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Barfen als Allheilmittel für alles?


BeSt

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Oh stimmt, sowas wie Raiffeisen oder den Futterhändler, bei dem man dann gleich auch das Pferdefutter holt, habe ich völlig vergessen :D

 

Und klar reagieren die Hersteller langsam, aber zumindest bei uns in den Futterläden gibt es riiiiesige Regale mit Futter aller Arten und eine winzige Haushaltsgefriertruhe mit gewolftem Rindfleisch und 2 Sorten Fertigbarf, darüber dann ein Regal mit Zusätzen (und das ist in allen 3 Läden hier gleich). Es ist einfach eine sehr kleine Zahl von Menschen die barft, die nur halt sehr präsent ist. 

 

Für mich persönlich würde Barf Sinn machen, wenn ich hier vor Ort eine besonders gute Bezugsquelle für Fleisch hätte, dann würde ich dafür auch die Mehrarbeit auf mich nehmen (falls die Maus es dann vertragen würde). Die habe ich aber leider nicht. 

 

Klar, BARF ist billiger, meine Nachbarin füttert 100% Fleisch und zahlt für den 4 Wochen Vorrat für ihren Hund (23kg) 10€. Billiger gehts nicht. Stammt aber halt vom konventionellen Schlachthof. Für Mirzas Trofu ohne Extras zahle ich fast 30€ und sie ist mit 17-18kg noch etwas leichter. Dafür habe ich weniger Arbeit und spare die Kosten für eine Gefriertruhe. 

 

Aber für mich ist es einfach nix, ich möchte das nicht. Zumindest nicht so lange mein Hund mit anderem Futter zufrieden ist und es verträgt. 

 

Und ich hoffe ihr lest, dass das keine Kritik an BARF per se ist. Ich denke durchaus, dass man mit Frischfütterung alles besser machen kann. Nur ist es halt nicht zwingend besser.

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Fusselnase

Ich bin schon froh, dass zumindest in Hundeforen weitgehend Einigkeit darüber herrscht, dass Frolic und Co. alles andere als optimal für den Hund ist. Ich hatte mal eine Pflegehündin, die so ein No Name-Trockenfutter bekam (sie kam von privat aus einer Familie und die gaben mir noch einen Rest mit). Fütterungsanweiung war: jeden Tag eine große Schüssel mit Berg. Ich habe das Zeug natürlich nicht nachgekauft, und ich glaube, ich habe es nichtmal mehr aufgebraucht. Nachdem ich Chira umgestellt hatte, hat sie ihr altes Futter auch gar nicht mehr angerührt. Das sah aus wie Hühnerfutter. Bäh.

 

Also, mich stört dieser Spruch "Im Fertigfutter ist alles, was der Hund braucht" in Bezug auf Billigfutter. Ansonsten ist mir es egal, womit andere ihre Hunde füttern. Trotzdem nehme ich mir das Recht heraus, meine Erfahrungen einzubringen, wenn jemand ein Fütterungsproblem hat. Das heißt ja weder, dass das die ultimative Lösung ist, noch dass derjenige das auch so machen muss wie ich.

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Wir fragen meist bei relativ alten Hunden 14, 15, 16 oder mehr Jahre was denn gefüttert wird. Man bekommt fast immer dieselbe Antwort: Aldi / Lidl Futter und Reste vom Tisch.

 

Daraus kann man zumindest einen Schluss ziehen: Schädlich ist das "Zeuch" offenbar nicht. Man könnte noch einen zweiten Schluss daraus ziehen: Das Futter selbst ist nur ein kleines Puzzleteil für Langlebigkeit und Gesundheit, sofern man jedenfalls irgendeine Trockenfuttersorte füttert. Genetische Disposition, regelmäßige körperliche Auslastung, Phasen tiefer Entspannung, Reize usw. sind mindestens genauso entscheidend für ein gesundes und erfülltes Hundeleben.

 

Und natürlich den Hund dünn zu halten - eine ganz entscheidende Komponente.

 

Ich sehe das bei meinen beiden ganz gut, zumal ich jedenfalls noch zu Raspus Brüdern / Schwestern ab und an Kontakt habe. Zuletzt erst heute. 

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Daraus kann man zumindest einen Schluss ziehen: Schädlich ist das "Zeuch" offenbar nicht.

Das halte ich für etwas zu einseitig betrachtet.

Du könntest dich auch in`s Wartezimmer eines Tierarztes setzen und alle Hundebesitzer, deren Hund jünger als sagen wir mal 8 und krank ist, fragen was sie füttern. Aldi /Lidl + Reste vom Tisch wird wohl auch hier eine sehr häufige Antwort sein.

Aber du würdest vielleicht einen anderen Schluss ziehen :)

 

Man könnte noch einen zweiten Schluss daraus ziehen: Das Futter selbst ist nur ein kleines Puzzleteil für Langlebigkeit und Gesundheit

Darin allerdings stimme ich mit dir völlig überein :)

(wobei ich sagen würde: mittelgroßes Puzzleteil)

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Wenn ich vergessen habe, morgens mein Frischfleisch auszupacken und aufzutauen und auch keine Packung Menue gekocht von Tierhotel (in der Regel für den Urlaub und für lange Arbeitstage) hergeben will und dann die Näpfe mit  - einem sehr guten - Trockenfutter fülle und dann die entsetzten Gesichter meiner Hunde sehe, die erst mal jeder  beim anderen gucken gehen, ob der auch so'n  Sch....  drin hat, wenn ich dann an meine erste Hündin denke, die gesunde 16 Jahre geworden ist und meine Viecher in der Regel den Tierarzt nur zum impfen gesehen haben und wenn ich dann noch an zu rechnen anfange und feststelle, dass mich barfen nur die Hälfte kostet wie was gutes anderes -

 

Warum soll ich dann nicht barfen???

 

Morgens Fleisch auspacken, bis mittags auftauen, vorm Mittagessen kochen Flocken und Trockengemüse und Öl und Pülverchen nach Gutdünken rein, nach dem Mittagessen geeignete Reste druntermischen - füttern.

Ist das denn wirklich soviel mehr Aufwand?

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Genauso mach ich das auch, ist kein Hexenwerk und die Hunde danken es mit großer Freude am Fresschen, kleinem Output und guter Gesundheit, glänzendem Fell, problemlosem Haarwechsel... ist für uns gut so. Die zusätzliche TK-Truhe sowie die Stromkosten mit eingerechnet, komme ich beim Barfen immer noch viel günstiger weg als mit dem TroFu meiner Wahl (das ist aber auch ziemlich teuer). Trotzdem habe ich das immer auf Vorrat, wird aber nicht so gern genommen wie die frischen Mahlzeiten.

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Ich finde es auch gerade richtig genial, einen kleinen Hund zu barfen :D 500 Gramm Fleisch mit etwas Obst und Gemüse gemixt reicht so lange, dass ich noch einen Teil davon wieder einfrieren muss, damit es frisch bleibt ;) Wieviel mich das im Monat kostet, muss ich mir noch ausrechnen, aber ich denke es ist nicht sehr teuer. 

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MaramitJule

Ich glaube nicht, dass es der einzige Weg ist, für jeden Hund.

Für Jule war es der Weg, nachdem sie 2 Jahre lang absolut schwierig zu füttern war. Außerdem hatte sie beachtliches Untergewicht.

Seit so roh bekommt (barf mag ich nicht sagen), frisst sie gerne. Sie steht auf einmal in der Küche, freut sich aufs Fressen und mag auf einmal auch Obst und Gemüse probieren.

Das war vorher undenkbar.

Jetzt klaut sie Himbeeren vom Strauch und ich freu mich darüber.

Ganz nebenbei hat sie erstmals Normalgewicht, das Fell ist total schön geworden und sie wirkt ausgeglichener.

Für meinen Hund ist es das Richtige.

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Fusselnase

Ich merke es gerade bei Ylvi. Ich habe bestimmt noch 30 Kilo Fleisch im Tiefkühler. Leider kann Resa das gerade nicht fressen - und sie frisst derzeit bei fast gleicher Größe fünfmal so viel wie Ylvi :huh:.

Bei lille Ylvcheni reicht ein Kilo Fleisch eine Woche - also ich habe erstmal ordentlich Vorrat. ;) Ich gebe ihr zwei Tage roh, koche den Rest und friere es portionsweise ein.

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Sandor hat mir damals selbst zu verstehen gegeben, was ihm gut tut. Als ich ihn bekommen habe war er von der Züchterin her gewohnt, einmal TroFu zu bekommen (natürlich Royal Canin, die machen bei den Züchtern ja tüchtig Werbung), und einmal selbst gekocht, was aus einer riesigen Menge Kohlenhydrate bestand und relativ wenig Fleisch. Sandor war ein Schlingfresser und Müllschlucker, so was hätte ich höchstens halbverhungerten Straßenhunden zugetraut. Draußen war alles, was nur annähernd fressbar aussah, sofort inhaltiert, das TroFu in drei Happen verschluckt.

 

Ich hab ihm dann erst mal morgens sein gewohntes TroFu gegeben und abends zusammen mit Kaya frisch. Zuerst hat er morgens weiter reingehauen und abends halt mitgefressen, weil es da stand. Bald fing er an, beides gleich gern zu fressen; und als er dann nach gut drei Wochen so weit war, dass er morgens mit langen Zähnen gekaut hat und sich abends auf das Frischfutter gestürzt, habe ich mit einem erleichterten Seufzer mit dem Fertigfutter aufgehört. Und schon eine knappe Woche später konnte er draußen an einem runtergefallenen Stück Pizza kommentarlos vorbeigehen.

 

Ich würde also sagen, der hat klar abgestimmt!

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