Zum Inhalt springen
Registrieren

Barfen als Allheilmittel für alles?


BeSt

Empfohlene Beiträge

Genau darum geht es mir, es wird inzwischen als Religion gesehen. Ich empfinde es sogar schon fast als Modeerscheinung.

 

Das denke ich nicht  - vielleicht ist es eher "Rückbesinnung" :)

 

Meine Oma hatte Rassehunde, meine Mama auch. Ich kenne es nicht anders, als dass für den Hund nicht die Dose oder der Sack geöffnet wurde, sondern das Futter wurde selber zusammen gestellt.

 

Ich selber habe ein "empfindliches Pflänzchen" und mir blieb nichts anderes übrig, als mich vor Jahren schon mit dem Thema Ernährung meines Hundes, weit ab vom Industriefutter, zu beschäftigen. Ob das richtig oder falsch war ...? Ich weiß es nicht ... jedenfalls sehen meine beiden Hunde nicht aus, wie 12 und 12 1/2 und ich denke, dass die Ernährung einen gewissen Anteil dazu beiträgt, dass sie so fit für ihr Alter sind.

 

Ich füttere den Fisch und das Fleisch roh, alles andere gibt's gekocht. Guddies werden gekauft. Meistens vom A...i :o    :D

 

Achja ... ich mache mir keine Kopp über die Zutaten. Es wird weder gerechnet noch gewogen.

Link zu diesem Kommentar

Eine Bemerkung am Rande, die nichts mit dem Thema direkt zu tun hat .....

 

Bei unseren Spaziergängen in den letzten Tagen und besonders heute, bei denen wir immer auch an noch stehendem Mais vorbeikommen, konnte man - da aufgrund des schönen Wetters unzählige Hunde unterwegs waren - immer wieder beobachten, wie Hunde heruntergefallene  "geöffnete" Maiskolben mit Appetit zernagten und fraßen. Würde man auch nicht denken bei der ganzen Diskussion um geeignetes Futter.

Zumal man ja sehen kann, was mit dem Mais passiert ist, wenn er den Verdauungstrakt der Hunde wieder verlässt - abgespült könnte man ihn unbesehen wiederverwenden, da er noch "wie neu"  aussieht.

Link zu diesem Kommentar
MaramitJule

Meine auch nicht. Sie weiß nicht, dass Mais essbar ist. Was Fressen angeht ist sie etwas dumm :D

Himbeeren haben ja auch 3 Jahre gedauert.

Aber billiger komm ich nicht weg. Gut, ich bekomme das Fleisch auch nicht extrem günstig. Da hier kein Schlachthof in der Nähe ist. Dafür bekomm ich es halt in guter Qualität.

Und die Lieferwege sind kurz.

Aber alles zusammen zahle ich mehr als mit Trofu und Nass.

Link zu diesem Kommentar
KleinEmma

Auch OT: Meine frisst kein Mais, weils den hier nicht gibt. Aber sie pflückt sich ab und zu Johannisbrot oder Mandeln vom Baum. 

Link zu diesem Kommentar

Meine Hündin im Avatar, die bereits verstorben ist, hat mich zum Barfen gebracht. Sie hat überhaupt kein Fertigfutter vertragen, ich hab alles mögliche ausprobiert, auch Tierarztfutter, auch selbstgekocht (was nicht gleich barf ist). Sie hatte SLE, und bereits drei Geschwüre im Enddarm, die ihr massive Schmerzen machten auch sonst waren im ganzen Körper Entzündungen. Sie wurde mit Pharmamitteln (Chortison  hochdosiert und Immurek, zwei Hämmer, ihr Darm wurde zusätzlich täglich mehrmals mit einem Desinfektionsmittel gespült) behandelt, trotzem kam es immer wieder zu schmerzhaften Schüben, zudem waren die Nebenwirkungen kritisch geworden, die Ärzte gaben ihr noch maximal ein 3/4 Jahr. Als letzte Alternative hab ich es mit Barf probiert, mit den größten Ängsten, was sie sich damit wohl alles holen könnte, aber da sie sowieso total am Ende war, war es eh schon egal. Vom 1. Tag an ging es Berg auf und nach 3 Wochen hab ich auch alle anderen  Hunde auf Barf umgestellt, auch die sind aufgeblüht, obwohl sie vorher nicht krank waren. Die 7jährige wurde wieder verspielt, aktiv, neugierig, gutgelaut, das Fell der kranken Hündin wurde wunderschön und lang, Schübe blieben über ein halbes Jahr aus (stressbedingt, den ich dann auch mied) und mit großen Pausen dazwischen, in 5 Jahren waren es dann 2 Schübe (durch AB ausgelöst). Ich hab festgestellt, dass sie rohes Rind vertrug, gekochtes Rind aber nicht, z.B. Sie wurde 11 Jahre alt und hat aufgrund einer Behandlung mit AB dann wieder einen so starken Dauerschub bekommen, dass sie an multiplem Organversagen starb, aber immerhin hat sie noch einige Jahre länger gelebt als damals mit 4 Jahren prognostiziert.

 

Bei mir gibt es nicht 1000 Pülverchen, die in vielen Barfshops angepriesen werden. Es gibt Seealgenmehl und Bierhefe, das würde ich auch bei jedem Fertigfutter zusetzen. Und diverse Öle im Wechsel, wenn eine Flasche leer ist. Ansonsten einfach Abwechslung, einen relativ hohen Pflanzenanteil bunt gemischt mit Kräutern und kein bis kaum Getreide. Ich hab auch noch nie einen Futterplan für meine Hunde erstellt.

 

Wer schon mal was von MSM (organischer Schwefel) gehört hat, der Stoff ist in jeder lebenden Zelle enthalten, wird aber bei Temperaturen über 39 Grad zerstört, er unterstützt viele Stoffwechselvorgänge und Entgiftungsvorgänge im Organismus. Ich kann mir gut vorstellen, dass das der Grund dafür ist, warum rohes Futter bei vielen Hunden so hervorragend hilft.

 

Den meisten Hunden schmeckt rohes Futter auch viel besser.

 

Keiner muss barfen, aber wer bisher immer mit der herkömmlichen Fütterung Probleme hat und von einem Futter zum anderen wandert ohne wirklich das richtige zu finden, dem würde ich auch empfehlen, es mal mit barfen zu probieren. Mittlerweile gibt es auch schon viele Firmen, die Fertigbarfmischungen herstellen, ist zum Einsteigen sicherlich eine Alternative.

 

Man muss keineswegs mit der Feinwaage arbeiten!  Lediglich ein paar Eckpfeiler beherzigen und eine gewisse Abwechslung beachten.

 

Ich kenne jedenfalls sehr sehr viele Hunde, die umgestellt wurden, und sehr davon profitiert haben. Viele waren chronisch krank, und sind durch Barf ihre Erkrankung losgeworden oder sie hat sich deutlich gebessert. Sicher gibt es das auch von manchen Diätfuttermitteln, dass ein Hund seine Allergie losgeworden ist. Für meine Hündin hat aber keines dieser Futter genützt.

 

Ich bin also überzeugter Barfer, aber dennoch gibt es auch bei mir ab und zu eine hochwertige Dose oder mal Trockenfutter als Leckerlie, im Urlaub füttere ich nur Fertigfutter, es gibt auch mal Reste vom Tisch, die nicht stark gewürzt sind und obwohl ich auch gegen Getreide bin, gibt es als Pralinee auch mal eine Nudel oder ein Stück Butterbrot z.B.

 

Ich bin der Ansicht, dass man niemanden zu seinem Glück zwingen kann, Zweifler wird es immer geben und sicher ist barfen auch nicht für jedermann oder jeden Hund geeignet, in dem Fall gibt es ja durchaus auch Alternativen im hochwertigen Segment der Fertigfutter, die ja auch täglich mehr und mehr werden.

 

Dennoch, wenn ich gefragt werde, was soll ich füttern, meiner verträgt dies nicht, oder das nicht, oder er mag dies oder das nicht, sag ich auch, versuchs mit barfen, dann siehst du ja, ob es ok für euch ist oder nicht.

 

Übrigens hat sich Fertigfutter in der Hundefütterung erst seit ca. 50 Jahren in der breiten Masse durchgesetzt, vorher wurden Hunde auch überwiegend mit Metzgerabfällen gefüttert, ich hab als Kind noch gezeigt bekommen, wie das Futter zubereitet wurde, überwiegend roh. Und auch ehemalige DDR-Züchter haben zumindest die größeren Hunde überwiegend roh gefüttert, so wurde mir von Züchtern berichtet, Fertigfutter war in den Mengen gar nicht regelmäßig zu bekommen und Kochen wäre viel zu aufwendig in den Mengen gewesen.

 

Es macht mir übrigens  großen Spaß, das Futter für die Hunde zuzubereiten und ihnen beim Fressen zuzusehen.

 So wie manche auch gerne für ihre Liebsten kochen. Andere greifen eben zum Fertiggericht, dass sie in die Microwelle schieben können. Aber eigentlich wissen wir doch alle, dass all die Fertigprodukte nicht das Gesündeste sind und dass für uns auch das frisch zubereitete Essen gesünder wäre, wieso sollte das beim Hundefutter anders sein?

  • Gefällt mir 2
Link zu diesem Kommentar
LuzieRonja

Mein Muffin frißt nur Lamm roh, er mag nicht mal Tartar! Würde gerne wenigstens teilbarfen, aber wenn er sonst kein rohes Fleisch frißt.

Nur Lamm wird wohl zu einseitig sein?

Bekommen Eure Hundis auch Wild und mögen sie das? Das hab ich nämlich noch nicht ausprobiert!

Link zu diesem Kommentar

Hm, es gibt ja auch Allergiker unter den Hunden die nur eine Sorte fressen dürfen, daher würde ich mir keine Sorgen machen, Lamm alleine könnte zu einseitig sein :) Du kannst ja alle Teile vom Lamm verfüttern, unter anderem auch den Lammpansen. So kommt ja auch ein bisschen Abwechslung rein. 

Link zu diesem Kommentar

Wild wird hier sehr geliebt!

 

Was du versuchen kannst: das Fleisch anfangs leicht anbraten oder kochen. Wenn das klappt, dann nur mehr mit etwas kochendem Wasser übergießen.

 

So habe ich meine dazu gebracht Leber zu fressen ;), nach drei mal hat sie die Leber auch roh gefressen.

 

Oder du mischt z.B. etwas Rind unters Lamm und steigerst das dann langsam.

 

Aber wenn du ohnehin nur teilbarfst, würde ich es auch nicht so dramatisch finden, wenn du nur beim Lamm bleibst.

 

Ahja, und wie Dog schreibt: versuch mal Lammpansen. Der wird von Mücke mit Begeisterung verschlungen!

Link zu diesem Kommentar

Ich hab auch festgestellt, dass man manchmal die Dinge häufiger anbieten muss. Klar, manches mag der eine oder andere Hund einfach nicht - bei Wild ist Sandor völlig überzeugt, ich wolle ihn vergiften. Aber anderes hat er auch erst mal nur mit langen Zähnen gaaaanz vorsichtig genommen (und dann wieder ausgespuckt), dann langsam gefressen, und heute wird es begeistert inhaliert.

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...