Einführungsstunde Rückrufkurs

[kuhhund]

Wieder eine Woche rum .

Heute waren wir mit der Gruppe im Wald. Ich hab mir vorher gar keine Gedanken gemacht , erst beim Aussteigen fiel mir ein , daß ich WALD seit Wochen meide... weil da irgendwer immer so hochdreht.

Zuallererst werden Yuma und ich vom Ende der Gruppe an den Anfang befördert , damit er nicht eine Stunde lang hinter den anderen herfiept und jault. Klappt , feini. Dann gehen wir in den Wald hinein und machen beim Laufen einfach ein Paar Konzentrationsübungen ... pfeifen , Futter , pfeifen. Alle an den Schleppleinen .

Dann einen Abhang hoch ,an einem Wildwechsel vorbei , und mehrmals die Stopp Übung. Den Abhang weiter rauf , wir sollen beides verwenden , Stopp und Pfeife im Wechsel.

Yuma läuft vor mir und brav wie ich bin , pfeife ich ihn bei. Als richtig guter Hund kommt er SOFORT auf mich zugerast. Blöderweise findet er die Hund hinter mir dann aber NOCH interssanter und beschleunigt sein Tempo um ein Vielfaches und rast an mir vorbei .

Zum Glück war der Waldboden weich.

Nach dem kleinen Fauxpas verteilen wir uns auf dem Weg und dann werden die Hunde von der Trainerin mit Spielzeug gelockt -- Stoppübung , danach mit Futter. Mein Hund hört phantastisch... ich kann es kaum glauben.

Danach eine Abrufübung per Pfeife, an einem Hund vorbei , der seitlich auf dem Weg sitzt.Yuma ist das Sitzenbleiben extrem schwer gefallen , er hat ungefähr 4 mal versucht , hinterher zu sausen. Die Trainerin hält den Hund , der HF das Ende der Schleppi.

Als er mit Vorbeirennen dran war , hatte ich schon Panik , daß er mich nochmal von den Füßen holt , so ist er gerannt. Und brav im Vorsitz bei mir gelandet. OHNE Aufforderung.

Dann das Gleiche nochmal durch eine Leckerligasse .. Schalen mit Leckerchen links und rechts.Er hat KEINES geklaut.

Zwischendurch kamen jede Menge Jogger , Radler und fremde Hunde den Weg lang. Genau das Richtige für uns - das üben wir ja derzeit dauernd.

Wir haben pünktlich nach 75 Minuten aufgehört, und ich muß sagen , es hat gereicht .. alle Hunde waren schlagkaputt von der Konzentration und den vielen Ablenkungen im Wald.

Nächste Woche hänge ich ihn wieder an die Futtertube , das habe ich heute gelernt .. meine frisch gedörrten Rinderherzen und Hühnermägen können einfach nicht mit einer feinen fettigen Tubenleberwurst mithalten , er hatte irgendwann keine Lust mehr drauf und war dann weniger motiviert. Zum Glück war die Stunde dann eh rum.

Martina mit Cleo & Yuma.. groggy , kaputt und leicht verspannte Schultern aber recht zufrieden.

[Bibi]

Hört sich doch Klasse an und deinen Erzählungen nach scheint ja alles gut zu klappen.

So ein kleiner Fehler das er mal vorbeiläuft kann ja passieren weil ihr ja noch in der Übungsphase seid Wenn alles klappen würde dann wäre es ja auch langweilig

Ich wünsche Euch beiden weiterhin soviel Erfolg

Lg Birgit

[kuhhund]

Das war die vorletzte Stunde heute

Heute war Feld angesagt. Seit der letzten Stunde habe ich :

1. ...eine 5 Meter Schleppi

2. ...mit Yuma oder Yuma und Cleo jeden Tag eine Stunde basics geübt : Sitzen , sitzenbleiben , Liegen , liegenbleiben und Platz / Sitz aus der Distanz , dabei Hunde , Jogger, Reiter und Radler aus der Distanz beobachten und diese verringern.

3. ....Yuma ununterbrochen davor bewahrt , hochzudrehen , indem ich ihn andere Sachen machen lasse. Gerne Sitz und da er ungerne abliegt dann auch gerne Platz. Mittlerweile geht er auch zackig in die gewünschte Position , während er davor ja eher laaaangsam agierte.

Also , wir kamen am Parkplatz an , ganze Gruppe schon da und ich war extra früh , damit er nicht so aufdreht. Also sind alle los und ich hinterher , sowie die außer Sichtweite waren. Hat erwartungsgemäß erst mal nix genutzt , er zog wie ein Elch

Also hinter den anderen hergedackelt , den Hund gebremst , dieser kannte kein Hörzeichen , keinen Pfiff und seine Futtertube mit feinster Leberwurst interessierte ihn nicht die Bohne.

SUPER Anfang

Dann mit der Gruppe erst mal nur die Hunde bepfiffen und gefüttert , damit sich alle etwas konzentrieren.

Stopp-Übung an einem Wildwechsel. ( Guut geklappt )

Stopp-Übung mit einem Beutel voller Futter , der an einer Leine hing und hin - und hergeschwungen wurde, auch Klasse.

Spaziergänger , die vorbeikamen. Yuma saß wie eine Eins .

Dann auf einer Wiese verteilt , Hunde wurden wieder konzentriert.

Reiter.

Ich dachte "Reiter *schluck*" - Yuma an die Seite genommen und "an den Tropf gehängt" - Futtertube Super geklappt , nicht gezappelt, er durfte schauen und dann schlabbern und gucken und wieder schlabbern.

Wieder auf die Wiese, nochmal Reiter .. beobachten lassen und per STOPP Übung abgerufen. Yuma war Klasse !!

Alle Gedanken vom Anfang der Stunde an Hund verkaufen, verlosen, etc. gestrichen.

Weitere Spaziergänger , kein Problem.

Danach ein wenig Pfeifen , dann kam der nächste Reiter und der galoppierte an uns vorbei. Kein Hund hat auch nur gezuckt , alle per Stopp / Pfiff abgerufen worden und Yuma hat NICHT versucht , per Ruck doch zu folgen. Interessierte den nicht die Bohne. *staun*

Danach sollten die Hunde nach Mauselöchern schauen dürfen und per Stopp angerufen werden. Da Yuma aber Mäuse eher langweilig fand und den Border eines Spaziergängers viel interessanter , habe ich ihn von dort immer wieder abgerufen und wieder laufen lassen.

Danach haben wir die anderen Hunde aus der Gruppe als Zielobjekt genommen.

Danach kam das Highlighht des Tages :

An einer Art Kleingarten - Hühner - Taubenkolonie vorbei. Ich hatte Todesangst und war mir sicher , diesen Weg werde ich nur in Schräglage zuücklegen können , und mein Hund wird die gleiche Haltung haben und ununterbrochen hochdrehen.

Überall krähte und gackerte es. Yuma kam auf Stopp sofort retour , und war aber recht aufgeregt.

Dann los. *Schwitz*

Die ganze Aufregung meines Hundes kam von der entschwindenden Hundegruppe. Die Federviecher waren dem mal schnurzegal, ich konnte es kaum glauben ... wie liefen fast akkurat mit schlapper Leine vorbei.

Kurzes Treffen aller Hunde - Yuma erblickte seinen Erzfeind , den anderen Rüden in unmittelbarer Nähe....

(die standen nicht am Anfang der Hundereihe , wie abgesprochen , sondern am Ende und ich bin prompt in die reingelaufen , als ich um die Ecke kam )

...und legte los , hing im Geschirr.

Ich ging ein paar Schritte zurück und per Stopp- Übung drehte er ab und kam zu mir. Ende der Pöbelei.Unglaublich.

Auf dem Rückweg hatte er den immer wieder im Blick , war aber ruhig und ich clickerte jedes zu-mir-wenden.

Dann war die Stunde beendet und es ging zurück zum Auto. An der schmalsten Stelle kamen uns 3 Hunde entgegen , da wurde es nochmal laut , da alle Hunde einfach geschafft waren und es sehr sehr eng ,auch Yuma pöbelte kurz mit. Die entgegenkommenden Hunde waren aber TOLL und zuckten nicht mal mit den Wimpern !

War eine gute Stunde , nicht perfekt , aber gut.

Das war es , zunächst haben wir 3 Wochen Pause zum Üben , dann gibt es eine Abschlußstunde im Opel Zoo.

Martina mit Cleo & Yuma

[visitor]

Puh, wieder viele Eindrücke und Überraschungen. Aber toll! Du solltest ein Buch schreiben, es ist wirklich sehr spannend.

Ich drücke dir für die nächsten Wochen die Daumen!

[gast]

Toller Beitrag!! Wie gings denn weiter? Wie war die letzte Stunde.

Ich staune nur uebe deiner Wuffles. Der tolle Tyler und nun der genauso toller Yuma. Nun musste mir nur noch Cleo verkaufen, dann lass ich den ganzen Haufen gleich zum Mitnehmen einpacken (inklusive Inka natuerlich).

[kuhhund]

Das ist sehr lieb von Dir , aber der einzige toll erzogene Hund ist Tyler.

Cleo & Yuma sind beide nicht so ohne was sicher auch mit mir zusammen hängt, aber auch mit der Vorgeschichte.

So endete der Rückrufkurs:

Letzte Stunde

ABER

die Futtertube habe ich danach eigentlich nicht mehr benutzt, ist mir neulich gerade beim Gespräch mit Anita aufgefallen.

Und weil es mich nervt , wenn die beiden sich vor lauter Futtergier nur noch auf meine Hände / Taschen konzentrieren bin ich da zurück zu den basics , was da heißt, mit Futter wird nur noch beim angekündigten Clickern gearbeitet und alles andere machen sie bitte schön für ein freundliches *Brav*.

Irgendwie sind wir damit alle 3 sehr zufrieden. Na ja , Cleo nicht so.Aber wenn es nach ihr ginge , würde sie sowieso rollen.

Liebe Grüße

Martina mit Cleo & Yuma

[Bärenkind]

Hallo Martina,

ich hatte mir vor Monaten in diesen Beitrag ein Lesezeichen gelegt. Wenn man krank ist, dann hat man auch mal Zeit, seine Lesezeichen nach Sinn und Unsinn zu überprüfen.

Der Katzenbeitrag von Katja und Anitas letzter Kommentar dazu hat mich nun bewogen, Dich hier mal anzusprechen, wie Du den Rückrufkurs HEUTE siehst, nach dem Du vieles erlebt hast und vor allem viel Neues und ganz Anderes gelernt hast bei HTS.

Ich würde es sehr klasse finden, wenn Du als "Betroffene" den Unterschied zwischen diesem ganz stumpfen auf Pfiffe konditionieren und dem, was Anita Kommunikation nennt, hier einmal erklären könntest.

Was wendest Du von dem im Rückrufkurs noch an? Wenn ja, warum?

Was hast Du ersetzt? Wenn ja, durch was und warum?

Sorry für meine Neugier, aber da ich ja beim bhv lerne, aber für mich Konditionieren eben auch nicht alles ist, interessiert mich sehr, was in der Praxis empfunden wird. Und wenn es jemand beurteilen kann, dann vermutlich Du. Ich hoffe, Du darfst offen schreiben.

LG Anja

[kuhhund]

*gg* Anja

Also , da Yuma ja supergerne jagen geht, habe ich nach dem Rückrufkurs noch ungefähr 2000 mal das Kommen an der Leine geübt.

Es war aber oft so, daß er nicht sofort kam , sich erst mal in Ruhe umgeschaut hat, dann gemütlich kam, wobei ich das Futter dann mit *Schaaaade* weggepackt habe.

Unterm Strich aber ist der Rückruf so nicht sicher - was vielleicht an Yuma liegt.

Cleo nämlich kommt SOFORT und pronto auf Pfiff aber sie kommt auch sofort und pronto auf Rufen.

Yuma hatte die letzte totale Freiheit , als wir den einzigen Schnee des Winters hatten- an dem Tag ist er offline einem Hasen hinterher, während ich mich totgepfiffen habe.

Seitdem läuft er nur an der Schleppi oder 3 Meter Leine - Cleo offline, soweit niemand da ist.

Ich habe heute zum ersten Mal die 10 m Schlepp wieder ausgepackt, weil sich nämlich in den letzten Wochen , seit dem K&K Seminar sein Verhalten gravierend geändert hat.

Er zieht an der Schlepp nicht mehr und ich bin seitdem nicht mehr auf dem Boden gelandet, weil er irgendwelchen Tieren nachgesetzt ist.

Ich bin immer noch dabei, mir Rechte bei meinen Hunden zu erwerben, und ich merke, daß ich auf dem richtigen Weg bin.

Vorhin ist mir aufgefallen, daß Yuma, angeleint aber Leine auf dem Boden, perfekt hört, sofort umdreht und freudestrahlend kommt.

( Er durfte ein großes Stück vom Weg auf Vinnie, meinen Sohn, zulaufen, der auf uns zu kam, und wieder zurück zu mir und noch 2 mal zu Vinnie und retour.)

Das hab ich lange nicht so erlebt.

Und wenn, gab es ja immer ein Gutzi. Heute gab es ein Lob, einen glücklichen Blick, ein Streicheln, und er durfte wieder weiterlaufen. Heute bin ICH wichtig, nicht das, was ich in der Hand habe.

Ich bin ja komplett weg vom konditionieren, weil ich den Punkt, das Belohnungslecker abzubauen, nicht gefunden habe, zumal bei uns in der Hundeschule ja nur so gearbeitet wird.

Der Kurs war trotzdem gut, weil ich die Art und Weise, den Rückruf aufzubauen, nun schon 2 mal an Besitzer von tauben Hunden für das Vibrationshalsband so weitergeben konnte.

Im Nachhinein finde ich , wird so den Hunden aber zu wenig nachhaltig klargemacht, daß ich es WILL, daß er sofort und zackig kommt, es spricht so ein wenig das GOODWILL der Hunde an.

Und Yuma ist ein wenig bekannt dafür, einem freudestrahlend den Tag zu verderben, weil er zwar weiß, was ich will, aber es nicht macht, weil er es nicht machen muß.

Anita hat den Tipp gegeben , wenn der Hund etwa sieht und man die Körpersprache lesen kann, in dem Moment loben .. *ja Klasse, daß Du das gesehen hast * und * Du willst jagen ?? Hier, renn Deinem Ball nach* anzuwenden, wa sich jedoch nur teils mache, weil es mit beiden Hunden der falsche Weg wäre, der nur dazu führen würde, daß Cleo Yuma zwickt, um ihn dran zu erinnern, daß es erst mal IHR Ball ist. Mit einem Hund ist das Klasse !!

Ich lobe und gebe das Hörzeichen *Weiter* ... und beide laufen mit mir, und da sie lange Leinen haben , gerne auch erst mal ein Stück schneller.( NICHT Richtung Wild )

Ich hab sie aber auch schon abgelegt und mir den Himmel angeschaut, während der entsprechende Hase gemütlich davonhoppelte, ist unterschiedlich.

Zudem habe ich den Eindruck, daß das wilde Jagen und Hetzen nicht mehr SOOO wichtig für beide ist. Vielleicht weil beide nicht mehr so unter Strom stehen ??

Dazu muß ich sagen, daß ich seit Wochen keine Übungen mehr mache, wenn wir draussen sind , wie davor.

Irgendwie hat sich alles geändert.

Ich integriere verschiedene Übungen in den Spaziergang, statt auf eine Wiese zu gehen und da mein Programm abzuspulen .. ich schlendere mit beiden nur, laufe weniger km und gebe ihnen mehr Zeit zum Schnuppern und rollen und Sachen erkunden.

Ich bin wortloser und arbeite mehr mit dem Körper.

Und es gibt viel mehr Grenzen, beide dürfen

nicht mehr bellen, wenn Nachbarn sich im Haus bewegen

nicht mehr bellen, wenn einer von uns nach Hause kommt,

kein Wolfsgeheule mehr anstimmen, wenn mein Auto vorfährt

kein Wolfsgeheule mehr, wenn wir mit dem Auto an anderen Hunden vorbeifahren

Kennel bzw. Box ist nicht mehr mit Decken verhängt

Bellen ist verboten, wenn Radler neben / hinter dem Auto fahren

Bellen ist verboten, wenn ich irgendwo parke und jermand vorbeiläuft

Bellen ist verboten, wenn ich die Klappe aufmache und jemand neben mir steht

Tyler wird nicht gemobbt

nicht angeknurrt

nicht körpersprachlich bedroht

Cleo wird nicht angeknurrt, wenn sie aus dem Zimmer kommt

Ich entscheide, wann ich wen streichele , es wird NICHT geknurrt

und ich entscheide auch, welcher andere Hund ( Tyler) zu mir darf

...

lauter Sachen, die Grenzen aufzeigen. Einfach , oder ??

Das wiederum führt dazu, daß beide bereit sind, sich an mir zu orientieren- Rechte erwerben fängt nicht erst draussen an, wenn der Hase kreuzt, das habe ich mittlerweile verstanden.

Der Unterschied ist ganz einfach .. lasse ich den Hund laufen, 30 Meter, 40 Meter oder auch nur 10 und rufe ihn per Pfeife zurück , so mache ich das wie im Kurs. Kommt er, gibt es ein Lecker. Kommt er nicht, ignoriere ich ihn, wenn er wiederkommt.

Mache ich es wie Anita, dann läuft er keine 30 Meter vor mir. Auch keine 3. Sondern bei mir. Er achtet auf mich und natürlich macht er das, was ein Hund macht .. er schnuppert, markiert, schnüffelt, buddelt... und zwischendurch schaut er mich an, und ich sage ihm , daß ich das sehe .. ob ich nun lächele, ihm sage *gut*, ihn streichele oder seinen Namen sage, wir sind immer in Verbindung. Das ist etwas, was ich NICHT habe, wenn mein Hund weit vor mir ist und sein *Ding* macht.

Yuma kommt immer wieder während des Laufens zu mir an meine Seite, strahlt mich an und läuft wieder vor mir .. aber eben keine 10 Meter, sondern ein paar Schritte. Seitdem passieren mir auch keine Katastrophen mehr wie letztes Jahr.

Selbst wenn irgendwas unverhofft vor uns auftaucht, sind die Hunde nicht 5 Meter vor mir und auf sich gestellt. Keiner muß pöbeln, austicken und den anderen zusammenkneepen. Sondern ich habe die Möglichkeit, zu agieren und nicht mehr nur noch zu reagieren, was dann fast immer in die Hosen ging.

Und abschließend:

Nein, ich habe aus dem Rückrufkurs gar nichts mehr in meinem Alltag, außer der netten Pfeife, die ich als Pferdeabwehrpfeife in der Tasche habe.

Grüsslis

Martina mit Cleo & Yuma

Ist lang und etwas konfus, aber derzeit ist so viel in Bewegung, daß mir selber ganz schwindelig wird.

[Gast]

Hallo Martina, danke für deinen Beitrag, hört sich alles total klasse an! Vor allem in einer recht kurzen Zeit soviel hinzubekommen, finde ich echt genial!

Und es gibt viel mehr Grenzen, beide dürfen

nicht mehr bellen, wenn Nachbarn sich im Haus bewegen

nicht mehr bellen, wenn einer von uns nach Hause kommt,

kein Wolfsgeheule mehr anstimmen, wenn mein Auto vorfährt

kein Wolfsgeheule mehr, wenn wir mit dem Auto an anderen Hunden vorbeifahren

Kennel bzw. Box ist nicht mehr mit Decken verhängt

Bellen ist verboten, wenn Radler neben / hinter dem Auto fahren

Bellen ist verboten, wenn ich irgendwo parke und jermand vorbeiläuft

Bellen ist verboten, wenn ich die Klappe aufmache und jemand neben mir steht

Tyler wird nicht gemobbt

nicht angeknurrt

nicht körpersprachlich bedroht

Cleo wird nicht angeknurrt, wenn sie aus dem Zimmer kommt

Ich entscheide, wann ich wen streichele , es wird NICHT geknurrt

und ich entscheide auch, welcher andere Hund ( Tyler) zu mir darf

Das verstehe ich jetzt nicht so richtig, all diese Dinge wolltest du doch auch vorher nicht, also sie durften es doch auch nicht? Wäre nett wenn du da mal ein wenig zu erklären könntest.

Es hört sich so einfach an, so als wenn du von heute auf morgen zu deinen Fellnasen gesagt hast "Ihr dürft dies und jenes nicht mehr" und sie machen es auch nicht mehr. Hast du ihnen vorher in der Richtung keine Grenzen gesetzt oder wenn, diese dann nicht durchgesetzt?

Mache ich es wie Anita, dann läuft er keine 30 Meter vor mir. Auch keine 3. Sondern bei mir. Er achtet auf mich und natürlich macht er das, was ein Hund macht .. er schnuppert, markiert, schnüffelt, buddelt... und zwischendurch schaut er mich an, und ich sage ihm , daß ich das sehe .. ob ich nun lächele, ihm sage *gut*, ihn streichele oder seinen Namen sage, wir sind immer in Verbindung. Das ist etwas, was ich NICHT habe, wenn mein Hund weit vor mir ist und sein *Ding* macht.

Also, da denke ich auch anders drüber, Shari darf ruhig ihre 10-20 Meter vorlaufen, solange sie mit mir in Verbindung bleibt, und das tut sie. Sie hört sehr gut auch auf Entfernung (Konditionierung?), setzte ich mich auf eine Bank ist sie SOFORT an meiner Seite und setzt/legt sich dicht neben mich (Kommunikation?), finde ich schon toll. Läuft sie vor mir und dreht sich um, brauche ich nur ein wenig meinen Kopf zu bewegen, und schon ist sie bei mir. Ist das nicht die Verbindung die du meinst?

Dachte erst dies wäre speziell auf deine Hunde gemünzt, also das dichte bei dir bleiben, aber du schreibst ja daß Anitas Hunde auch so laufen. Verstehe es nicht so ganz.

Denke du willst damit sagen wenn die Führung, Bindung stimmt will der Hund von sich aus nicht mehr weiter weg, direkt an dir dran bleiben, oder?

Oh mann, wollte dich jetzt nicht mit meinen Fragen löchern, aber ich wollte das ein wenig verstehen was du geschrieben hast.

LG Elke

[Bärenkind]

Hallo Martina,

ich finde es nicht konfus. Allerdings interessiert mich auch, WIE Du es schaffst, Dinge "einfach" zu verbieten, die vorher ein Problem waren. Wäre schön, wenn Du anhand Deiner Verbote noch schreiben könntest, wie Dein Weg zur Ruhe war.

Finde es sehr interessant, weil es sich mit meinen Gedanken in etwa deckt.

In allererster Linie freue ich mich, dass es so positiv voran geht. Und ich habe das sichere Gefühl, dass sich noch ganz viel bewegen wird.

LG Anja