vermitteln, daß ICH das entscheide.

Vinnie ( mein Kleiner ) hat die Tür aufgeschlossen und kam mit seinem Freund herein.

Ich hab ein Wort für Cleo , was ihr signalisiert *FALSCH* -- das hab ich angewendet, als sie den Jungen anknurrte, mich dazwischen gedrängelt und Madame körpersprachlich abgedrängt.

(*nachsetzen*)

Das war alles.

Vier Jahre *Aus* und *Schluß* und Geschimpfe, ignorieren und loben in einer einzigen Lektion in 2 min überholt.

Man unterschätzt die Körpersprache sehr, glaube ich.

Früher ist Cleo immer auf ihren Platz gegangen ( in mein Zimmer ) durfte dann kommen, wenn der Besuch saß und hat sich dann vor mich gesetzt und mich bewacht.

Einen Freund von mir hat sie mal in den Popo gebissen, als der mich zum Abschied umarmt hat.

JETZT weiß sie , daß sie nicht auf mich aufpassen braucht, das zieht sich durch alle Lebensbereiche.

[Bärenkind]

So wie ich es verstanden habe, wird sie eine körperliche Korrektur anwenden, die sich hier nicht nennen möchte, um nicht zu Nachahmungstaten zu verleiten.

Ich habe verstanden, wie sie es meint, und sehe darin auch meine Arbeitsweise und Denkweise widergespiegelt. Es gibt viele Hunde, die können mit Ignorieren geführt werden, aber leider nicht alle.

Vielen Dank für Deine Mühe. Ich werde immer mal wieder nachfragen.

Anja

[gast]

Danke Martina & Anja

[Karl]

Huhu Martina!

Ich freue mich wahnsinnig für Dich und kann es kaum fassen, wie manchmal, wenn der Stein (im Kopf) ins Rollen gekommen ist, ganze Gedankenwände eingerissen werden, man Zusammenhänge erkennt und vorallen und das ist das allerwichtigste:

Man glückliche, ruhige und friedliche Momente mit seinen Hunden geniessen kann.

Herzlichen Glückwunsch, Martina, und noch ganz viel Freude auf unserem gemeinsamen Weg!

[gast]

hallo Martina,

ich freue mich ganz dolle mit über Deine Erfolge!!

echt klasse, wie Du Eure drei Rabauken nun gebändigt kriegst!!

So wie ich es verstanden habe, wird sie eine körperliche Korrektur anwenden, die sich hier nicht nennen möchte, um nicht zu Nachahmungstaten zu verleiten.

ich weiß Anja, alles was jenseits des "ignorierens" liegt, darf man hier nicht näher erläutern...

LG

Rike mit Meggie.

[Freundin]

Wow, dass hört sich wirklich toll an!

Ich beneide dich um das K&K Semi...

In Zukunft nur noch solche schönen Momente mit deinen Hunden!

Liebe Grüße

Sandra + Benni